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Deutschland im Abwärtsstrudel: Welche Maßnahmen sind nötig?

Kurz zusammengefasst handelt der Leitartikel von Begonha Quesada von den Deutschen, die zur Zeit in Selbstmitleid versinken. Nichts klappt mehr, noch in der Wirtschaft, noch in der Gesellschaft wo immer mehr Immigranten mit fremden Kulturen erscheinen, noch im Sport, noch nicht mal im geliebten Fussball. Alles wird teurer, sogar der jährliche Urlaub auf Mallorca ist in Gefahr. Und dann noch der Neid auf die, die ihr Plätzchen am Rande des Kontinents gefunden haben und dort sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Und was macht die Politik. Kümmert sich da einer um meine Sorgen und Sehnsüchten? Die AfD vielleicht?
60% des Wähler der AfD sind Männer. Aus Angst um das Ende des Patriarchats. Immer mehr Frauen die bestimmen, Lebensformen wo Männer oder Frauen zusammenleben und glücklich sind.
Deutsche hört doch mal auf zu jammern. Ihr habt doch die Welt überrascht mit der Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg, mit der Wiedervereinigung, Agenda 2010 und die Bewältigung der Krise von 2008. Mit weniger Selbstmitleid und mehr Empathie oder Selbstmitgefühl wird es wieder in Ordnung kommen und funktionieren.

Das hier ist keine Übersetzung des Artikels, es gibt nur in Kurzform die Aussage des Artikels wieder.
Johan
 
In der Einleitung (vor der Paywall) bin ich über eine Passage gestolpert:

"Jeder fünfte Deutsche würde heute bei einer Wahl für die Rechtsextremen stimmen. Obwohl dies in 15 der 27 EU-Länder der Fall ist, einschließlich der bevölkerungsreichsten Länder außer Spanien, lohnt es sich aufgrund der Geschichte und der wirtschaftlichen Probleme Deutschlands, die Augen zu öffnen. Sie werden Schulen finden, in denen kaum Deutsch gesprochen wird, Züge, die nicht fahren, und Gehälter, die es nicht mehr erlauben, wie ein König nach Mallorca zu fahren, aber auch viel Selbstmitleid. ...."

Interessant ist, wie man Statistiken auslegen kann und das Rechtsruckproblem in Spanien ignoriert:

Zum Vergleich:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es müßten nur endlich Habeck und seine Grünen endlich von der politischen Bühne verschwinden. Dann ginge es auch wieder Bergauf mit Deutschland.
 
Es müßten nur endlich Habeck und seine Grünen endlich von der politischen Bühne verschwinden. Dann ginge es auch wieder Bergauf mit Deutschland.
Da bin ich anderer Meinung:
Die Rattenfänger von der AFD müssten verschwinden. Deren Populismus verfängt ganz besonders bei denjenigen, die nicht gerne denken oder
das gar nicht können und immer die Schuld bei anderen suchen.
Ich glaub ja auch nicht, dass alle AFD-Wähler Rechtextremisten sind, aber einfach aus Protest diese Partei zu wählen ist zu bequem. Wer so unzufrieden ist,
sollte dann nicht zu faul sein, seine Meinung anders zu artikulieren. Warum gründet eigentlich Niemand eine Partei für diese Unzufriedenen, die nicht rechtextrem
sind? Da gibt es doch scheinbar ein Wählerpotential von 15 %! Meckern und dagegen sein, ist halt einfacher als ernsthafte Versuche Unmut zielgerichtet
zu kanalisieren mit der Intention die Verhälnisse im eigenen Sinne zu verändern.
 
Warum gründet eigentlich Niemand eine Partei für diese Unzufriedenen, die nicht rechtextrem
sind?
In der Tat will Sahra Wagenknecht sowas ja wohl machen. Hier ist dazu ein wirklich guter Artikel (ohne Paywall) des Soziologen , der jedoch zu dem Schluss kommt, dass das die Rechten eher stärken wird.

Ich glaube, man muss sich von einigen Gewissheiten verabschieden: Einerseits wird niemand als Nazi oder Anhänger der AfD geboren. Aber: Viele Menschen sind durch ihre Geschichte, die Herkunft, die aktuellen sozialen Umstände so gestrickt, dass sie sich sehr tief sitzend, aber diffus "Klarheit", "Eindeutigkeit" und vor allem Nicht-Komplexität wünschen. Man möchte sich nicht mit komplizierten ökonomischen Zusammenhängen auseinandersetzen (was nötig wäre, um die Sache zu verstehen), sondern bringt die Sache lieber auf "griffige" Formeln: "Ausländer raus", "Danke Merkel" oder neuestens "grüne Todessekte". Immer mit dem entsprechenden Betrag an Aggressionslust versehen.

Dieser teils aggressive Wunsch nach Nicht-Komplexität ist eindeutig mehr als nur "Protest". Es hilft nichts, hier beschwichtigen zu wollen, die Menschen sind sehr grundsätzlich überzeugt, dass starke Anti-Politiker vom Typ Trump mit "denen da oben" mal "aufräumen" müssten. Sind das nun lupenreine Faschisten? Nein, aber strukturell sind es eben auch nicht bloß Demokraten, die gegen etwas protestieren wollen.
 
Die AFD scheint an fie Urängste einiger zu appellieren.. ;)

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Helmut Thoma, 10 Jahre Gründungsgeschäftsfüher von RTL TV, antwortete auf die Frage zum (damaligen) Erfolgsgeheimnis des Senders sinngemäß - Wir machen TV für das schlichte Volk, also Kegelbrüder und Hausfrauen. Die wollen nicht mitdenken sondern Titten und Skandale. :cool:
 
Kegelbrüder und Hausfrauen. Die wollen nicht mitdenken sondern Titten und Skandale
das hatte aber immerhin noch etwas "Proletarisches", das "einfache Volk" war da durchaus auch sozial noch zu verorten. Das ist aber bei der AfD nicht so, die immerhin als Partei der (verrückten) Professoren entstanden ist, und dieses Element bis heute ja hat. Höcke ist Lehrer, das ist nicht mehr das "einfache Volk" von Thoma.
 
Wenn man sich mal den Anteil der Berufsgruppen in der NSdAP anschaut, kann man sehen, dass etwa die Selbständigen stark überrepräsentiert waren:

Ich habe eine vergleichbare Statistik nicht auf Anhieb gefunden, aber bei der AfD im Bundestag sind, wie auch bei den "Altparteien" CDU/CSU, SPD, FDP die Juristen überproportional vertreten. Also vermutlich auch Selbständige. Nur bei den Grünen und den Linken sieht es ganz anders aus. Da herrschen Politologen und Sozialwissenschaftler vor.

Bei der AfD sind außerdem viele Angehörige aus Militär und Polizei.
 
Nach der FAZ Lektüre "BRD Noir" ensteht bei mir der Eindruck, Wagenknecht ist irgendwie rechts und auch sowieso noch Kommunistin.

Hier nicht ganz so tendenziöse Berichte:

 
Dieses Jahr hat mich ein Bekannter nach einer schönen, möglichst flachen Radtour gefragt, die nicht so überlaufen ist wie die Flußtouren.
Mein Vorschlag war die Mecklenburgische Seenplatte und speziell der Müritzsee.

Als er wieder kam berichtete er mir von den Problemen mit den Gaststätten. Er war froh das er auf meinen Rat hörte, zur Sicherheit ein Zelt mit zunehmen. Viele Gaststätten hatten nur noch Selbstbedienung und Übernachtungsmöglichkeiten gab es kaum.

1997 war ich dort unterwegs und hatte damals nicht diese Probleme. Wie lange dort noch Tourismus möglich ist wird die Zukunft zeigen. Gut sieht es nicht nach dieser Dokumentation zu urteilen aus.

Mitarbeiter mit Migrations Hintergrund werden die Lücken dort nicht ausfüllen, da sie wissen, das sie dort nicht erwünscht sind.

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Warum ist der Artikel "tendenziös"? Es ist eben eine politische Analyse, und nicht eine Zusammenfassung von unsicheren Umfragen. Und was ist jetzt daran relevant, dass sich Wagenknecht vor fast 15 Jahren von der DDR distanziert hat? Sie hat damals die DDR ebenso unreflektiert aus Gründen glorifiziert, wie sie heute unreflektiert Russland und Putin betrachtet. Das ist das Programm, mit dem sie erfolgreich sein will. Ich glaube nicht, dass sie der AfD, wenn sie sich nicht weiter "anpasst" Stimmen, wegnehmen kann, weil sie bestimmte Sehnsüchte eben doch nicht so treffend wird bedienen können, wie Höcke das kann.
 
die Mecklenburgische Seenplatte und speziell der Müritzsee
es sieht überall im Osten (aber wohl auch im Westen) nicht anders aus. Etwa auf Hiddensee, ein absoluter Hotspot, im Sommer immer ausgebucht, müssen die Restaurants den Service einschränken. Viele Polen, die dort gearbeitet haben, verdienen mittlerweile auch zu Hause ganz gut. Und andere wollen da nicht hin.
 
. Man möchte sich nicht mit komplizierten ökonomischen Zusammenhängen auseinandersetzen (was nötig wäre, um die Sache zu verstehen),
Ich denke mal, dass man sich wohl damit auseinandersetzen will. Nur man traut es dem Wirtschaftsminister Habeck nicht zu, daß er komplizierte ökonomische Zusammenhänge erfasst und versteht.
Ist ja auch so. Der lebt in seiner grünen Blase und hat keine Ahnung von seinem Job.
Deswegen wählen viele lieber eine andere Partei mit augenscheinlich besserem Personal.
Und diese Wähler jetzt in die Ecke tumber Rechter schieben zu wollen, ist schlechter Stil
 
Nur man traut es dem Wirtschaftsminister Habeck nicht zu, daß er komplizierte ökonomische Zusammenhänge erfasst und versteht.
Und das sagt wer? Ist wie beim Fußball, bei Corona oder beim Klima: Plötzlich sind alle Deutschen Bundestrainer, Virologen oder Klimaforscher. Dass die Leute immer denken, dass sie schlauer sind, als die Fachleute. Ich möchte ja die Schreihälse mal sehen, wenn die diesen Job machen müssten.
Der lebt in seiner grünen Blase und hat keine Ahnung von seinem Job.
Und das weißt Du woher?
mit augenscheinlich besserem Personal.
welche jetzt?
 
Ich selber bin übrigens kein AFD Wähler. Bin zwar in großen Teilen mit derem Parteiprogramm einverstanden , aber als Portugalresident passt mir die Einstellung der AFD zur EU nicht.
 
DANKE, @Maximus! Geht mir genauso!
Wie ich schon sagte: Wir sind keine AfD-Wähler, aber sind auch nicht mit allem einverstanden und sind deswegen nicht gegen die Demokratie. Und ich bin auch der Meinung, dass Habeck seinen Job nicht gut macht. Aber auch der Scholz.
 
Sorry, aber wir können uns gerne darüber unterhalten was man ändern soll.
Wir können uns auch gerne darüber unterhalten was die Regierung falsch macht - gerne auch darüber was bereits unter Merkel schief gelaufen ist.
Wir können uns aber nicht darüber unterhalten was Faschisten alles richtig machen.

@bunny mit deiner Ablehnung der etablierten Parteien unterstützt du die AfD und den Faschismus eines Höckes, das ist alles sehr einfach wenn man ein Westgehalt bezieht und billig im Osten lebt. Ehrlich gesagt halte ich dich auch was das eine oder andere für blauäugig oder naiv.

Hans
 
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