Ich habe hier im Forum Beschreibungen gelesen, wie deutsche "Handwerker" in Portugal arbeiten,
da hätte ich auch was dazu zu schreiben.
Einerseits eine Geschichte vom "Murks" und andererseits wie ich es besser gemacht habe.
Vor mehr als acht Jahren habe ich bei meiner Gastgeberin ihrem kleinen Windrad die Erregerspule erneuert.
Es lief zufriedenstellend, bis nach einem heftigen Sturm die Lager von dem kleinen Propeller hinüber waren.
So lag es da, als ich im Dezember zwotausendundacht dort ankam:
Inzwischen sind die Lager und die Flügel erneuert und es wartet auf seinen nächsten Einsatz.
Nach diesem Ausfall wurde damals ein größeres Windrad installiert,
das wiederum jemand zu klauen versuchte.
Dabei brachen die Glasfaserflügel ab und die Diebe ließen es liegen.
Ein aus Deutschland stammender Elektriker machte ihr das wieder "ganz".
Weil man aber solche Glasfaser-Rotorblätter nicht mehr als Ersatzteil bekam,
hat er ihr Rotor-Ersatzblätter aus Flacheisen und Riffelblech angefertigt.
Es funktionierte eine Weile und dann, ausgerechnet am zweiten Tag nach meiner Ankunft
brach einer der Flügel ab und sauste in hohem Bogen durch die Luft: "tschieb, tschieb, tschieb".
Wenn ich heute an das Geräusch denke, bekomme ich immer noch eine Gänsehaut.
Der Flügel landete im Matusch und richtete keinen weiteren Schaden an,
Glück gehabt.
Hier ein Bild von der Bruchstelle am Rotorblatt:
Man beachte auch die aerodynamische Wölbung des Rotorblattes.
Jetzt war das ein windiger Tag und das "Restwindrad" lief weiter,
ja, es eierte fürchterlich, aber es lief unvermindert weiter.
Es zerrte an den Abspannseilen und polterte hin und her,
es war nur eine Frage der Zeit, bis es sich losreißt und Schaden anrichtet.
Wir mußten es stoppen !
Dazu bin ich mit einem Stock raus, habe ihn hingestreckt
und bekam ihn brutal aus der Hand geschlagen.
Da hörte ich den bayrischen Cowboy in mir sagen:
"Ja so geht´s ned, des miaß´ ma mi´m Lasso eifanga!"
So ging es dann:
Durch die Wucht von dem abgefangenen Schwung hat sich die Verseilung
wie auch die Verankerung des Mastes aus dem Fels gelöst
Hallali Windradtod !
Da lag es nun.
Es war ein sehr altes Teil, das war jetzt erst mal ein Entsorgungsproblem.
Eine ganz besondere Spezialität will ich Euch jetzt zeigen.
Ein Windrad hat normal einen Schleifring in der Gondel,
bei dem der Strom vom beweglichen Teil auf den Mast übertragen wird.
Diese Konstruktion hatte keinen solchen Schleifring,
die Energie wurde direkt über ein dreiadriges Gummikabel herabgeführt.
Da sich der Wind dreht, dreht sich das Kabel ein, so habe ich das Kabel aus dem Mast gezogen,
ein Schmankerl:
Auf meine Frage, ob es denn noch geladen hat,
war die Antwort:
"Schon ein paar Tage nicht mehr."
Aus dem verwendeten dünnen Leiterquerschnitt
konnte ich auf eine eher mangelhafte Ladeleistung schließen.
Das kann man viel viel besser machen, diese Katastrophe weckte meinen Ehrgeiz,
ich beschloß, mich bei meiner Gastgeberin nützlich zu machen
und baute ihr ein neues größeres Windrad auf.
Fortsetzung folgt.
da hätte ich auch was dazu zu schreiben.
Einerseits eine Geschichte vom "Murks" und andererseits wie ich es besser gemacht habe.
Vor mehr als acht Jahren habe ich bei meiner Gastgeberin ihrem kleinen Windrad die Erregerspule erneuert.
Es lief zufriedenstellend, bis nach einem heftigen Sturm die Lager von dem kleinen Propeller hinüber waren.
So lag es da, als ich im Dezember zwotausendundacht dort ankam:

Inzwischen sind die Lager und die Flügel erneuert und es wartet auf seinen nächsten Einsatz.
Nach diesem Ausfall wurde damals ein größeres Windrad installiert,
das wiederum jemand zu klauen versuchte.
Dabei brachen die Glasfaserflügel ab und die Diebe ließen es liegen.
Ein aus Deutschland stammender Elektriker machte ihr das wieder "ganz".
Weil man aber solche Glasfaser-Rotorblätter nicht mehr als Ersatzteil bekam,
hat er ihr Rotor-Ersatzblätter aus Flacheisen und Riffelblech angefertigt.
Es funktionierte eine Weile und dann, ausgerechnet am zweiten Tag nach meiner Ankunft
brach einer der Flügel ab und sauste in hohem Bogen durch die Luft: "tschieb, tschieb, tschieb".

Wenn ich heute an das Geräusch denke, bekomme ich immer noch eine Gänsehaut.

Der Flügel landete im Matusch und richtete keinen weiteren Schaden an,
Glück gehabt.

Hier ein Bild von der Bruchstelle am Rotorblatt:

Man beachte auch die aerodynamische Wölbung des Rotorblattes.

Jetzt war das ein windiger Tag und das "Restwindrad" lief weiter,
ja, es eierte fürchterlich, aber es lief unvermindert weiter.
Es zerrte an den Abspannseilen und polterte hin und her,
es war nur eine Frage der Zeit, bis es sich losreißt und Schaden anrichtet.
Wir mußten es stoppen !
Dazu bin ich mit einem Stock raus, habe ihn hingestreckt
und bekam ihn brutal aus der Hand geschlagen.

Da hörte ich den bayrischen Cowboy in mir sagen:
"Ja so geht´s ned, des miaß´ ma mi´m Lasso eifanga!"
So ging es dann:

Durch die Wucht von dem abgefangenen Schwung hat sich die Verseilung
wie auch die Verankerung des Mastes aus dem Fels gelöst
Hallali Windradtod !

Da lag es nun.
Es war ein sehr altes Teil, das war jetzt erst mal ein Entsorgungsproblem.
Eine ganz besondere Spezialität will ich Euch jetzt zeigen.
Ein Windrad hat normal einen Schleifring in der Gondel,
bei dem der Strom vom beweglichen Teil auf den Mast übertragen wird.
Diese Konstruktion hatte keinen solchen Schleifring,
die Energie wurde direkt über ein dreiadriges Gummikabel herabgeführt.
Da sich der Wind dreht, dreht sich das Kabel ein, so habe ich das Kabel aus dem Mast gezogen,
ein Schmankerl:

Auf meine Frage, ob es denn noch geladen hat,
war die Antwort:
"Schon ein paar Tage nicht mehr."
Aus dem verwendeten dünnen Leiterquerschnitt
konnte ich auf eine eher mangelhafte Ladeleistung schließen.
Das kann man viel viel besser machen, diese Katastrophe weckte meinen Ehrgeiz,
ich beschloß, mich bei meiner Gastgeberin nützlich zu machen
und baute ihr ein neues größeres Windrad auf.
Fortsetzung folgt.