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Wir wollen in unser Haus eine Heizung einbauen - aber welche?

Wärmepumpe ist ideal für portugal, wenn auch noch den Strom dafür selber erzeugt, aber auch hne diese Option. Die erreichbare Temperatur reicht aber bei weitem nicht für eine Radioratoren-Zentralheizung. Nur für Fussboden- oder Wandheizung.

Das kann ich nicht bestätigen: in unserem Haus ist es angenehm warm, aber nicht heiss. Daher kann ich aus eigener Erfahrung @solvana nur zustimmen. Er hat auch mit seinen technischen Bemerkungen vollkommen recht. Man kann die bestehenden Heizkörper auch verlängern. Wenn man dann noch etwas Geld und Zeit in eine vernünftige Programmierung steckt, geht das alles sehr gut. Und ist übrigens auch günstig im Unterhalt.

Eine bessere Dämmung (der Fenster) wird natürlich nochmals wesentliche Verbesserungen hinsichtlich der Beheizung bringen.

Unsere Lösung ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz - jammern kann ja jeder.
 
Wir haben in unserem '96er Haus in Nordportugal gerade die alte Dieselheizung und die den Gasdurchlauferhitzer rausgeschmissen. Da gingen bei Kälte durchaus 100l Diesel pro Woche nur für die Heizung drauf.
Jetzt haben wir eine 2kW Wärmepumpe für 300l Warmwasser (5 Personen). Das Ding ist super: 55C in 1-3 Stunden, 1C Abfall im Tank über 24 Stunden. Kann ich nur empfehlen.
Dann eine 16kW Wärmepumpe für eine hydrostatische Heizung. 52C ist für ein grosses schlecht gedämmtes Haus im Norden knapp. Da müssen wir noch weiter dämmen. Ist aber eine saubere Lösung.
Solar auf dem Dach: da produzieren wir jetzt im Winter ca. 50% des Verbrauchs. Ist gut. Lohnt sich.
Unser gesamter Ernergieverbrauch für das Haus ist also emissionsfrei. Ich würde nie mehr in etwas anderes investieren. Und auch keinen Holzofen mehr betreiben.

Hallo @Blitz8,
Deine Erfahrungen mit der Wärmepumpe für 300l Warmwasser klingen interessant. Darf ich fragen, welches Modell von welchem Hersteller Du genau hast?
Danke!
- Anna
 
Jetzt haben wir eine 2kW Wärmepumpe für 300l Warmwasser (5 Personen). Das Ding ist super: 55C in 1-3 Stunden, 1C Abfall im Tank über 24 Stunden. Kann ich nur empfehlen.
Dann eine 16kW Wärmepumpe für eine hydrostatische Heizung. 52C ist für ein grosses schlecht gedämmtes Haus im Norden knapp. Da müssen wir noch weiter dämmen. Ist aber eine saubere Lösung.

@Blitz,
sorry fuer die bloede Frage, wie schaut das denn aus? Die Waermepumpen stehen draussen und sind mit dem Wasserspeicher verbunden? Das ist dann alternativ zu Solar im WInter?
Wir hatten urspruenglich ein Oelheizung haben aber den Oelbrenner gegen eine Pelletbrenner getauscht. Das funktioniert gut, ausser dass derBrenner oefter sauber gemacht werden muss, aber emmisionsfrei waere natuerlich noch besser!
 
Hallo Iris und andere, demnächst stelle ich hier Fotos und Infos ein, auch zu Kosten. Die beiden Wärmepumpen stehen auf unserem Garagendach. Darunter befindet sich ein ca. 2m2 großer Raum mit der gesamten Technik mit 2 Speichern, Batterien, Überlaufbehältern, E-Panels. Details folgen. Ich schãtze die mntl. Kosten für Warmwasser, Heizung und Strom im Winter auf 125€ eventuell 150. Im Sommer gegen Null oder besser. Ich habe aber noch keine genauen Erfahrungswerte. Sind zwei vollständig voneinander getrennte Systeme, die von Strom betrieben werden. Kann ich bis jetzt empfehlen. Gruß Markus
Kann mich also jetzt als echter Klimaaktivist bezeichnen
 
Hier die Details
upload_2021-11-23_6-6-50-png.32931

die Terrasse habe ich inzwischen auch wieder wasserdicht bekommen mit Sika soundsoviel
 

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Hier die Details
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die Terrasse habe ich inzwischen auch wieder wasserdicht bekommen mit Sika soundsoviel

Vielen Dank für die Fotos, @Blitz8!
Mich würde der Hersteller der "HPump2" (kleines Modell) sehr interessieren. Leider kann man das Label auf dem Foto nicht richtig erkennen. Darf ich Dich deshalb bitten, noch ein Foto von der Front der kleinen Wärmepumpe zu posten, auf dem man das Label oben rechts gut lesen kann?
Danke schon mal im Voraus für Deine Mühe!
- Anna
 
Schau dir sowas hier an:

Gibt es in Portugal auch von Junkers, Vulkan und Ariston und anderen:


Sehr einfach aufzubauen, ausreichend für 5 Personen, jedenfalls bei uns.
Es gibt diese Wärmepumpen auch mit einem Anschluß für Solarkollektoren.
So eine haben wir und die Wärmepumpe springt vielleicht etwa 30mal im Jahr an, wenn die Sonne nicht warm genug ist, weil Regen oder bewölkt etc.pp.
Das letzte Mal, als ich geschaut hatte, war es ein Jahresverbrauch von ca. 100kWh für die Wärmepumpe.
Dazu kommt dann noch die Steuerung der Solarkollektoren, hier nutze ich eine Solbox.

in Verbindung mit Vakuumsolarröhren auf dem Dach, 2x30 Röhren.
Die Steuerung braucht nicht viel, mehr die Pumpe, die das Wasser zirkulieren lässt.
Ist aber auch Energiesparend und sind um die 30W, die dann bis zu 5h-10h am Tag läuft.
Im Sommer gehts schnell, im Winter eben länger und reicht nicht, dann springt automatisch die Wärmepumpe an.
Diese kann man wie es beliebt programmieren. Zeit, Temp. usw.
Wenn es schnell gehen muss, gibt es einen Heizstab.
Legionellenfunktion gibt es auch, Holidayfunktion usw.

Man muss aber den Platz dafür haben.
 
Das zweifache System mit Wärmepumpe und Vakuumröhren wollten wir auf jeden Fall aus verschiedenen Gründen vermeiden. Es wurde uns immer und immer wieder angeboten. Ich halte davon nichts. Die Kosten für unsere Geräte lagen beim Installateur (Egniz, Vila do Conde) deutlich unter denen bei direkter Anfrage beim Hersteller!! Der Hersteller der Pumpen befindet sich bei uns im Nachbarort (Energie Laundos).
 
Danke für Eure ausführlichen Infos und Tipps, @Blitz8 und @Ozzy! Ich bin eher auf der Linie von @Blitz8, das heißt, Nutzung einer Split-Wärmepumpe (Kompressor draußen, Wasserbehälter mit Wärmetauscher innen), betrieben mit PV-Strom soweit es geht. Monoblock-Geräte (Kompressor sitzt auf dem Wasserbehälter innen) wollte ich wegen Geräuschpegel und Zu- und Abluftverrohrung vermeiden. Leider ist die Auswahl an Split-Geräten nur für Warmwasser scheinbar sehr überschaubar, deshalb mein Interesse an dem konkreten Hersteller der Anlage von @Blitz8. Dazu kommt, daß die meisten sonnenmäßig zwar Solar-Thermie (also warmes Wasser vom Dach wie von @Ozzy beschrieben), aber (steuerungsseitig) nicht speziell PV-Anlagen unterstützen. Solche Geräte können von Haus aus nicht "wissen", ob PV-Strom tatsächlich verfügbar ist und arbeiten einfach gemäß ihrer Timer- und Temperatureinstellungen. Wenn dann gerade PV-Strom da ist, fein, wenn nicht, wird zwangsläufig Netzstrom verwendet. Ich habe bisher nur recht teure Split-Geräte von Ariston und Daikin gefunden, die das PV- und/oder Smart-Grid-Signal auswerten und so die Arbeitszeiten daraufhin priorisieren können. Wenn jemand noch andere Hersteller von Split-Geräten mit PV- bzw. SmartGrid-Unterstützung kennt, ist jeder Hinweis sehr willkommen.
Also, vielen Dank nochmal an alle Beteiligten!
- Anna
 
Der Hersteller der Pumpen befindet sich bei uns im Nachbarort (Energie Laundos).
Das halte ich für ein Gerücht. Die kommen alle aus China.

Meine Anlage hat auch den Zusatz zur PV-Nutzung, ist aber Quatsch. Wie Anna schreibt, wird quasi nur ein Signal genutzt, wann PV-Strom anliegt und dann geheizt.

Ich halte davon nichts.
Kann ja jeder machen wie er will.
Nur sei dir gesagt, das es extrem uneffizient ist, was du da derzeit aufgebaut hast.
Die reine Wärmestrahlung der Sonne wird mit einem Faktor, wenn du gute Module hast, 20% zu elektrischem Strom umgewandelt, den du dann wieder in eine Wärmepumpe steckst, wo er mit dem Faktor, wenn sie gut ist, was ich nicht glaube, da "portugiesisch", mit dem 5fachen Wert wieder zu Wärme umgewandelt. Wahrscheinlicher wird bei dieser Pumpe ein Wert zwischen 3-4 sein.
Außerdem wird bei Dir die Wärmepumpe quasi im Dauerbetrieb laufen, um dein Warmwasser zu erzeugen.
Bei meiner Anlage läuft eben nur eine Umwälzpumpe die meiste Zeit. Die sind nicht so anfällig und teuer wie ganze Wärmepumpen.
Und so eine Umwälzpumpe läuft bei Dir auch mit, weil das Wasser muss zirkulieren.
Ich hoffe, das es wenigsten ein getrennte Heizkreis ist und dein Warmwasser nicht auch durch die Wärmepumpe fliesst.
Sonst würde es nämlich weniger hygienisch sein.
 
@Ozzy guck dir mal die website und streetview an: da findest du die grosse Produktionshalle von Energie in Laundos. Die fahren bestimmt nicht Autoscooter da drin. Ich glaube, es ist heute nicht mehr rocket science, so eine Waermepumpe mit modernsten Effizienzen zu bauen. Wenn du dich in die Materie vertiefst, wirst du feststellen, dass minimale Unterschiede zwischen den Produkten liegen. Warum die Portugiesen falsche Angaben machen sollten, ist mir nicht klar, und sehe es mal als miese Unterstellung Deinerseits an. Deinen Rechnungen kann ich sowieso nicht folgen. Wir jedenfalls wollten a) nur Waermepumpentechnologie und keine zweite Technik haben (wg. Reparatur), hatten b) das Glueck einen Hersteller vor Ort zu haben (Garantie) und wollten vermeiden, c) Strom und Wassser fuer einen Kollektor auf das Dach legen zu muessen. Stattdessen sind dort Solarpanels, die vielseitiger sind (insbesondere mit Batteriespeicher). Unser 300l WW Tank wird in 2-3 Stunden auf 55C vom Solarstrom aufgeheizt. Also von 11-12 und 13-15Uhr. Wir haben zwei Waermepumpen (Heizung und WW), die nicht miteinander verbunden sind, nur beim Strom. Das ist wiederum eine saubere und reparaturfreundliche Loesung. Top, nicht wahr? Was die Legionellen angeht - da gibt es keine modernen Anlagen mehr ohne entsprechende Schutzprogramme.
Den Reststrom von EDP haben wir auf erneuerbar gebucht - wir sind somit vollkommen Emissionsfrei. Da freu ich mich jeden Tag drueber!
 
Hallo zusammen,

interessantes Thema hier! Bisher bin ich ein stiller Mitleser gewesen, doch nun möchte ich auch einmal etwas schreiben. Die fehlenden Heizungen, Gebäudeisolierungen und demzufolge die Schimmelbildung hier in Nordportugal ist einfach nicht hinnehmbar und leider ein Standard, der beseitigt gehört. Es kann einfach nicht sein, dass es im Winter oft tagsüber draußen wärmer ist als drinnen. Deswegen bin ich froh um jeden Austausch, was Heizungssysteme und damit einhergehend Gebäudeisolierungen und verschiedene Bauweisen (Monolith oder extra Dämmung) angeht. Nun meine Frage:

Nur sei dir gesagt, das es extrem uneffizient ist, was du da derzeit aufgebaut hast.
Die reine Wärmestrahlung der Sonne wird mit einem Faktor, wenn du gute Module hast, 20% zu elektrischem Strom umgewandelt, den du dann wieder in eine Wärmepumpe steckst
Was wäre deines Erachtens eine effizientere Alternative, bei der die Wärmestrahlung der Sonne direkt und nicht über den verlustreichen Umweg der elektrischen Energie für das Aufheizen des Wassers verwendet wird? Direkt der Luft die thermische Energie entziehen? Was hältst du von einem Split-Gerät, wo ein externes Gerät anscheinend genau das tut, wenn ich es richtig verstehe. Siehe hier:

 
Hallo und Willkommen hier @Thrash

Ich hab keine Ahnung von dem Thema, denke allerdings, daß sich zumindest unsere Fachleute @solvana und @Ozzy in Bälde dazu äußern werden. Vielleicht auch @Maximus und @grob8733 .

Falls es um ein konkretes Gebäude geht, wären ein paar Bilder sinnvoll und möglicherweise ein eigenes Thema hierzu.

Alles Gute, viel Erfolg und einen warmen Hintern wünschend :) | RV
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach dich mal mit dem Thema Solarthermie und Solbox vertraut.
Ich habe Vakuumröhrenkollektoren 2x30 Stück auf dem Dach, die durch die Solbox versorgt und überwacht werden.
Das heiße Wasser wärmt über Wärmetauscher in einer Luft-Wasser Wärmepumpe das Brauchwasser und danach den Heiztank.
Je nachdem, ob du nur heizen willst, kannst du auch anders konfiguieren.
Auch je nachdem, wieviel Fläche du hast, kannst du auch etwas mehr Kollektoren aufs Dach packen, aber im Sommer hat man dann zuviel Wärme.
Aber im Winter dann, bei Sonne, mehr für die Heizung.
Aber das alles reicht nicht aus, um allein die Heizung zu betreiben.
Im Winter ist eben weniger Sonne verfügbar.
Was sich aber eben auch bei Photovoltaik bemerkbar macht.
Wir haben noch eine Pelletheizung im Winter dabei.
Alles über Wärmetauscher im Tank.
 
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@Thrash

Zuerst braucht es mehr Angaben über dein Haus.
Hast du schon eins, willst du etwas Bestehendes kaufen oder neu bauen?
 
Danke für eure Antworten! Es geht derzeit (noch) nicht um ein konkretes Haus, das wird wohl noch ein paar Jahre dauern. Aber ich wollte mich schon mal nach Möglichkeiten für die Zukunft umsehen und finde es hervorragend, wenn Leute ihre Erfahrungen teilen und sich gegenseitig beraten und helfen.
 
Dann mach ich mal angaben zu meinem haus für ratschläge.

200qm2 haus, doppelte ziegelwand, zur zeit gaszentralheizung mit 1000kg tank. Vorlauftemp. etwa 70 grad nötig wenns kalt ist. Zu teuer im verbrauch durch den hohen gaspreis....,

zuviel wärme im sommer kann in den pool.

@Ozzy , zeig mal deine pelletheizung, verbrauch?
 
Hast du schon PV oder hast du wenn eine geeignete Fläche?
Bei den Erstellungskosten liegst du im Vergleich zu einer wassergeführten Solaranlage in etwa bei den gleichen Kosten, wenn man die erzeugten KWh im Jahr vergleicht. Du brauchst für eine PV Anlage jedoch mehr Fläche.
Dafür kannst du jede KWh nutzen. Bei einer Solarthermischen Anlage hast du viele Stagnationszeiten.
Wenn du die PV mit einer Wärmepumpe( jede Split Klimaanlage gehört dazu) kombinierst, dann wird die Effizienz um den Faktor 3-4 verbessert.
Mit deinen aktuellen Heizkörpern wird es wahrscheinlich jedoch schwierig, wegen der hohen Vorlauftemperatur.
Mit größeren Flächenheizkörpern kann man das jedoch in den Griff bekommen. Ein Umbau auf Fußbodenheizung lohnt sich nur bei einer größeren Sanierung.

Ich würde deswegen immer eine PV Anlage der Solarthermischen vorziehen. Mit der Energie kannst du neben der Wärmeerzeugung im Sommer auch kühlen und das ganze Jahr über alles an elektrischen Geräten betreiben.
Bei der Solarthermie geht dir der überwiegende Teil der möglichen Energie verloren.
 
Ich würde deswegen immer eine PV Anlage der Solarthermischen vorziehen.
Sehe ich komplett anders, denn wer sagt denn nur das eine?
Ich hab beides auf dem Dach, ist doch kein Problem. Wieso sollte man sich da einschränken?
Der Platz sollte in Portugal auch kein Problem darstellen, da hier genug Einstrahlung ist.

So sieht die Warmwasserversorgung mit Wärmepumpe und Solbox, rechts der Heizwassertank, aus:
Warmwasser (Klein).jpg

Die Solbox steuert, welcher Tank geladen wird. Man sieht die Anschlüsse...

Hier Pelletheizung und die Anschlüsse:
Heizung 2 (Klein).jpg
Heizung 1 (Klein).jpg


So sieht es auf dem Dach aus:
20220121_155211 (Klein).jpg


Die 2 Module links in der Ecke habe ich nachträglich montiert, um die Effizienz zu verbessern.
Ich hatte vorher 1,5 kWp, danach 2,05kWp.
Macht etwa 5-600 kWh mehr im Jahr aus.
Bei den gefallenen Modulpreisen war das gar keine Frage.

So sehe die Heizkörper oben aus, 5 davon sind montiert:
20220121_161311 (Klein).jpg


Der Pelletverbrauch spielt sich bei einer Pallete pro Heizsaison ab.
D.h. wir bestellen immer eine ganze Palette mit 77 Stück beim Händler um die Ecke, der bringt sie dann.
Ist ein paar Cent billiger, ich hab es nicht mehr ganz im Kopf, aber es sind so 330 Euro oder so.
Ich meine pro Sack etwa 3,70 wie in der Baumärkten.
Verbrauch am Tag ist natürlich unterschiedlich, je nachdem wie man heizt.
Bei uns hab ich sie so eingestellt, das sie gegen 16 anfängt aufzuheizen bis um 21 Uhr, die Heizpumpe startet gegen 17:30 Uhr.
Dann nochmal 3h in der Nacht um 3.
Hört sich viel an, sind aber auch über 300m² Wohnfläche, die beheizt werden muss.
Und der Ofen steht in der Garage und nicht im Wohnraum, was dort mehr bringen würde.
War aber alles baulich eben nicht so zu machen.
Ebenso wie der Pool weiter weg ist und eben nicht im Sommer damit geheizt werden kann.
Dafür hab ich den alten vorhandenen Sonnenkollektor a la Portugal verwendet.
Dieses Jahr erste Wartung, 110 Euro im dritten Jahr.
Im Grunde hat er nur alles richtig sauber gemacht und mit geheimen Tastencode die Wartungsmeldung gelöscht.
Kann man auch alles selbst machen.

Tagsüber ist es ja meist sonnig und angenehm. Wenn es regnet und eklig ist, mach ich sie händisch früher an.
Wir haben aber auch noch 3 Kamine, wobei wir eigentlich nur einen im Wozi betreiben.
Einer ist oben, der nur angeworfen wird, wenn es echt kalt ist, da oben die Heizungen der Pelletheizung laufen.
Einer ist noch unten, der die alten typisch port. Heizkörper unten mit antreibt.
Aber da man da erstens immer füttern muss und zweitens viel, haben wir auf Pellets umgestellt.
Aber wir können locker Holz nutzen, wenn nötig.

Was spricht für elektrisch, also Wärmepumpe?
Sauber, man kann den Strom selbst herstellen.
Was dagegen?
Außengerät kann sehr laut sein, hab ich erst wieder in Deutschland beim spazieren gehen im Neubaugebiet erlebt. Na danke, das möchte ich nicht in meiner Nähe haben.
Braucht länger wie Pellet, je nach Größe des Tanks ist der bei Pellets ruckzuck hochgeheizt.
Bei Wärmepumpe dauert es eben mehrere Stunden und ist im Grunde nur bei Fussbodenheizung echt effektiv.
Da gehen max. 30 Grad, wobei bei Heizkörpern eher das doppelte und mehr gebraucht wird.
Bei Regenwetter hat man auch keinen eigenen PV Strom, so das man auf Außenstrom angewiesen ist.
Was spricht gegen Pellets:
Dreckig, man muss jeden Tag ein wenig sauber machen, kontrollieren, nachfüllen.
Wartung ganz allgemein.
Abzug benötigt, der eben auch Abgase mit allem, was dazu gehört, hat.
Platz, Wärmepumpe kann weniger Raum beanspruchen.
Schlepperei, Transport der Pelletsäcke. Sind eben 15kh Beutel. In meine Heizung passen 2 rein, also 30kg.
Aber so alle drei Tage.

Muss man alles selbst abwägen.
 
Natürlich kann man alles parallel betreiben.
Aber wer vor seiner ersten Anschaffung steht, sollte sich für ein System entscheiden. Das kommt deutlich günstiger.
Wenn die Solarthermie schon vorhanden ist, braucht man sie ja auch nicht entfernen.
Obwohl ich in Deutschland viele Kunden hatte, die nachträglich die Solarthermie entfernt haben und mit PV aufgerüstet haben. Ist unterm Strich eben effizienter.
Luft/Wasser Wärmepumpen der neueren Generation sind längst nicht mehr so laut und schaffen auch ohne Probleme über 50 Grad.
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit alles mit kleinen Klimaanlagen zu lösen. Kann eine interessante preiswerte Lösung sein.

Mal googeln unter
Youtuber baut ultra effiziente Heizung aus Klimaanlage
Ich meine, so oder so ähnlich hieß der Beitrag
 
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