@Ozzy Es ist eher wie bei allen Krankheiten. Alles was man nicht sieht, und von dem man nicht selbst betroffen ist, wird verdrängt.
Fast jeder ist Optimist und lebt im Jetzt. Davon schließe ich mich auch nicht aus. Nach meinem Unfall im November 2018 auf meiner Radtour in Portugal habe ich mit keinem Gedanken bei meinen Blessuren an mögliche Krebssymptome gedacht. Prellung ja, oder ein Haarriss im Becken, aber doch nicht so etwas.
Nicht anders verhält es sich in der COVID-19 Pandemie. Wer kennt schon jemand, der eine schwere Infektion erlebte, persönlich?
Gerade junge Menschen wollen ihr Leben genießen. Dazu gehört geselliges Beisammen sein und wer will es ihnen verwehren? War ich anders? Nein.
Wie sollen Kita und Schulkinder im Distanz Unterricht soziales Verhalten lernen?
Welche Dramen spielen sich in Altenheimen ab? Wie erkläre ich einer leicht an Demenz erkrankten Person, das ihre Familie sie nicht besuchen darf?
Je länger diese Pandemie dauert und je mehr Restriktionen kommen, desto größer wird der Widerstand in der Bevölkerung. Es muss erst wieder zu solchen Berichten über Italien wie im Frühjahr kommen, bevor es eine erneute Solidarität gibt.
Wenn ich sehe, was diese
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veranstaltet, frage ich mich, wer finanziert dies? Wie viele denken nach lesen der Wurfsendungen ebenso?
Alles neu, nebulös und schwer begreifbar.
Die exponentielle Dynamik bei den Infektionen lässt nicht nach. Auch die Zahl der Verstorbenen wächst von Tag zu Tag. Auch hier bei uns in Deutschland.
Die roten Landkreise bedecken bald die gesamte Bundesrepublik. Heute meldet das
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. Die Prognose von Frau Merkel mit 19200 infizierten Ende November werden wir schon im Oktober noch erreichen.
Ob hier bei uns oder auch in Portugal, die Kapazitäten der Krankenhäuser sind bald ausgeschöpft. Macht sich einer der Unvorsichtigen Gedanken, welche Dramen sich in den Krankenhäusern abspielen? Das die Mitarbeiter dort wieder an ihre physischen Leistungsgrenzen kommen? Das steckt man auch nicht mal ebenso weg. Wochen oder Jahre später werden sie davon noch betroffen sein und oft psychologische Betreuung in Anspruch nehmen müssen.
P.S.: Mit meinem Verhalten versuche ich nur, das es eine Zeit danach für mich gibt. Hoffentlich ist der Spuk im nächsten Jahr vorbei. Sonst wird es nichts mehr mit Radreisen in Portugal. Das Alter fordert schließlich auch seinen Tribut und zeigt mir meine physischen Grenzen ja jetzt schon an.