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auswandern...als Sozialpädagogin

henrike007

Amador
Teilnehmer
Stammgast
Hallo Ihr,
ich bin ganz neu bei euch und lese, ganz fleißig eure Beiträge...*super-spannend*
Wie viele von Euch, möchte ich in Portugal Fuß fassen. Dieses Land erfüllt mich mit innerer Ruhe und ich vermisse es jeden Tag..
Ich schreibe Euch somit an, um von Euren Erfahrungen/Tipps/Ratschläge zu hören.
Zu mir: ich bin 35 Jahre alt und habe zwei Kinder...meine Söhne sind 15 und 2..ich bin alleine mit ihnen.
Studiert habe ich "Soziale Arbeit" und habe somit einen Bachelorabschluss als Sozialpädagogin.
Ich spreche portugiesisch mais ou menos :) seit 4 Jahren besuche ich VHS-Sprachkurse..aber gut englisch.
Wie fängt man das auswandern an? ich möchte nicht, dass es "nur" ein traum bleibt...ich brauche den besagten Startpunkt...
was muss man als startkapital berechnen..wie ist die schulsituation für meinen großen Sohn..wie das mit dem Kleinen..
lieben gruß, rike
 
möchte ich in Portugal Fuß fassen.
die entscheidende Frage ist hier....wo denn in Portugal????? Daraus ergeben sich doch alle weiteren Möglichkeiten.

Und auch ganz wichtig, wie gut spricht dein 15 jähriger Sohn denn portugiesisch? Wenn der auf eine portugiesische Schule muss und nicht gefestigt ist in der Sprache und auch in der portugiesischen Kultur etc. könnte das ein Fiasko für ihn werden. Bei dem 2 jährigen mache ich mir weniger Sorgen, der wächst da so rein.

Ich habe Zweifel, dass du mit deinem Studienabschluss was adäquates findest. Möglicherweise wenn man vor Ort ist und ein Netzwerk hat über Beziehungen und Tipps aber so..... hmmmm, schwierig.

Wie würde denn auch eine Vollzeitbeschäftigung - alleinerziehend mit 2 Kindern- anfangs realisierbar sein, ohne familiäres Netzwerk vor Ort.

Meine Meinung dazu: Tue deinem 15 jährigen Sohn einen Gefallen und realisier deinen Traum erst, wenn er selbständig entscheiden kann, ob er mitträumen möchte oder lieber in Deutschland verbleibt.
 
huhu,

danke für die antwort.
ich gebe dir recht. meinem sohn tue ich weniger einen gefallen..es ist auch eine überlegung ihn in deutschland zu lassen.
die auswanderung an sich sollte dann erfolgen..also alles gut durchplanen, finanzen weiter aufbauen...

ich würde gerne in den norden portugals, das klima liegt mir total.

;)
 
Ich schließe mich Sobreiros Meinung an. :-)

Dennoch ein paar weitere Bemerkungen von mir:

Aus Deinem Posting interpretiere ich, dass Du Erfahrungen mit Portugal sammeln konntest. Warst Du "nur" als Touristin im Land oder hast Du hier bereits temporär gelebt? Daraus ergibt sich dann vielleicht auch ein "natürliches" Ziel, das man primär ins Auge fasst.

Ich selbst bin zwar nicht ausgewandert, aber so weit ich mich erinnere, wird immer wieder empfohlen, dass - unabhängig von der beruflichen Situation - auf jeden Fall so viel Kapital im Hintergrund vorhanden sein sollte, um mindestens ein Jahr davon leben zu können.
 
ich würde gerne in den norden portugals, das klima liegt mir total.
Dann mach dort in "deiner" Gegend so oft wie möglich Uralub, auch im Winter. Verschaff dir ein Netzwerk vor Ort und dann wird dir dein persönliches Gefühl schon sagen, was richtig ist. Viel Erfolg.

(Das mit dem "Netzwerk" klingt immer so "klugscheißerhaft" aber es ist meine feste Überzeugung, dass es ohne ganz viel schwieriger ist. Allein wenn ich sehe, wie oft ich den Rat von jemandem aus unserem (Netzwerk) Freundeskreis immer noch benötige, finde ich ich das neben den Sprachkenntnissen, sehr wichtig)
 
:)

ich fliege knapp 6mal pro jahr in den norden und kenne dort schon ein paar bekannte, mit denen ich auch regelmäßig kontakt habe..mit zweien fast täglich.
seit vier jahren lerne ich (jeden montag für 2 std) portugiesisch.in der VHS.
Jedoch habe ich, bedingt durch meinen exfreund (aus ovar) Kontakt zu portugiesen und rede gerne mit ihnen in ihrer muttersprache.
halt mais ou menos...

im mai fliege ich wieder runter und pflege meine kontakte vor Ort :)
 
das alles war aus dem Eingangsposting so nicht herauszulesen. Auch nennst du jetzt erstmals konkret einen Ort und grenzt damit deine bevorzugte Region etwas ein.

Dann kennst du dich doch schon etwas in der Gegend aus, siehst du dort irgendwo eine Beschäftigungsmöglichkeit für dich, die dir ein Leben in Portugal ermöglichen würde?

Da du im anderen Forum gleichlautend gefragt hast und sich die Antworten nicht groß unterscheiden, bist du mit den Basisinfos doch soweit sogar von 2 Seiten versorgt.
Ansonsten kann man nur sagen, parabéns, dein Weg klingt so falsch nicht. Viel Erfolg.



Schau mal bei Netempregos nach Jobs, nur um eine Idee zu kriegen, was in der Gegend geht.


In Ovar werden zur Zeit auf jeden Fall schon einmal 2 Immobilienmakler gesucht, wäre das nicht eine Idee?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
obrigada ;)

ich präferiere Porto und Umgebung..

als soz-päd wäre zum bsp, die deutsche schule von Porto interessant. ich arbeite, hier in Deutschland als berufsbegleitende integrationspädagogin. Vorher in der schulsozialarbeit und in der jugendgerichtshilfe.
Ich habe einen Internationalen Arbeitgeber, der weltweit agiert, aber leider in portugal nicht :(
auskennen tue ich bedingt, man lernt ja nie aus :)

schön, dass mein traum nicht klein gehalten wird..oder tot geredet...ihr nehmt mich ernst. danke
 
Dt. Schule Porto, zur Zeit suchen die sowas nicht:


Auf jeden Fall würde ich da einmal hingehen, mit dem Rektor sprechen und die Möglichkeiten für dich zumindest in der Theorie ausloten.
 
...

schön, dass mein traum nicht klein gehalten wird..oder tot geredet...ihr nehmt mich ernst. danke
Warum sollten wir das tun? Jeder von uns träumt - mal mehr, mal weniger - davon, nach Portugal gehen zu können (nach Möglichkeit, ohne arbeiten zu müssen... :-D). Wenn Du einigermaßen realistisch bist und dies bei uns auch so kommunizierst, gibt es doch gar keinen Grund, Dich nicht ernst zu nehmen.
 
Warum sollten wir das tun? Jeder von uns träumt - mal mehr, mal weniger - davon, nach Portugal gehen zu können (nach Möglichkeit, ohne arbeiten zu müssen... :-D). Wenn Du einigermaßen realistisch bist und dies bei uns auch so kommunizierst, gibt es doch gar keinen Grund, Dich nicht ernst zu nehmen.
kenne ich (leider) aus persönlichem Umfeld und anderen Portugalforen ganz anders. Da wurde mir an <3 gelegt es ein Traum sein zu lassen..
oder meine sprachlichen kenntnisse wurden völlig zerrissen..
es war ein falscher satz und daraufhin wurden alle meine sprachkenntnisse zerrissen und lächerlich gemacht..

ich schrieb : eu querio vivir em portugal...

ja, da ist ein fehler...aber alle die davor geschrieben sätze waren richtig und anhand des fehlers war mein ganzes portugiesisch scheiße..

da erfreut es schon, wenn man ernst genommen wird :D
 
der berühmte Nachsatz fehlt noch.
Bei der deutschen Schule muss man vor übertriebenen Erwartungen warnen.

Für deinen Background kommt hier lediglich eine Beschäftigung als Ortskraft in Frage, d.h. portug. Vertrag, portug. Entlohnung etc.

Das Einkommen dürfte damit auf Höhe der Call Center Löhne in Lisboa liegen, damit kann man in Portugal überleben, der jährliche Flug nach Deutschland muss aber mit Sicherheit mühsam zusammengespart werden.

Außerdem ist die Stellenvergabe dem freien Spiel der Kräfte unterworfen. Man muss nicht unbedingt davon ausgehen, dass man als Ortskraft an der dt. Schule Vorteile hat, wenn man deutsch Muttersprachler ist. Gut, deutsch sollte man können aber das können auch ein paar Portugiesen ganz gut.
 
Hallo Rike,

ich glaube, dass es sehr schwierig werden wird, fuer deinen 15jaehrigen sich so schnell in einer port. Schule zu integrieren. Er ist in der 9.oder 10., oder? Ihr muesstet immer in Kauf nehmen, dass er evtl. ein Schuljahr verliert. Wenn er dem ganzen Plan sowieso schon negativ gegenueber steht, wird er wohl kaum bereit sein, zusaetzliche Huerden auf sich zu nehmen.

Man kann solche Entscheidungen nicht ueber den Kopf von Jugendlichen hinweg treffen. Sie haben ein Recht mit zu entscheiden. Bei Kindern ist´s anders. Dein Kleiner wuerde sich sicher auch noch in ein paar Jahren ganz schnell integrieren.

Jugendliche brauchen oft noch Unterstuetzung, mehr als sie uns zeigen. Und sie nabeln sich von uns ab und gehen irgendwann ihrer Wege nicht umgekehrt.
Aber ueber die Psyche von Jugendlichen kennst du dich als Sozialpaedagogin sicher besser aus als ich.

Gruss, Manuela
 
Bom dia, mein großer Sohn würde ja nicht mitkommen! Er ist in D sozialisiert, spricht kein Portugiesisch und nur schlecht englisch. Er könnte bei seinen Großeltern leben. Bis ich tatsächlich auswandern würde, wäre er bestimmt 17-18 Jahre alt. Er ist mit dieser Lösung einverstanden, da er generell gerne aus unserer Stadt zurück nach Ostfriesland ziehen wollen würde. Dort leben seine Großeltern und er hätte sogar eine eigene Wohnung über die Großeltern..aber mir geht es darum, alles auf die richtigen Bahnen zu lenken, um dann *utopisch-sorglos* gehen zu können :) lg
 
Hallo Henrike,
ich bin zwar alles andere als ein Experte in Sachen Umzug/auswandern nach Portugal, hatte so einen Gedanken aber vor vielen Jahren auch mal kurz. Für mich war schnell klar, dass ich mit meinen grundsätzlichen Fähigkeiten unbedingt die Sprache in Wort und Schrift beherrschen muss. Und da ich wusste, dass das nicht oder nur sehr langfristig zu machen ist, war schnell Schluss mit dieser Idee. Portugal hatte schon damals, trotz allem, eben auch gravierende Nachteile, vor allem das geringere Einkommensniveau.

So wie ich es kenne, wird das geringere Einkommen bei vielen Portugiesen durch ein Netzwerk von Verwandten, Freunden und Bekannten abgemildert. Zumindest bei der dörflichen Bevölkerung ist das ganz stark. Als Ausländer verfügt man selten über solche Netzwerke und schon gar nicht zu Beginn. Wenn man also alleine von seiner Arbeit leben muss, ist die Rechnung ja ganz einfach: Gibt es einen Job für Dich, den Du trotz begrenzter Sprachkenntnisse machen kannst, und von dem Du für den Lebensunterhalt ausreichend verdienst? Ob man da ein paar tausend Euro Ersparnisse hat, tut meines Erachtens nichts zu Sache. Wenn man an einem anderen Ort Fuß fassen will, ist das Geld ganz schnell weg.

Wenn Du also realistisch in der Lage bist zu sagen, dass Du eine Arbeitsstelle haben wirst, dann sieht es nicht so schlecht aus. Viele machen ja auch eine selbstständige Tätigkeit, das geht natürlich auch. In Deinem Fall ist es sicher so, dass die Sprachkenntnisse sehr entscheidend sein werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Gemeinde in Portugal Ausländer für den Umgang mit Kindern beschäftigen wird, wenn es mit der Sprache nicht hinhaut. In Deutschland wäre das wohl so, da die Sprache für die kindliche Entwicklung ja nicht unwichtig ist.

Und selbst dann ist die Bezahlung, wie Sobreiro sagte, ja nicht üppig:
Das Einkommen dürfte damit auf Höhe der Call Center Löhne in Lisboa liegen, damit kann man in Portugal überleben, der jährliche Flug nach Deutschland muss aber mit Sicherheit mühsam zusammengespart werden.
Wenn es Dir das wert ist, "überleben" zu können ... In Deutschland schätze ich könntest Du mit Deiner Ausbildung etwa doppelt so viel verdienen wie in Portugal, und die Lebenshaltungskosten sind in Portugal jetzt nicht um die Hälfte niedriger, eher auf gleichem Stand.

Ich würde an Deiner Stelle versuchen herauszufinden, was Du auf dem portugiesischen Arbeitsmarkt "wert" bist, ob es Stellen gibt und ob man dort Ausländer wie Dich auch beschäftigen würde. Dazu müsstest Du eben Stellenanzeigen lesen und dann bei den Arbeitgebern vorsprechen. Ich denke, danach kannst Du das wesentlich besser einschätzen.

Kai
 
Nur nicht entmutigen lassen:).Man muß nicht perfekt portugiesisch können, um nach P. auszuwandern. Ich zb, konnte Anfangs keine einziges Wort in der Landessprache, als ich nach P. umzog.
Eine neue Sprache lernt man immer am besten dort, wo sie auch gesprochen wird.
Wie es Jobmäßig im Norden von Portugal aussieht, kann ich leider nicht sagen.
Im Süden jedenfalls (Algarve und Südalentejo) stehen die Chancen gut, als Sozialpädagoge unterzukommen.
Es gibt hier einige Organisationen, die Problemjugendliche aus Deutschland betreuen und beschulen.
Die suchen neue Mitarbeiter und zahlen auch sehr gut.

LG
M
 
:D
da schreie ich NATÜRLICH gaaaaanz laut "HIIIIER"!!!

da ich mich mit jugendlichen bestens auskenne, istdas natürlich echt sehr spannend.
also ohne sprachkenntnisse komme ich nicht. wie schon erwähnt: ich lerne portugiesisch seit 4 Jahren und bin sogar so weit, dass ich den kleinen portugiesisch/deutsch erziehe..

hast du du Links für mich?
Bjs.
 
Portugal ist grundsätzlich ein Einwandererland für Rentner und ein Auswandererland für Berufstätige. Eine Ausnahme sind z.B. Selbständige, welche online mit Kunden in D handeln/kommunizieren.
Das gleiche gilt für viele andere "Urlaubsgebiete".
 
Portugal ist grundsätzlich ein Einwandererland für Rentner und ein Auswandererland für Berufstätige. Eine Ausnahme sind z.B. Selbständige, welche online mit Kunden in D handeln/kommunizieren.
Das gleiche gilt für viele andere "Urlaubsgebiete".

Klar gibt es Gruppen, die es auf bessere Bedingungen treffen als andere.

Aber ich denke
1. wenn man sich gut vorbereitet, kann mal vieles erreichen und
2. wenn man es will erst Recht!

Nur zu Henrike! Wie Maximus schon gesagt hat : "Nicht entmutigen lassen!".
Informiere Dich über:

Kosten (Miete, Steuern, Sozialversicherung, Versicherungen, Lebenshaltungskosten, ggf. Schulgeld...),
Möglichkeiten (Arbeit, Auto <--> ÖPNV, Kinderbetreuung,...),

und wichtig : Soziale Auswirkungen.

Lass Dir Zeit, bereite Dich vor und wachse hinein.

Es ist hier (in Portugal) vieles anders. Das heißt nicht "besser" oder "schlechter". Das heißt einfach "anders".

Mir hat ein Spruch geholfen (ich weiß nicht, wer das hier im Forum gesagt hatte): "Nenne es nicht auswandern, nenne es Umziehen!".

LG
Henning
 
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