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Klimawandel, Grün , Mobilität der Zukunft, Energie

Ich heizte weiter mit Euka Scheiten.
Das kann in Portugal sogar klappen, rein wärmetechnisch. Auch in Portugal allerdings werden EU-Vorgaben gelten. Ich bin jetzt nicht sicher, wo wir da in Sachen Holzheizungen stehen, aber Holz ist umstritten, weil es unter anderem sehr viel Feinstaub erzeugt wenn es verbrannt wird. Diese Thematik gewinnt mehr und mehr Gewicht, und das wird sich auch in Portugal irgendwann bemerkbar machen.
 
In Portugal wird sich eine Waermepumpe aufgrund der kurzen Winter nicht rechnen.

Die Leute nutzen heute schon Klimageraete als Heizung dort und natuerlich den Salamandra.
Der Holzofen wird sich nicht verbieten lassen , da liegt viel sozialer Sprengstoff drin , gerade in aermeren Laendern.
 
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In Portugal ist die Wärmepumpe doch sehr beliebt, nennt sich Klimaanlage.
Mangels anderer Heizung wird sie im Winter oft auch als Heizung eingesetzt.
Die Asiaten sind führend, weil sie Klimaanlagen bauen.
 
...Ich heizte weiter mit Euka Scheiten....
Da verhälst du dich ja vorbildlich :)


Wir haben in DE auch gerade einen neuen Specksteinofen bekommen. Gestern war der Schornsteinfeger da und hat ihn abgenommen. Hat sich auch gefreut über so einen feinen Ofen:



Der Otta103 ist es geworden. Er bringt, so wie ich es mir vorgestellt habe, eine sehr angenehme Wärme. Richtig kuschelig war es gestern Abend :)

Wir benutzen ihn als Ergänzung zu der Gasheizung (Brennwerttherme), die 2012 eingebaut wurde. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass wir nun auch noch 20 Jahre Ruhe habe (mit Hilfe den jährlichen Wartungen und notwendigen Reparaturen natürlich). Das Haus wurde auch 2012 von Grund auf saniert. D.h. das Dach ist neu und gut isoliert, neue Fenster und Türen z.T. 3fach verglast. Im Untergeschoß Fußbodenheizung.
Da kann ich das Thema Wärmepumpen in Ruhe beobachten und falls ich es dann noch erlebe, dass wir hier dann tatsächlich auf Wärmepumpe umstellen, dann wird der Strom hoffentlich nicht zu einem Drittel aus Kohle produziert. Bzw. zu 56% aus fossilen Energieträgern:



Da wir nun keine Atomkraft mehr haben, gehe ich mal davon aus, dass alles was nicht unter die regenerativen Energien fällt, eben Gas und Kohle ist.

Mit dem Industriegebäude, dass mir mit meiner Geschäftspartnerin gehört, da müssen wir dann tatsächlich mal schauen, wie das neue GEG dann aussehen wird. Die Gasheizung geht jetzt auf die 30 Jahre zu. Ich kann mir schlecht vorstellen die Halle mit Wärmepumpen zu beheizen. Da ein neues Dach samt Isolierung auf das alte Flachdach aufgebracht wurde, ist die Dachfläche zwar doppelt isoliert. Aber die Gebäudehülle besteht zum überwiegenden Teil aus Glasbausteinen, das ist auch in der Baugenehmigung so festgeschrieben. Da kann ich nix isolieren. Alles was nicht Glasbaustein ist, das ist dann Gasbeton, welches auch relativ gute Wärmedämmeigenschaften hat. Also wenn überhaupt, dann Gas- Hybridheizung.

Die neue Firma, die die Halle nun von mir gepachtet hat, schlägt vor, dass wir das Dach mit Solarzellen pflastern um einen Teil des Stromes für die evtl. Wärmepumpen selbst zu produzieren. Halte ich auch für eine gute Sache. Da der finanzielle Vorteil dann aber beim Pächter liegt, soll sich die neue Firma dann auch vernünftig an den Kosten beteiligen. Schaun wir mal, auch das warte ich entspannt ab. Dort würde ich jedoch, wenn es möglich bleibt, auch vorzugsweise wieder eine Gasheizung einbauen. Ansonsten, wenn mir alles zu blöd wird, verkaufe ich die Halle, dann sollen sich da die neuen Besitzer Gedanken machen, wie sie die Halle warm bekommen. :)
 
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In Portugal ist die Wärmepumpe doch sehr beliebt, nennt sich Klimaanlage.
Mangels anderer Heizung wird sie im Winter oft auch als Heizung eingesetzt.
Die Asiaten sind führend, weil sie Klimaanlagen bauen.

Das ist grundsätzlich richtig, aus dem Bereich Klimaanlagen kennen wir die Wärmpepume seit langer Zeit. Deshalb findet sich auch auf dem Typenschild für die Kälteerzeugung eine höhere Leistungsangabe, als bei der elektrischen Leistungsaufnahme. Sinnvoll mit der Klimaanlage zu heizen ist es nur jedoch nur bedingt:



Zitat daraus:

Das Heizen mit einer Klimaanlage ist leider nicht wirklich sinnvoll​

Moderne Klimageräte sind durch die Wärmepumpen in der Lage, auch zu heizen. Allerdings wird pro Raum, der beheizt werden soll, je ein Gerät benötigt. Das Gebäude sollte gut wärmegedämmt sein, damit der Heizwärmebedarf möglichst niedrig ausfällt. Steige daher lieber auf alternative Heizsysteme, wie beispielsweise eine Wärmepumpe, um.
Sinnvoll kann der Einsatz als Heizung daher in nur zeitweilig genutzten Räumen wie Ferienwohnungen sein. Ansonsten ist die Verwendung in der Übergangszeit denkbar. Dadurch kann die Hauptheizung später im Jahr zugeschaltet und auf diese Weise Heizkosten gespart werden.
Ich denke, ich habe da einen recht ausgewogenen Artikel herausgesucht.
 
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Ich hab mal gelesen, dass sich in vielen us amerikanischen Hochhäusern mit Zentralheizung die Heiztemperatur in den einzelnen Appartements nicht individuell regeln lässt.
Also man kann die Temperatur nicht selber runtergehen und macht deshalb zusätzlich die Klimaanlage zum kühlen an, wenn’s zu warm wird.
 
Da verhälst du dich ja vorbildlich :)


Wir haben in DE auch gerade einen neuen Specksteinofen bekommen. Gestern war der Schornsteinfeger da und hat ihn abgenommen. Hat sich auch gefreut über so einen feinen Ofen:



Der Otta103 ist es geworden. Er bringt, so wie ich es mir vorgestellt habe, eine sehr angenehme Wärme. Richtig kuschelig war es gestern Abend :)

Wir benutzen ihn als Ergänzung zu der Gasheizung (Brennwerttherme), die 2012 eingebaut wurde. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass wir nun auch noch 20 Jahre Ruhe habe (mit den jährlichen Wartungen und notwendigen Reparaturen natürlich). Das Haus wurde auch 2012 von Grund auf saniert. D.h. das Dach ist neu und gut isoliert, neue Fenster und Türen z.T. 3fach verglast. Im Untergeschoß Fußbodenheizung.
Da kann ich das Thema Wärmepumpen in Ruhe beobachten und falls ich es dann noch erlebe, dass wir hier dann tatsächlich auf Wärmepumpe umstellen, dann wird der Strom hoffentlich nicht zu einem Drittel aus Kohle produziert. Bzw. zu 56% aus fossilen Energieträgern:



Da wir nun keine Atomkraft mehr haben, gehe ich mal davon aus, dass alles was nicht unter die regenerativen Energien fällt, eben Gas und Kohle ist.

Mit dem Industriegebäude, dass mir mit meiner Geschäftspartnerin gehört, da müssen wir dann tatsächlich mal schauen, wie das neue GEG dann aussehen wird. Die Heizung geht jetzt auf die 30 Jahre zu. Ich kann mir schlecht vorstellen die Halle mit Wärmepumpen zu beheizen. Da ein neues Dach samt Isolierung auf das alte Flachdach aufgebracht wurde, ist die Dachfläche zwar doppelt isoliert. Aber die Gebäudehülle besteht zum überwiegenden Teil aus Glasbausteinen, dass ist auch in der Baugenehmigung so festgeschrieben. Da kann ich nix isolieren. Also wenn überhaupt, dann Gas- Hybridheizung.

Die neue Firma, die die Halle nun von mir gepachtet hat, schlägt vor dass wir das Dach mit Solarzellen pflastern um einen Teil des Stromes für die evtl. Wärmepumpen selbst zu produzieren. Halte ich auch für eine gute Sache. Da der finanzielle Vorteil dann aber beim Pächter liegt, soll sich die neue Firma dann auch vernünftig an den Kosten beteiligen. Schaun wir mal, auch das warte ich entspannt ab. Dort würde ich jedoch, wenn es möglich bleibt, auch vorzugsweise wieder eine Gasheizung einbauen. Ansonsten, wenn mir alles zu blöd wird, verkaufe ich die Halle, dann sollen sich da die neuen Besitzer Gedanken machen, wie sie die Halle warm bekommen. :)
Nur in den kalten Monaten wird kaum Solarenergie erzeugt. Solar bringt beim Heizen nur in der Uebergangszeit etwas.
 
Nur in den kalten Monaten wird kaum Solarenergie erzeugt. Solar bringt beim Heizen nur in der Uebergangszeit etwas.
wie gesagt, da soll sich der Pächter Gedanken machen und dazu äußern. Ich nehme auch sehr gerne Solarzellen mit in die Planung. Die Solarzellen dienen dann ja nicht nur zur Unterstützung der Heizung, sondern können den Strombedarf des Pächters entscheidend senken. Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Ich halte sowohl Solar- wie auch Windenergie für eine gute und wichtige und vor allem unabdingbare Sache. Aber ich bin eben auch Geschäftsmann. Der finanzielle Vorteil liegt nun zumindest für die nächsten 7 Jahre (Laufzeit aktueller Pachtvertrag) bei dem Unternehmen, das die Halle nutzt, also müssen sie ihren Beitrag leisten. Sonst wird es halt die Lösung, die für mich am kostengünstigsten ist.
 
Im Grunde ist doch seit 1972 der erste Bericht des Clube of Rome veröffentlicht wurde bekannt, welche Probleme auf
die Weltbevölkerung zukommen. Die Kernbotschaft, dass das Wachstum begrenzt ist und das Weiter und Mehr nicht
dauerhaft gehen wird, ist aber eine sehr unangenehme Nachricht und die daraus resultierenden Maßnahmen sind in
der Bevölkerung sehr unbeliebt. Obwohl die in dem Bericht des Club of Rome verwendeten Modelle mangelhaft waren (fehlende Datengrundlagen)
hat sich bei den diversen Überarbeitungen des Berichtes gezeigt, dass man nicht so sehr danebenlag.
Die vorgeschlagenen Wege zur Abmilderung würden aber zu einem gewaltigen Umdenken und Umbau der Gesellschaft führen
und werden deshalb wohl nicht zur Umsetzung kommen. Jede Regierung, die in diese Richtung gehen will, muss mit dem Unmut
der Bevölkerung rechnen und bei der nächsten Wahl in die Wüste geschickt werden.
Zwar ist es inzwischen insofern besser, dass die vorhandenen und noch entstehenden Probleme von großen Teilen der Bevölkerung
nicht mehr als unrealistisch angesehen werden. Deren Auswirkungen auf unseren Lebensstil sind jedoch sehr unbeliebt und deshalb wird
auch weiterhin versucht zu beschwichtigen. Hier gilt der Satz: Was nicht sein darf, kann nicht sein.
Man kann über die Wirksamkeit der von den Grünen eingeschlagenen Wege zur Teilproblemlösung streiten, eins ist aber deutlich sichtbar:
Dem Wähler schmeckt die Botschaft nicht und er wird sich damit wehren, womit er sich halt wehren kann, mit seiner Wahlstimme.
Im Grunde sind wir auf sehr breiter Ebene nicht bereit, persönliche Einschränkungen in Kauf zu nehmen, da schließe ich mich nicht aus.
Und solange es auf dieser Welt Möglichkeiten für Reiche gibt, sich der Besteuerung zu entziehen, so lange werden diese sie nutzen.
Deshalb wird eine Reichensteuer in Deutschland auch nicht viel bringen.
Ich glaube nicht, dass ich (65) die wirklich notwendigen Veränderungen noch erleben werde.

Liebe Grüße
Sonja
 
Nur wieviel Prozent der Luftverschmutzung kommt von Deutschland oder Europa?
Ein Bruchteil, was wir einsparen ist durch
das Wirtschaftswachstum in Asien um ein Vielfaches wieder hinueber !

Problem liegt auch in der Wirtschaftspolitik des Wachstums. Da muss umgedacht werden.
 
Da verhälst du dich ja vorbildlich :)
Wie gesagt: Das ist äußerst umstritten.


Wenn es nicht gerade Euka ist, aber auch da dürfte das nicht klappen, weiß jeder, dass Holz an Grenzen stößt, wenn es zu viele machen. Man kann einen Baum in einem Bruchteil der Zeit verbrennen, die der zum Wachsen braucht. Das ist ja eine einfache Rechnung. Und wenn die gesamte Waldfläche durch zu hohen Holzverbrauch irgendwann abnimmt, weil sich alle Pelletheizungen eingebaut haben, dann ist es mit der Klimaneutralität von einem auf den anderen Tag vorbei. Damit dieser Tag nicht plötzlich kommt, gibt es ernsthafte Bestrebungen, das Heizen mit Holz einzudämmen.

Umweltfreundlich sind Holzheizungen aber auch deshalb nicht, weil die Feinstaubbelastung durch sie steigt, ähnlich wie beim Straßenverkehr. Kaminöfen: Das brennende Problem Auch hier drohen Grenzwerte überschritten zu werden, wodurch dann die Politik wiederum einschreiten müsste.

Die Behauptung, dass Pellets aus Holzabfällen kommen, mag noch weitgehend stimmen. Aber erstens dürfte das schon nicht mehr überall der Fall sein und zweitens ist das Problem eben die Zunahme der Holzheizungen durch die staatliche Förderung.


Wie gesagt, da gibt es heftige Debatten und vor allem die (bayerischen) Waldbesitzer toben.
 
Wie gesagt: Das ist äußerst umstritten.
Natürlich ist das umstritten. Ist ja auch Schwachsinn, auch wenn das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eine entsprechende Empfehlung abgibt.
Unsere Tochter wohnt in Chamonix Frankreich am Montblanc. Eine tolle Gegend es liegt im Tal. Dort haben alle Häuser einen Holzofen außerdem führt eine Hauptverkehrsader durch das Tal. Im Winter wenn alle heizen ist die Luft teilweise so schlecht, dass es die Empfehlung gibt die Kinder im Haus zu behalten. Unsere Familie hat im Haus einen Luftreiniger, damit die Enkel gereinigte Luft atmen.
So schaut es in Chamonx aus:

Sollte man nicht denken, dass die Luft dort so schlecht sein kann.

Aber wie gesagt, es sind nicht nur die Holzöfen, die Hauptverkehrsader, die durch das Tal geht, trägt natürlich ihren Teil dazu bei.

Wobei unsere Familie sogar noch außerhalb von Chamonix lebt, dort gibt es nur vereinzelte Holzhäuser. Sollte man nicht denken, dass die Luft dort (bei bestimmten Witterungsbedingungen) so schlecht sein kann.
Überall wo mit Holz geheizt wird liegt der Geruch entsprechend in der Luft. ich mag den Geruch, in Portugal auf dem Land bei uns kann man es auch gut riechen. Das es für die Umwelt nicht so prickelnd ist, das kann sich wohl jeder vorstellen. Nachwachsende Rostoffe.....dadurch dass man nun immer mehr mit Holz heizt werden nicht mehr Bäume wachsen :confused: Aber so ist die aktuelle Politik, neue Gasheizungen sind nicht mehr erwünscht und hier noch einmal der Link zur BMEL:



Klare Empfehlung, also habe ich mir einen neuen Holzofen angeschafft, der nun erst einmal Bestandsschutz hat und auch zumindest die neuesten Normen erfüllt. Den alten Kaminofen hätte ich ab Ende 2024 nicht mehr betreiben dürfen.
So kann ich das Haus auch irgendwann mit einer Hybridheizung in Kombination mit dem Holzofen heizen, wenn es nun schneller nötig wird als erwartet. Im Specksteinofen kann ich nun keine Braunkohlebriketts mehr mit verheizen, aber ich dachte mir, so nehme ich den Kohlekraftwerken auch nicht den Rostoff weg. Die können es in der Zukunft auch weiter dringend brauchen.

Der Politik muss schon klare und transparente Vorgaben machen, damit der Bürger mitgeht. Vor allem müssen die Vorgaben nachvollziehbar sein und dem Stand der Technik und Machbarkeit entsprechen. Das ist im Augenblick nicht der Fall. Dann muss tatsächlich jeder sehen, wo er bleibt.
 
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ber so ist die aktuelle Politik
Ist halt viel Lobbyismus von der Partie gewesen.

Ob Du mit Deiner Heizungskombi für 20 Jahre Ruhe hast, hängt ja auch von den CO₂-Preisen durch die Zertifikate ab.


Hast Du mal versucht, zu berechnen, was das für Euch bedeutet?
 
Kai, wir reden hier aneinander vorbei. Mit Holz heizen ist in Deutschland was anderes als wie dort, wo ich wohne. Eine völlig andere Problematik.
Hinter meinem Haus fängt die Serra an und die geht bis zum Horizont.
Man könnte dort tagelang rumlaufen, ohne einem Menschen zu begegnen.
Und diese Serra ist vor 5 oder 6 Jahren komplett abgebrannt.
Seit dem stehen da ca 1 Mio Eukabaumleichen rum. Die liegen da nicht am Boden und vermorschen. Nein, sie stehen immernoch aufrecht da und lassen sich Luft trocknen.

Das Zeug ist knochentrocken, verbrennt nahezu rauchfrei. und haut dabei eine Heizenergie raus, dass dir die Ohren glühen.
Ich brauch bloß 1 bis 2 Tage Arbeit mit der Motorsäge und dann hab ich mein
Brennholz für den Winter zusammen.
Kosten: 5 bis 8 Liter zweitacktsprit.
2 bis 3 m3 Verbrauch ich, wenn’s hoch kommt.
Wieso soll ich mir da noch Gedanken über Feinstaub machen?
 
.....

Hast Du mal versucht, zu berechnen, was das für Euch bedeutet?
Nein Kai, ich denke man muss jetzt wirklich mal abwarten, was die nächsten Jahre bringen. Mit dem neuen Specksteinofen habe ich nun alle Möglichkeiten für unser Häuschen. Das Holz kann ich hier in der Nachbarschaft kaufen. Es sind lauter kleine Wälder um uns, die in Privatbesitz sind und der Ofen hat nun erst einmal Bestandsschutz. Mit einer Hybridheizung kann ich mich auch durchaus anfreunden. In Kombination mit dem Holzofen, der Fußbodenheizung und auch sonst sehr guten Isolierung funktioniert das auf jeden Fall. Ich hatte gerade vor ein paar Tagen ein Gespräch mit dem Vorbeitzer, der die Sanierung auch durchgeführt hat. Auch er sagt, rein mit Wärmepumpe werde ich das Haus nicht beheizt bekommen.
Ich hatte mir wirklich viel von der Politik der Ampelregierung versprochen, wollte ursprünglich auch grün wählen, bin dann aber davon ab, weil ich nicht so glücklich mit Frau Baerbock als Spitzenkandidatin der Grünen war. Wir brauchen eine strikte Klimapolitik, aber mit Verstand. Das immens wichtig. Das was jetzt passiert, das wir elektrisch Auto fahren und elektrisch heizen wollen, obwohl wir es in absehbarer Zeit nicht mit regenerativen Energien abdecken können, das ist so ein Wahnsinn. Wir schalten die Atomkraftwerke ab um 56% der Wärmepumpen mit Kohle- und Gasstrom zu betreiben.
Ich fürchte der Schaden für die deutsche Klimapolitik, den die Ampel jetzt anrichtet, der wird nicht so schnell aufzufangen sein. Schau dir mal die Wahlumfragen an, die AfD liegt nun häufiger vor den Grünen, das ist beängstigend. (wobei die hohen Umfragewerte der AfD natürlich vorrangig mit der Migrationspolitik zusammenhängen. Aber das erklärt nicht die schlechten Werte der Grünen)
 
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Nein Kai, ich denke man muss jetzt wirklich mal abwarten, was die nächsten Jahre bringen.
Jetzt mal unabhängig von der deutschen Politik: Die CO2-Zertifikatkosten sind ja innerhalb des europäischen Emissionshandels eine beschlossene Sache und bindend für die Mitgliedsstaaten, egal welche Parteien dort jeweils an der Regierung beteiligt sind: Dieses System, soweit ich es verstehe, wird fossile Energieträger in den nächsten Jahren deutlich teurer machen und zwingt dadurch alle, vor allem eben die Hausbesitzer, durch die Drohung hoher Preise in Energie sparende Techniken zu investieren. Es ist wohl auch für nationale Regierungen, wenn man sich an europäisches Recht hält, nicht möglich, die Preise einfach wegzusubventionieren. Das ist der Hintergrund meiner Frage, als Nicht-Hausbesitzer, ob man sich das nicht schon ausrechnet, weil die CO₂-Zuschläge ja feststehen,
 
... Das ist der Hintergrund meiner Frage, als Nicht-Hausbesitzer, ob man sich das nicht schon ausrechnet, weil die CO₂-Zuschläge ja feststehen,
Nein Kai, ich als Hausbesitzer habe mir nun erst einmal Luft verschafft, um zu schauen in welche Richtung es geht. Nun warten wir erst einmal ab, was endgültig im GEG stehen wird. Hier im Haus besteht kein Handlungsbedarf, steigende Gaspreise kann ich dadurch kompensieren, dass ich mehr Holz verheize.
Im Industriegebäude, welches ich ansprach, warte ich nun auch erst einmal das neue Gesetz ab. Dann setze ich mich mit den Pächtern zusammen, damit die mitentscheiden können. Ich muss dort die Energiekosten nicht tragen. Dann werde ich entsprechende Angebote einholen und eine neue Heizungsanlage einbauen lassen, wenn alles passt. Wenn nicht, dann verkaufe ich halt.
Vor allem, was ist dann mit den CO2 Zuschlägen, die für Stromerzeugung durch Kohle und Gas anfallen, mit denen wir dann unsere Wärmepumpen betreiben, hast du da einmal drüber nachgedacht? Der Anteil diese Stromerzeugung wird durch den rasant steigenden Strombedarf nicht sinken, im Gegenteil. Da sollte man wirklich aufhören zu träumen, das bringt niemanden weiter.
 
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Wieso soll ich mir da noch Gedanken über Feinstaub machen?
Keine Ahnung, aber Du wirst mir zustimmen, dass man in Portugal schon oft gedacht hat, dass die EU und die Richtlinien weit weg sind - und plötzlich waren sie doch da. Ob es Dich konkret betreffen wird - keine Ahnung. Es wird aber Richtlinien geben, irgendwann in nicht so ferner Zukunft und es wird Anstrengungen geben, diese umzusetzen. Zum Beispiel, das ist jetzt nicht EU, hat sich ja meines Wissens die Praxis, Wohnwagen usw. auf dem Grundstück abzustellen, auch geändert. Die privaten Vermieter von Ferienwohnungen sind vorsichtig geworden und einiges andere mehr, was auch in Portugal als "undenkbar" galt. Warten wir es ab ...
 
was endgültig im GEG stehen wird. Hier im Haus besteht kein Handlungsbedarf, steigende Gaspreise kann ich dadurch kompensieren, dass ich mehr Holz verheize.
Okay, aber das GEG ist eben für den Preis egal, weil damit nur ein Ordnungsrahmen vorgegeben wird, damit die Immobilieneigentümer eben schon jetzt zu Sanierungen ermutigt/gezwungen werden, damit nicht alle auf die Nase fallen, wenn die hohen Preise dann da sind. Und die werden kommen, unausweichlich. Leider haben das viele noch nicht verstanden, dass es eben das marktwirtschaftliche Instrument des EU ETS II gibt, das den Handel mit Zertifikaten und die Preisfindung regeln wird.

Miriam Vollmer ist eine auf das Thema spezialisierte Rechtsanwältin aus Berlin, die sich mit der Materie hervorragend auskennt:

(ist ein ganz kurzer Beitrag zur Verabschiedung der entsprechenden Richtlinie im EU-Parlament am 18.04.2023.)

Eine weitere Problematik ist bislang ungeklärt: Was wird mit den Gasnetzen? Bislang ist es so geregelt, dass jeder Gaskunde einen kleinen Beitrag leistet, um das Netz zu finanzieren. Wenn es wegen mehr Wärmepumpen weniger Gaskunden gibt, wird die von den verbleibenden Kunden zu entrichtende Gebühr immer höher. Würde man das einfach laufen lassen, wäre eine Gasheizung schon lange vor 2045 unbezahlbar. Dazu ebenfalls Miriam Vollmer:

 
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