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Alternativen zur teuren Stadtwasserbewässerung für meinen Garten

Vor dem Problem stand ich auch. Unsere Beetpflanzen am Teich haben die 3 trockenen Sommer hier in Oberhausen am Niederrhein nicht überstanden.
Da ich durch meine Erkrankung ca. ein Jahr nur das nötigste machen konnte, war es jetzt auch noch verwildert.
Wir haben uns dort nun ein Staudenbeet mit Pflanzen anlegen lassen, die auch mal trockene Perioden überstehen. Bei meinen Radtouren im November sah ich dort doch erstaunlicher Weise außerhalb der Orte noch eine teilweise blühende Vegetation.
Frage mal bei einem guten Gärtner nach und lasse Dich fachlich beraten. Bei mir sieht es nun so aus. Noch sind Lücken zwischen den Stauden, aber in 2-3 Jahren bekommst Du dort keine Hand mehr zwischen. :)
Vorher war dort in der Mitte ein Bachlauf und von ihm habe ich die Steine als Randbegrenzung übernommen. Der Bachlauf machte mir zu viel Arbeit, da sich dort schnell Fadenalgen bildeten. So habe ich auch die Pumpe eingespart. Der Rasen im Randbereich ist frisch ausgesät und wird wohl in 14 Tagen auch die Lücken schließen.
Dieses Jahr wird die Eignung für Trockenheit noch nicht benötigt, da es seit der Bepflanzung regelmäßig regnete. :-D

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@Dom Estêvão ,
Hast Du denn vor eine Rasenfläche anzulegen? Rasen benötigt schon viel Wasser, selbst der "gramão", aber da gibt es wohl gerade Probleme, wie @Gaucho neulich geschrieben hat. Ansonsten ist Rindenmulch ganz gut. Den gibt es oft billig bei Sägewerken. Kann sinnvoll sein darunter so einen Unktautschutz zu verlegen. Hier lieben es die Gärtner vor dem Anlegen des Gartens alles mit Gift zu besprühen, was wir abgelehnt haben....und wenn man Erde geliefert bekommt ist die voller Samen...
Ja bitte @Iris_K, schau mal nach. Ich habe einige verglichen. Die liegen alle ziemlich dicht beieinander. Machen alle den Eindruck, als wären sie scharf auf Aufträge. Also, ich denke schon, dass die kalkulieren. Überhöhte Luft-Preise gibt es eigentlich nur bei monopolähnlichen Strukturen oder wenn alle mit Aufträgen komplett zu sind. Sonst sollte der Markt die Preise einigermaßen regeln.
Willkommen in Portugal! Ich habe so einige mit Mondpreisen erlebt, die warten einfach ab bis einer kommt und ihre Preise zahlt, dann haben sie weniger Stress ;)

Ich habe mal durch unsere Bauunterlagen geblaettert, aber die Rechnung nicht gefunden :rolleyes:... Rui meinte sich an 3000 € zu erinnern fuer Bohren (100 m) und Installation der Pumpen .... ich meine es koennten auch 5000 € gewesen sein, wenn ich noch etwas finde schreibe ich es Dir gerne. Es war aber vor ca. 15 Jahren.
@wpau das sieht toll aus!
 
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Netter Blick in Deinen Garten @wpau. Sowas geht hier nur mit ergiebigem Wasserloch :)

Iris, bin kein so Rasenfan. Wenn man viel Platz hat, dann lieber Wiese. Ich mag auch keine zurechtgestutzten Büsche und Bäume. Das mag ja am Königshof und Schlosspark früher in großem Stil ganz nett ausgesehen haben, aber mein Ding ist das nicht.

Mal etwas konkreter, was ich mir bisher so zusammenfantasiere:

Ich habe keinen so großen Garten, muss also gut planen und clever anlegen.

Wenig Zierpflanzen, dafür Nutzpflanzen, die ansehnlich aussehen. Also Obstbäume beispielsweise. Oder Weinreben/Kiwi, um eine Pergola zuwachsen zu lassen. Oder Maracuja, wunderschön und liefert herrlichen Saft. Zur Straße vielleicht eine Hecke, die auch Essbares liefert. Oder eine Rankpflanze, die Früchte trägt.

Einfache Nutzpflanzen wie Tomaten etc. Was gibt es besseres, als eine gute Tomate aus dem Garten pflücken. Natürlich auch Salate, Beeren etc. Das absolute Minimum ist ein großes Kräuterbeet. Seit ich hier bin, vermisse ich mein Liebstöckel/Maggikraut . Pimpernelle, Zitronenmelisse, Salbei, Orégano, Minze, Thymian, Rosmarin, Dill, Rúcola, ... Man, krieg schon wieder Hunger auf einen Sommersalat :)

Das sind ja nur Ideen. Da fallen mir noch viele andere Dinge ein. Aber essbares und leckeres braucht meistens gut Wasser. Vor allem am Anfang. Weinreben sind beispielsweise sehr genügsam, wachsen dann aber auch nicht schnell.

Übrigens: Der aus dem Angebot hat sich wieder gemeldet. Sein letztes Wort waren 11K mit voller Risikoübernahme für das Loch plus Zementabschluss im oberen Bereich zum Schutz gegen Oberflächenwasser. Da sind nochmals 750,00 Euronen Ersparnis möglich, wenn ich auf diesen Schutz verzichte. Also 10K round about. Pumpe ist nicht dabei. Und wenn das Loch nicht übermäßig ergiebig ist, dann brauche ich eine kleine Zisterne als Zwischenspeicher, die langsam vollgepumpt wird. Also inkl. Märchensteuer werden es dann 16/18K. Spart mir das Teil dann 1.000 Euronen im Jahr (das wäre viel bei dem kleinen Garten), bin ich in 16/18 Jahren durch, falls die Pumpe mitmacht und Wasserkosten konstant bleiben.

Beim Bohren auf mein Risiko läuft es so. Auf A und B im Angebot gibt es 50%, wenn Wasser ausbleibt. Rest zahlt man voll. Vom Prozess her, sieht man erst nach dem "Spülen" des fertigen Bohrlochs, ob Wasser kommt. Dann ist bereits alles verbaut, also auch das PVC. Zwischen den Zeilen konnte ich heraushören, dass 120 Meter vermutlich nicht ausreichen. 140 Meter bis 160 Meter sind realistischer.
Und hier noch das Angebot von Red Adair. "Dynamitstangen" liegen bei 30,00 Euro. Ist ein harter Job. "equipa de homens profissionais". Also Frauen schickt der schon mal nicht. :-D Den Dreck aus dem Loch, darf man behalten. Dafür zahlt man jeden Backstein extra. Ich ruf nochmal an, aber das wird sicher auch nix :(

Was kosten eigentlich Kakteen? :cool:

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Also, ob eine Wasserschicht erreicht ist, siehst du schon beim Bohren.
Dann ist das Gesteinsmehl was da raus kommt nass.
War zumindest bei uns so.
Wir haben auf einem kleinen Hügel (92 Meter über NN) bohren lassen.
Da es Dezember war, waren wir nach 15 Meter schon im Wasser. Endgültige Bohrtiefe waren 150 Meter.
Zum Ende des Sommers lag der Wasserstand bei ca. 80 Meter Tiefe.
Da die Pumpe nicht bis unten gelassen wurde, sondern nur bis ca. 135 Meter, weil sich mit der Zeit in den Jahren Sedimente absetzen, stand im Sommer also nur noch 55 Meter Wasser über der Pumpe. Wird die Pumpe aktiviert, sind 55 Meter bei einem Rohrurchmesser von 14 cm, rund 850 Liter, schnell abgepumpt und bis das Wasser durch das Gestein nachsickert dauert es seine Zeit.
Das Bohrloch vom Nachbarn, der sein Bohrloch nur 85 Meter tief hat, ist im Sommer meist trocken.
 
Also, ob eine Wasserschicht erreicht ist, siehst du schon beim Bohren.
Dann ist das Gesteinsmehl was da raus kommt nass....

Genau so habe ich es mir auch vorgestellt. Der Lochbohrer hat es so erklärt:

Wenn wir fertig gebohrt haben, ist das Loch voller Schlamm. Das muss dann ausgekleidet werden (Rohr rein) und der Schlamm muss ausgewaschen werden. Erst dann sieht man, wie viel Wasser einsickert.

Hmmm, unlogisch, oder? Woher weiß er denn dann, dass er aufhören kann zu bohren. Er sagte ja immer, "ich weiß nicht, wie tief ich bohren muss". Die müssen doch am Schlamm sehen, ob es nun gut ist oder ob man tiefer bohren muss. Dann gibt man noch ein paar Meter drauf und erst dann kommen die Rohre rein etc. Kommt kein guter Schlamm raus, dann ist das Loch zu trocken und es müssen auch keine Rohre rein, oder?
 
Woher weiß er denn dann, dass er aufhören kann zu bohren.
In der Regel bohrt man bis zu einer wasserundurchlässigen Schicht (Lehm, Ton oder massiver Stein als Beispiele) - wenn man darüber eine Wasserader erwischt hat man schon ein gutes Los gezogen...
Bleibt die Frage: ist es ausreichend ergiebig? Das weiß man erst nach der Bohrung und ausschwemmen, also ein paar Tage danach.

.
 
Bei mir habe ich einen Schachtbrunnen aus 1 m Ringen und 3,5 m Tiefe gebaut. Den kann ich mit einer Standard Hauswasserpumpe betreiben. Da hatte ich selbst in den 3 trockenen Sommern Wasser für 20 Minuten. Momentan reicht er locker für 1 Stunde. Wurde dieses Jahr aber bisher nur im Juni für den Gemüsegarten benötigt.
Den habe ich 1980 mit dem Spaten gegraben. Mit dem Spaten die Erde unter den Ringen entfernt und die Ringe rutschten dann von selber nach. Das schwierigste war, das die Ringe senkrecht blieben. Nach 2 Metern mit der laufenden Baupumpe zwischen den Füßen, bis das Wasser so schnell nach kam, das die Pumpe durchlief und das Wasser nicht mehr weg bekam. Das war dann bei einer Tiefe von 3,5 m. Seitdem läuft das Wasser ohne Probleme. Das Saugrohr war noch nie verstopft.
Der Nachbar zur Rechten in ca. 50 m Entfernung konnte es auch so machen.
Bei dem Nachbarn zur Linken in ca. 30 m Entfernung, war selbst nach 4 m noch kein Wasser. Er hat dann von einer Firma einen Brunnen mit 80 m Tiefe bohren lassen und 200er Brunnenrohr. Das reicht bei ihm für 15 Minuten.
 
Okay, verstanden @ALISAN.

Ziel ist es ja, wenn man keine Chance mehr auf Wasser hat, abzubrechen um Kosten zu sparen. Also:
  1. Ich fange an zu bohren.
  2. Nach 100 Meter sieht noch alles trocken aus.
  3. Nach 150 Meter immer noch. Nun breche ich ab und sollte ja nur die Bohrung bis hierher plus Anfahrt/Aufbau/Abbau zahlen. Darauf gibt es 50% Rabatt.
Passieren kann aber auch:
  1. Ich fange an zu bohren.
  2. Nach 110 Meter sieht es nach Wasser aus.
  3. Ich bohre noch bis 120 Meter und dann kommt Rohr rein, wird ausgewaschen etc.
  4. Wenn ich nun richtig Pech habe, läuft zu wenig Wasser in das fertige Furo. Dann war alles für die Katz und es wird richtig teuer für gar nichts. Rohre, Auswaschen etc. muss ich zusätzlich voll zahlen, laut Angeboten.
... Kakteen sind ja auch schön und manche tragen essbare Früchte ... :-)
Danke @wapau, aber Oberhausen am Rhein ist halt nicht die Serra da Arrábida. Hier regnet es höchstens im Winter mal ausgiebig. Gewitter im Sommer gibt es gar nicht. Und zwischen März und Dezember ist es oft sehr trocken, mit wenig Niederschlag. Kann auch im März/April mal ein paar Tage ausgiebig regnen, aber das ist echt die Ausnahme.

Also Garten hier braucht viel mehr Wasser und grade, wenn man es braucht, kommt nichts mehr von oben. Und von unten? Die reden nicht umsonst alle von einem 120 Meter++ Loch.
 
Und wenn das Loch nicht übermäßig ergiebig ist, dann brauche ich eine kleine Zisterne als Zwischenspeicher, die langsam vollgepumpt

Also eine kleine Zisterne als Zwischenspeicher brauchst bei einem Tiefenbrunnen auf jeden Fall. Anderes funktioniert das System nicht.
Die Tiefenpumpe pumpt die Zisterne voll und schaltet dann automatisch ab, wenn der Schwimmer oben ist.
Das Wasser zum Endabnehmer pumpt dann die Hauswasserpumpe ab.
Tiefenpumpe ab 2000 € und Hauswasserpumpe schon ab 150 € (Maxmat)
Freunde von mir haben vor 2 Jahren einen Brunnen von 130 m Tiefe bohren lassen und da kommt nur Anthrazitfarbenes Schieferstaubwasser raus.
das aber in Rauchen Mengen und zum Bewässern des Gartens reicht es.

LG
M
 
Vielleicht hab ich es überlesen, aber wieso 120m Tiefe?
Wo bist du mit deinem Grundstück?
Oder willst du das auch trinken?
Bei uns, so etwa 1500m vom Meer kommt schon bei 5m Wasser und unser Brunnen ist etwa 8m tief.
Der war leider schon vorhanden, ich hätte tatsächlich gerne etwas mehr, um auch im Sommer nicht immer denken zu müssen, reicht der Grundwasserspiegel noch.
Bisher gab es aber immer Wasser.
Sind die 120m Tiefe Erfahrungswerte aus der Nachbarschaft oder hast du die aus dem Angebot genommen?
 
Soweit ich informiert bin ist das Decreto-lei 46/94 vom 22.2.1994 noch immer in Kraft.
Es lohnt sich es mal durchzulesen besonders im Bezug auf Tiefe des Bohrloch, Stärke der Pumpe und Zweck des Wassers und auf Gültigkeitsdauer und Verantwortung.
Im Prinzip ist alles was über 80 m tief ist und nicht industriell (auch landwirtschaftlich) ist illegal.
35€ pro Meter inkl. Rohr haben wir auch bezahlt. Nehme immer eine gute Bohrlochpumpe. Unsere haben wir schon 2 Mal rausziehen müssen was - ohne Traktor- kein Vergnügen ist.
Das Wasser im Süden Portugals ist entweder Nitrathaltig oder hat viel Mangan. Damit müss man leben. Es kann sein das Obst- oder Gemüsepflanzen es nicht in größeren Mengen vertragen.
Obstbäume, die auf Märkten oder in Supermärkten verkauft werden sind oft auf Quitten veredelt. Nach einigen Jahren hängen plötzlich Quitten an deinem Birnenbaum.
Kaufe Saatgut oder Pflänzchen von Obst oder Gemüse das nicht gleichzeitig reift. Deine Familie und deine Nachbarn werden es dir danken. Im Dorf redet man immer noch von unseren Bananen. Keiner wollte mehr welche haben. Zucchini s sind auch so ein Produkt was jeder in Hülle und Fülle hat und nicht los wird.
Es sind nur einige Tipps. Vielleicht war etwas Nützliches dabei.

@Maximus
Wir haben nach dem Bohrloch auch eine Zisterne ( Füllmenge 24 Kubik).und bewässern damit Gemüse und Obst und Wasser fürs Haus. Wir hatten mal eine Idee die Bewässerung direkt an die Bohrlochpumpe zu hängen. Geht das dann nicht? Es wäre ein Stromersparnis.
Johan
 
Wir haben unser Wasserdepot am höchsten Punkt aufgebaut.
Dadurch fließt das Wasser durch die Schwerkraft in die Areale mit Bewässerung und braucht keine extra Pumpe.
Ein Prinzip das sich bei uns bewährt hat. Man braucht natürlich ein entsprechendes Gefälle auf dem Terreno.
 
@solvana
An der Algarve hat man es ja leichter als hier in Alentejo. Hier: Keine runde Säule am Haus. Wände weiss, Dach rot, Fensterumrandungen blau oder Alentejo gelb. Keine wehrånliche Konstruktionen (wir wollten die Zisterne als Turm bauen). Trotzdem sind wir happy.
Johan
 
@Maximus. Wir hatten mal eine Idee die Bewässerung direkt an die Bohrlochpumpe zu hängen. Geht das dann nicht? Es wäre ein Stromersparnis.
Johan

Hallo Johan, das dürfte kein Problem sein, da die Pumpe während des Bewässerungsvorgang länger läuft. Da kann man natürlich ohne Umweg direkt vom Bohrloch aus bewässern. Wenn ich mir aber nur meine Zähne putzen will, hab aber keine Lust, ewig zu wateten, bis die Tiefpumpe mir den Schluck Wasser aus 120 m hoch gepumpt hat. Für so kurze An und Ausvorgänge sind diese Pumpen auch nicht ausgelegt.
Da braucht man halt noch eine Hauswasserpumpe für kleine Wassermengen, die direkt aus dem Wasserhahn kommen, wenn man ihn aufdreht.
Ich bewundere deine Landeskenntnis.

LG
M
 
Wir haben auf unserem Terreno bis zu 30 Meter Höhenunterschied. Man muss dann nur planen wo, was, wie ;)

Aber es funktioniert auch schon gut bei nur einem Meter Gefälle
 
Klar, die Schwerkraft ist die beste aller Pumpen. Und dann noch so ein schwarzer Schlauch dazwischen, braucht man sogar keine Gastherme mehr. Find ich gut, so einfache Lösungen.
Aber um die Orangen- und Avocadoplantagen der Algarve zu bewässern, dafür reicht so eine Tiefenpumpe nicht mehr. Dafür braucht man richtige Pumpstationen, die mit 110er Rohr das Grundwasser aus mittlerweile bis zu 250 m Tiefe hochholen.
Und auf nur einer einzigen Plantage stehen mehrere solcher Pumpstationen.
Hab nen Kunden, der mitten in dieser Orangensahara lebt und der ist mit seinem 130er Löchlein voll angeschmiert.
In Spanien an der Costa del Sol bohren die schon 600 m tief.
Keine Ahnung, wie lang das noch gut geht:confused:

LG
M
 
Vielleicht hab ich es überlesen, aber wieso 120m Tiefe?...

Serra da Arrábida. Nicht auf dem Gipfel, eher am Fuß der Serra, aber schon im Steigungsbereich. Viel höhere Orte gibt es wenig. Alle haben ungefragt 120 Meter angeboten. Das geht sicherlich aus den geologischen Unterlagen hervor, auf die Bohrlochanbieter Zugriff haben
Danke für die Hinweise Johan

Soweit ich informiert bin ist das Decreto-lei 46/94 vom 22.2.1994 noch immer in Kraft.
Es lohnt sich es mal durchzulesen besonders im Bezug auf Tiefe des Bohrloch, Stärke der Pumpe und Zweck des Wassers und auf Gültigkeitsdauer und Verantwortung.
Im Prinzip ist alles was über 80 m tief ist und nicht industriell (auch landwirtschaftlich) ist illegal.

Nöö, ich mag keine portugiesischen Gesetzestexte lesen. Das überlasse ich denen, die es können und die Gesetzeskonformität bescheinigen. Sind oft die Behörden selbst. Ich brauche eine Lizenz. Die ausstellende Behörde muss den Text also lesen und kennen.
...Da braucht man halt noch eine Hauswasserpumpe für kleine Wassermengen, die direkt aus dem Wasserhahn kommen, wenn man ihn aufdreht....

Bedenke. Das ist bei mir genau verboten und muss man mit Tricks und Heimlichtuerei umgehen. Beispielsweise mit einem gut versteckten Überbrückungsschlauch. Dann unbedingt auch Stadtwasser verbrauchen. Das fällt sonst auch auf, wenn jemand keinen Wasserverbrauch hat. Ich versuche seit Jahren meine Leben zu entschleunigen und zu vereinfachen. Das wäre keine gute Kombination und werde ich also schön brav sein lassen.
  1. Man darf erst einmal kein Fremdwasser in den Stadtwasserkeislauf pumpen. Rückfluss- und damit Kontaminationsgefahr aus Sicht der Stadtwasserwerke.
  2. Man muss mindestens einen zweiten, getrennten Wasserkreislauf im Haus installieren. Ob das überhaupt zulässig ist, weiß ich nicht. Habe bisher gegensätzliche Aussagen bekommen. Also, "ja, darf man" und "nein, darf man nicht".
Mir kommt es auch nicht auf 30 Euronen im Monat an. Im Haus verwende ich Stadtwasser plus Filteranlage. Mit modernen Wasserhähnen, bewusster Wassernutzung und Kinder-/Selbsterziehung ist man da auf dem richtigen Weg. Im Anexo steht die Waschmaschine. Immerhin die könnte ich mit Gartenwasser "füttern", wenn es sauber ist. Bleibt man unter 10m3 oder besser unter 5m3 Stadtwasser im Monat, dann liegt man noch in einem günstigen Tarif.

Was braucht denn ihr so an Wasser ohne Gartenbewässerung?

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...Aber um die Orangen- und Avocadoplantagen der Algarve zu bewässern, dafür reicht so eine Tiefenpumpe nicht mehr...

Hier auf der Península gibt es zum Glück keine solchen Plantagen. Ein paar Häuser weiter ist bei mir definitiv Reserva Natural. Wer dort eine Quinta hat, darf ohne Genehmigung nicht einmal einen Baum fällen. Ein Schritt in die richtige Richtung, um den unverbauten Rest Natur zu schützen. Bohren darf man überall nur mit Genehmigung. So können die Behörden die Grundwasserentnahme sinnvoll steuern - theoretisch wenigstes.
 
Mit 180m3 ( 12x15) Wasser solltest du im Jahr bei deiner Grundstücksgröße aber klar kommen.
Da würde ich mir das mit dem Brunnen noch mal überlegen.
Wenn davon dann 200 Euro aufs Gartenwasser entfallen, dann dauert das sehr lange bis sich die Kosten rentiert haben.
 
Das ist bei mir genau verboten und muss man mit Tricks und Heimlichtuerei umgehen. Beispielsweise mit einem gut versteckten Überbrückungsschlauch.
Es geht legal auch viel einfacher.

Wir haben sowohl Brunnen als auch Stadtwasser zum Haus geschaltet, aber nie gleichzeitig - Brunnenwasser lässt sich nur zuschalten, wenn Stadtwasser abgeriegelt ist und umgekehrt... als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme (und ausschlaggebend für die Abnahme) ist im Stadtwasserzulauf noch ein Sperrventil, d.h. Wasser kann nur in einer Richtung von der Stadtleitung ins Hausnetz fließen, aber nie umgekehrt.
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