Es sollte aber eben nicht so reißerisch als Corona Toter dargestellt werden, sondern eben als Vorerkrankter mit Corona-Infektion.
Wie du schreibst, wären wohl viele einige Zeit später wohl "eh" gestorben. Dann aber als Krebstoter, Demenztoter oder etc.pp.
Ich habe das so
absolut nicht geschrieben ...!
Warum? Warum, zu welchem Zweck sollte das gut sein? Wenn jemand Krebs hat und dann bei einem Autounfall stirbt, ist er eben kein Krebstoter, sondern ein Unfallopfer. Auch wenn er Wochen oder Monate, und das gibt es ja, an Krebs gestorben wäre. Und es ist auch nicht "reißerisch", sondern schlicht korrekt. Und ich schreibe nicht, dass die Menschen "eh" gestorben wären, sondern wir sterben alle "eh".
Diese schwachsinnige Unterscheidung "an" oder "mit" Corona, ist doch nichts anderes, als ein querdenkerischer Versuch, die Krankheit zu relativieren. Dabei, und das kann man nicht oft genug betonen, steht es niemandem zu, etwas deshalb "weniger" schlimm zu finden, weil es eben alte und schwache Menschen besonders trifft. Wer will sich denn mit welchem Recht über die Lebensfreude erheben, die etwa demenziell Erkrankte in den letzten Monaten oder Jahren ihres Lebens noch haben? Da zu sagen: "die sterben ja eh", ist menschenverachtend und ich lehne sowas ab.
Covid 19 kostet Lebensjahre, nicht wenige, sondern 16 im Durchschnitt:
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Zitat daraus: "Die Forscher haben das Lebensalter der Verstorbenen mit der durchschnittlichen Lebenserwartung in den jeweiligen Ländern in Beziehung gesetzt und so für die einzelnen Personen die Zahl der verlorenen Lebensjahre („years of life lost“, YLL) errechnet. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die Verstorbenen nicht wenige Monate, sondern im Durchschnitt 16 Jahre an Lebenszeit verloren haben."
und: "Das durchschnittliche Sterbealter von COVID-19 liegt mit 72,9 Jahren zwar relativ hoch. Es sterben jedoch auch jüngere Menschen, deren Beitrag zur globalen Summe der YLL höher ist: Nach den Berechnungen der Demografen sind 44,9 % der globalen YLL auf Personen zurückzuführen, die im Alter zwischen 55 und 75 Jahren an COVID-19 gestorben sind. Weitere 30,2 % entfallen auf Personen unter 55 Jahre und nur 25 % auf Personen über 75 Jahre."
Natürlich nur eine weitere Studie, aber mittlerweile deutet sehr viel darauf hin, dass eben Lebensjahre verloren gehen.
Kai