Während die Geburtenrate in Portugal stark rückgängig ist, steigt die Zahl der Hausgeburten an und hat sich laut einer Meldung von "The PortugalNews Online" zwischen 2000 und 2008 verdoppelt - allerdings waren es 2008 auch nur 900 im ganzen Land: nur ein Prozent aller Geburten. Experten warnen davor, ein Kind zu Hause zur Welt zu bringen. Was bis zur Mitte des Jahrhunderts üblich war, freilich auch mit einer höheren Säuglingssterblichkeit verbunden, wird heute als gesundheitliches Risiko betrachtet.
Im Jahr 2008 gab es in Portugal ganze 900 Hausgeburten, im Jahr 200 waren es nur 480. Dies wurde im Rahmen einer Studie über Geburten und Kindersterblichkeit bekannt, die von der Stiftung Francisco Manuel dos Santos in Auftrag gegeben worden war. Die Sterblichkeit bei Hausgeburten sei "immer höher" so Xavier Barreto bei der Vorstellung der Studie auf einer Konferenz zum Thema Kindergesundheit. Ana Jorge, früher Ministerin für Gesundheit und gleichzeitig Kinderärztin, beklagte "Moderscheinung" Hausgeburt und betonte, dass diese "große Risiken mit sich bringen" und eine "tödliche Praktik" seien. Trotz der gestiegenen Zahl der Hausgeburten konnte aber kein Anstieg der Kindersterblichkeit beobachtet werden.
Ob dieses flammende Plädoyer gegen die Hausgeburt allerdings auf Fakten basiert ist fraglich. Da die Zahlen in Portugal sehr gering sind, lässt sich daraus wenig ableiten. In anderen Ländern wie etwa Deutschland gibt es seit Jahren eine gute statistische Datenlage zum Thema Hausgeburt, die keine höhere Sterblichkeit erkennen lässt. Wikipedia etwa
Ganz ähnliche Studien gibt es aus der Schweiz, den Niederlanden und den USA. Und wieder Wikipedia: "Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung schreibt: 'Können alle absehbaren Komplikationen ausgeschlossen werden, ist nichts gegen eine Geburt in den eigenen vier Wänden einzuwenden.'" Allerdings gibt es auch in diesen Ländern etwa Frauenarztverbände und Gesellschaften für Geburtshilfe, die vor Hausgeburten warnen.
Im Jahr 2008 gab es in Portugal ganze 900 Hausgeburten, im Jahr 200 waren es nur 480. Dies wurde im Rahmen einer Studie über Geburten und Kindersterblichkeit bekannt, die von der Stiftung Francisco Manuel dos Santos in Auftrag gegeben worden war. Die Sterblichkeit bei Hausgeburten sei "immer höher" so Xavier Barreto bei der Vorstellung der Studie auf einer Konferenz zum Thema Kindergesundheit. Ana Jorge, früher Ministerin für Gesundheit und gleichzeitig Kinderärztin, beklagte "Moderscheinung" Hausgeburt und betonte, dass diese "große Risiken mit sich bringen" und eine "tödliche Praktik" seien. Trotz der gestiegenen Zahl der Hausgeburten konnte aber kein Anstieg der Kindersterblichkeit beobachtet werden.
Ob dieses flammende Plädoyer gegen die Hausgeburt allerdings auf Fakten basiert ist fraglich. Da die Zahlen in Portugal sehr gering sind, lässt sich daraus wenig ableiten. In anderen Ländern wie etwa Deutschland gibt es seit Jahren eine gute statistische Datenlage zum Thema Hausgeburt, die keine höhere Sterblichkeit erkennen lässt. Wikipedia etwa
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dazu: "Erhebungen, die die Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe (quag) seit über zehn Jahren jährlich in Deutschland durchführt, zeigen, dass außerklinische Geburten ähnlich sicher sind wie klinische Geburten ohne Risiko." Und weiter heißt es: "Im Jahr 2006 waren 93 Propzent der 9500 von der quag dokumentierten außerklinischen Geburten (41,5 Prozent davon Hausgeburten, andere etwa in Geburtshäusern) Spontangeburten. Keine medizinischen Interventionen gab es bei 31,6 Prozent aller Geburten, mäßige Interventionen bei 24,7 Prozent. Der kindliche Zustand nach der Geburt wurde in 93 Prozent der Fälle als gut oder sehr gut bezeichnet, die Sterblichkeitsrate der Neugeborenen betrug 0,12 Prozent."Ganz ähnliche Studien gibt es aus der Schweiz, den Niederlanden und den USA. Und wieder Wikipedia: "Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung schreibt: 'Können alle absehbaren Komplikationen ausgeschlossen werden, ist nichts gegen eine Geburt in den eigenen vier Wänden einzuwenden.'" Allerdings gibt es auch in diesen Ländern etwa Frauenarztverbände und Gesellschaften für Geburtshilfe, die vor Hausgeburten warnen.
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