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Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

Trauriger Artikel. Aber irgendwie ist es hier ganz anders. Hier spürt man nichts von Resignation, die Leute sind voll gut drauf. Ist wohl von Region zu Region sehr unterschiedlich. Es gibt wohl auch genug Arbeit, denn neulich war ich mitten am Tag beim Einkaufen, da war kaum ein Kunde im Hiper, obwohl der am Wochenende und abends immer rammelvoll ist.
Solche Berichte veranlassen mich eher hierzubleiben als abzuhauen, denn ich möchte nicht wie eine Ratte das sinkende Schiff verlassen, während die Leute hier nicht einfach in ein anderes Land ziehen können.
Muss auch sagen, dass ich mich fast ein wenig schäme Deutscher zu sein, wenn ich lese, wie Rhode die Leute hier behandelt hat. Da fühle ich mich den Portugiesen näher als den Deutschen.
An sich ist Portugal vielleicht schon auf dem richtigen Weg der Modernisierung, aber der Prozess wurde halt sehr spät eingeleitet, vielleicht zu spät, denn das braucht alles, bis es richtig greift und zu tatsächlichen Änderungen führt.
 
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AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

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An sich ist Portugal vielleicht schon auf dem richtigen Weg der Modernisierung, aber der Prozess wurde halt sehr spät eingeleitet, vielleicht zu spät, denn das braucht alles, bis es richtig greift und zu tatsächlichen Änderungen führt.

Ich meine das jetzt wirklich nicht sarkastisch: Worin besteht die von dir angesprochene Modernisierung?
 
AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

Ich meine das jetzt wirklich nicht sarkastisch: Worin besteht die von dir angesprochene Modernisierung?

Die Kooperation mit dem MIT und Multis wie IBM und Microsoft, die Modernisierung der Schulen, Breitbandinternet für die Masse, Forschungszentren (gerade wird ein Krebsforschungszentrum von internationalem Kaliber auf die Beine gestellt), Maßnahmen zur Bekämpfung der Bürokratie (z B. Simplex), u. ä.
Manchmal fehlt wohl die inhaltliche Substanz, um z. B. Breitbandinternet konstruktiv zu nutzen. Viele nutzen es nur zum Raubkopieren, worin Portugal inzwischen Spitze ist :fies:
 
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AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

Ob das alleine reicht? Fehlt es Portugal nicht gerade an Industrie und Innovationen?
Ist es nicht so, dass viele, nicht nur die studiert haben, das Land verlassen, weil sie woanders besser verdienen, um zurück zu kommen, wenn sie ihre Schäfchen auf dem Trockenen haben?
Meiner Meinung nach hat Portugal nicht rechtzeitig in Innovationen investiert und sich nur auf ausländische Investoren verlassen, die jetzt woanders ihr Glück probieren.
 
AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

Es gibt ja Ingenieure, aber die Mentalität ist eine andere als in den USA oder im Ländle. Kaum einer gründet hier ein entsprechendes Unternehmen, die meisten suchen nur eine Stelle als Arbeitnehmer. Dementsprechend wenig Patente entfallen auch auf Portugal.
Das hat vielleicht auch historische Gründe, denn bis vor wenigen Jahrzehnten war Portugal ja noch Entwicklungsland und es bestand nie der Bedarf, Maschinen selbst zu entwickeln. Man importiert einfach fast alles aus Deutschland etc.
 
AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

Für mich stellt sich die Situation Portugals in Europa wie folgt da:
In dem Kreis (nicht ganz rund !!) begrenzt durch die Städten London, Oslo, Stockholm, Helsinki, Berlin, Wien, Zürich, Mailand, Valencia, Bilbao und wieder London findet die Produktion und der Vertrieb statt, Die Leute die in diesem Kreis wohnen sind meist gestresst oft einsam und träumen von einem Urlaub oder evtl einem auswandern in die Gebiete, die sich ausserhalb des Kreises befinden, denn dort gibt es in derer Fantasie noch das wirkliche Leben mit Freunden, ohne Stress, gemütlichkeit und eine 'laissez-faire'-Stimmung. Die Menschen die ausserhalb des Kreises wohnen würde gerne in den 'Kreis' auswandern, denn dort gibt es Arbeit und eine gesicherte Existenz für die Famlie.
Portugal kann sich noch so anstrengen nur kann es mit seinen Produkten nie mit denen des 'Kreises' konkurrieren denn die relativ hohen Transportkosten müssen einkalkuliert werden. Darüberhinaus sind die Transportwege noch zu lang (Zeit). Deswegen ist eine vernünftige Infrastruktur im Land notwendig, die es möglich macht Güter schnell zu den Häfen bzw. Flughäfen zu transportieren. Auch ein schneller Anschluss an den 'Kreis' auf dem Landwege ist sehr wichtig (Autobahnen, schnelle Bahnverbindung etc.) . Ausbau des Hafens in Sines, TGV und gute Verbindung von Nord nach Süd und West nach Ost sind für mich massgebend.
Als eine Art 27. Bundesstaat Brasiliens könnte Portugal das Tor zu Europa für Brasilien sein.
Was eine gute Verbindung bewirken kann sieht man doch schon an der Algarve, wo nach Fertigstellung der A22 Portimão und Lagos sich rasant entwickelt haben.
Die Portugiesen sind nicht dummer oder fauler als andere Europäer. Es fehlt halt die Motivation und die Aussicht auf ein besseres Leben.
S.I.
 
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AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

Hm, ich glaub gar nicht, dass der Transport das Problem ist, weder hinsichtlich Zeit, noch Kosten. Portugal hat an Waren derzeit einfach nichit viel Interessantes anzubieten.
 
AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

Ich glaube auch, dass man nicht den genannten Wirtschaftszentren nacheifern kann, indem man versucht alles gleich und angepasst zu machen. Auf die ergänzende Lücken kommt es an und auf die eigenen Stärken.
Z.B. Tourismus, die genannten Handelsmöglichkeiten mit Südamerika und vielleicht auch Afrika.

Transportwege und Dauer sind da schon wichtig. Es müssen nur die richtigen gefördert werden und vorhanden sein.

Grüße
can
 
AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

Geringe Produktivitaet und schlechte Ausbildung sind laut dem Wirtschaftsmagazin Capital ebenfalls Ursache der Krise in Portugal:
Gruesse Uwe
 
AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

In Portugal fällt ein Pferd um, angesichts des chinesischen Drachens.
Regiert wird von einer skrupellosen Bande von korrupten Päderasten.
In ganz Europa agiert inzwischen der Schlagstock.
In Stuttgart hat die Polizei einen heldenhaften Sieg über die 9. Klasse
der Waldorfschule und ihre Führer errungen.
In Köln hat ein Baupolier von Bilfinger Berger soviel Eisen geklaut, daß
das Stadtarchiv einstürzt.
In Hamburg tritt der Bürgermeister zurueck, er ist jetzt mit einem 19 jährigen
Abiturienten zusammen.
Im Wendland tobt der 30 jährige Strahlenkrieg, die Grünen bauen ihr Feldlager
auf, um das Fähnchen wieder in den Wind zu hängen.
Der Aussenminister fliegt mit seinem Angetrauten durch die Welt, die Republik zu
repräsentieren.
Frau Merkel faselt von Vollbeschäftigung. Merkelt die noch was?
Der schwarze Fürst Obama fliegt für eine Milliarde mit seiner apokalyptischen
Schar um die Welt.
Bernie Bernanke der oberste Geldverleiher beschenkt uns mit 600 Milliarden
echtem Falschgeld.
usw. usw.

Am 11. November St. Martin im Park von Ferreira do Zêzere
„Oferta das Castanhas assadas e Vinho“
Was ne tolle Stadt.
Ich bleibe hier…….

René
 
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AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

Na, vielleicht gibt es ja noch Hoffnung für Portugal :bussi:
 
AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?


Hat zwar nicht direkt mit dem Thema zu tun, aber ne Sauerei ist es trotzdem. Aber so sind die Westler, soziales Verhalten beschränkt sich nicht selten auf Worthülsen. Sobald es daran geht, Opfer zu bringen, ist Schluss mit der Menschlichkeit und Solidarität. Gilt auch für den Waffenexport, wo das vermeintlich friedfertige Deutschland weltweit auf Platz 3 steht.
 
AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

Naja, jetzt ist Deutschland verantwortlich für die - verschärfte - Krise u.a. in Portugal:
Süddeutsche Zeitung

:o

Ach, den Teixeira dos Santos nimmt doch ohnehin keiner mehr ernst. Der wurde schon vorletztes Jahr von der Financial Times zum ernannt, und seitdem ist seine Formkurve ins Bodenlose gefallen. Der Knallkopf kann den eigenen Laden nicht führen und wollte gerade den Iren Ratschläge erteilen, wie die aus der Krise kommen können. :ahh:
 
AW: Bleibt ihr, falls Portugal zusammenbricht?

Ach, den Teixeira dos Santos nimmt doch ohnehin keiner mehr ernst. Der wurde schon vorletztes Jahr von der Financial Times zum ernannt, und seitdem ist seine Formkurve ins Bodenlose gefallen. Der Knallkopf kann den eigenen Laden nicht führen und wollte gerade den Iren Ratschläge erteilen, wie die aus der Krise kommen können. :ahh:

Mag schon sein, aber er schließt sich ja nur den Äußerungen der Iren und Griechen an.
Als ob die deutsche Regierung die anderen Länder gezwungen hätte, über ihre eigenen Verhältnisse zu leben (was die Deutschen ja schon selbst genug machen...).
*kopfschüttel*
 
AW: Euro in Gefahr



und Griechenland spielt auch wieder mit den Zahlen.


VG
Hanseat
 
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