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Portugal – Schweiz in elf Tagen. Ein Reisebericht

AW: Portugal – Schweiz in elf Tagen. Ein Reisebericht

Alles wunderbar: Die Reise, der Bericht, die fotos:cool: und die vielen Tipps.
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

Danke Bia

bia, du kannst schreiben!! ride on!!
vielen dank, ich musste erstmal gucken, wo ihr langgefahren seid- respekt!
 
AW: Portugal – Schweiz in elf Tagen. Ein Reisebericht

Schon zum sechsten Mal übernachtete ich in der Grange aux Moines, einem sehr gemütlichen, ländlichen Bed&Breakfast unweit von Schloss Villandry, am Zusammenfluss von Loire und Cher.

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Von unseren Gastgebern Janine und Bernard wurde ich fast wie ein Familienmitglied willkommen geheissen, und der Boxer Petrus machte vor Freude Luftsprünge, als er mich sah, weiss er doch, dass sich in meiner rechten Hosentasche fast immer ein Hundeleckerchen befindet.

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Wenn Janine Lust hat, kocht sie für ihre Gäste auch das Abendessen. Zusammen mit unseren Gastgebern und einem französischen Ehepaar sassen wir am grossen Familientisch und liessen uns das Essen schmecken. Janine ist eine fantastische Köchin.

Wenn man schon im Loiretal ist, reicht es nicht, nur gerade zwei Schlösser zu besichtigen. Am nächsten Tag fuhren wir nach Langeais, dessen Schloss sich mitten im Städtchen befindet.

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Eine Zugbrücke wird heruntergelassen, sobald der erste Besucher Einlass begehrt. Wenn der letzte das Schloss verlassen hat, wird sie wieder hochgezogen. Es gab viele schön eingerichtete Zimmer zu besichtigen, in einem der Räume wurde sogar die Hochzeit der damals 14jährigen Anne de Bretagne mit König Charles VIII im Jahre 1491 mit Wachsfiguren, Licht- und Toneffekten aufgeführt. Als plötzlich portugiesische Laute an mein Ohr drangen, musste ich mich doch kurz mit den beiden Brasilianerinnen unterhalten, die sich zum ersten Mal auf einer Europareise befanden und von den zahlreichen Loireschlössern sehr beeindruckt waren.

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Als nächstes stand Schloss Chenonceau auf dem Programm. Dieses Renaissance-Schloss aus dem 16. Jahrhundert hat eine interessante Geschichte, aber es würde zu weit führen, diese hier zu erzählen. Wie Villandry liegt Chenonceau am beziehungsweise auf dem Fluss Cher.

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Von der langen Galerie über den Fluss, die im ersten Weltkrieg als Lazarett genutzt wurde, hat man einen schönen Blick auf die Umgebung.

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Eigentlich hatte ich nun genügend Schlösser gesehen, aber wir hatten noch etwas Zeit, und da Chambord als absolutes MUSS und als Krönung aller Loireschlösser gilt, fuhren wir da noch hin.

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Allerdings betrachteten wir es nur von aussen, denn für eine Innenbesichtigung dieses gigantischen Gebäudes würde man Stunden benötigen und dazu hatten weder meine Reisebegleiterin noch ich Lust.

Die nächste Nacht verbrachten wir unweit von Chambord, in St. Viatre, in einem Bed&Breakfast, das ich noch nicht kannte (Villepalay). Wir waren im Internet darauf gestossen, es sah nett aus und so reservierten wir für eine Nacht Zimmer. Ein nettes Haus in schöner Umgebung mit einem eigenen grossen Teich, schöne, gepflegte Zimmer, das beste Frühstück, das mir in Frankreich je serviert wurde, und trotzdem würde ich da nicht mehr hingehen. Die Gastgeberin Dany war so nervös und so krampfhaft bemüht, uns alles recht zu machen, dass die Atmosphäre eher gespannt war und wir uns nicht richtig wohlfühlen konnten.

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Danke für den tollen Bericht!

LG
Iris
 
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So zogen wir am nächsten Tag ohne Bedauern weiter Richtung Burgund. Im hübschen Städtchen Nevers gab es einen Mittagshalt und natürlich gehörte auch eine Stadtbesichtigung dazu.

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Nevers, Blick auf die Loire

Erst um 16.00h fuhren wir weiter und erreichten gegen Abend Meursault. Als Liebhaberin von Burgunderweinen fühle ich mich natürlich an der Côte d’Or ausgesprochen wohl. Wir logierten im Hotel „Les Charmes“, das seinen Namen zu Recht verdient.

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Zu einem leckeren Nachtessen im Restaurant „Centre“ genossen wir dann auch eine halbe Flasche Santenay Premier Cru, und weil man auch als Diabetikerin gelegentlich mal sündigen darf, teilten wir uns zum zweiten Nachtisch (zum ersten gab es delikaten Käse) eine Portion Profiteroles.

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Château de Meursault


Und schon war unser letzter Reisetag angebrochen. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Beaune, wo wir einmal mehr einen ausgiebigen Stadtbummel machten und uns mit Wein, Senf aus Dijon und letzten kleinen Mitbringseln eindeckten und über den gerade stattfindenden Markt schlenderten.

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In den Gassen von Beaune

Ganz plötzlich bekamen wir Stalldrang. Auf der Autobahn ging es zügig weiter bis Belfort, dann fuhren wir durchs Elsass und kehrten unterwegs noch ein, um ein kleines Mittagessen einzunehmen. Schon bald waren wir in Basel, die Schweiz hatte uns wieder!

Es ist wirklich unglaublich und passiert mir jedes Mal: da fährt man durch halb Europa, und kaum ist man in der Schweiz, da fährt man nicht mehr, man steht. Im Stau nämlich! Trotzdem waren wir pünktlich beim Treffpunkt mit Familie und Freunden. Mit einem gemütlichen Abendessen feierten wir den Abschluss unserer schönen Reise. Einmal mehr bin ich unfall- und pannenfrei von daheim nach Hause gefahren und es war eine schöne und erlebnisreiche Fahrt. Jetzt geniesse ich meinen Aufenthalt hier, auch wenn sich schon ein bisschen „saudades“ nach meinem Häuschen in Portugal und nach meinen Vierbeinern bemerkbar machen.

Ich hoffe, es hat euch ein bisschen Spass gemacht, mich auf diesem Weg auf der Reise zu begleiten!

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Die Aussicht von meinem Balkon in der Schweiz
(Na ja, an die Kirchenglocken muss man sich gewöhnen...)
 
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Danke Bia, es war toll mit dir zu reisen :-)

Ellen
 
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Na jetzt bin ich aber schon auf die Rückreise gespannt;)
Danke Bia

LG
 
Portugal – Schweiz in elf Tagen. Ein Reisebericht

Das ist Spitze gewesen, Bia ! Merci beaucoup ...

T.B.
 
AW: Portugal – Schweiz in elf Tagen. Ein Reisebericht

Eine Reise zum Genießen.....danke Bia, daß Du uns alle "mitgenommen" hast.
 
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Hallo Bia,
sehr schön! Deine französischen Ziele sind mir fast alle bekannt, vor allem die Schlösser der
Loire. Konnte hinterher auch kein Schloss mehr sehen!
Danke.
 
AW: Portugal – Schweiz in elf Tagen. Ein Reisebericht

Hallo Bia.
dein Reisebericht "Portugal - Schweiz in elf Tagen" habe ich aus irgendwelchem Gründen nicht mitbekommen. Ein schöner Bericht, den ich mir mit Freude reingezogen habe. Ich hoffe, du nimmst mein Lob auch jetzt nach 4 Jahren noch an.
 
AW: Portugal – Schweiz in elf Tagen. Ein Reisebericht

Sehr schöner Reisebericht mit noch viiiieeelll schönern Fotos. Die Aufnahmen sind echt klasse.
 
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