Ja
@Ricarda Verreet. Man kann mit Photoshop alles bis zu künstlichen Sonnenuntergängen etc. zusammenfuddeln. Wer die Geduld hat, jedenfalls. Und wenn es ein schönes Resultat gibt, warum nicht?
Ich mag es, Bilder im RAW Format abzuspeichern, um dann selbst zu machen, was sonst das Programm im Handy oder der Kamera macht. Man kann so Kontrast, Belichtung und Farbintensität am Computer optimieren. Zu dunkle und zu helle Bilder können oft noch "repariert" werden. Bei Sonnenauf- und -untergängen kann man etwas Farbe "reindrehen" und auch etwas abdunkeln. Für mich sehr hilfreich ist das einfache Beschneiden auf einen netten Bildausschnitt. Das macht viel aus und ich kriege das sonst bei der Aufnahme nicht gut gebacken.
Das ist übrigens nicht neu, sondern gab es schon immer. Nur ist das analog sehr aufwändig und auch teuer. ISO des Films, des Fotopapiers, Körnung, Belichtung in der Dunkelkammer, Ausschnittsvergrößerung unter der Fotolampe, Farbfilter usw. So haben es die alten Meister gemacht und stundenlang rumgetüftelt. Puristen haben alles im Vorfeld festgelegt und in der Dunkelkammer nur noch Standard belichtet. Es gab schon immer ganz verschiedene Fotokünstler und Hobby-Fotografen. Auch die "Fotoshoppler" gab es zu analogen Zeiten. Da hat man dann mit Folien, Chemikalien, Filtern, Überlagerungen usw. extreme bis hin zu abstrakter Fotokunst gemacht. Der Kreativität waren früher und sind heute kaum Grenzen gesetzt. Gefällt das Resultat ist alles erlaubt.
Eine gewisse Begabung und ein "gutes Auge" wird bis heute durch keine Technik ersetzt. Schön finde ich, dass auch Unbegabte wie ich halbwegs anschauliche Bilder produzieren können, ohne dabei stundenlang in einer Dunkelkammer sitzen zu müssen.