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Lissabon in der Literatur

HassanMC

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Lese gerade von Thomas Mann "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" und stelle fest, dass ein guter Teil des Buches - eher zum Ende hin - in Lissabon des Jahres 1895 spielt. Der Protagonist des Buches wurde gerade dem Koenig D. Carlos I vorgestellt. Vielleicht eines der kurzweiligsten Buecher vom grossartigen Thomas Mann. Ich empfehle es !
 
Ein so geniales wie auch leider unvollendetes Werk von Thomas Mann.

Nach seinem Konzept sollte es ja ab erst so richtig losgehen, mit den Eskapaden dieses bravourösen Hochstaplers, der sich hier bereits Marquis de Venosta nannte.

Ich hab ewig versucht rauszufinden, wo das Hotel Savoy Palace in Lissabon steht, in welchem der Krull residierte. Thomas Mann war ja auch bekannterweise einer der versiertesten Hotelkenner Europas seiner Zeit.

Aber er hat mich angeschmiert. Das Hotel Savoy Palace war in Wirklichkeit das , was der literarischen Qualität des Buches zwar in keinster Weise Abruch getan hat, wohl aber dann doch unverhältnismässig meiner Geldbörse getan hätte, wie augenscheinlich unschwer zu erkennen ist.

Kann dem Krull halt leider nicht das Wasser reichen.

Hier ein schöne Inhaltsangabe als bzw.

Ein feines Thema ! Kann man was draus machen ...
 
AW: Lissabon in der Literatur

Das Hotel Savoy Palace war in Wirklichkeit das

Aber spannend wird's eigentlich erst, wenn man schaut, was aus den Fakten im Roman geworden ist - da "stimmt" dann kaum etwas mehr.
 
Es ist sehr anzunehmen, daß Thomas Mann während seines Aufenthaltes in Lissabon im genannten lebte und dieses dann als Kulisse in dem Buch ´Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull´ für die Episode des Marquis de Venosta verwendet hat.

Hinweise darauf auf den Seiten 10 (am Ende) und 11 (am Beginn) an Stelle.

Sowohl er als auch sein Bruder Klaus gehörten zu den profundesten Kennern der europäischen Hotelscenerie seiner Zeit. Klaus Mann hat sogar fast sein ganzes Leben in Hotels verbracht.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch dieser Artikel aus der Zeit-online Walter Jens über die Liebe der Dichter zum Gastgewerbe, mit vielen Hinweisen auf Thomas Mann und seinem Krull, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, daß es zwischen dem Schriftsteller T. Mann und seiner Romanfigur F. Krull ein massives Geflecht gibt.
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Immer wieder sehr schön und packend zu lesen sind nach wie vor die schon häufiger genannten und sehr intensiven Eindrücke des , während seines kurzen Exilaufenthaltes in Lissabon. Zu finden in .

Eine herrliche Fundgrube literarischer Eindrücke zu der Stadt am Tejo.

Eine kleine Auswahl weiterer Werke im Überblick bekommt man auf dieser schönen Seite , wobei ich das Buch von Erich Maria Remarque ... pardon ... stinklangweilig finde. Spielt zwar in Lissabon, handelt aber kaum davon.

Da gibt es ja nun echt packenderes Lese-Material.

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Wer hat noch was ... ?
 
AW: Lissabon in der Literatur

"Lebwohl Lisboa" von Ana Veloso hatte ich, denk ich jedenfalls, schon mal erwähnt.
Ist eine schöne Liebesgeschichte vor vielen bekannten Kulissen in Lissabon aber auch in anderen Teilen Portugals.
Erschien übrigens noch unter dem Titel "Soweit der Wind uns trägt" .
Genau das gleiche Buch, warum verschiedene Titel weiss ich nicht,

Ellen
 
AW: Lissabon in der Literatur

eines der kurzweiligsten Buecher vom grossartigen Thomas Mann

Ein so geniales wie auch leider unvollendetes Werk von Thomas Mann.

Gerade quer gelesen bei einem Teller Spaghetti Bolognese: die Passagen in Lissabon, das ist doch kaum mehr als Zettelkasten, nicht ein wirklich origineller Blick, sondern Versatzstücke und Baedeker als Kulisse ... Und komme mir jetzt bitte niemand mit Ironie und einer Formel à la Thomas Mann = Felix Krull = der letzte Bildungsbürger als Hochstapler.
 
AW: Lissabon in der Literatur

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Eine nette, kleine Geschichte. Handelt von einem dreisten Dieb, der in einer Privatkapelle in Lissabon eine wertvolle Statuette gestohlen hat und versucht, sie mit Hilfe eines zehnjährigen Mädchens (ohne dessen Wissen) ausser Landes zu schmuggeln.
 
AW: Lissabon in der Literatur

Olá,

Ich muss doch nochmal auf den Krull zurueckkommen. Ich koennte schwoeren, ich haette als Teenager (also vor so gut 25 Jahren) eine Verfilmung gesehen, die Michael York als Hauptdarsteller hatte. Nun habe ich mal etwas gegoogelt, finde aber nur die 57er Verfilmung mit Horst Buchholz.

Wenn ich mich nicht taeusche, sehe ich noch den blonden Michael York (nicht den dunkelhaarigen Hotte Buchholz) beim Einstellungsgespraech mit dem Hoteldirektor in Paris, wie er mit "English is the language of the future" seine Fremdsprachenkenntnisse unter Beweis stellt.

Also, ich wuerd fast hohe Geldbetraege drauf wetten, finde aber nix (weder Amazon oder Wikipedia noch die Internet Movie Database bestaetigen meine fluechtigen Erinneringen.

Weiss da jemand mehr ?

obrigado,
xiao
Hassan
 
Ich gestehe, den Hinweis hab ich bischen abgekupfert :)), hübsch ihn aber etwas auf.

Frisch auf den Verkaufstheken des deutschen Buchhandels erschienen, - von für Euro.

"Lissabon, 1755. Die Jesuiten halten Portugal in ihrem Bann. Doch ein gewaltiges Erdbeben erschüttert ihre Macht. Der junge Naturwissenschaftler Antero lehnt sich gegen den Orden auf. Doch seine Geliebte ist ausgerechnet eine Jesuitin. Für wen schlägt ihr Herz? Ein packender historischer Roman über eine gefährliche Liebe und eine epochale Naturkatastrophe."

Der Trailer auf YouTube



Morgen geh ich mal in die und berichte beizeiten ...
 
AW: Lissabon in der Literatur

Wenn ich mich nicht taeusche, sehe ich noch den blonden Michael York (nicht den dunkelhaarigen Hotte Buchholz) beim Einstellungsgespraech mit dem Hoteldirektor in Paris, wie er mit "English is the language of the future" seine Fremdsprachenkenntnisse unter Beweis stellt.

wenn es hier nicht drin ist dann gibt es das wohl auch nicht ...

Kai
 
AW: Lissabon in der Literatur

Gerade quer gelesen bei einem Teller Spaghetti Bolognese: die Passagen in Lissabon, das ist doch kaum mehr als Zettelkasten, nicht ein wirklich origineller Blick, sondern Versatzstücke und Baedeker als Kulisse ... Und komme mir jetzt bitte niemand mit Ironie und einer Formel à la Thomas Mann = Felix Krull = der letzte Bildungsbürger als Hochstapler.

Welches Buch auch immer es sein mag. Eine abschliessende Beurteilung nach einem 'Querlesen beim Spaghetti essen' ist natuerlich etwas grenzwertig. Eine executive summary oder die Hilfestellung bei 'Koenigs Erlaeuterungen' ist mir dann doch etwas zu duerftig,

sagt der gelernte Buchhaendler
HassanMC
 
AW: Lissabon in der Literatur

Olá,
ich meine Du verwechelst Michael York mit John Moulder Brown Google Image Result for http://www.bamby.de/1982/Krull-d.jpg

Gruss Uwe

Uwe,

mein allerbester - Bingo !!!!

Danke schoen. Ich hab schon gedacht, ich spinne. Der sieht dem Michael York ja auch etwas aehnlich (deshalb vielleicht hab ich den in meine Erinnerungen eingebaut)

Hab heute Fechten - deswegen geht's heut nich, aber wie isses mit morgen bei Arsenal-Porto ? Das erste und zweite Bier geht dann auf mich !!

Wie isses ?

xiao
Hassan
 
Zu Deinem Problem HassanMC, lass das mal mit dem schwören und halt Deine Kohle zusammen.

Das kennst Du ! Das auch ! Wenn die Internet Movie Database nichts hergibt, dann ist da auch nichts.

Mein Fingerzeig lautet, guck Dir mal den an . Er hat hier mitgemacht aus 1982 ( Deutschland/Österreich ). Auf der die Film-Nummer 95.

Ich wette meinen Balkonbesen, daß das dieser Film gewesen ist ...
 
AW: Lissabon in der Literatur

Zu Deinem Problem HassanMC, lass das mal mit dem schwören und halt Deine Kohle zusammen.

Das kennst Du ! Das auch ! Wenn die Internet Movie Database nichts hergibt, dann ist da auch nichts.

Mein Fingerzeig lautet, guck Dir mal den an . Er hat hier mitgemacht aus 1982 ( Deutschland/Österreich ). Auf der die Film-Nummer 95.

Ich wette meinen Balkonbesen, daß das dieser Film gewesen ist ...

Hi Tano,

Also die Serie stimmte schon, aber es war eben John Moulder Brown, wie Uwe vermutete.

Hab mich nur beim Lesen des Buches daran erinnert, dass wir uns in der Schule aufm Schulhof ueber den Film unterhalten haben und der ganz gut ankam. Ob das nun eine gute Verfilmung ist/war, kann ich auch nicht mehr sagen. Ist eher so ne nostalgische Nummer, an die ich grad mal so dachte. Hab irgendwie den Michael York darein interpretiert und wenn ich mir den Link vom Uwe anschau und das Bild dort mit dem Michael York der Musketiere vergleiche, ist es schon recht aehnlich.

thx~bye
Hassan
 
AW: Lissabon in der Literatur

Hallo lieber Hassan,
eigentlich sollte ich ja damals den Krull spielen, aber John Moulder Brown sah halt doch dann einen kleinen Tick besser aus.....

Leider habe ich mir bei diesen sch... Wetter eine Grippe eingefangen und deshalb muss ich morgen mal sehen, ob ich dann wieder fit bin, um Porto die Daumen zu druecken..

Wir telefonieren und jedenfalls schon mal viel Spass beim rumsaebeln bzw. fechten!

Gruss
Uwe
 
AW: Lissabon in der Literatur

...Also die Serie stimmte schon, aber es war eben John Moulder Brown, wie Uwe vermutete...
Stimmt ! Etwas gewundert hab ich mich auch kurz über den John Moulder Brown. Aber wir sind alle in die richtige Richtung gegangen und an´s Ziel gelangt. Ganz vage kann ich mich jetzt auch noch dran erinnern, das gesehen zu haben. Interessante Szenen in den anderen ("Wenn Sie schamhaftig sind, klicken Sie bitte nicht hin.") und die Kritik der Hörzu zum Film.
 
AW: Lissabon in der Literatur

Welches Buch auch immer es sein mag. Eine abschliessende Beurteilung nach einem 'Querlesen beim Spaghetti essen' ist natuerlich etwas grenzwertig.
Geh' einmal davon aus, dass ich quer gelesen habe, was ich vorher genau gelesen und (vor Ort) abspaziert bin - und das Resultat bleibt: interessant wird der Schmöker, wenn überhaupt, erst als Demonstration bildungsbürgerlicher Erfahrungsarmut (ein Lissabon zusammenestückelt aus den Phrasen über Lissabon). Und das finde ich langweilig und alles andere als genial ...
 
Lissabon in der Literatur | Titus Müller: Die Jesuitin von Lissabon

Heute ist zu dem Buch ´Die Jesuitin von Lissabon´ des Titus Müller eine wohlwollende Besprechung in dem Magazin von Christian Döring erschienen



"Der Mann hat etwas zu sagen, er hat eine Meinung. Vor allem aber weiß er genau, wovon er schreibt. Seine Recherchen sind gründlich. Allein für diesen Roman hat er sich zwei Jahre Zeit genommen. Er war in Lissabon, hat in Deutschland Bibliotheken und Archive durchforstet und Experten befragt."

Ist vielleicht nicht so mein bevorzugtes literarisches Metier aber reinschauen werd ich mal in sein Werk.
 
AW: Lissabon in der Literatur | Titus Müller: Die Jesuitin von Lissabon

Ist vielleicht nicht so mein bevorzugtes literarisches Metier aber reinschauen werd ich mal in sein Werk.

Mal sehen, wer als erster fertig ist. Ich geht jetzt 1. auf den Wochenmarkt und 2. zum lokalen Buchhändler (Amzon ist böse!) - Jesuiten Bashing, nicht sehr originell und meistens historisch voll daneben ...
 
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