Obwohl es hier in dem Land Wind im Überfluß hat und
einige vorhandene Anlagen durchaus schon Jahrzehnte beweisen, daß es geht,
ist die Popularität des Windrades gering, noch dazu wurden Solarzellen billiger.
Leider konnte ich das Arme-Leute-Windrad nicht weiter verfolgen,
weil die Hügelbewohner von irgend Esotherik-Fuzzie auf mögliche Geräusche hingewiesen wurden.
Schon war das Projekt gestorben.
Daß man so ein fernes Säuseln vom Windrad im Haus,
da es geradezu um den Kamin und die Ziegel laut pfeift und heult,
gar nicht hört, konnte in dem Moment nicht wahr genommen werden.
Man hockt doch bei Sturm nict im Garten draussen, oder ?
Was so ein Esotheriker in zwei Minuten behaupten kann,
beschäftigt einen Wissenschaftler stundenlang zu Widerlegen.
Noch viel trauriger bin ich um dieses Windrad,
wo ich es doch so schön niederohmig angeschlossen habe.
Es wurde abgebaut.
Der Grund ist ähnlich sureal wie das mit dem Geräusch, hier war es auch ein Geräusch,
aber das des Abbremsens, das hat etwas lauter gesurrt, bis das Windrad langsamer lief.
Entgegen meiner Empfehlung,
sich da nun eine neue Blei-Säure-Batterie in der Größe von 200Ah hin zu stellen,
wurde mit alten Stapler-Akkus aus Deutschland weiter gemacht, sogar noch welche dazu gekauft.
Die sind eigentlich durch und arbeiten bei kleinsten Strömen vielleicht noch zufriedenstellend,
aber bei einem solchen Windrad in den Bergen, wo auch mal Böen 30-50A Ladestrom bringen,
sind sie definitiv zu hochohmig !
Das heißt, in der Praxis ist die Batterie zu "spannungsweich", sie bricht bei Belastung schnell ein
und beim Laden wird schon bei einem geringen Ladestrom die Ladeschluß-Spannung erreicht.
Auch wenn man noch Kapazität dazu kauft, wird das nie richtig gut.
Die ist noch nicht richtig voll, aber die Regelung schaltet den Ladevorgang ab.
Von der Selbstentladung alter Batterien möchte ich jetzt gar nicht schreiben.
Bei einem mittleren Wind mit stürmischen Böen
kann die alte Stapler-Batterie den Strom gar nicht aufnehmen,
die Laderegelung begrenzt und bremst das Windrad geräuschvoll ab.
Kurz darauf bringen ein paar Verbraucher die Spannung schon wieder auf den Wert herunter,
daß ein neuer Ladevorgang zunächst geräuschlos beginnt und schon bald wieder laut endet.
So schaukelt das hin und her - ja und nervt natürlich.
Da wurde am falschen Ende gespart.
Mit einer frischen, niederohmigen LKW-Batterie um ca. 200€uronen würde das so laufen,
daß die Böen gut aufgefangen werden und das Bremsen nur ganz selten zu hören sein muß.
Aber ich rede scheinbar chinesisch, keiner versteht mich.
Das mit den ausgemusterten Stapler-Batterien ist Murks hoch drei und
so hab ich mich da auch so weit zurück gezogen.
Bei meinem Konzept des "Arme-Leute-Windrades" wäre das Brems-Geräusch so gar nicht.
Ich würde das parallelgeregelt mit mehr Last sanft bremsen,
damit es zumindest weiter "FERTIG"-lädt und nix verschwendet wird.