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Meine Azoren-Reiseberichte

Tag 9 10 April 21 Samstag Eine Woche sind wir schon auf den Inseln...


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Grade wird es erst hell, als wir schon Lust auf Kaffee verspüren.
Der heilige Geist des Koffeins.

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In der Nacht hat es heftig geregnet.
Aber jetzt kommt die Sonne wieder durch.

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Die Farben strahlen.

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Das Raubtier taucht grad kurz auf (und rennt bei einer Millisekunde Unaufmerksamkeit meinerseits zielstrebig ins Schlafzimmer unters Bett...unser Gebrüll verscheucht sie dann aber und
beleidigt (für 5 Minuten) zieht sie ab.

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Nach dem Frühstück setze ich mich noch ein bisschen an meine Reportage.
Ist das nicht ein toller Arbeitsplatz?
Aber wo wir beim Thema "Arbeit" sind...

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...
 
Erst eine Stippvisite im Supermarkt.
Wir bitten S. einen Anruf bei der Gemeinde wegen dem Sperrmüll zu übernehmen und nächste Woche einen "Besichtigungstermin" mit einem Handwerker klarzumachen. L. wurde uns wärmstens empfohlen,
er hat auch für S. gebaut und gilt als sehr zuverlässig und kompetent.
Genau das, was wir brauchen.
Dann erfahren wir noch, dass S. nächste Woche frei hat. Ihr Sohn geht zur Kommunion.
Da muß für 30 Familiengäste vorbereitet werden.
Wir bekommen einen Sonderpreis für Haus und Auto, weil wir so lange bleiben diesmal.
Sie hat sich eh drauf verlegt, Dauergäste zu haben, die Kurzreisen sind ja zur Zeit nicht so angesagt.
Eine der Mieterinnen wollte nur für einen Monat kommen, sie sucht ein Haus hier,
ist aber noch nicht fündig geworden.
Wir kennen das Problem.
Bewohnbare, neue Häuser sind extrem teuer. Schnäppchen gibt es da eigentlich nicht mehr.
So blieb für uns ja auch...äh, ja.
Da sollten wir jetzt mal hin, sonst haben wir keine Lust mehr auf den Keller...
Weiter geht's. Alles muß raus.


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Ich hatte ein ganz klein bisschen Schiß vor lebenden Viehchern,
glücklicherweise finde ich nur noch ein totes Nagetier. Bis jetzt...

Die weiteren Fundstücke des Tages:

Vielleicht für's nächste tasting???


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Funktioniert wieder mit neuer Batterie. Damit wir wissen, wann Feierabend ist.

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Die Düppchen gibt's auch in klein: fõsforos hab ich aufgehoben :blush:

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Eine "Flotte Lotte" aus Plastik mit Metalleinsatz.

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Ein "Zauberstab".

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Dieses Regal war zum Teil aus alten Teekisten gebaut.
Die beschrifteten Bretter kann man bestimmt noch kreativ verwenden.
Ich darf sie behalten, andere Dinge finden keinen Zuspruch...
Nägel werden aber vorsichtshalber entfernt.

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Auch damals galt schon: sowas sollte man immer auf Vorrat haben!

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Erst dachte ich ja: oh, mal was Brauchbares! Aber dann:

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Eine Ecke ist jedenfalls schonmal leer.

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Die Kühe gegenüber bekommen Futter, da knurrt uns auch schon der Magen.

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Schluß für heute.

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Dringend angesagt ist Waschen. Auch die Klamotten.

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Ein weiteres Objekt wird ebenfalls gesäubert.

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Dann gibt's ne Kaffeepause und wir relaxen noch ein wenig.
Ist ja auch Wochenende.

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Zum Essen fahren wir abends ins "Galeaõ".
Wir nehmen die Küstenstraße, wo immer noch die Schäden vom letztjährigen Sturm zu erkennen sind.
Es wird aber fleißig dran gearbeitet.

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Vorbei am Leuchtturm

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und jeder Menge neuerschlossener Weinberge. Buschwerk und Altbestände wurden entfernt
und frische Stöcke angepflanzt.

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Es fängt wieder an zu tröpfeln

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F. ist nicht da, seine Frau macht heute mal den Laden.
Gut, dass ich heute mal meine grüne Maske trage.:-D

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Bis auf den Sohnemann, der am PC sitzt und einen Bekannten, der noch reinschneit,
sind wir die einzigen Gäste. Das hatten wir ja auch noch nicht.
Den Einheimischen ist wohl das Wetter zu schlecht. Es schüttet immer mal wieder.
Wir geniessen trotzdem unser köstliches Essen.
Frischkäse, Brötchen und PiriPiri als Vorspeise und dann das:

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Auch die Spatzen kommen wieder rein.

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Und zwei Stare starren vor sich hin.

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Zum Abschluss übergeben wir noch ein Mitbringsel von daheim. Für die Sammlung.
Unsre Winzergenossenschaft benennt die Weine nach Personen. Heute gibt's den "Jupp".
Und da der Schwiegervater José bald Geburtstag hat, wird dann vielleicht die Flasche geöffnet.

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Wir machen uns auf die Socken

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und lümmeln uns gemütlich auf der Couch.
Ich nehme noch ein bisschen lokales Erzeugnis vom Nachbarn.

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Und wieder ist ein Tag zuende.
Morgen ist Sonntag, da wird mal das Faulsein genossen.
 
Obwohl es grade wieder schüttet wie aus Eimern :-D.
Da bleibt man gerne noch ein bisschen im warmen Bettchen und schreibt Reiseberichte.
Ist ja Urlaub.
 
Tag 10 11.April 2021 Sonntag

Wir schlafen tatsächlich mal etwas länger.
Heute ist ja Freizeit angesagt.
Da es draußen mild und fast windstill ist, frühstücken wir das erste Mal auf der Terrasse.

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Unsre Nachbarin Frau Holle schüttelt die Betten? aus. Es wird doch nicht noch schneien?

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Mit meiner Namensvetterin aus dem Haus gegenüber halte ich noch ein kurzes Schwätzchen.
Irgendwann müssen wir uns mal auf nen Kaffee oder anderes Getränk zusammensetzen.
Sie stammt aus Österreich und arbeitet hier online.Wir hatten sie schon im September kurz getroffen.

Da wir Nachricht vom Stromunternehmen hatten,
versuchen wir, die abgelesenen Zählerdaten online einzugeben.
Wird ja angeboten, aber wir können keine Möglichkeit dazu entdecken.

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Ein bisschen nicke ich wieder ein auf der Couch.

Aber am Nachmittag wollen wir dann doch noch ein bisschen raus, zumal das Wetter sich gebessert hat.
Ich putze noch die Scheiben, damit das Fotografieren besser klappt.

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Leider fängts dann doch wieder an zu regnen. So ist das halt.

Manche lassen sich dennoch nicht vom Arbeiten abhalten,
gerade bei dem Wetter ist ein dichtes Dach natürlich auch wichtig!

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Für ein Schwätzchen sind die Leute ja auch immer zu haben.

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Faial ist irgendwo hinter der Nebelwand verschwunden.

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Durchs Hafengebiet geht's weiter.

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Immer wieder denken wir traurig an das sturmzerstörte kleine Museum.
Nur das Wandgemälde erinnert noch daran.

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Wir nehmen heute mal die andere Richtung und fahren die Nordküste entlang.
Letztes Jahr hat ja hier ein spektakuläres Etablissement eröffnet.
Der Nightclub "Maroiços".

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Dann entdecken wir noch eine uns bis dahin unbekannte Stelle,
die auch beeindruckende Motive bietet. Die weißen Striche= Regen...
"Cachorro" heißt der Ort.
Das Wasser brandet hier durch diverse Felslöcher.

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Ein weiteres Täubchen findet seine Nische.

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da sucht noch jemand Schutz vorm Regen...

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Zuletzt bearbeitet:
Hier geht's dann weiter linksrum.

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Durch die engen Gassen von Lajido, vorbei am neuen Casa dos Vulcões.



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Jedem Tierchen sein Pläsierchen...wir verstehen unter Paradies ja was Anderes...

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Obwohl das Wetter so "schlecht" ist, kann man den Berg jetzt super sehen.

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Ja, der ist jetzt auf fast allen Bildern drauf...lässt sich eigentlich gar nicht vermeiden :-D
 
Weiter durch kleine Ortschaften.


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Das Wetter wird immer besser.

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Wir durchfahren São Roque

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Plötzlich springen Ziegen auf der Straße rum...die gehören sicher nicht hierher.
Dann ein echt knuffiges Bild:

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Jetzt kommen auch wieder Farben ins Spiel.

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Überall tropft's und platscht's.

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Es geht stetig bergan.
Ha, wir stellen fest, dass die Taube am Miradouro schon verschwunden ist.
Entweder hat sie jemand (vielleicht als Mitbringsel für seine Frau?) eingepackt oder auch
über die Mauer entfernt...
Schade, dass wir das nicht rausfinden können.

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Das Wetter ist inzwischen wunderbar, nach dem Regen ist alles klar und die Farben leuchten.
Gemütlich geht's weiter, wir sind um sechs zum Essen verabredet, das passt genau.

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Blick auf Lajes.

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Wahnsinn, wie schnell die Bäume sich beblättert habe. Man kann geradezu dabei zugucken.

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Die Straße dampft in der Sonne.

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Und dann sind wir auch ganz pünktlich da:

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Und hier ist doch ein wunderbarer Ort für unser Mädchen:

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direkt neben dem Heiligen.

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Dann sitzen wir im "Galeaõ".

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Wir treffen L. wieder und lernen ihre Freundin E. kennen,
die seit 15 Jahren hier lebt und gerade ein Holzhaus baut.
Wieder ein Kontakt mehr. Alle möglichen Themen werden diskutiert.

Wir hocken noch da, bis es dämmert und alle sind müde vom anstrengenden freien Tag.
So geht es für uns heim, von tieffliegenden Cagarros umflattert und beschallt,
und auch bald in unser Nest.
 
Tag 11 12.April 2021 Montag

Ein neuer Tag dämmert.

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Erst scheint er ja ganz gut zu werden.

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Aber die Wolken hängen tief und wollen auch dort bleiben.
Immer wieder schüttet es.

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Wir fahren heute zum Baumarkt, ein paar Kleinigkeiten brauchen wir von da.

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Vorbei an den tollen Drachenbäumen unten an der Straße.

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Und tanken ist angesagt. Unsere "Stammtankstelle" wird grade frisch befüllt, also zu Azoriana.

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Die nehmen nicht nur keine Kreditkarten, nein, auch unsere EC- Karte wird verschmäht.
Wird echt Zeit für eine portugiesische.

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Vorbei am alten Hotel, ob da wohl mal wieder was draus wird??? Schade drum.

Dann schauen wir mal, was der Baumarkt so anbietet.

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Rattengift wurde uns ja schon empfohlen, aber irgendwie...bin ich da nicht so begeistert von.
Scheinbar ziehen die Viecher jetzt immer höher zu den Häusern,
weil sie aus den vielen neu gerodeten Flächen vertrieben worden sind.
Aber zur Zeit ist das für uns ja noch nicht wirklich problematisch. Wir werden sehen.

Wir haben ein paar Teile erstanden und jetzt wollen wir uns mal den neuen Continente angucken.

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Und es gibt ja jetzt auch einen Burger King. Tja, times they are a changing.

Das gilt auch für das wunderbare Wandgemälde, was hier mal zu bewundern war- einfach weiß übertüncht!

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Wenigstens ab und zu gibt's noch bunt...

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So, da wären wir.

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DAS ist ja mal ein Supermarkt...
das RoteBeete- Brot fasziniert mich. Und natürlich die fischigen Sachen.

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Wir "trauen" uns auch erstmals an der Fleischtheke zu bestellen.
Aber erst müssen wir wissen, was sich zum Grillen eignet.
Es sieht ja alles sooo lecker aus. Und die Preise...
Der junge Mann spricht kein Englisch,
aber schnell ist ein Kollege herbeigeeilt und empfiehlt uns was.
Daraufhin wird das Stück pariert und wir bekommen zwei frisch geschnittene Scheiben.

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Zwei Fläschen Wein wandern noch in den Korb.

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Wir stöbern noch hier und da, den Gorreana Tee kann ich aber auch hier nicht finden.
Ein bisschen Gemüse noch, dann sind wir uns einig: das hier braucht kein Mensch.
Der Riesenparkplatz ist auch sehr optimistisch ausgelegt.


Im Schnellrestaurant gibt es schon Kunden, manche nutzen aber nur die Bank für ein Nickerchen.

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Das Wetter ist weiterhin mürrisch.
 
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Fast fahren wir noch über das Stromkabel, das die beiden Handwerker über die Auffahrt hängen ließen...
im letzten Moment noch gesehen.

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Daheim angekommen, hab ich jetzt Lust auf ne schöne Tasse Kaffee und die Paõ de deus.
Toll. Was haben wir vergessen? Wasser...also schnell noch bei S. rein, vielleicht gibt's hier auch Sicherheitsnadeln oder Nähzeug, meine Bauchtasche reißt schon wieder aus. Gut, sie muß viel mitmachen. Nicht wegen meiner Leibesmitte, sondern da ist mein ganzes wichtige Zeugs drin und die Kamera. Rein, raus...Da kommen schon Belastungen zusammen.
Wir fragen nach Nadel und Faden, nein, gibt's hier nicht, aber man leiht mir das betriebseigene Set.
Ich bring's dann wieder, wenn ich fertig bin. Nett.

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Die Zeit verfliegt, die Wolken nicht.

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Lust zum Arbeiten haben wir heut so gar nicht. Also machen wir noch einen Gemütlichen.
Gegen Abend hört es auf zu regnen und wir beschließen, noch einen Spaziergang zu machen.
 
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