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Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

AW: auswandern mit kleiner Rente

Hallo, Ihr könntet auch dann auffliegen, wenn bei Eurem dt. Wohnsitz der Zwang zu den Kinder-Vorsorgeuntersuchungen eingeführt wird. Bei uns in Niedersachsen ist das seit ca. 2 Jahren der Fall und wer nicht zur U hingeht, hat das Jugendamt (ggf. mit Polizei) vor der Tür stehen. Es war in der Sommerloch-Diskussion, dies für alle Bundesländer einzuführen! "Denn Niedersachsen möchte, dass alle Kinder gesund heranwachsen..."

Solange diese Verpflichtung nicht bundesweit gilt, kann man sich wenigstens außerhalb von Niedersachsen anmelden. Ich wüßte allerdings nicht, wo ich da eine Breifkastenadresse hernehmen sollte. Aber ihr habt ja eine tatsächliche Wohnung, das ist was anderes.

Euer Projekt klingt interessant, bitte weiter berichten!
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Auch ich stimme K.P. und euzinho zu:
Es gibt einfach immer wieder Leute, die das System gnadenlos ausnutzen und darauf ihr Leben aufbauen.
Ich hab im Laufe der Zeit immer wieder solche Typen kennengelernt, die offen ausplaudern, was sie in D. alles abkassieren, obwohl sie schon ewig nicht mehr dort wohnen. Uebel find ich´s, wenn sie Kinder haben und den Lebensstandard der ganzen Familie mit illegalen Einkuenften bestreiten oder aufbessern.

Wenn alles auffliegt, und das kommt immer wieder vor, sind doch immer deren Kinder die Leidtragenden.

Klappt die Sache (und ich weiss, dass manche das bezueglich Kindergeld durchziehen und 18 Jahre oder noch laenger die Zahlungen aus D. erhalten) kommt da eine nicht zu verachtende Summe zusammen! Wenn man bedenkt, dass eine dt. Familie mit 3 Kindern an die 480€ Kindergeld mtl. bekommt und fuer diesen Betrag viele hier 40 Std. die Woche arbeiten muessen, ist das ein Schlag ins Gesicht fuer jeden Einheimischen!

Ueber diese Leute aergern kann ich mich nicht mehr, denn die haben durch ihre asoziale Einstellung und Selbstueberschaetzung sowieso staendig Probleme!

Gruss Manuela
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Hallo Leute,

Auch ich stimme K.P. und euzinho zu:
Es gibt einfach immer wieder Leute, die das System gnadenlos ausnutzen und darauf ihr Leben aufbauen.

naja, ich habe den Thread jetzt einige Male gelesen und frage mich immer wieder, was an der "Idee" denn das moralische Problem ist? Ok, es ist "verboten" Kindergeld zu kassieren, wenn man im Ausland lebt. Ist halt erstens die Frage, ob das da wirklich passiert (Stichwort 180 Tage...), weil es ja ganz bewusst "auf Zeit" ist, was wir ja hier den Leuten, die nach Portugal wollen, immer raten. Da aber die Familie, um die es geht, in Deutschland auch Kindergeld bekommt, sehe ich jetzt nicht, wo da etwas "gnadenlos" ausgenutzt wird? Und alleine die Tatsache, dass etwas verboten ist, reicht hier in diesem Fall meines Erachtens nicht aus, den moralischen Stab darüber zu brechen ... Warum es in Europa die Regelung gibt, dass man im Falle des Kindergeldes die Leistungen des Staates bekommt, in dem man lebt aber etwa Rente und auch Pflegegelder für Kinder wie in Deutschland bekommt, finde ich so konsequent und einleuchtend nicht. Ich halte es jedenfalls für kein schlimmes moralisches Vergehen, wenn man versucht, das etwas großzügig auszulegen, weil man es ja ohnehin bekommen würde. Und in diesem Fall sehe ich es sogar so, dass es den Kindern ja auch zugute kommen würde - ist jedenfalls mein Eindruck aus dem was geschrieben wurde.

Diese Einschätzung hat nichts damit zu tun, dass auch ich nicht gerne für längere Zeit in einem Bauwagen leben wollen würde. Bin aber auch nicht mehr 25 ...

Ich hab im Laufe der Zeit immer wieder solche Typen kennengelernt, die offen ausplaudern, was sie in D. alles abkassieren, obwohl sie schon ewig nicht mehr dort wohnen. Uebel find ich´s, wenn sie Kinder haben und den Lebensstandard der ganzen Familie mit illegalen Einkuenften bestreiten oder aufbessern.

Wenn alles auffliegt, und das kommt immer wieder vor, sind doch immer deren Kinder die Leidtragenden.

Ich finde, hier werden Sachen vermischt, die man nicht vermischen sollte. Es ist ohne Frage riskant, sowas auszuplaudern, weil man natürlich dadurch das Risiko steigert, was ich aber in diesem Fall objektiv gesehen als sehr gering erachte, dass es rauskommt. Natürlich gibt es andere, viel wahrscheinlichere Wege, dass die ja verbotene Praxis rauskommt. Ob dann wirklich der Beweis zu führen ist, dass die Familie sehr lange im Ausland gelebt hat, und ob sie wirklich lange im Ausland war, ist ja nicht gesagt. Ob also wirklich die Situation eintritt, dass man durch die Rückzahlungen dauerhaft seinen Lebensstandard senken muss, ist ja kein Automatismus. Aber wenn's passiert, ist es natürlich nicht schön, und man muss auf diesen Punkt hinweisen.

Klappt die Sache (und ich weiss, dass manche das bezueglich Kindergeld durchziehen und 18 Jahre oder noch laenger die Zahlungen aus D. erhalten) kommt da eine nicht zu verachtende Summe zusammen! Wenn man bedenkt, dass eine dt. Familie mit 3 Kindern an die 480€ Kindergeld mtl. bekommt und fuer diesen Betrag viele hier 40 Std. die Woche arbeiten muessen, ist das ein Schlag ins Gesicht fuer jeden Einheimischen!

Jeder größere soziale Unterschied ist ein Schlag ins Gesicht desjenigen, der schlechter gestellt ist. Warum eine Krankenschwester auf einer Intensivstation mit knapp 3000 Euro brutto im Monat nach Hause geht, aber ein Zahnarzt für ein Drittel weniger Arbeit mehr als das doppelte netto bekommt, kannst Du mir nicht erklären. Egal was Deutsche und andere Ausländer, die in Portugal leben, dort machen: Soziale Unterschiede zur einheimischen Bevölkerung gibt es sehr oft. Ich sehe in sozialen Unterschieden ein grundsätzliches Problem, aber eben kein spezielles in diesem Fall.

Es mag etliche Fälle geben, wo etwa Pflegegelder erschlichen werden, um sich selbst auf Kosten von Kindern und deutschen Steuerzahlern ein schönes Leben am Pool zu sichern. Ich sehe das hier absolut nicht und kann die Empörung darüber, dass eben eine Leistung in Anspruch genommen wird, die man sowieso bekommen würde, nicht ganz nachvollziehen. Ok, es ist verboten ... ... Und warum es verboten ist, erschließt sich mir nicht wirklich.

Kai
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Meinst du deinen Beitrag wirklich ernst ?
Habe gerade den Blick auf den Kalender geworfen,es ist trotz tollem Wetter noch nicht der 1. April !

Kai,es geht um nichts anderes wie Betrug.

Der deutsche Staat zahlt Millionen und mehr an Kinder die es Deutschland nicht gibt.
Es sind doch nicht nur die paar Spezies in Portugal !!!
Da werden in Anatolien Mehrfamilienhäuser gebaut,finanziert vom deutschen Steuerzahler.
Es gibt sogar regelrechte Systeme wie man das Geld ausser Landes schaft und kaum ein Risiko hat. Das ganze ist hochgradig kriminell und sonst nix.

Gruss
Nassauer
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Hallo Nassauer,

ich meine das absolut ernst!

Mich interessieren im Moment weder irgendwelche Häuser in Anatolien, noch Millionen die für Kinder gezahlt werden, die es nicht gibt. Wenn ich immer jeden Betrugsfall, den es irgendwie und irgendwo gibt, als Maßstab heranziehe, dann kann ich gleich nach Hause gehen.

Mir geht es darum, dass es hier in diesem Fall, und nur darum geht es, meines Erachtens kein "Betrug" ist.

Die Leute würden das Geld absolut legal sowieso bekommen, wenn sie in Deutschland leben würden. Und sollten sie nach weniger als einem halben Jahr Portugal wieder nach Deutschland zurückgehen, dann ist es sowieso legal. Und das Geld kommt, wenn man den Schilderungen glaubt, absolut der Familie und damit den Kindern zugute. Da wird kein Haus oder so gebaut. Was hier in unserem Forum geschildert wurde, ist definitiv nicht kriminell und auch nicht hochgradig. Was es sonst an "Systemen" gibt, ist mir erstmal schnurz.

Also bitte, nicht immer alles mit der großen Betrugskeule erschlagen. Ich weise nochmal darauf hin: wer ohne Sünde ist, werfe bitte den ersten Stein!

Kai
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Ich finde es richtig, Risiken einzugehen, etwas zu wagen.
Glaube aber, dass zu viel Raffinesse beim Planen sich
letztendlich als Hemmschuh erweisen wird.
Das Zurechtbiegen der Gegebenheiten kostet vermutlich
Energie, die Portugal nicht ersetzen kann.
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Ich finde es richtig, Risiken einzugehen, etwas zu wagen.
Glaube aber, dass zu viel Raffinesse beim Planen sich
letztendlich als Hemmschuh erweisen wird.
Das Zurechtbiegen der Gegebenheiten kostet vermutlich
Energie, die Portugal nicht ersetzen kann.

Naja, es gibt aber auch Dummheit. Wer sowas macht, muss sich eben klar sein, dass man eben nicht damit rumprotzen sollte, sondern das eben so einrichtet, dass eben die Kinder nicht drunter leiden müssen, weil zehn Jahre Zahlungen zurückgefordert werden. Das ist schon nicht besonders verantwortungsvoll.

Kai
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Ich persönlich finde die Frage auch ganz interessant, warum es so ist, dass normalerweise kein Kindergeld ins Ausland gezahlt wird? Hat es was mit der Kontrolle zu tun, die der Staat nicht hat? Kann das jemand beantworten?

edit: Hier steht was Interessantes:

Ausländische kindbezogene Leistungen schließen den Kindergeldanspruch auch dann voll aus, wenn sie niedriger als das deutsche Kindergeld sind. Dies gilt allerdings nicht für Familienleistungen, die von einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraumes gewährt werden. Hier besteht gegebenenfalls ein Anspruch auf einen Unterschiedsbetrag als Teilkindergeld.


Kai
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Naja, es gibt aber auch Dummheit. Wer sowas macht, muss sich eben klar sein, dass man eben nicht damit rumprotzen sollte, sondern das eben so einrichtet, dass eben die Kinder nicht drunter leiden müssen, weil zehn Jahre Zahlungen zurückgefordert werden. Das ist schon nicht besonders verantwortungsvoll.

Kai

Ich stimme Dir vollkommen zu. Verstehe aber dennoch, dass
junge Menschen sofort etwas für sich ändern wollen und nicht alles
auf später verschieben, warten möchten. Die Situation in Deutschland
ist STRENG, gelinde gesagt. Wer möchte da nicht mal für eine Zeit raus?
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Also, ich finde es in Deutschland nicht "streng" ... es ist anders, als anderswo, mancher mag es, mancher nicht.

Hier wurde aber die Frage nach der Verantwortlichkeit gestellt, und da meine ich eben, muss man schon darauf achten, als veramtwortlicher Mensch, nicht sich und seiner Familie schwer kalkulierbare finanzielle Risiken aufzubürden. Das machen natürlich viele, aber man kann das durchaus kritisch sehen.

Kai
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Auch der dauerhafte Bezug von Kindergeld bzw. Elterngeld im europäischen Ausland muss nicht automatisch verboten sein, nur weil es manchen Leuten nicht passt!
In jedem Merkheft der Familienkasse und im Infoteil des Elterngeld-Antrag ist nachzulesen, unter welchen Bedingungen dies legal möglich ist. Es scheint nicht allgemein verständlich geschrieben zu sein, sonst gäbe es dazu nicht so viele Irrtümer, die schon Gerichtsprozesse erfordert haben und sich hier im Forum finden ( von Stimmungsmachern?).

Der EuGH (europäische Gerichtshof) hat z.B. die Rechtsprechung des 13. Senats des Landessozialgerichts NRW bestätigt, "wonach Erziehungsgeld ebenso wie Kindergeld eine Familienleistung (ist) und nicht bloß eine dem Erziehenden zustehende Entschädigung darstellt."
In dem Fall hat die Ehefrau eines in der BRD beschäftigten Arbeitnehmers auch dann Anspruch auf Erziehungsgeld, wenn die Familie in einem anderen EU-Mitgliedsstaat lebt. Az. C-245/94 und C-312/94.
Dasselbe sollte bei der Begründung auch für das neuere Elterngeld gelten.

Das betrifft also nicht nur Grenzpendler, sondern auch LKW-Fernfahrer, Schiffsbesatzungen, Vielflieger, Aldi-Filialleiter etc. Warum sollte die Familie eines z.B. Rhein- oder Donauschiffers nicht im preiswerteren Osteuropa wohnen, oder die Familie eines Fernfahres in Spanien? Ein Anwalt hat eine Kanzlei in Deutschland und an der Algarve.
Es geht anscheinend immer darum, das mind. 1 Elternteil bei einem dt. Arbeitgeber beschäftigt ist bzw. von dort ins europ. Ausland entsendet wurde - und die Familie auch in EU-Europa wohnt. Dazu gehören diverse Inseln bzw. Inselstaaten, z.B. die Kanaren/Spanien und eine frz. Insel im Golf von Mexiko. Schon hat man den Eindruck eines weltweiten Bezugs von dt. Elterngeld/Kindergeld.

Zu prüfen wäre, inwieweit die Rentenkasse als "Arbeitgeber" anzusehen wäre - bei Bezug einer dt. Frührente könnten dann auch Kindergeld bzw. Elterngeld beantragt werden. Ich weiß nicht, ob das geht. Es wäre aber interessant zu wissen.

Beim Bezug von erschlichenen Sozialgeldern muss dennoch jeder selbst entscheiden, was für die eigene Familie richtig ist - und natürlich muss was im Kühlschrank sein. WIR wissen doch meist gar nicht, was die Alternative für die betroffenen Familien gewesen wäre! Nicht jeder findet es gut, z.B. von Sozialhilfe leben zu müssen und keine Weihnachtsgeschenke für die Kinder zu haben. Immerhin wird man da auch ganz mächtig gegängelt und bevormundet. Man kriegt viele Leistungen oft nur deshalb, weil man seine Rechte kennt und nicht auf den Mund gefallen ist - nicht etwa, weil einem was zusteht. Da ist es doch gerade für die Kinder eine bessere Alternative, von wenig Geld aus D im Ausland gut bzw. besser leben zu können!

Warum sollten dt. Bürger nicht auch dt. Leistungen erhalten, die selbst nach EuGH-Auffassung eine Familienleistung sind? Wir sind doch auch sonst nicht verpflichtet, unsere Gelder nur im eigenen Land auszugeben!
Ganz anders die üppigen Zahlungen von Deutschland in alle Welt, in "Faß-ohne-Boden-Manier" für jedes Land und jeden Zweck - und nicht unbedingt für Deutsche. Die Staatsverschuldung hatte vor 1 oder 2 Jahren eine Höhe erreicht, dass es für eine realischtische Rückzahlung über 800 Jahre bräuchte (Berechnung vom Steuerzahlerbund). Wer von uns kann eine soo lange Laufzeit für einen Kredit bekommen? Und wer von uns hat dieser staatlichen Riesenverschuldung zugestimmt?
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Heute ist das bei vielen schlicht opportunistisches Absahnen und Ausnutzen aller beteiligten Systeme, ohne geistiges und seelisches auswandern. Man will alle Vorteile mehrerer Länder mitnehmen und alle Nachteile vermeiden. Auf solche Leute kann jedes Land verzichten ...

Auch dazu noch eine Anmerkung von mir: Es gab ja auch in diesem Forum immer wieder Debatten darüber, ob ein Wechsel des Wohnortes von etwa Düsseldorf nach Alvor ein "Umzug" oder ein "auswandern" darstellt? Wir haben die EU mit ihren zahlreichen länderübergreifendn Regeln, darunter auch der, dass anscheinend Unterschiede beim Kindergeld ausgeglichen werden:



Ein "opportunistisches Absahnen" gab es vielleicht früher, heute ist die EU ganz offiziell bestrebt, den Lebensstandard in den Mitgliedsstaaten anzugleichen - und dazu gehört auch das Kindergeld.

Kai
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

In jedem Merkheft der Familienkasse und im Infoteil des Elterngeld-Antrag ist nachzulesen, unter welchen Bedingungen dies legal möglich ist. Es scheint nicht allgemein verständlich geschrieben zu sein, sonst gäbe es dazu nicht so viele Irrtümer, die schon Gerichtsprozesse erfordert haben und sich hier im Forum finden.

wenn ich den Satz

Dies gilt allerdings nicht für Familienleistungen, die von einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraumes gewährt werden. Hier besteht gegebenenfalls ein Anspruch auf einen Unterschiedsbetrag als Teilkindergeld.

aus dem Merkheft der Familienkasse richtig verstehe, wäre der absolut legale Weg, Kindergeld eben von Portugal zu kassieren und sich die Differenz von Deutschland bezahlen zu lassen?

Kai
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Ja, das ist doch klasse! So stelle ich mir ein vereintes Europa vor.
Schließlich sind Kinder unsere Zukunft.

Zumal ich hier in Deutschland momentan das Gefühl habe, dass Alter,
Demenz und Pflegestufen überproportional viel Raum einnehmen.
 
AW: auswandern mit kleiner Rente

Ja, natürlich bleibt es bei mir so, dass ich meinen offiziellen Wohnsitz in Deutschland behalte. Wir bekommen sogar neben Kindergeld, 2 Jahre Elterngeld. Und durch das Wohngeld ist unser deutscher Wohnsitz fast kostenlos. .

Wenn ich mich recht erinnere ist der Streit eigentlich mehr um das Wohngeld entbrannt, denn warum sollte jemand Wohngeld kassieren, wenn er dort gar nicht wohnt, sondern im Ausland. Mit allem anderen habe ich auch kein Problem... aber ich glaube der Freidenker hatte eh keinen Bock mehr das hier weiter zu diskutieren....

LG
Iris
 
AW: auswandern mit kleiner Rente

ok, Wohngeld ist natürlich etwas anders gelagert, aber ich denke auch hier, dass es schon wesentlich auch auf den Einzelfall ankommt. Grundsätzlich sehe ich den Skandal aber nicht darin, dass die Sozialsysteme ausgenutzt werden, sondern in der gesellschaftlichen sozialen Schieflage und darin, dass es immer mehr Jobs - in Deutschland und in Portugal sowieso - gibt, wo der Verdienst nicht zum Leben reicht ...
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

... aber ich glaube der Freidenker hatte eh keinen Bock mehr das hier weiter zu diskutieren

hi,
was solls, immerhin hat er/sie sich mit seinen gedanken an ein freies forum gewandt;-)

Schließlich sind Kinder unsere Zukunft.

ohne frage; das sehe ich auch so.

mich wuerde einmal interessieren ob dieser folgende und offensichtlich legale weg ...

... aus dem Merkheft der Familienkasse richtig verstehe, wäre der absolut legale Weg, Kindergeld eben von Portugal zu kassieren und sich die Differenz von Deutschland bezahlen zu lassen

hier schon einmal von jemanden praktisch verfolgt wurde, ich meine mit ergebnis und so.

Zumal ich hier in Deutschland momentan das Gefühl habe, dass Alter,
Demenz und Pflegestufen überproportional viel Raum einnehmen.

die alten und die pflegefaelle nehmen vorort i.a.r. eher weniger raum ein; erst vor kurzem wurde wieder ein prv., ueberbelegtes pflegeheim zwangsgeschlossen weil einige probanden dort in der toilette uebernachten mussten und die anderen im haldol-ium verkamen;-)

grez
henry
ps
'die bewohner des heimes wurden auf andere heime in der naehe verteilt'-hiess es abschliessend noch in der nachricht.
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Der EuGH (europäische Gerichtshof) hat z.B. die Rechtsprechung des 13. Senats des Landessozialgerichts NRW bestätigt, "wonach Erziehungsgeld ebenso wie Kindergeld eine Familienleistung (ist) und nicht bloß eine dem Erziehenden zustehende Entschädigung darstellt."
In dem Fall hat die Ehefrau eines in der BRD beschäftigten Arbeitnehmers auch dann Anspruch auf Erziehungsgeld, wenn die Familie in einem anderen EU-Mitgliedsstaat lebt. Az. C-245/94 und C-312/94.
Dasselbe sollte bei der Begründung auch für das neuere Elterngeld gelten.
(...)
Es geht anscheinend immer darum, das mind. 1 Elternteil bei einem dt. Arbeitgeber beschäftigt ist bzw. von dort ins europ. Ausland entsendet wurde - und die Familie auch in EU-Europa wohnt. Dazu gehören diverse Inseln bzw. Inselstaaten

weltweit.

Hier gibt es evtl. weiteren Spielraum: wer im öffentlichen Dienst angestellt bzw. beamtet ist (ggf. auch anderswo, wenn Verträge an BAT angelehnt sind, z.B. Kirche - nachfragen!) hat ja nach § 50 BAT die Möglichkeit, sich vom Dienst beurlauben zu lassen (Sonderurlaub).
Man kann seine Stelle/Rentenanspruch einfrieren und trotzdem probeweise ins Ausland gehen (im Gegensatz zur Kündigung). Möglicherweise ist das auch ein Schlüssel zu legalem Kindergeld/Elterngeld?
Ich habe z.B. 5 Jahre in Anspruch genommen, eine Kollegin ebenfalls, von Beamten weiß ich, dass bis 15 Jahre möglich sind. Im leider gestrichenen Absatz 1 von § 50 BAT z.B. >wegen Erziehung von mind. 1 minderjährigen Kind<, in Absatz 2 immerhin "aus einem wichtigen Grund" - wobei die Erziehung eines oder mehrer minderj. Kinder immernoch einen "wichtigen Grund" darstellt! In Anlehnung an die Elternzeit müßte das auch für ein adoptiertes Kind gelten. Auch eine Krankheit (Depression, Burnout, ..) ist ein wichtiger Grund, mit dem man noch auswandern könnte. (Was bei dem ebenfalls wichtigem Grund Pflegefall wohl unmöglich wäre).

Beurlaubung heißt, das man natürlich KEIN Gehalt mehr bekommt - aber immerhin noch bei einem dt. Arbeitgeber beschäftigt ist. Auch Beamten bleiben so die Rentenbezüge gesichert. Das heißt aber auch, das die eigene Stelle inzwischen vertraglich anderweitig besetzt wird - wer also in Portugal sich das vorzeitig anders überlegt, kriegt ein Problem! Wir wollen uns erstmal für 1 Jahr beurlauben lassen, das erscheint übersichtlich und läßt sich verlängern (wenn derArbeitgeber zustimmt - er muss es nicht! Plan B ersinnen).

Vielleicht reicht dies auch aus, um im EU-Ausland legal Kindergeld/Elterngeld zu beziehen - andernfalls wäre man als dt. Arbeitnehmer ja benachteiligt ;). Ist ja klar, das die Behörden damit nicht hausieren gehen und uns uninformiert lassen.


Zitat von HenryHill
"mich wuerde einmal interessieren ob dieser folgende und offensichtlich legale weg ...

Zitat von
kailew
... aus dem Merkheft der Familienkasse richtig verstehe, wäre der absolut legale Weg, Kindergeld eben von Portugal zu kassieren und sich die Differenz von Deutschland bezahlen zu lassen
hier schon einmal von jemanden praktisch verfolgt wurde, ich meine mit ergebnis und so."
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Mich auch! Klingt kompliziert und abschreckend, damit viele es gar nicht versuchen. Der Versuch erscheint mir aber besser, als sich auf die ca. 10 € portugiesisches Kindergeld zu beschränken.
(einkommensabhängig - selbst bei einem kleinen Verdienst gibt es nur 10 €. Andere Zahlen habe ich nicht gefunden) Weiß jemand mehr?



Zitat von Iris_K

"Wenn ich mich recht erinnere ist der Streit eigentlich mehr um das Wohngeld entbrannt, denn warum sollte jemand Wohngeld kassieren, wenn er dort gar nicht wohnt, sondern im Ausland."

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Ist der Anlass nicht inzwischen egal? Ich finde, die erste Seite ist derart gemischt von Wohngeld, Kindergeld und Elterngeld, das der Ursprung nicht klar ersichtlich ist. Insgesamt geht es doch darum, wie man die eigene Kasse mit Wohnsitz in D aufbessern kann. Damit es den Kindern gutgeht!
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Ich finde nicht, dass es darum geht, irgendjemand anzuklagen.

Es ging zunaechst ja auch darum, Wohngeld fuer eine Wohnung weiter zu beziehen, die dann ohne Vertrag untervermietet werden soll. Das ganze dann in der Summe finde ich durchaus ein Ausnuetzen des Systems.

Ich hab noch nicht davon gehoert, dass Familien von anderen hingehaengt wurden. Die Behoerden werden aber auf Einzelfaelle aufmerksam wie auch immer und dann ist es natuerlich eine grosse finanzielle Belastung.

Wenn man Kinder hat, finde ich, sollte man sich einfach 2x ueberlegen, wie weit man geht. Jeder macht mal was Verbotenens (zu schnell fahren, falsch parken etc.), aber ich muss mir doch ueberlegen, was mein Verhalten fuer Folgen haben kann, auch fuer die Kinder. Und wenn ein Teil der mtl. Einkuenfte wegfaellt und ploetzlich Schulden da sind, reisst das doch die Kinder mit rein!

Wenn es inzwischen einen legalen Weg gibt, weiterhin Kindergeld zu beziehen, bin auch ich fuer jede Info dankbar!

Bisher weiss ich nur, dass Entsandte eine Sonderregelung hatten und fuer 5 Jahre weiterhin Kindergeld aus D. beziehen konnten. Wer unter dem Verdacht steht, Sozialleistungen zu Unrecht bezogen zu haben, steht in der Beweispflicht!

Gruss Manuela
 
AW: Leben in Portugal mit offiziellem Wohnsitz in Deutschland

Hier in PT gibt es zwar kein Vermoegen bzgl. Kindergeld .
Es kommt auch auf das Einkommen an ,ja .
Trotzallem gibt es doch mehr wie 10€ ,+ Escalao- einstufung .
Zumindest kenne ich aus meinem Bekanntenkreis keinen , der NUR 10€ Ki.-Geld erhaelt .
Etwas mehr :-) ist es schon , auch bei mir .

LG Tanja
 
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