Ich glaube, dass ist in vielen Punkten eines der Probleme: Wir wissen (also, die meisten), dass sich in der Welt was ändern muss. Ob das Klimawandel, Pflegenotstand, Energiekrise ist, man kann da viele Punkte aufzählen. Und bis auf die absoluten Aluhutträger werden die meisten zustimmen.
Dann kommen aber die Zweifel: "Was kostet mich das persönlich ?", "Warum werde gerade ich von einem Filipino gepflegt ?", "Warum muss das Windrad in meiner Gegend stehen ?", "Warum soll ich auf das Klima aufpassen wenn China es nicht macht ?". Und dann ist es eben doch besser nichts zu tun und Leute zu wählen die vor allem eins versprechen: dass sich nichts ändert.
Ich glaube, das die Grünen zur Zeit so unbeliebt sind, eben weil sie sagen, dass sich was ändern muss. Nur, welche Alternative gibt es denn ? Wenn die CDU/CSU ehrlich wäre, müssten die ebenso sagen, dass sich unter ihrer Regierung in bestimmten Bereichen es genauso aussehen würde - nur da sagt ein Herr Söder, dass Windenergie mit ihm in Bayern eben doch nicht zu machen ist, ist ja auch viel besser wenn die im Norden produziert wird. Ach ja - das mit den ausreichenden Stromleitungen von N nach S müssen wir uns auch mal überlegen, wollen wir dann nicht doch lieber wieder Atomkraft ? Haben ja alle andere um uns herum auch.
Und solange es Politiker gibt, die uns alles mögliche vorlügen (Trump in den USA, Johnson in UK, die AfD in D) wird es immer wieder Leute geben, die diese Menschen wählen, einfach weil ihnen ihr Portemonaie wichtiger ist als alles andere. Übrigens, das ist der eine Punkt wo man Herrn Höcke eigentlich sogar dankbar sein sollte, der lügt nicht, der sagt auch so genau was er will.
Hans