Es gibt hier im Forum ja auch regelmäßig Berichte über Ärger mit den Mietwagenfirmen bei oder nach einer Anmietung. Man kann selbst einiges machen um dieses Risiko zu vermindern. Ich würde gerne aus meiner Erfahrung ein paar Tipps geben, die jedoch weder den Anspruch auf Vollständigkeit noch als „Das einzig Wahre“ haben.
Es fängt an mit der Anmietung. Hier stellt sich die Frage ob man einen Vermittler nutzt. Es gibt wohl auch einige User die direkt bei der Mietwagenfirma buchen, es handelt sich dabei wohl eher um die kleineren Anbieter. In der Regel wird man über einen online Vermittler die Angebote prüfen, da man dort entsprechend viele Offerten angeboten bekommt und diese Vermittler meist erheblich bessere Konditionen bieten, als die (großen) Autovermieter einem selbst anbieten.
Für die Mietwagenfirmen hat sich das System der Online Anbieter sicherlich zu einer eher unangenehmen Sache entwickelt, da es einen enormen Preisdruck mit sich bringt. I.d.R. entscheidet sich der Kunde für das günstigste Angebot. Das hat für den Kunden neben den Vorteilen auch den unangenehmen Nebeneffekt, dass die Autovermieter sehr trickreich versuchen ihr Budget aufzubessern. Da fällt mit gerade ein, wie ich im Winter ein Auto in Genf gemietet habe und die Winterreifen extra berechnet wurden. Dazu muss man wissen, das Winterreifen in den entsprechenden Monaten in der Schweiz Pflicht sind, aber egal, es sei nur als ein Beispiel von vielen genannt.
Ich möchte weder bei den Vermittlern, noch bei den Autovermietern irgendwelche Präferenzen setzen. Die Namen, die ich nenne, begründen sich eher auf den eigenen Gewohnheiten. Ich denke Glück oder Pech kann man mit jedem Anbieter haben. Ich bevorzuge seit Jahren Autoeurope, war aber vorher mit Billiger Mietwagen oder Sunnycars auch sehr zufrieden. Ich denke die Online Anbieter unterscheiden sich alle nicht so sehr.
Nachdem man die Reisedaten angegeben hat, bekommt man eine Vielzahl von Angeboten. Ich selbst entscheide mich eigentlich nie für die günstigsten, aber das soll jeder selbst entscheiden. Kriterien sind z.B. ob der Autovermieter selbst am Flughafen vertreten ist, oder ob man einen Shuttleservice nutzen muss oder das Fahrzeug zum Flughafen gebracht wird. Ich entscheide mich immer für einen Anbieter, den ich kenne und dem ich vertraue.
Ein weiteres Kriterium ist die Tankfüllung. Das Gängigste dürfte sein, ich übernehme das Fahrzeug voll betankt und gebe es ebenso ab. Ist mir persönlich am liebsten, aber auch hier gehen die Meinungen auseinander. Es gibt noch leer/leer oder voll/leer. Die letzte Möglichkeit scheint mir die schlechteste, da der Vermieter beim Treibstoff gerne kräftig was draufschlägt.
Bei der Anmietung stellt sich schnell die Frage, ob ich das Risiko einer Selbstbeteiligung trage oder diese ausschließen möchte. Wenn man die Selbstbeteiligung direkt bei dem Autovermieter ausschließen will, dann wird es sehr teuer. Insbesondere, wenn man das vor Ort am Schalter macht. Das ist für mich der Hauptgrund, warum ich gerne über Autoeurope buche. Während des Buchungsvorganges wird mein Angebot über Zusatzversicherungen mit Ausschluss der Selbstbeteiligung gemacht, dass durchaus bezahlbar ist und ein gutes Gefühl während des Urlaubs gibt. Bei Sunnycars musste ich das einmal in Anspruch nehmen, nachdem Auto Jardim eine Blase am Reifen bemängelt hatte. Es hat reibungslos funktioniert und innerhalb von Tagen habe ich mein Geld in voller Höhe erstattet bekommen.
Ansonsten, wer oft ein Auto anmietet, es gibt auch Jahresversicherungen zum Ausschluss der Selbstbeteiligung z.B. bei leihwagenversicherung.de
Sonderwünsche wie 2. Fahrer oder Reisen in ein weiteres Land, Winterreifen (in Portugal eher selten) o.ä. sollte man dann auch schon während des Buchungsvorganges angeben. Dadurch kann sich die Buchungsbestätigung etwas verzögern, aber oft geht es dann ohne Zusatzgebühren, anders als vor Ort.
Am Schalter angekommen, sollte man schon wachsam sein. Es ist nützlich zu erwähnen, dass man keinerlei weitere Versicherungen benötigt und mit der Fahrzeugklasse zufrieden ist, die man auch gebucht hat. Eine Klimaanlage muss man in Portugal nicht extra buchen. Alle Fahrzeuge sind mit Klimaanlage ausgestattet.
Für 1,85 € am Tag jedoch max. 18,50 € pro Anmietung kann man ein Mauterfassungsgerät mieten, dass einem erlaubt alle Autobahnen zu nutzen bzw. die gekennzeichneten Spuren zu benutzen. Die Mautgebühren fallen trotzdem an, werden jedoch automatisch von der Kreditkarte abgebucht. Bei den verschiedenen Mautsystemen in Portugal auf jeden Fall sinnvoll.
Bevor man nun am Schalter unterschreibt, sollte man die Gebühren, die dort aufgeführt sind, sorgsam überprüfen. Wenn irgendwelche Posten unklar sind, lässt man sich das erklären. Auch wenn schon ungeduldige Kunden hinter einem stehen. Gerade, wenn der Mitarbeiter am Schalter drängelt, sollte man vorsichtig sein. Bei Autoeurope stehen für jedes Land Servicenummern links oben (auch für Portugal) auf der ersten Seite der Buchungsbestätigung. Wenn es ganz blöd kommt und sich irgendwelche Kosten nicht erklären lassen, dann kann man dort anrufen und gibt das Telefon dann zum Mitarbeiter des Autovermieters, dann können die das direkt klären. I.d.R. wird eine Kaution für die Tankfüllung (außer leer/leer) und die Kaution für die Selbstbeteiligung auf der Kreditkarte geblockt. Ansonsten sollten wirklich nur Zusatzkosten auftauchen für Optionen, die man am Schalter geordert hat.
Die Fahrzeugübergabe, hier ist die Aufmerksamkeit besonders gefragt.
Viele Vermieter gehen dazu über, dass man schon vorausgefüllt einen Bogen bekommt, in dem die Vorschäden markiert sind. Niemals darauf verlassen, dass alles eingetragen ist. Sorgfältig selber prüfen und spätestens beim ersten nicht eingetragenen Schaden darauf bestehen, dass ein Mitarbeiter mit zum Fahrzeug kommt und die Abnahme macht. Die Fahrzeuge werden gerne im Parkhaus im dunklen Bereich übergeben. Man kann darum bitten erst das Fahrzeug aus der Parklücke herauszufahren (möglichst dorthin wo Beleuchtung ist) um vernünftig gucken zu können.
Immer daran denken, dort wo man das Fahrzeug abgibt, ist es immer wunderschön ausgeleuchtet.
Neben Kratzern und Beulen auch besonderes Augenmerk auf die Reifen, Felgen Windschutzscheibe und Dach (diese Bereiche sind besonders gefährdet und oft nicht mitversichert).
Auch besonders oft beschädigt, alle Stoßstangenecken, die Rückseiten vom Spiegel und der Stoßstangenbereich hinten wo gerne die Koffer drübergezogen werden.
Nicht vergessen auch den Innenraum, besonders die Polster anzuschauen. Kaum einer macht das, aber bei der Fahrzeugabgabe der Mitarbeiter, der macht das schon.
Auch Schäden, die vermeintlich zu klein sind eintragen lassen. Hier gilt lieber eine Eintragung zu viel, als eine zu wenig.
Oftmals fehlt die Antenne, nach einem Hinweis darauf bekommt man sofort eine aufgeschraubt.
Wenn man dann noch daran denkt, schauen, ob ein Reserverad/Notrad vorhanden ist.
Bei der Fahrzeugabgabe schaue ich möglichst, dass ich eine Zeit wähle, wo ein Mitarbeiter das Fahrzeug abnimmt und ich meinen Beleg bekomme. Ich hatte aber auch noch nie Probleme wenn ich den Schlüssel eingeworfen habe.
Sollte irgendetwas beanstandet werden, auf jeden Fall darauf bestehen, dass man einen Beleg bekommt, damit eine Zusatzversicherung auch das Geld erstattet. Deshalb möglichst auch immer genug Zeit einplanen.
Bei der Fahrzeugabgabe auch darauf achten, dass man einen Beleg bekommt, dass alles ordnungsgemäß war. Damit keine späteren Forderungen seitens des Vermeiters möglich sind.
Wie man sich bei einem Unfall verhält steht immer im Mietvertrag.
So, das war viel Stoff, ich hoffe es nutzt jemandem.
Nachtrag: Noch vergessen zu erwähnen. Wenn ich ein Fahrzeug länger als nur über ein verlängertes Wochenende anmiete, habe ich mir angewöhnt das Fahrzeug bevor ich es abgeben noch einmal abzuduschen und kurz mit dem Staubsauger durchzugehen. Das kostet in PT max. 2€ und ein paar Minuten Zeit und erspart später Zusatzkosten für ein "übermäßig" verschmutztes Fahrzeug.
Es fängt an mit der Anmietung. Hier stellt sich die Frage ob man einen Vermittler nutzt. Es gibt wohl auch einige User die direkt bei der Mietwagenfirma buchen, es handelt sich dabei wohl eher um die kleineren Anbieter. In der Regel wird man über einen online Vermittler die Angebote prüfen, da man dort entsprechend viele Offerten angeboten bekommt und diese Vermittler meist erheblich bessere Konditionen bieten, als die (großen) Autovermieter einem selbst anbieten.
Für die Mietwagenfirmen hat sich das System der Online Anbieter sicherlich zu einer eher unangenehmen Sache entwickelt, da es einen enormen Preisdruck mit sich bringt. I.d.R. entscheidet sich der Kunde für das günstigste Angebot. Das hat für den Kunden neben den Vorteilen auch den unangenehmen Nebeneffekt, dass die Autovermieter sehr trickreich versuchen ihr Budget aufzubessern. Da fällt mit gerade ein, wie ich im Winter ein Auto in Genf gemietet habe und die Winterreifen extra berechnet wurden. Dazu muss man wissen, das Winterreifen in den entsprechenden Monaten in der Schweiz Pflicht sind, aber egal, es sei nur als ein Beispiel von vielen genannt.
Ich möchte weder bei den Vermittlern, noch bei den Autovermietern irgendwelche Präferenzen setzen. Die Namen, die ich nenne, begründen sich eher auf den eigenen Gewohnheiten. Ich denke Glück oder Pech kann man mit jedem Anbieter haben. Ich bevorzuge seit Jahren Autoeurope, war aber vorher mit Billiger Mietwagen oder Sunnycars auch sehr zufrieden. Ich denke die Online Anbieter unterscheiden sich alle nicht so sehr.
Nachdem man die Reisedaten angegeben hat, bekommt man eine Vielzahl von Angeboten. Ich selbst entscheide mich eigentlich nie für die günstigsten, aber das soll jeder selbst entscheiden. Kriterien sind z.B. ob der Autovermieter selbst am Flughafen vertreten ist, oder ob man einen Shuttleservice nutzen muss oder das Fahrzeug zum Flughafen gebracht wird. Ich entscheide mich immer für einen Anbieter, den ich kenne und dem ich vertraue.
Ein weiteres Kriterium ist die Tankfüllung. Das Gängigste dürfte sein, ich übernehme das Fahrzeug voll betankt und gebe es ebenso ab. Ist mir persönlich am liebsten, aber auch hier gehen die Meinungen auseinander. Es gibt noch leer/leer oder voll/leer. Die letzte Möglichkeit scheint mir die schlechteste, da der Vermieter beim Treibstoff gerne kräftig was draufschlägt.
Bei der Anmietung stellt sich schnell die Frage, ob ich das Risiko einer Selbstbeteiligung trage oder diese ausschließen möchte. Wenn man die Selbstbeteiligung direkt bei dem Autovermieter ausschließen will, dann wird es sehr teuer. Insbesondere, wenn man das vor Ort am Schalter macht. Das ist für mich der Hauptgrund, warum ich gerne über Autoeurope buche. Während des Buchungsvorganges wird mein Angebot über Zusatzversicherungen mit Ausschluss der Selbstbeteiligung gemacht, dass durchaus bezahlbar ist und ein gutes Gefühl während des Urlaubs gibt. Bei Sunnycars musste ich das einmal in Anspruch nehmen, nachdem Auto Jardim eine Blase am Reifen bemängelt hatte. Es hat reibungslos funktioniert und innerhalb von Tagen habe ich mein Geld in voller Höhe erstattet bekommen.
Ansonsten, wer oft ein Auto anmietet, es gibt auch Jahresversicherungen zum Ausschluss der Selbstbeteiligung z.B. bei leihwagenversicherung.de
Sonderwünsche wie 2. Fahrer oder Reisen in ein weiteres Land, Winterreifen (in Portugal eher selten) o.ä. sollte man dann auch schon während des Buchungsvorganges angeben. Dadurch kann sich die Buchungsbestätigung etwas verzögern, aber oft geht es dann ohne Zusatzgebühren, anders als vor Ort.
Am Schalter angekommen, sollte man schon wachsam sein. Es ist nützlich zu erwähnen, dass man keinerlei weitere Versicherungen benötigt und mit der Fahrzeugklasse zufrieden ist, die man auch gebucht hat. Eine Klimaanlage muss man in Portugal nicht extra buchen. Alle Fahrzeuge sind mit Klimaanlage ausgestattet.
Für 1,85 € am Tag jedoch max. 18,50 € pro Anmietung kann man ein Mauterfassungsgerät mieten, dass einem erlaubt alle Autobahnen zu nutzen bzw. die gekennzeichneten Spuren zu benutzen. Die Mautgebühren fallen trotzdem an, werden jedoch automatisch von der Kreditkarte abgebucht. Bei den verschiedenen Mautsystemen in Portugal auf jeden Fall sinnvoll.
Bevor man nun am Schalter unterschreibt, sollte man die Gebühren, die dort aufgeführt sind, sorgsam überprüfen. Wenn irgendwelche Posten unklar sind, lässt man sich das erklären. Auch wenn schon ungeduldige Kunden hinter einem stehen. Gerade, wenn der Mitarbeiter am Schalter drängelt, sollte man vorsichtig sein. Bei Autoeurope stehen für jedes Land Servicenummern links oben (auch für Portugal) auf der ersten Seite der Buchungsbestätigung. Wenn es ganz blöd kommt und sich irgendwelche Kosten nicht erklären lassen, dann kann man dort anrufen und gibt das Telefon dann zum Mitarbeiter des Autovermieters, dann können die das direkt klären. I.d.R. wird eine Kaution für die Tankfüllung (außer leer/leer) und die Kaution für die Selbstbeteiligung auf der Kreditkarte geblockt. Ansonsten sollten wirklich nur Zusatzkosten auftauchen für Optionen, die man am Schalter geordert hat.
Die Fahrzeugübergabe, hier ist die Aufmerksamkeit besonders gefragt.
Viele Vermieter gehen dazu über, dass man schon vorausgefüllt einen Bogen bekommt, in dem die Vorschäden markiert sind. Niemals darauf verlassen, dass alles eingetragen ist. Sorgfältig selber prüfen und spätestens beim ersten nicht eingetragenen Schaden darauf bestehen, dass ein Mitarbeiter mit zum Fahrzeug kommt und die Abnahme macht. Die Fahrzeuge werden gerne im Parkhaus im dunklen Bereich übergeben. Man kann darum bitten erst das Fahrzeug aus der Parklücke herauszufahren (möglichst dorthin wo Beleuchtung ist) um vernünftig gucken zu können.
Immer daran denken, dort wo man das Fahrzeug abgibt, ist es immer wunderschön ausgeleuchtet.
Neben Kratzern und Beulen auch besonderes Augenmerk auf die Reifen, Felgen Windschutzscheibe und Dach (diese Bereiche sind besonders gefährdet und oft nicht mitversichert).
Auch besonders oft beschädigt, alle Stoßstangenecken, die Rückseiten vom Spiegel und der Stoßstangenbereich hinten wo gerne die Koffer drübergezogen werden.
Nicht vergessen auch den Innenraum, besonders die Polster anzuschauen. Kaum einer macht das, aber bei der Fahrzeugabgabe der Mitarbeiter, der macht das schon.
Auch Schäden, die vermeintlich zu klein sind eintragen lassen. Hier gilt lieber eine Eintragung zu viel, als eine zu wenig.
Oftmals fehlt die Antenne, nach einem Hinweis darauf bekommt man sofort eine aufgeschraubt.
Wenn man dann noch daran denkt, schauen, ob ein Reserverad/Notrad vorhanden ist.
Bei der Fahrzeugabgabe schaue ich möglichst, dass ich eine Zeit wähle, wo ein Mitarbeiter das Fahrzeug abnimmt und ich meinen Beleg bekomme. Ich hatte aber auch noch nie Probleme wenn ich den Schlüssel eingeworfen habe.
Sollte irgendetwas beanstandet werden, auf jeden Fall darauf bestehen, dass man einen Beleg bekommt, damit eine Zusatzversicherung auch das Geld erstattet. Deshalb möglichst auch immer genug Zeit einplanen.
Bei der Fahrzeugabgabe auch darauf achten, dass man einen Beleg bekommt, dass alles ordnungsgemäß war. Damit keine späteren Forderungen seitens des Vermeiters möglich sind.
Wie man sich bei einem Unfall verhält steht immer im Mietvertrag.
So, das war viel Stoff, ich hoffe es nutzt jemandem.
Nachtrag: Noch vergessen zu erwähnen. Wenn ich ein Fahrzeug länger als nur über ein verlängertes Wochenende anmiete, habe ich mir angewöhnt das Fahrzeug bevor ich es abgeben noch einmal abzuduschen und kurz mit dem Staubsauger durchzugehen. Das kostet in PT max. 2€ und ein paar Minuten Zeit und erspart später Zusatzkosten für ein "übermäßig" verschmutztes Fahrzeug.
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