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zu Fuß unterwegs an der Nordküste Madeiras

claus-juergen

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Teilnehmer
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Vor gut einem Jahr habe ich Madeira besucht. Mit Mietwagen war ich mobil und so bin ich auch auf mehr oder weniger guten Straßen im Norden unterwegs gewesen.

Dabei habe ich einen "schwierigen Wanderweg" entdeckt und bin den ein Stück entlang gelaufen.

Los ging es da:

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vorbei an einem wohl nur im Sommer genutzten Meerwasserschwimmbad

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Durch den starken Wellengang füllt es sich immer wieder neu mit Frischwasser. Folglich braucht man weder eine Entkeimung noch eine Umwälzung des Wassers. Im Meer selbst kann man nicht baden, weil der Wellengang fast ausnahmslos ziemlich stark ist.

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Gehen wir mal zum Strand. Ein ganz normaler Tag im Dezember mit normalem Wellengang und normalem Wetter für den Norden der Insel. Wir sollten eine gute Stunde später noch einen kräftigen Regenschauer erleben. Der vertrieb uns von dieser Seite der Insel. Durch den Tunnel bei Sao Vicente ging es später nach Süden und dort erwartete uns nicht nur strahlender Sonnenschein, sondern auch wesentlich höhere Temperaturen. Aber auch das ist ganz normal auf Madeira.

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Direkt am Meer findet man eine schmale kurze Straße, die zu wenigen Häusern führt. Nur zwei scheinen noch bewohnt zu sein.

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Der Weg wird nicht besser

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Blick zurück. Winzige Parzellen werden auch heute noch zum Anbau von Zuckerrohr oder Bananen genutzt.

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Ein Wegweiser - also gehts da irgendwo hin. Neugierig wie ich bin folge ich also diesem Weg.

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Das alles schaut bisher doch ganz gut aus.

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Verdursten werde ich jedenfalls nicht.

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Der Weg schaut bisher doch recht gut aus. Dazu irgendwie romantisch.

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Zur Not kann ich ja immer noch umkehren.

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Aber erst mal weiter.

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Für einen gebürtigen Allgäuer ist das ja gar nichts. :)

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Nach dieser Kurve ist jedoch Schluß mit Lustig.

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Da vorne gehts für mich nicht mehr weiter. Das Gestein ist zu locker und naß. Der Pfad wird immer schmaler und ist überhaupt nicht abgesichert. Wie es weiter geht, seht ihr im folgenden Video. Ich glaube, darauf ist gut zu erkennen, warum ich hier umgedreht habe. Das kommt selten vor, aber hier mußte es einfach sein.

Etwa nach gut fünf Minuten kommt die entscheidende Stelle.

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Vielleicht wird der Weg ja eines Tages wieder instand gesetzt. Die EU leistet sicherlich auch einen Beitrag dazu. Dann würde ich hier gerne die gesamte Strecke absolvieren. Aber so wie er jetzt ist, absolut nicht. Wo er von der anderen Seite beginnt, weis ich leider nicht.

Für mich war der "Spaziergang" hier trotzdem etwas Besonderes. Kaum ein Besucher der Blumeninsel kommt hierher. Dabei hat doch auch dieser Küstenabschnitt seine Reize.

jürgen
 
Hallo Claus-jürgen,
dieser Weg erlebt immer mal ein Auf und Ab.
Ab und an wird die Fortführung wieder etwas instand gesetzt. Ich habe es aber bisher auch noch nicht weiter geschafft (bzw. schaffen wollen).
Wobei: Viel weiter geht es nicht!
Der Ausflug endet immer an der Spitze. Dort gibt es manchmal ein (?)kleines hochgezogenes Boot und fast immer einen Schwung schwindelfreier trittsicherer Angler.

Grundsätzlich hat man aber die Chance von diesem Küstenweg einen Rundweg über Sao Jorge zu machen.
hat sogar mal mit Trekkingsandalen funktioniert. Die jeweiligen Aufstiege sind klassische Madeira-Kieselwege, bei den Steigungen in wohlgerundeten , angenehm zu gehenden, Stufen.
Der östl. Aufstieg endet bei einem kleinen Aussichtspunkt mit Restaurant/Snackbar (multi-lingualer Wirt und lecker Fisch ) und Grillmöglichkeit. Man kann sogar gleich die erworbenen Kalorien auf Trimm-dich-Geräten abbauen;). (Unterwegs gäbe es noch eine kleine Abzweigung, die in das Tälchen hineinführt und oben an der ER endet)
Für den Weiterweg geht es auf einem kleinen (neueren) Sträßchennach Westen. Entweder hängt man noch einen Ausflug zum Faro und Vigia (Walausguck) dran, oder steigt vorher auf einem ähnlichen gepflasterten Stufenweg wieder zur Küste ab.


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Abstieg ab Café Aereo
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Alternativer Schnupperweg hoch zur Straße
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IMG_4720.JPG ich war mal baden...!
Sommer 2018 haben sie aber auch erst nach unserm Urlaub wieder eröffnet

Eine weitere Runde (allerdings anspruchsvoller) geht weiter westlich in Sao Jorge los. Hier wird man keinem begegnen. Außer die einheimischen wandergruppen sind unterwegs
 

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Ein sehr schöner Bericht mit fernwehweckenden Fotos.
Ja, Madeira war auch wirklich schön-
wenn man doch nur mehr Zeit für's Reisen hätte...
Zur Zeit fällt unsere Entscheidung jährlich zugunsten der Azoren aus.
Aber es bleibt ja wenigstens in der Familie im Lande.
 
...

Eine weitere Runde (allerdings anspruchsvoller) geht weiter westlich in Sao Jorge los. Hier wird man keinem begegnen. Außer die einheimischen wandergruppen sind unterwegs
Na gut-Du hast es so gewollt
Gewusst wo: Hier geht es rein
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Unter dem Haus geht es auf den alten Verbindungsweg nach Curral de Baixo Rocha oder we auch immer (es gibt unterschiedliche Namen (Karte/Hinweisschilder...)
Im Hintergrund die Landzunge von Ponta Delgada und ganz am Horizont die Nordwestküste mit Porto Moniz
Zum Teil findet man entlang der Vereda noch winzigste Felder
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Der Abstieg zum relativ neuen Stichsträßchen in den Mini"Ort".
Früher ging es nur zu Fuß zu den Gärten bzw. Wasser
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Hinter der (jetzt mit Wochendhäuschen) versehenen Siedlung geht es fast noch beeindruckender, da schräg im Hang, weiter.gIMG_6928.JPG
Blick zurück
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Abstieg ins Bachbett der Ribeira Funda
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und wieder hoch
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Rocha de Baixo ist seit ein paar Jahren mit dem Auto von Arco do Sao Jorge zugängig und hat auf engem Raum fast noch mehr Häuschen.
Nach dem Passieren der erwähnten Lagare (Weinpressen) gIMG_6971.JPG
auf der Gasse weiter bis Arco (unten) ...
Ab und an leidet die Straße unter Abrutschen
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Zuletzt bearbeitet:
Mehr oder minder heilige Begleitung am WegesrandgIMG_6977.JPG gIMG_6980.JPG

und manchmal blumiger Aufstieg vorbei an den neuen Tunneleingängen, über Treppenwege entlang des großen Abrutschs (2010?)
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und wieder die schönen alten
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und "neuen" Stufen .
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Ankunft an der Straße
Blick vom Miradouro bei den Cabanas
über Arco do Sao Jorge
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Richtung Sao Jorge (unten Rocha de Baixo)
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Bis und durch Ribeira Funda gings auf der Straße. Mittlerweile kennen wir ein paar nettere Alternativen für Fußgänger. Man kann auch direkt am Ortseingang wieder über Terras da Fora nach Rocha de baixo absteigen (wahrscheinlich der ursprüngliche Zugang)
In diesem Urlaub wohnten wir im Casa das Proteas und konnten eine Duschpause machen (da es unsicher war, ob unser Vorhaben klappt waren wir mit dem Auto am Start)
Erfrischt und ohne Gepäck die Strecke zum Auto mit Blick auf unser Tageswerk
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Am Leuchturm startet ein ähnlicher Weg, der etwas tiefer auf das Zufahrtssträßchen stößt.
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Der alte Fischerpfad ist bekannt, aber wird nicht mehr instandgesetzt!
 
Das Video (von 2017) hatte ich auch schon mal (über youtube?) angeschaut, auch wenn es jetzt über den Link nicht mag.
Die nicht remasterte Variante klappt youtube.com/watch?v=K-vZZWKtb4k
Dieser Rundweg an sich ist immer noch machbar und wird unterhalten.
Nur der letzte Schniepel zu den Fischern an der Ponta ist mal einigermaßen begehbar und mal nicht (wahrscheinlich eher auf private Initiative)

Unser alternativer Rundweg (bis über Arco de Sao Jorge) wird mittlerweile auch häufiger von einheimischen Wandergruppen genutzt (und gepflegt?)
Oder es gibt jetzt mehr Bildberichte in entsprechenden Netzwerken


Etwas OT
Wanderwege auf Madeira werden instandgesetzt

Zum Glück werden es derzeit auf Madeira wieder mehr Gemeinden, die sich um die alten Wege kümmern.
Aktuell sind z.B. wieder drei Wege aus dem Chao da Ribeeiratal (oberhalb von Seixal) zur Hochebene instand gesetzt.
die Vereda Terra Chã(ost) und die Vereda das Voltas (weit hinten im Tal beim leider verlassenen Cafe/Park-west) wurden gerade wieder frei gegeben. Im Sommer 18 sind wir unfreiwillig auf die Arbeiten gestoßen bei der Vereda das Voltas gestoßen. Die Vereda da Cavaca weiter im Norden, die zum Fio bei Fanal führt ist ebenfalls im letzten Jahr bearbeitet worden und schon fertig.
(Alle drei Wege sind wir aber auch in den Jahren davor gelaufen.
Hoffentlich wurde nicht zu viel Beton eingesetzt ;-/ bei der Voltas sah es auf dem Stück zum Teil doch unnötig bzw. auch gepfuscht aus. Vielleicht hat es ja deshalb noch länger gedauert

Für Wanderer ist Madeira ist und bleibt eine/die Ilha Maravilhosa
(Grüße an Tiago;))
 
Hallo irisb,
prinzipiell hast du recht, aber:


z. B. Pico de Ariero nach Ruivo ist nur noch ausschließlich der Ostpfad passierbar, entgegen aller online Aussagen. Wir waren dort vorgestern, der Ostpfad ist durch einen Erdrutsch an einer Stelle komplett weg!

z. B. Caminho do Pinaculo e Folhadal ist zw km 11-13 in Reparatur und vorübergehend geschlossen

z. B. der lange 4 km Tunnel von faja de noguera zum calderao do inferno ist mit flatterband gesperrt

...und und und

Gerade in Februar sind 20% der Routen dicht, da das Wetter wirklich beschissen ist. Wir kommen gerade von Porto Santo und sind durchfroren. Von 11:00-18:00 durchgehend Starkregen. Das Wetter ändert sich momentan stärker denn je, die Klimaänderungen machen sich bemerkbar. Daher bitte immer vorsichtig mit Aussagen, das ist passierbar. Vielleicht schauen wir uns den Fischerpfad morgen an (-:
Manche Instandhaltungen, z. B zu Pico Ruive, sind jedoch unmöglich, bzw dauern etliche Jahre und Subventionen.

@Korrektur

Der Westpfad ist weggebrochen. Der Ostpfad war passierbar. (PR1)

Wir schauen die nächsten Tage mal weiter. Gefühlt im Vgl zu vor einigen Jahren sind aber deutlich mehr Wanderwege ramponiert und gesperrt.
 
Hi Rivaldo ,
Schade
Februar scheint wohl keine gute Zeit zu sein (neben Nov der einzige Monat, in dem wir noch nicht vor Ort waren)
Es wäre toll, wenn du dies in die Zustandsberichte im Madeiraforum eintragen könntest. Wir versuchen dort unsere tatsächlichen aktuellen Erfahrungen unterzubringen. Hängt natürlich auch immer von allen Mitwirkenden ab.



Ansonsten können sich ambitionierte Wander mal anschauen, was die Ohrenklappen (Caminheiros do Barrete de Orelhas) aktuell im hinteren Boaventuratal wieder freikratzen.
Die Les a Les helfen auch dabei (und jeder, der sie weiter achtsam begeht)
(leider keine verlinkung möglich-fb)


Trotz der widrigen Umstände noch schöne Tage und ein paar nette Abenteuer auf Madeira
LG iris
Daher bitte immer vorsichtig mit Aussagen, das ist passierbar. Vielleicht schauen wir uns den Fischerpfad morgen an (-:
Wie immer: Beim Wandern muss jeder alle Sinne beisammen haben und bereit sein lieber den Rückweg anzutreten.
Insofern sollte mein Hinweis auch nur so zu verstehen zu sein, dass die "normalen" alten Verbindungspfade (hoch/runter) in der Regel passierbar sind . Also solange nichts Unvorhergesehens passiert.
Das letzte Stück habe ich , wie erwähnt, auch noch nie ernsthaft versucht .
Das Schöne an Madeira finde ich aber auch, dass es auch viel Freude macht, aktuelle Verbindungswege zu den Anwesen zu erkunden.
Wenns mit dem Weg in Sao Jorge nichts ist, können euch evtl unsere Schlendereien bei Boaventura inspirieren
 
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