Meine Azoren-Reiseberichte

[Farbenzeit]

Tag 7, 25. September 2021

Wie Ihr Euch denken könnt, machen wir heute einen gaaanz ruhigen Tag.
Es regnet eh, da passt das schon.

Und ich muß ja auch mal ein bisschen an meinen Berichten arbeiten.
Frühstück draußen fällt jedenfalls mal aus.

Was machen eigentlich die ganzen Fliegen hier???

Vielleicht sollten wir mal Klamotten waschen.
Ist zwar nicht das optimale Trockenwetter, aber es hilft ja nix.

So verbringen wir den Tag auf der Couch, glücklicherweise gibt's ja was zu Gucken.

 

[Farbenzeit]

Mit dem Auto braucht man auch nirgends hin, sieht man eh nix.

Es regnet, es regnet, die Erde wird nass...und nässer...

Das Abendessen wird dann heute ebenfalls drinnen serviert.

Dann hellt es sich doch ein wenig auf, wenn's auch draußen auf dem Meer noch schüttet.

Wir hoffen auf Morgen und gehen früh schlafen.

So kann ein Azorentag eben auch mal aussehen.

 

[Paule]

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Hat da tatsächlich The Great One (Wayne Gretzky) ein Weingut in Kanada? Das muss ich mal goggeln, da würde ich gerne mal von probieren. Könnte vielleicht auch ein Wink Richtung @zip sein.

 

[Farbenzeit]

Da kenn ich mich nicht so aus, aber der Wein war gut!
an Details erinnere ich mich leider nicht mehr sehr genau

 

[Duisburger]

Hat da tatsächlich The Great One (Wayne Gretzky) ein Weingut in Kanada? Das muss ich mal goggeln, da würde ich gerne mal von probieren. Könnte vielleicht auch ein Wink Richtung @zip sein.

Ich bin ja so schon bekennender Fan der Farbenzeit-Reiseberichte und jetzt gibt es noch diese, für einen Eishockeyfan wichtige, Erkenntnis hinzu. Hier der Link:

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Walter Gretzky, Waynes Vater, ist dieses Jahr gestorben und lächelt von der Website, alleine schon dafür lohnt sich der Klick. Ich denke, ich werde mir mal ein Fläschchen besorgen und mit Eishockey-Kumpels trinken.
Hatte ich erwähnt, dass ich mal im Gretzky-Trikot vor ihm bei einem WM-Spiel sitzen durfte? Auch wenn ich ansonsten überhaupt nicht zu Personenkult neige, ein besonderer Moment für mich.

So, nun aber vom Eishockey zurück auf die Azoren. Ein nicht unerheblicher Teil der Einwohner ist nach Kanada ausgewandert und stellt dort eine wesentliche Bevölkerungsgruppe. In Toronto gibt es Little Portugal mit einer Rua Açores. Wer sich weitergehend informieren möchte:

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[merula]

Dann geb ich noch mal Little Portugal in Montreal dazu

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Ein gewisser Leonard Cohen, die Älteren im Forum werden sich vielleicht noch an ihn erinnern, lebte dort ganz in der Nähe vom Parc du Portugal (schon vor paar Jahren mal gelesen)

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Mit Eishockey hab ich es weniger, aber die Farbenzeit-Reiseberichte sind auch so immer gut

 

[Farbenzeit]

Wenn Ihr das mögt... es gibt noch mehr .

Tag 8, 26. September 2021

Der Himmel ist noch bewölkt, es hat auch wieder geregnet heut nacht.
Aber so langsam verzieht sich die Bedeckung. Sieht doch ganz gut aus.

Unsre neue Cat- Repellent- Flasche steht im brisantesten Bereich am Schlafzimmerfenster.
Die Wäsche muß auch dringend in die Sonne.

So richtig klar wird es nicht.
Nach dem Frühstück wollen wir trotzdem los, da gab's so eine Abzweigung, den Platz kennen wir noch nicht.

Es geht zügig bergan. Die Straße, nun ja...
Meinem Fahrer ist nicht ganz wohl, irgendwas stimmt ja scheinbar mit der Kupplung nicht.

Die Aussicht ist auch nicht sooo berauschend.
Aber tapfer schrauben wir uns weiter hoch. Den Abzweig zum Picknickplatz streichen wir allerdings vom Tagesplan, nicht geteert und wenig vertrauenserweckend.

Die Abenteuerlust hält sich in Grenzen.

 

[Farbenzeit]

Wo auch immer dieser Miradouro ist???#

Und es gibt dann den "Schluß hier"- Punkt.

Wir haben noch einen tollen Blick auf Sao Mateus und sogar rudimentär auf unser Häuschen gefunden.

Das soll's dann für hier erstmal gewesen sein.

Dann gibt's wieder normale Straßen.

 

[Farbenzeit]

Wieder in der Zivilisation, fassen wir nochmals Brunnenwasser,
diesmal nehmen wir den hier wohl beliebtesten.

Wasser kommt inzwischen auch von oben, auch ein bisschen mehr.

Dann auch aus den Wänden, es gibt Sturzbäche.

Auf dem Weg nach Sao Roque die schon im Frühjahr
entzückt beobachteten Regenziegen, die sich immer bei den Felsen am Straßenrand unterstellen.

Die Stadt im Regen läd auch nicht zum Verweilen ein, wir springen noch schnell in den hiesigen Supermarkt. So ein paar Kleinigkeiten braucht man ja immer.
Vor allem Entfeuchtergranulat, was wieder in die Storage-Kiste soll.

Ab und zu sieht man mal das örtliche Wahllokal.

oder einen Farbtupfer...

 

[Farbenzeit]

Dann sind wir schon wieder rund und in Madalena.

Nochmal Wahl.

Zurück im Leihhaus stellen wir fest: es scheint so was wie das Sao- Mateus- Hoch zu geben.
Mit Abstand das beste Wetter heute hier.

Ach komm, wir fahren ins "Galeao", auf große Experimente haben wir heute auch keine Lust mehr.

Unsre ausgesetzte Süße steht noch da, da denken sicher alle, das ist was Religiöses.

Mh, zu.
Vielleicht machen die Sonntags jetzt später auf, oder wegen der Wahlen? Eigentlich war Mittwoch Ruhetag.

Gut, dann spazieren wir noch ein bisschen in der Bucht lang.
Ein paar Neuigkeiten gibt's auch hier. Und diverse Impressionen.

 

[Farbenzeit]

Ein paar wirklich schöne Motive, auch mal im Kleinen...

Auch hier Schirmchen!

Es gibt jetzt sogar Beach- Volleyball!
#

Immer wieder fotogen: die Bootshäuschen:

Es gibt auch einen historischen Gezeitenbrunnen:

#

Und sooo schöne Steine...

 

[Farbenzeit]

So, hier tut sich heute nix mehr.

Also auf nach Madalena. Das "Tasca" vielleicht.
Auch zu. Ok, da war doch noch was am Terminal. Hab ich mal irgendwo gelesen. Ah, hier in den Schluff.

Sieht doch ganz gut aus.

Und es ist sooo lecker, mein Fleischesser sagt, es war der beste Spieß jemals und
ich hab das erste Mal panierte fritierte lulas ggessen. Toll.
Sehr witzig die portugiesische Paar am Nebentisch. Ganz großes Essen,
Garnelen, Hummer, Wein...aber die ganze Zeit mit dem Sohnemann in??? wo auch immer-
Amerika- Kanada??? telefoniert, Fotos geschickt,
Videokonferrenz (ich weiß jetzt auch, wie der Sprößling aussieht),
dessen Ehefrau englischsprachig, wird auch noch hinzugefügt,
das Schlimmste, ich versteh auch noch was...
"Paracetamol, é bom. Se não for melhor ao fim de 2 dias, ir ao médico." Oder so. Wie daheim.

Darauf einen aguardente velha.

Na, es war echt nett hier. Wir kommen auf jeden Fall wieder.

Und das war's auch schon wieder für diesen Tag.
Außer ein bisschen couchen gibt's nix mehr zu erzählen.

 

[lotteluna]

Heute mal zur Abwechslung Einschlaflektüre... Prösterchen mit einem Mini und breiten Grinsen von der heimischen Terrasse nach unserer 17 Stunden-Tour auf die Insel...

 

[Farbenzeit]

Wie schön!!! Leider dennoch zu weit weg, um mal auf nen Kaffee vorbeizuschauen .

 

[lotteluna]

Ja leider... Aber irgendwann bekommen wir das mit der Urlaubsplanung auch mal hin. Also: Kaffeeklatsch ist hiermit beschlossene Sache!
Euch noch eine schöne Zeit "nebenan"...

 

[Farbenzeit]

So, nun muß es hier aber mal weitergehn, tztztz...

Wir schreiben das Jahr 2021...Sternzeit, äh...Tag 9, 27. September

Nachdem noch lange die Hupen der Wahlsieger ertönten, sind wir dann doch irgendwann geschlafen...
Der erste Blick aus dem Fenster. Sieht trübe aus.
Viel besser wird's auch erstmal nicht.

Heute fahren wir ja nach Faial. Wir haben uns mit den Mädels von drüben zum lunch verabredet.
Alle Geschenke und den laptop zum Bildergucken eingepackt, dann geht's los.

Trotz Schlechtwetter wird überall gearbeitet.

So baut man "Steinmauern" heute...

Parken tun wir heute direkt auf dem großen Platz,
am Terminal kann's schon mal eng werden mit Plätzen.
Einfach zu viele Autos.

Hier ist der Tiger nicht im Tank, sondern auf der Ablage.
Und schlafende Tiger soll man ja auch nicht...oder wie war das?

Vorbei an Polizei ...

und Kirche

(kann man Gott heutzutage eigentlich auch per Händi erreichen?)

Bei der Sonnenuhr fehlt der Zeiger, kein Wunder, dass das Wetter so trübe ist.

 

[Farbenzeit]

Dann sind wir auch schon da.

Der Herr Gilberto Mariano da Silva kriegt noch ein bisschen Hilfe, was einem Passanten ein Lächeln entlockt.

Die gute Tat für heute ist also schon mal vollbracht.
Tickets brauchen wir auch noch.
Wieder personalisiert mit Ausweis und Telefonnummerangabe.

Sehr hübsch der Jubiläumskalender zum 50.ten. mit alten Fotos.

Wir gehen an Bord. Eine zweite Fähre läuft ein, die muß aber warten bis wir draußen sind.

Zu eng für beide.
Dann geht's los, ein bisschen Seegang haben wir.

Aber wir kommen unbeschadet an. Das Wetter ist unwesentlich besser als auf Pico.
Aber wenigstens kein Regen.

 

[Farbenzeit]

Ein neues Bild, tja, nicht nur die Kleinen kommen.

Dann geht's von Bord.

Unglaublich, was hier los ist. Im April war alles noch schön ruhig...

Wir warten noch kurz und fragen uns, was das Geheimnis dieser Dame wohl sein mag.

Nach ein paar Minuten taucht R's altes Autochen auf.

Unglaublich, dass das noch fährt. Aber es hat halt auch keine Elektronik, die kaputt gehen kann.

Nach überschwänglicher Begrüßung entschließen wir uns hierfür:

 

[Farbenzeit]

F. , der bald Vater wird , freut sich auch, uns wiederzusehn.
Das Weinlokal bietet jetzt auch kleine Speisen an.
Und wir essen vorzüglich zu einer Flasche Terras de lava reserva.

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Zum Nachtisch gibt's noch ein Erdnußbuttereis.

Gequatscht und gelacht wird natürlich auch viel.

Oh, Freitag wäre noch die Jahrestag- Party...

 

[Farbenzeit]

Wir machen uns auf zum nächsten Kapitel.

Dann trinken wir ein Käffchen in J.s Büro ...

... bewundern Portraits ...

und besichtigen ihre Baustelle.

Da ist auch schon richtig viel passiert.
Sie erinnert die Handwerker (die rücksichtsvoll mit den Presslufthämmern warten, bis wir gehen) daran, dass sie Weihnachten einziehen will.
Als Antwort kommt nur "carnaval" zurück...
"amanhã" ist eben auch nicht immer "morgen" und wir kennen nun auch den Begriff: "depois de amanhã".
So lernt man immer dazu.