Danke für die Erklärung/Richtigstellung!!
Das ist halt in Foren oder auf schriftlichem Weg oft so: Wir werden missverstanden, und noch mehr, wenn man, meist nicht wirklich zu begründende Vorurteile grundsätzlicher Art gegen andere Denkweisen und Meinungen hat.
Ich weiß das ganze Thema inzwischen nicht -
für mich - so einzuordnen, dass ich die weltweite Panik, und besonders aber die doch sehr kritisch zu beurteilenden Auslegung der sogenannten "Schutzmaßnahmen" und Vorgehensweisen nachvollziehen kann.
Aber ich bin des Themas inzwischen leid.
Es gibt - auf beiden Seiten! - so viele -
für mich - nicht nachvollziehbare Argumentationen, dass mir die Haare zu Kopf stehen, und jeder weiß es besser, wie die anderen, aber alle zusammen wissen "auf gut Deutsch - gar nichts, bzw. halt alles nur (hallo Dom!) vom "Hören, Sagen, Fernsehgucken".
Ich habe jetzt einen einzigen Italiener aus Mailand getroffen, dessen gesamte ältere Verwandtschaft dort verstorben ist. Trotz aller Trauer, Respekt und "Achtung" vor der neuen Krankheit (Covid19), hat er sich seine eigenen Denkweise bewahren können, was sehr, sehr selten ist.
Er erzählte mir, dass alle diese "alten Angehörigen" schon vor "C" gesundheitlich schwer unter den Luftverhältnissen, ihrer dort ausgeübten industriellen
Arbeit, und aufgrund eben des Alters zu leiden gehabt hätten.
Er war sich nicht sicher - weil dies ja reine Spekulation wäre - ob sie im Falle einer Grippewelle nicht auch dahingerafft worden wären.
Wie er es mir erzählte, war es in keiner Weise ein "Relativierungsversuch", oder ein Abwiegeln der Ernsthaftigkeit von "C".
Es war meiner Wahrnehmung nach nur eine eigene, bodenständige, sehr reale Einschätzung der Vorgänge.
Ich gebe hier wörtlich seine Worte wieder: "So waren sie alle bei ihrem Ende noch etwas ganz Besonderes, wurden hervorragend bis zum Schluss betreut und gepflegt. Wäre "C" nicht gewesen, wären sie still und leise Zuhause verreckt (genauso sagte er es zu mir), angesichts der katastrophalen Zustände des italienischen Gesundheitssystems."
Er sagte mir auch noch etwas anderes: ""C" hat Wunden aufgerissen und ihrer ganzen Schrecklichkeit gezeigt, die zuvor mit schönen Worten und vielen Täuschungsversuchen immer übermalt und übertüncht wurden. Aber sie waren immer da, nur hat niemand der Verantwortlichen etwas dagegen gemacht. Ein paar wenige versuchten es, und waren schneller von der Bildfläche verschwunden, als man sie wahrnehmen konnte.
Ich befürchte, es wird jetzt auch mit all den Geldern und Hilfen gegen "C" so sein. Sie werden in Kanäle versickern, wie alle Gelder und Maßnahmen vor "C" zur Bekämpfung der Miseren. Binnen Kurzem wird wieder alles genauso sein, wie vor "C", und die Bevölkerung wird wieder ganz gebannt zuschauen, wen man als Schuldigen ausmacht. So war das schon immer hier, und so wird das wahrscheinlich bleiben."
Wen jemand ernsthaft meine Beiträge zum Thema gelesen hat, und sich unvoreingenommen damit auseinandergesetzt hat, dann wissen diese Menschen, dass ich -
keine Infektionskrankheit - unterschätze, relativiere, verharmlose oder gar "verleugne".
Aber jetzt, hier zurück in Deutschland, sehe ich, wie die Masse "geblendet" ist, und nicht mehr (sehr) die Dinge sieht, die wirklich im Argen liegen.
So viele gewaltige Probleme, wirtschaftliche, soziale, gesellschaftliche, politische, usw. schwellen und garen vor sich hin.
Es wird nur übertüncht, geblendet und der Fokus des "dummen" (sorry!! damit meine ich: Wie die verantwortlichen Politiker ihre Wählerschaft wahrnehmen!!) Volkes manipuliert und mit "Framing" weg von den tatsächlichen Problemen gelenkt.
Ein Nachbar sagte ganz "staatstragend wichtig" zu mir: Die ganze Welt ist stolz auf Deutschland, wie es mit der Krise umgeht, und umgegangen ist, während in allen anderen Staaten die Katastrophe zugeschlagen hat."
Nun, ich erlaubt mir dann sehr zurückhaltend zu antworten: "Andere Länder konnten halt nicht gar so schnell eine halbe Billion Steuergelder aus dem Ärmel schütteln, und ihr Versagen beim Rückbau des Gesundheitssystems - ganz nach Helmut Kohl - mit Schecks zuscheißen."
Ist nur meine Meinung - braucht sich niemand auf den Schlipps getreten zu fühlen.
Und - siehe gesitteter und abstandwahrender, respektvoller Umgang miteinander - ich bin halt der Meinung, dass man sich "für Normalität" nicht rühmen braucht, und sich eher dafür schämen sollte, wenn man diesen "normalen Umgang miteinander" den Bach runtergehen ließ.
Super kompliziert, also ich blicke nix mehr. Ihr? .... nein, bitte nicht, das war eine rhetorische Frage.
@Jinn, "Diplomatie" ist mein zweiter Vorname, dachte ich zumindest immer. ... Obwohl ... es macht doch viel mehr Spaß zu schreiben, was man meint. Und schafft man das, ohne regelmäßig einen Shitstorm zu erzeugen, dann ist man wohl ein echter Diplomat.
Übrigens, mit fällt da grade was ein. Ein echter Geistesblitz. Es gibt es ja auch noch Corona ....
...macht mal alle schön weiter ihr Diplomaten.
Schleimer
*diplomatisch-liebgemeint*