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Deutschland im Abwärtsstrudel: Welche Maßnahmen sind nötig?

Und vor allem frage ich mich, ob es überhaupt Quellen für diese Behauptung gibt? :mad:
Ich kenne nämlich so viele Leute mit Studienabschluss aus meinem persönlichen Umfeld, die die AfD wählen.
 
Du willst mir doch wohl nicht erzählen, daß jemand, der Philosophie studiert hat, in Wirtschaftsfragen kompetenter ist, als jemand, der als Handwerker einen erfolgreichen Betrieb aufgebaut und mit diesem Arbeitsplätze geschaffen hat und Steuern zahlt?
Zumindest einer bei den Grünen, der überhaupt einen nachweisbaren Abschluss vorweisen kann.
 
Zumindest einer bei den Grünen, der überhaupt einen nachweisbaren Abschluss vorweisen kann.
Stimmt, es gibt bei denen aber noch eine gelernte Trampolinspringerin. Ich muss immer den Kopf schütteln, wenn die eine Rede hält.
Keine drei Sätze ohne Schenkelklopfer.
Kokainisches Getreideabkommen oh je, oh je, echt peinlich und nur noch zum fremdschämen
 
Die Lang hat doch keinen Berufsabschluss laut Wiki und ist trotzdem Parteichefin. Oh Mann… wofür gibt es Berufsabschlüsse? :klatsch:
 
Und vor allem frage ich mich, ob es überhaupt Quellen für diese Behauptung gibt? :mad:
Ich kenne nämlich so viele Leute mit Studienabschluss aus meinem persönlichen Umfeld, die die AfD wählen.
Die Abschlüsse nach Fraktionen kannst du beim Bundestag nachlesen. Die Grünen haben, wie gesagt, aktuell den höchsten Anteil an Fachhochschul- und Hochschulabschlüssen und den mit Abstand kleinsten Anteil mit einer Lehrausbildung.

Dazu haben die Grünen auch bei Wählern mit hohem Bildungsabschluss die meiste Zustimmung, während die AfD und die Linke unter diesen Wählern auf die wenigsten Stimmen kommen. Wenig überraschend, dass gebildete Menschen seltener am politischen Rand wählen. Dein persönliches Umfeld ist viel zu klein, um daraus mehrheitliche Verteilungen abzuleiten. Natürlich sind aber auch unter AfD-Wählern nicht 100% debil und ohne Schulabschluss, da gibt es selbstredend ebenso Akademiker. Aber eben deutlich weniger als bei anderen Parteien.



Du willst mir doch wohl nicht erzählen, daß jemand, der Philosophie studiert hat, in Wirtschaftsfragen kompetenter ist, als jemand, der als Handwerker einen erfolgreichen Betrieb aufgebaut und mit diesem Arbeitsplätze geschaffen hat und Steuern zahlt?
Maues Argument, sorry. Mein heimischer Fußballverein wird seit 30 Jahren von einem Malermeister gesponsert, der sich im Ort einen Betrieb aufgebaut und damit gutes Geld verdient hat. Super Typ, aber der hat von Volkswirtschaft exakt gar keine Ahnung und ist auch nicht ansatzweise auf dem intellektuellen Niveau eines Habeck. Einen kleinen Handwerks- oder Malerbetrieb zu führen, ist nun kein Hexenwerk. Gerade in den letzten Jahren nicht gewesen, wo die Auftragslage absolut geboomt hat und viele Handwerker sich den Luxus erlauben konnten, kleine Aufträge gar nicht mehr anzunehmen.

Davon abgesehen ist das für politische Ämter generell zweitrangig, denn der Bundestag ist nunmal nicht als Expertenrat konzipiert, sondern als Volksvertretung. Für die inhaltlichen Fragen und Ausarbeitungen gibt es in allen Ministerien fähige Staatssekretäre und Fachreferenten. Udo Philipp ist Diplom-Volkswirt. Sven Giegold hat einen Master in Wirtschaftsentwicklung und -politk. Philipp Nimmermann ist Diplom-Volkswirt, war Chefvolkswirt in einer Bank und danach in mehreren Landesministerien. Alles Staatssekretäre unter Habeck. On top kommen noch über 500 Referenten in 10 Abteilungen, größtenteils Wirtschaftswissenschaftler.

Und dazu wird die Bundesregierung natürlich auch noch von den sogenannten "Wirtschaftsweisen" beraten, zu denen einige der besten Ökonomen Deutschlands gehören.

Um die Kompetenz musst du dir also keine Sorgen machen.
 
Wie @GutiHaz schon richtig erklärte, ist es nicht die Aufgabe eines Minister/in ein Gesetz auszuarbeiten. Dies ist die Arbeit der Ministerien.
Er muss nur abwägen was finanzierbar und Gesetzes konform ist.
Mein bester Schulfreund war Legastheniker und hatte einen schweren Stand in unserer Schule. Erst als eine junge Referendarin unsere Klasse übernahm wurde dies von ihr erkannt.
Er war brilliant in Mathematik, Physik und Chemie und sie ermöglichte einen Wechsel zu einer speziellen Schule, bei der der Schwerpunkt die MINT Fächer waren. Dort schaffte er dies spezielle Abitur als Jahrgangs Bester. Im Anschluss studierte er Mathematik und Physik und schloss auch dieses mit Bravour ab.
Nach einem Klassentreffen habe ich ihn gefragt, wie er denn die Hürde mit der Studien- und Diplomarbeit geschafft hat. Frau Reich, die immer noch Lehrerin bei uns war, hat ihm in ihrer Freizeit dabei geholfen.
@Maximus beurteile nie jemanden nach dem Aussehen, der Hautfarbe oder anderen Dir nicht gefälligen Kriterien.

Momentan kann ich mich über den Eifer der CDU und CSU bei dem Asylanten Problem amüsieren. Sie sollten lieber dabei helfen, das es Gesetzeskonforme Verträge mit den afrikanischen Ländern gibt. Das Geld zur Verbesserung der dortigen Lebenssituation wäre weitaus weniger, als das, was uns momentan die Unterbringung und Abschiebung kostet.

Italien, Frankreichh und Deutschland wurden kürzlich wieder an :
Können Zurückweisungen von schutzsuchenden Ausländern an den EU-Binnengrenzen die Anzahl illegaler Einreisen reduzieren? Womöglich. Aber sie sind rechtswidrig, urteilte der EuGH.

Da die AFD ja die EU so wie sie heute ist abschaffen will, trifft dies für sie ja nicht zu. :-D
Und gerade ein würde meinem demokratischem Verständnis nicht entsprechen.

Selbst eine Giorgia Meloni hat es bis heute nicht geschafft diese Massenflucht zu begrenzen. In ihrer Amtszeit haben sich die Zahlen der Flüchtlinge sogar verdoppelt.
 
Die Lang hat doch keinen Berufsabschluss laut Wiki und ist trotzdem Parteichefin. Oh Mann… wofür gibt es Berufsabschlüsse?
Die kann halt gut intrigieren
Was ihr beide hier veranstaltet, ist wirklich noch unterhalb des Niveaus der Bild-Zeitung. Zu einer Diskussion gehören auch Argumente, aber die Personen persönlich anzugreifen ist kein Argument. Wenn jemand von einer Partei in den Vorsitz gewählt wurde, gibt es dafür gute Gründe. Und euch ist ja sowieso egal, ob die Grünen-Vorsitzende jetzt eine Ausbildung hat oder nicht, ihr sucht ja nur nach Gründen, sie zu diskreditieren. Wenn man ein Interesse hat, in einer Debatte Punkte zu machen, muss man schon ein bisschen mehr bringen.
 
Vielleicht ist es ein Fehler, dass Parteien am extrem rechten oder linken politischen Rande erst einmal kategorisch von jeder Koalition ausgeschlossen werden.
Die Schill Partei (Partei Rechtsstaatliche Offensive) war ein gutes Beispiel, um zu erklären, was ich meine. Wenn solch ein populistische Partei Aufgaben übernehmen muss, dann wird auch sichtbar, wer sich in der Partei tummelt und wie es nun wirklich mit der Kompetenz aussieht. Als die Schill Partei 2001 in Hamburg die Koalition mit der CDU einging wurde sehr schnell deutlich, dass da keine "Fachleute" am Werk waren. Es endete dann mit dem Eklat zwischen Ronald Schill und Ole von Beust, nachdem Herr Schill gedroht hatte die Homosexualität von Herrn Beust öffentlich zu machen. Ich denke einige werden sich noch an die Geschichte erinnern. Danach verschwand die Schill Partei wieder in der Bedeutungslosigkeit.


Auch nach der Gründung der Linken hieß es "keine Koalition mit den Linken".

Das wurde dann aufgeweicht und es gibt nun diese Koalitionen. Geschadet hat es dem Staat nicht und die Linken müssen nun fürchten auf Bundesebene und teilweise auch in den Ländern, an der 5% Hürde zu scheitern. Was sicherlich auch daran liegt, dass Sahra Wagenknecht die Partei verlassen hat (verlassen musste).
Was ich sagen will, hätte man der AfD früher die Möglichkeit gegeben Koalitionen zu bilden, wäre sie vielleicht schon wieder Geschichte. Nun hat sie in den Wahlumfragen Werte die wirklich Grund zur Sorge bereiten. Wenn ich mir die Umfragewerte in Thüringen anschaue, da geht ja nun nichts mehr ohne die AfD. Die Linke und die AfD haben zusammen 54% in den Umfragen. Obwohl sie am entgegensetzten Ende des politischen Spektrums angesiedelt sind, haben sie doch auch gemeinsame Ziele. Das wäre in meinen Augen eine fatale Kombination. Sollte Sahra Wagenknecht ihre eigene Partei gründen, danach sieht es ja im Augenblick aus, dann wird das auch noch einmal einiges durcheinander bringen. Auch würde ich nicht ausschließen, dass eine Partei mit Sahra Wagenknecht eine Koalition mit der Afd eingeht. Sowohl in der Europapolitik, wie auch in der Migrationspolitik sind sie nahe beieinander.

Edit: Wobei Sahra Wagenknecht eine Koalition mit der AfD in diesem neuen Bericht ausschließt:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Chap Ich kann das gut nachvollziehen, was Du schreibst. Aber zur deutschen Geschichte gehört halt auch, dass die NSDAP initial eine demokratische Legitimierung hatte.
Anidemokratische Kräfte werde ihre Macht immer nutzen, um die Institutionen zu schwächen und ihre Macht dauerhaft zu sichern, die Beispiele hierfür sind zahllos.
Die AFD ist eine wilde Mischung, der Flügel um Höcke ist eindeutig faschistisch, die "bürgerlichen" Teile der AFD gibt es sicher und ließen sich vielleicht wie von Dir beschrieben entzaubern, aber es ist ein riskanter Weg.
Ich fürchte, wir werden das in den kommenden Jahren beobachten müssen, ich glaube nicht, dass die Brandmauer halten wird.
Hoffentlich bekommen wir das später dann gelöscht....
 
Hallo Chap,
Vielleicht ist es ein Fehler, dass Parteien am extrem rechten oder linken politischen Rande erst einmal kategorisch von jeder Koalition ausgeschlossen werden.
Ich weiß nicht, dass alles hat ja auch nicht nur etwas mit Taktik oder Strategie zu tun, sondern auch mit persönlichen und politischen Befindlichkeiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch in der CDU eine Menge Mandatsträger gibt, die es widerwärtig fänden, mit der AFD zusammenarbeiten zu müssen. Natürlich gibt es auch viele die das vermutlich anders sehen, aber das ist ja das Problem: Sollte es tatsächlich zu einer Zusammenarbeit kommen, drohen etwa der CDU natürlich intensive Konflikte und eine Spaltung.

Und: Ich sehe schon den Unterschied zwischen einer Zusammenarbeit etwa in einer Gemeinde oder in einem Land zum Bund. Ich will jetzt nicht sagen, das eine ist weniger "schlimm", aber in den Gemeinden und Ländern sind die Entscheidungsmöglichkeiten eben doch begrenzt. Stell dir bitte mal einen Außenminister vor, der von der AFD kommt oder vielleicht einen Innenminister. Sollte die AFD im Bund in Regierungsverantwortung kommen, würde sie natürlich intensiv versuchen, für ihre Klientel auch wirklich zu liefern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gesellschaftlich irgendwie funktionieren könnte.

Bei den Linken ist die Sache insofern ein bisschen anders, als dass es dort natürlich wirklich eine ganze Menge echte Spinner gibt, wie Sevim Dagdelen, aber eben auch Personen, die wirklich eindeutig eine hohe Integrität besitzen. Ein Hamburger Beispiel, der ist seit ein paar Jahren ausgetreten, stimmt, ist etwa Fabio De Masi, und ich halte auch Bodo Ramelow für einen integren Politiker. Es gibt auch noch ein paar andere Beispiele.

Natürlich werden rechte Parteien in Regierungsverantwortung entzaubert – bisher jedenfalls. Ich verfolge das ja, wie du auch, seit vielen Jahrzehnten und kann sagen dass sowohl in Berlin, wo viele Republikaner in die Parlamente einbezogen sind und woanders die DVU oder die NPD immer auch und vor allem an der Korruption ihrer Mandatsträger gescheitert sind. Erstens waren sie natürlich auch erfolglos, auch weil sie von den anderen Parteien gemieden wurden, und konnten einfach für ihre Wähler kein reales Politikangebot machen. Sie wurden aber auch nicht mehr gewählt, weil klar war, dass das Personen sind, von denen man eigentlich eher nicht vertreten werden will. Aber ...

Ich denke, der letzte Punkt hat sich mittlerweile geändert. Mit Trump wurde tiefe Verachtung der sogenannten "political correctness" nicht nur hoffähig, sondern auch geradezu erwünscht und Bedingung. Die rassistisch und sexuell konnotierte Hetze gegen andere und die Lüge sind eindeutig politische Instrumente geworden. Die Wähler der AFD wollen geradezu, dass die Partei mit allen Mitteln gegen "die da oben" vorgeht. Das wäre auf jeden Fall immer auch, wie Trump, eine Opposition innerhalb der Regierung. Die FDP macht sowas zur Zeit ja auch irgendwie, aber natürlich halten die sich auch noch an gewisse demokratische Gepflogenheiten. Das wäre bei der AFD an vielen Stellen sicherlich nicht mehr der Fall. Ich vermag nicht zu sagen, was daraus würde aber vielleicht wächst der Zuspruch ja auch eher noch.

Man darf nicht vergessen: Bei der letzten wirklich freien Reichstagswahl hatte die NSDAP im November 1932 33,09% der Stimmen und hatte im Vergleich zur vorigen Wahl sogar um die 4% verloren. Das hat damals aber gereicht, um die kommende Reichstagswahl am 05.03 1933 so massiv zu beeinflussen, das für die Opposition die Bedingungen immens verschlechtert waren. Hitler war Ende Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt worden und konnte, obwohl er "nur" 33% hatte, das ausnutzen, um die Opposition kalt zu stellen. Bei der kommenden Wahl 1933 bekam die NSDAP dann knapp 44% und eine Mehrheit im Reichstag. Diese Wahl war die letzte Wahl der Weimarer Republik, an der mehrere Parteien teilnahmen.

Wenn du mich fragst: Man müsste die AFD sofort verbieten, und auf keinen Fall sie in Regierungsverantwortung kommen lassen. Zur Demokratie gehört auch, dass man den Menschen klar macht, dass Feinde der Demokratie nichts im Parlament zu suchen haben.
 
...
Und: Ich sehe schon den Unterschied zwischen einer Zusammenarbeit etwa in einer Gemeinde oder in einem Land zum Bund. Ich will jetzt nicht sagen, das eine ist weniger "schlimm", aber in den Gemeinden und Ländern sind die Entscheidungsmöglichkeiten eben doch begrenzt. Stell dir bitte mal einen Außenminister vor der von der AFD kommt oder vielleicht einen Innenminister. Sollte die AFD im Bund in Regierungsverantwortung kommen würde sie natürlich intensiv versuchen, für ihre Klientel auch wirklich zu liefern....
Ja, das meinte ich. Wenn es zu Zeiten, als die AfD noch einen geringere Stimmanteil hatte, zu Koalitionen auf Landesebene gekommen wäre, dann wäre die Partei vielleicht schon früher entzaubert (wie Duisburger so schön sagte) . Jetzt ist es schon insofern äußerst problematisch, weil die Partei in den neuen Bundesländern mehr und mehr die höchsten Werte in den Umfragen erreicht. Die Frage ist natürlich, ob die Wahlergebnisse dann auch wirklich so aussehen. Aber "hätte, wäre, wenn"....wir müssen es jetzt so nehmen wie es kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um die Kompetenz musst du dir also keine Sorgen machen.

Doch mach ich mir aber. Wenn im Wirtschaftsministerium wirklich so tüchtige Volkswirte Herren Habeck beraten, frage ich mich doch, wie so etwas undurchdachtes wie das GEG beschlossen werden konnte.
Oder der Mann ist in seiner grünideologischen Blase, in der er lebt, völlig beratungsresistent
Ein völlig unrealistisches Vorhaben, welches den kompletten Immobilienmarkt getillt hat und nun ein gigantisches Volksvermögen zu vernichtet droht aber nichts zum Klimaschutz beiträgt, weil bei diesem Gesetzesvorhaben das Pferd eindeutig von hinten aufgezäumt wird .
Mal ein Beispiel für dieses undurchdachte Gesetzesvorhaben welches mich selber betrifft.
Ich habe in einer mittelgroßen deutschen Stadt ein Haus geerbt. Meine Oma hatte es Ende der 50er Jahre bauen lassen. Sieben Mietparteien leben darin.
Beheizt wird das Haus mit Gaszentralheizung. Im Keller steht ein Brenner von Viesmann mit guten Brennwerten. Die Fenster sind vor 25 Jahren neu reingekommen. Thermopen Doppelverglasung mit Kunststoffrahmen. Sind immer noch topp in Schuss reichen aber den neuen Vorgaben nicht mehr.
Sollte ich jetzt das Haus nach Habeckschen Wünschen klimagerecht sanieren wollen, müsste ich erstmal alle Mieter in Hotels unterbringen und deren Möbel einlagern lassen.
Die ganzen Fußböden müssten aufgestemmt werden für Fußbodenheizung oder einer sonstigen Flächenheizung. Damit die Wärmepumpe optimal funktioniert.
Wieder alle Fenster austauschen und die Fassade dick mit Dämmplatten bekleben.
Würde mich etwas 200 000 Euro kosten. Mit Zuschüssen vom Staat vielleicht 30 000 weniger.
Jetzt habe ich 2 Möglichkeiten, ich investiere diese Summe oder ich verkaufe mit entsprechendem Abschlag. Da ich in meinem Alter aber keinen Kredit mehr bekomme, bleibt mir also nur die 2. Möglichkeit. Mich macht das Gesetz also um 170 000 ärmer.
Das ansich wäre ja nicht so schlimm aber mein Haus ist ja nicht das Einzigste, welches so dasteht. Davon gibt es in meiner Stadt noch gut 10 000 weitere. Alle nach dem Krieg gebaut.
Wenn man jetzt aber einen Blick in die gelben Seiten wirft, findet man dort auf 4 Seiten höchstens 20 Firmen, die solche Sanierungen durchführen könnten.
Die Hausbesitzer werden mit den Kosten alleine gelassen denn um die Mieter vor diesen unbezahlbaren grünen Träumen zu schützen, wurde die Umlage gleich mal auf 50 Cent gefeckelt. Bei einer 70 qm Wohnung wären das grade mal 35 € im Monat.
Dafür lohnt sich der Aufwand nicht. Jedenfalls für mich nicht.
Anstatt also Unsummen an Steuergeldern in energetische Einzelsanierungszuschüssen zu versenken, sollte man das Geld lieber nehmen und die Erneuerbaren damit ausbauen oder Gernwärmenetz ausbauen.
Die Energiepolitik der Grünen ist übrigens genauso wenig durchdacht wie das GEG
Basiert alles auf Ideoöogie und Träumerei
 
Endlich. Die Realität scheint. Habeck und Co aus ihren grünen Träumen gerissen zu haben.
Wurde aber auch Zeit

Streit in BrüsselWarum die Bundesregierung nun doch keine Sanierungspflicht für Eigentümer will

Noch vor einem Jahr kämpfte die Bundesregierung auf EU-Ebene für eine Sanierungspflicht, die für Immobilieneigentümer hätte teuer werden können. Nun hat sie es sich anders überlegt.
Von Henning Jauernig und Michael Sauga
23.09.2023, 07.01 Uhr
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beheizt wird das Haus mit Gaszentralheizung. Im Keller steht ein Brenner von Viesmann mit guten Brennwerten.
Wie alt ist denn der Brenner von Viessmann?
Sind immer noch topp in Schuss reichen aber den neuen Vorgaben nicht mehr.
Naja, dass man Fenster nach einer bestimmten Zeit, so ungefähr zwischen 20 und 40 Jahren austauschen muss, ist aber auch klar oder? Das weißt du doch als Handwerker gut: nichts hält ewig. Und "top in Schuss" ist ebenso eine Auslegungssache. Von den Wärmewerten her sind sie halt nicht top in Schuss sondern lassen vermutlich viel zu viel Wärme nach draußen.
Die ganzen Fußböden müssten aufgestemmt werden für Fußbodenheizung oder einer sonstigen Flächenheizung. Damit die Wärmepumpe optimal funktioniert.
Und das ist sicher? Es gibt inzwischen sehr viele Beispiele, wo Wärmepumpen auch ohne Flächenheizungen gut funktionieren. Wir hier betreiben zum Beispiel in einem eher schlecht isolierten gemieteten kleinen Einzelhaus unsere Heizung schon jetzt mit einer Vorlauftemperatur von nur 55 Grad und wahrscheinlich wären auch 5 Grad weniger noch völlig okay. Und damit erfüllen wir grundsätzlich die Voraussetzungen für eine Wärmepumpe. Und es gibt ja durchaus Wärmepumpen, die höhere Vorlauftemperaturen liefern ...
Da ich in meinem Alter aber keinen Kredit mehr bekomme, bleibt mir also nur die 2. Möglichkeit.
Und das ist sicher? Die Bank akzeptiert dein Haus nicht als Sicherheit?

Grundsätzlich ist das eben so, dass wir die selbstgesteckten Klimaziele eben auf irgendeine Art und Weise erreichen müssen. Und da ist der der Gebäudesektor eben ein wichtiger Bereich. Wir sehen ja jetzt an den Unwettern in Griechenland und Libyen einmal, was so passieren kann und wie teuer das wird, wenn wir nicht endlich etwas unternehmen.
 
Endlich. Die Realität scheint. Habeck und Co aus ihren grünen Träumen gerissen zu haben.
Ich bin einmal gespannt, wie sich das dann mit den steigenden Preisen für fossile Brennstoffe durch die europaweit beschlossenen CO2-Zertifikate vertragen wird. Ab 2028 werden fossile Brennstoffe pro Jahr kontinuierlich teurer werden. Das bedeutet: Wenn dein Haus bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt, musst du die Mehrkosten für die fossilen Brennstoffe für deine Mieter tragen. Und zwar je nach Wärmklasse um bis zu 95%. Das ist natürlich eine sehr komplizierte Rechnung, aber man sollte sie als Hauseigentümer vielleicht doch einmal machen, was auf längere Sicht lohnender ist.

Dazu kommt, das ist noch völlig ungelöst, dass der Verbrauch an Gas bei uns definitiv zurückgehen wird und zwar sehr stark. Die vorhandenen Gasnetze werden aber zur Zeit von allen Gasverbrauchern finanziert. Je weniger Verbraucher es gibt, desto höher sind die Kosten für den einzelnen dadurch. Auch dadurch werden die Preise weiter steigen, und nach der bisherigen Logik muss das größtenteils auf die Eigentümer umgewälzt werden weil die Mieter ja keine Möglichkeit haben, die Heizung zu ändern.

Im Grunde, das hat ja auch die FDP teilweise gefordert, hätten wir gar kein Gebäudeenergiegesetz machen müssen. Der Markt wird das durch die Verknappung und damit Verteuerung der Zertifikate schon regeln. Leider wird es dann aber so sein, dass dann viele Menschen in ein paar Jahren plötzlich vor sehr hohen Kosten für Gas tehen und nichts gemacht haben. Das Gesetz dient vor allem auch dazu, diese Menschen quasi an die Hand zu nehmen, damit sie jetzt etwas tun, damit sie nicht in ein paar Jahren vor Gasrechnungen stehen die sie nicht mehr bezahlen können.

Wie es aussieht, wird es dennoch so kommen. Und dann wird das Geschrei sehr groß sein. Ich bin gespannt, was dann passiert. Laut europäischen Recht sind staatliche Subventionen für zu hohe Gaspreise aber ausgeschlossen. Vielleicht wird es eine Übergangsregelung geben in irgendeiner Form, aber der Druck auf die Hauseigentümer, die Heizung zu tauschen, wird nicht kleiner werden.
 
Bei einer 70 qm Wohnung wären das grade mal 35 € im Monat

Das stimmt natürlich, aber du darfst bitte auch nicht vergessen, dass es sich hier um Immobilien und somit um langfristige Wertentwicklungen handelt. Wenn wenn du durch die Umlage der Modernisierungskosten die Mieten um 35 € erhöhst, dann ist das für immer. Du senkst die Miete ja nicht wieder am 35 € ab wenn deine Investitionen sich amortisiert haben. Das heißt es kommt der Tag an dem du nicht nur die Kosten wieder drin hast sondern auch die Finanzierungskosten wieder reinbekommst und irgendwann bekommst du mehr Geld. Das mag dann durch die Inflation aufgefressen sein, aber dem gegenüber steht natürlich auch eine Wertsteigerung des Hauses.

Man legt sich Immobilien ja gerade auch vor dem Hintergrund der Langfristigkeit zu. Es mag dann in der Tat Lebenslagen geben und Situationen, in denen das ungünstig ist. Aber ich finde, mit so etwas muss man bei sehr langfristigen Investitionen natürlich auch rechnen. Du kannst ja wohl nicht verlangen, dass der Staat jetzt die Kosten, die sich natürlich in 10, 20 Jahren amortisieren sollen, den Hauseigentümern einfach mal eben so überweist.

Hauseigentum bedeutet auch ein gewisses Risiko. Ebenso wie Aktien und andere eigentumsformen nicht ohne Risiken sind.
 
Wie gesagt, in der Stadt, wo mein Haus steht, ist es nur eins von weiteren 10 000 Häusern, die nach dem Krieg gebaut wurden und nun saniert werden müssten, damit die Klimaziele im Gebäudesektor erreicht werden können.
Es gibt in dieser Stadt aber nur höchstens 20 Firmen, die sowas machen können
 
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