• Gäste können im PortugalForum zunächst keine Beiträge verfassen und auch nicht auf Beiträge antworten. Das klappt nur, wenn man registriert ist. Das ist ganz leicht, geht schnell und tut nicht weh: Registrieren. Und dann verschwindet auch dieser Hinweis ...

Ratespiel: Wer kennt diese Stadt in Portugal?

Darunter ( ungefähr vor der Kirche ) müsste dann das nette Badehaus mit rosa Marmorwanne sein
 
Na dann schaut mal
rätsel202..jpg
rätsel202...jpg
rätsel202....jpg
 
Ha ha ha, wenn Du einen Restaurantschild postest, machst Du es aber jedem Google Benutzer sehr leicht ;-)
 
nichts Neues von dir zum Raten
hi,
sommer, sonne, mozartkugel ... wir waren zum neunzehnten mal in vienna/austria ;)

zum rezzel:
ein leben ohne kaffee ist laut maxwell nicht moeglich; das hat er durch seine fundamentalen beobachtungen und die dazu entwickelten gleichungen ja auch endlos bewiesen.

also, wo (in welchem etablissement) wird das aromatische gebraeu in diesen tassen ausgegeben?

ktasse.JPG


good luck & greezz
henry
 
Nun ja, da hast Du uns aber eine leichte Aufgabe gestellt. Ich tippe mal auf das Traditionscafé "A Brasileira". Das ist immer noch eine schöne Adresse, um sich an alte Zeiten zu erinnern.
 
@HenryHill Das Brasileira und auch schon der Post von @Ernst57 haben mich neugierig gemacht. Ich lese schon seit einigen Wochen an einem für meinen Kleingeist etwas anspruchsvolleren Buch von José Saramago: „Das Jahr des Todes von Ricardo Reis“. Ohne begleitende Recherche geht das (zumindest für mich) nicht. Jedenfalls wird im Buch auch kurz das „Literaten-Café A Brasileira“ erwähnt.

Das Café war unter António Salazar ein geschützter Raum. Er hat wohl angeordnet, im „A Brasileira“ keine Verhaftungen vorzunehmen. Bei bekannten Regimegegnern hat die Polizei brav vor der Tür gewartet und sie erst dann möglichst diskret verhaftet. Frei nach dem Motto: Wir müssen leider draußen bleiben. :-)

Das galt auch für manche andere Cafés in den Großstädten, wie das „Brasileira Pendant“, Café Majestic in Porto. In diesen Cafés wurden traditionell viele Tertúlias (intellektuelle, politische Gesprächsrunden, also Stammtische für Intellektuelle) abgehalten.

Diese Cafés waren zwar geschützte Räume, dennoch musste man auf der Hut sein. Denunziation war im Estado Novo an der Tagesordnung. Die PIDE soll zwischen 10.000 und 15.000 Informanten unterhalten haben. Angeblich wurden ca. 30.000 bis 40.000 von der PIDE abgelehnt, was so einiges über die Portugiesen damals aussagt. Spitzel war ein gefragter Job. Nicht nur wir Deutschen können den Nachbarn in die Pfanne hauen. ;-) Aber wer weiß das schon so genau? Ich habe nun keine historischen Quellen analysiert, sondern nur oberflächlich recherchiert.

Vielleicht noch ein kurzer Vergleich zum Romanischen Café in Berlin. Als 1933 die Nazis „übernahmen“, wurde die Café-Kultur im gesamten Einflussgebiet zerschlagen. Dort gab es während der Diktatur keine Tertúlias bzw. Literaten-Stammtische und Diskussionszirkel. Dort saß stattdessen die Gestapo in ihren Bomberstiefeln an den Café-Tischen. Kultur und Kunst ade.
 
Nun ja, da hast Du uns aber eine leichte Aufgabe gestellt. Ich tippe mal auf das Traditionscafé "A Brasileira". Das ist immer noch eine schöne Adresse, um sich an alte Zeiten zu erinnern.
hi,
ich komme leider erst jetzt dazu ... brasileira ist natuerlich richtig und ich gebe zu, es war sehr einfach; den rate-schwierigkeitsgrad hatte ich uebrigens in der vergangenheit schon einmal erhoeht- leider ohne erfolg, wie man hier checken kann:


your turn
greez
henry
 
Dort saß stattdessen die Gestapo in ihren Bomberstiefeln an den Café-Tischen.
hmm, wohl kaum; die gestapo war ueberwiegend in zivil taetig, uebrigens auch in lissabon. bomberstiefel waren nicht ihr alleinstellungsmerkmal, sondern eher ein allgemeines kleidungsstueck von SS und wehrmacht.

gestapo in bomberstiefeln (na esplanada da brasileira) ist daher m.e. eher metaphorisch zu verstehen– auch, weil es umgehend ein bild von bedrohung, haerte und unterdrueckung erzeugt.

just my 2 cents
henry
 
hmm, wohl kaum; die gestapo war ueberwiegend in zivil taetig, uebrigens auch in lissabon. bomberstiefel waren nicht ihr alleinstellungsmerkmal, sondern eher ein allgemeines kleidungsstueck von SS und wehrmacht.

gestapo in bomberstiefeln (na esplanada da brasileira) ist daher m.e. eher metaphorisch zu verstehen– auch, weil es umgehend ein bild von bedrohung, haerte und unterdrueckung erzeugt.

just my 2 cents
henry

Misverständnis: Ja, Gestapo, SS und der ganze braune Müll ist gemeint und zwar in DE und nicht in PT. In Portugal ging es wie geschrieben eher dezent und gepflegt zu, wenn man so einen Vergleich überhaupt heranziehen kann. In Deutschland offen roh und brutal, schon alleine durch das Äußere und das Auftreten inklusive offener Gewalt. Beide Diktaturen waren sehr unterschiedlich, zumindest äußerlich.

Zurück zum raten … die Tage stelle ich was ein. Bitte etwas Geduld.
 
Zurück
Oben