Tja... gute Frage... Als wir unsere casinha gekauft hatten, meinte meine bessere Hälfte damals, dass das ganz schnell in die Vermietung muss. Nun ja, wir haben kurz darauf unseren ersten Urlaub da verbracht und das Thema war vom Tisch...
. Wir haben in den letzten Jahren umgebaut und renoviert und würden unser Häuschen auch höchstens guten Freunden überlassen. Da stecken zwar nicht die großen Werte, aber viel Herzblut drin. Wie nun das deutsche Finanzamt auf die Idee gekommen ist, dass wir vermieten? Tja jedenfalls nicht über übliche Datenabgleiche mit portugiesischen Behörden oder Banken (das passiert inzwischen recht automatisch u.a. wegen Geldwäsche und so), denn da hätten dann wenigstens auch die Daten gestimmt. Aber es gibt ja auch so ein "Petzportal", darüber bin ich wohl angezeigt worden. Jedenfalls wusste die Dame auf dem Finanzamt im Prinzip nix, außer das wir angeblich eine Immobilie in Portugal haben und vermieten. Ich habe durchaus eine Idee, aus welcher Richtung das kommt, werde mich dazu aber mit Sicherheit nicht öffentlich äußern. Letztenendes hoffe ich, dass sie mir da glauben (weil ich hab ja auch die entsprechenden Unterlagen nicht, wenn ich nicht vermiete...). Die Angelegenheit ist jetzt wohl in so einer Art "Tiefenprüfung" und ich warte einfach mal ab, was passiert.Aber noch mal zum Thema Vermietung. Wir haben Freunde und gute Bekannte, die das machen und mit denen haben wir natürlich das Thema mal besprochen und auch durchgerechnet. Letztenendes würde es sich bei unserem kleinen Häuschen auch nicht lohnen - viel Aufwand und Einnahmen und Ausgaben würden sich in etwa die Waage halten. Auch muss man da laufend mehr investieren, der Reisende von heute ist da durchaus anspruchsvoll. Also ich hab da schon gehört, dass sich beschwert wurde, weil die "falsche" Kaffeemaschine im Haus stand
. Auch hast du relativ viel Verwaltungsaufwand (zumindest auf den Azoren) - Gäste müssen gemeldet werden, Einnahmen dem Finanzamt angezeigt werden und das muss man, glaub ich mich zu erinnern, mindestens monatlich machen.Das stimmt so nicht, Kosten für Reparaturen, Malerarbeiten etc. kann man auch in Deutschland unter "haushaltsnahen Dienstleistungen" in die Steuererklärung eintragen. Ist nicht soo viel, aber besser als nix - schau mal unter §35a EStG...
