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Klimawandel, Grün , Mobilität der Zukunft, Energie

Um es noch einmal kurz zu sagen. Lange Zeit habe ich mir viele Gedanken zur Klimaentwicklung und zu der entsprechenden Politik gemacht. Ich habe gemerkt, ich kann die Politik nicht mehr nachvollziehen und auch nicht mehr befürworten. Es war belastend für mich. Nun beobachte ich nur noch und sage, ich bin in der glücklichen Situation, dass es mir wirklich gut geht. Es gibt andere Menschen, die es wesentlich härter treffen wird und diese Menschen brauchen eine vernünftige Politik und haben mein Mitgefühl. Da werden wir dann auch sehen, was die markigen Worte von Herrn Scholz "wir lassen jetzt niemanden im Stich" wert sind (damit meine ich jetzt nicht mich, ich komme gut zurecht).
Für mich besteht zur Zeit kein Handlungsbedarf und ich habe aufgehört mir da Gedanken zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß natürlich nix, vermute nur und folge gerne der Spur des Geldes. Wenn der Viessmann das hier liest, wird er sagen, gut, dass wir vorher raus sind:


Nachbemerkung, weil ich das vergaß: Mehr wird der Strom auch nicht. Erstens fehlen seit dem Abschalten der AKWs (ich bin Atomgegner) 5-12 GW, die das Ausland gnädigerweise zur Verfügung stellt. Zweitens aber gab es gestern aus Norwegen die Meldung, dass es wachsenden Widerstand gibt, ihren schönen Strom nach Deutschland zu liefern. Und drittens gab es vor Wochen die Meldung aus Spanien, dass sich zahlreiche Bürgerinitiativen zusammengeschlossen haben und Solar und Wind verhindern wollen, die Strom nach Deutschland liefern sollten. "Wir sind keine deutsche Kolonie".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Viessmann ist nicht raus, sondern mittendrin.
Das scheinst du nicht zu verstehen

Normalerweise wird vor einer Installation geprüft, ob das Netz am Übergabepunkt die geforderte Menge an Energie überhaupt liefern kann. Sollte die Vonovia also gewusst haben, dass sie die Wärmepumpen nicht Betrieb nehmen können.
 
@solvana
Es sind soviel unqualifizierte Firmen in den
Waermepumpenmarkt gekommem, die nur
schnell montieren , Geld kassieren und nix vorher oder nachher pruefen.
 
@Idealist

Die Vonovia gehört auf keinen Fall zu den beliebtesten Auftraggebern.
Sie drücken vorher die Preise und behalten hinterher auch für minimale Mängel große Beträge ein.
Aber die zahlen dem Handwerker die Restsumme erst, wenn die Anlage mängelfrei läuft.
Das gilt in der Regel nicht nur bei der Vonovia.

Wenn du dir natürlich eine Anlage bestellst, ohne vorher deinen Netzanschluss zu prüfen, dann ist es dein eigenes Problem.
Gilt aber auch schon für einen elektrischen Durchlauferhitzer.
 
Ich hol mal den alten Strang aus der Versenkung weil ich einen aktuellen Artikel zum Thema Erdgas und Aserbaidschan in der Zeit gefunden habe der gut hierher passt. Lesenswert wie ich meine.


grüsse

jürgen
 
Ich hol mal den alten Strang aus der Versenkung weil ich einen aktuellen Artikel zum Thema Erdgas und Aserbaidschan in der Zeit gefunden habe der gut hierher passt. Lesenswert wie ich meine.


grüsse

jürgen


Wenn das nur mal in die Köpfe der Politiker und der Bürger hineingehen würde.

Ein Markus Söder will zu allem Überfluss auch noch die AKW wiederbeleben.
 
@ der Rest der Welt setzt nunmal auf AKWs . Das gerade hier die Wirtschaft abschmiert ist auch ein Resultat des
falschen , teuren Energiemix . Was nutzen grosse Klimaziele wenn tausende nun Jobs verlieren?
Es fehlt an Visionen und Umsetzung von Konzepten mit Bedacht , die nicht Jobs und Wirtschaft in Gefahr bringen.
Das ist auch noch nicht in den Köpfen der Politiker angekommen.
 
Weltweit machen AKW nur einen geringen Anteil an der Stromerzeugung aus und sind nach wie vor rückläufig.
Auch wird immer geschrieben über den deutschen Sonderweg mit den erneuerbaren Energien.
Im Vergleich steht Deutschland da sogar auf den hinteren Plätzen und ich kann da wirklich keinen Sonderweg erkennen.
 

  • China 41 , Russland 14
  • Indien 12 , USA
  • Ungarn , Vereinigtes Königreich
  • Rumänien ,Usbekistan
  • iran , Bulgarien , Schweden, Polen
 
@ der Rest der Welt setzt nunmal auf AKWs . Das gerade hier die Wirtschaft abschmiert ist auch ein Resultat des
falschen , teuren Energiemix . Was nutzen grosse Klimaziele wenn tausende nun Jobs verlieren?
Es fehlt an Visionen und Umsetzung von Konzepten mit Bedacht , die nicht Jobs und Wirtschaft in Gefahr bringen.
Das ist auch noch nicht in den Köpfen der Politiker angekommen.
Nur 32 Staaten setzen auf AKWs. Der absolute Wert der weltweiten Atomenergie stagniert, ihr relativer Anteil an der Gesamtstromerzeugung ist von fast 20% in den 90ern auf aktuell rund 9% gefallen.

In den letzten 20 Jahren wurden mehr AKWs still gelegt als neue ans Netz gingen. Die Hälfte der neuen Reaktoren entstand in China - außerhalb Chinas ergibt die Gegenüberstellung von geschlossenen und neuen AKWs ein Saldo von 51 abgeschalteten Blöcken.

Abgesehen davon ist die Mär vom günstigen Atomstrom doch hinreichend widerlegt. In Frankreich subventioniert der staatliche Energiekonzern den Atomstrom - und ist mit knapp 70 Milliarden Euro verschuldet, dafür haftet der Steuerzahler. Die >50 AKWs in Frankreich müssen alle renoviert werden, es wird von 1 Milliarde Euro Kosten pro AKW ausgegangen.

Das neue AKW, welches der französische Staatskonzern in Großbritannien baut, sollte ursprünglich 21 Milliarden € kosten, sind jetzt schon 38 Milliarden. Die chinesischen Investoren sind abgesprungen, weil es ihnen zu teuer wurde.

Dazu kommen Fragen nach der Verfügbarkeit und Preisen von Uran für Brennstäbe, vor allem wenn die ganze Welt auf Atomstrom setzen würde.
Und weitere Fragen zur Endlagerung, den finanziellen und Umweltkosten dafür.

Atomstrom mag am Ende am Zähler günstig sein - aber nur, wenn man die massiven Kosten für Bau, Instandhaltung, Mülllagerung und späteren Rückbau komplett ignoriert.
 
Wenn das nur mal in die Köpfe der Politiker und der Bürger hineingehen würde.

Ein Markus Söder will zu allem Überfluss auch noch die AKW wiederbeleben.

Nein, Markus setzt jetzt ganz auf Windkraft. Kurz nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine hat er angekündigt, dass in Bayerns Staatsforsten bis 2030 1000 Windanlagen gebaut werden sollen. Warum auch immer sind nun nach zwei Jahren genau null Windanlagen in Bayerns Wäldern erstellt worden. Vermutlich liegt das nicht an Markus. Ich prognostiziere da eine enorme Aufholjagd in den Jahren 2029 und 2030. ;-)

Das mit den AKW ist auch so eine Sache. Die bestehenden können wohl aus technischen Gründen und auch aus wirtschaftlichen Gründen kaum mehr in Betrieb gehen. Die bisherigen Betreiber und Inhaber lehnen das alle ab. Der Neubau ist noch dazu viel zu teuer. Die aktuellen Beispiele aus Frankreich, Finnland und England sind nicht gerade Vorbild für andere Projektanten von AKW.

Grüße

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
@ der Rest der Welt setzt nunmal auf AKWs…

Jetzt weiß ich, warum du dich Idealist nennst. ;-) Die Welt besteht aus gut 200 Ländern. Damit besteht der Rest der Welt aus 199 Ländern und alle die setzen deiner Meinung nach auf AKW. Ehrlich gesagt glaube ich, dass deine Rechnung nicht aufgeht.

Sollte die ganze Welt zu groß für dich sein bleibt dir noch Europa. Sicherlich wirst du sehr schnell herausfinden wie viele Länder es in Europa gibt, wie viele davon AKW betreiben und wie viele überhaupt neue bauen wollen. Du wirst dich dann sicherlich wundern, dass Deutschland nicht alleine ist mit dem Verzicht auf Strom der durch AKW erzeugt wird.

Grüße

Jürgen
 

  • China 41 , Russland 14
  • Indien 12 , USA
  • Ungarn , Vereinigtes Königreich
  • Rumänien ,Usbekistan
  • iran , Bulgarien , Schweden, Polen

Auch bei dieser Auflistung zeigt sich dein Name Idealist. ;-)

Du sprichst davon, dass all diese Länder Atomkraftwerke bauen. Dies ist nicht der Fall. Mit Sicherheit kann man nur sagen, dass Länder wie Schweden oder Polen den Bau neuer AKW planen. Diese sind aber wieder gesetzlich beschlossen noch steht ein Finanzierungsplan und eine ausführende Firma fest.

Planen kann man viel. Letztendlich ist es bei jedem Bauvorhaben von AKW in den allermeisten Ländern, Diktaturen wie China, Russland Usbekistan und den Iran lasse ich mal außen vor, erforderlich, dass alle möglichen verschiedenen gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dann muss man das Bauvorhaben ausschreiben und irgendjemand den Zuschlag erteilen. Dabei spielen Kosten genauso wie Fachkenntnis eine Rolle. Jeder, der schon einmal ein Haus gebaut hat sollte wissen, dass dies einschließlich der Finanzierung vor dem ersten Spatenstich Grundbedingung ist. Ansonsten wird das Nix mit einem Haus und schon zweimal nichts mit einem neuen AKW.

Was geschieht wenn man keine Ahnung von so einem komplizierten Bauvorhaben wie einem AKW hat und nicht rechnen kann, ist an den drei Beispielen Flamanville, Hinkley Point und Olkiluoto für jeden ersichtlich. Egal, die Kosten drückt man dem Steuerzahler und Stromkunden aufs Auge und damit hat es sich.

Grüße

Jürgen
 
@ Jürgen
zu Schweden - Meldung vom 5.11.24

Schweden baut die Atomkraft aus – weil Windparks im Kriegsfall die Verteidigung des Landes erschweren würden

und

Atomkraft in Schweden für 31 Prozent der Stromversorgung verantwortlich

Das Ziel der schwedischen Klimapolitik hat die Regierung deshalb kurzerhand umdefiniert von 100 Prozent „nachhaltig“ auf 100 Prozent „fossilfrei“.


@ Ansonten haben wir in der Welt durch Autokratien und dem Rechtsruck in der Politk eine starke Änderung der Kilmapoltik , zurück zu Atom und Strom aus Öl und Gas.
Trump wird in den USA dies weiter fördern und viele Nachahmerländer finden.
Leider fördert dies weiter den Wettbewerbsnachteil der Industrie in Deutschland und damit den massiven Stellenabbau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowohl in der Gesellschaft, wie auch hier im Forum, habe ich oftmal den Eindruck, dass für viele Menschen nur schwarz-weiß, dafür-dagegen und ja-nein, existiert.
Das Leben besteht jedoch aus Kompromissen.

Die Partei Volt hatte sich zur Europawahl 2024 folgendermaßen positioniert:

Volt – Volt Deutschland​


Zur Sicherung der Klimaneutralität ist Volt zum Weiterbetrieb bestehender Reaktoren bereit, solange die Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden und zusätzliche Kosten vom Betreiber getragen werden. Neue Reaktoren sollen zugelassen werden, wenn diese ein passives Sicherheitssystem haben und robust gegenüber äußeren Einflüssen sind. Die Erforschung und Einführung neuartiger Reaktoren der 4. Generation auf Basis von Flüssigsalz, Schnelle Brüter und SMR soll gefördert werden.
Quelle:

Das könnte ich 1:1 unterschreiben.

Die Zusammenfassung des Parteiprogramms der Partei, da sich sicherlich nicht jeder mit der Partei beschäftigt hat:

Um sich den globalen Herausforderungen in unserer immer stärker vernetzten und globalisierten Welt zu stellen, muss Europa seiner Verantwortung in der Welt zur Sicherung unserer gemeinsamen Zukunft gerecht werden.

Zu den wichtigsten Fragen zählen der Klimawandel, internationale Handelsbeziehungen, nachhaltige Landwirtschaft, Ernährungssicherheit, Biodiversität, Flucht und Migration sowie internationale Entwicklungszusammenarbeit.
Quelle:

Habt einen guten Sonntag
Chap
 
Das könnte ich 1:1 unterschreiben
Nur ist es eben so, dass man definieren müsste, was alles unter die zusätzlichen Kosten fällt. Würde man beispielsweise die Entsorgung des ja immer noch gefährlichen Atommülls komplett den Betreibern anlasten, wären entsprechende Anlagen schon heute gegenüber den erneuerbaren Energien kaum noch konkurrenzfähig.

Derzeit führt die Bundesrepublik letztlich auf eigene Kosten ein hochkomplexes Verfahren - mit ungewissem Ausgang - durch, um ein Endlager zu finden. Und dann ist das noch nicht genehmigt und gebaut.

Die Restaurierung des derzeitigen völlig maroden Lagers Asse wird voraussichtlich deutlich mehr kosten, wir reden über viele Milliarden, die letztlich auch der Steuerzahler übernehmen muss. Auch das ist eine verdeckte Subventionierung der Kernkraft, die sie unwirtschaftlich macht.

Das sicher stärkste Argument ist aber die fehlende Betriebshaftpflicht. Nach Schätzungen des japanischen Wirtschaftsministeriums hat Fukushima bislang um die 180 Milliarden Euro gekostet. Den japanischen Steuerzahler. Denn der Betreiber Tepco musste verstaatlicht werden, weil er sonst pleite gegangen wäre. Andere Schätzungen gehen von weit höheren Beträgen aus.

Würde man den Atomstrom "ordentlich" marktüblich versichern müsste der Strompreis um den Faktor 20 steigen. Problem ist nur, dass keine Versicherung dafür Policen anbietet, weil es unmöglich ist, Rücklagen dieser Höhe zu bilden. Es würde aber auch niemand die Versicherungsprämien bezahlen können.

Insofern ist die Aussage der Partei Volt ziemlich naiv, denn auch bei den modernen Kraftwerkstechnologien fallen Abfälle an und es gibt natürlich ein zu versicherndes Risiko. Solange diese beiden Probleme, die Endlagerung und das volkswirtschaftliche Risiko, nicht gelöst sind, ist Kernkraft keine Alternative.

Ich behaupte einmal, die Probleme sind letztlich nicht lösbar. Jedenfalls nicht so, dass die Kernkraft eine sinnvolle wirtschaftliche Alternative darstellt.
 
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