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Ja, ich bin Europäer

Die Nato mag Sicherheit gebracht haben in dem Sinne, das sich der früherer Ostblock sich dreimal überlegt hat, anzugreifen.
Die Nato hat aber nichts damit zu tun, das Deutschland nicht wieder in Polen oder Frankreich einmaschiert ist.
Oder Belgien in Luxemburg oder oder.

Wieso ist die EU starr, wie Du schreibst?
Weil Sturköpfe meinen, auf ihrem Recht zu beharren, ihren Status Quo bewahren wollen.
Immer auf Landwirtschaft und die Fehler hinweisen, aber nie produktiv Vorschläge machen, was zu tun ist.
Wieso gibt es noch keine einheitliche Fiskalpolitik? Weil keiner der nationalen Politiker sich da reinreden lassen will. Es würde ihn ja etwas seiner "Macht" kosten. Quasi ein paar Zentimeterchen bei ihm "abschneiden".
Es hat jetzt viele Jahrzente gedauert, bis Brüssel Vorgaben machen kann in manchen Bereichen. Das fing mit den oft zitierten Bananen- und Gurkenkrümmung an und endet beim Glühbirnenverbot und einheitlichen Telefongebühren für innereuropäische Gespräche.
Es dauert eben seine Zeit, bis manche Betonköpfe etwas zulassen. Immer klein klein, das wird, steter Tropfen höhlt den Stein.
Einsicht dauert und braucht meisten Auslöser.
AKW Ausstieg unter dem Eindruck Fukushima bspw. usw. usf.

Noch ist die "zweitstärkste Armee" der Nato noch nicht aus der EU draußen. Und was man derzeit da so liest, muss man sich noch mehr an den Kopf greifen als ohnehin.
Aber das sind einfach innerbritische Angelegenheiten. Die kann kein Außenstehender verstehen.

Vielmehr zeigt sich am Ibiza-Video, wie sich so "einfach gestrickte" Politiker das alles vorstellen.
Locker einen auf dicke Hose machen um "attraktive Frauen" zu beeindrucken und Wähler.
Alles aber nur mit einem Sinn und Ziel: Geld und Macht.
Man schaue nur auf Farrage. Der ist in der neuen Partei, weil er da nochmal EU-Gelder kassieren kann.
Der will doch im Grunde gar keinen Brexit. Macht ihn arbeitslos und unwichtig.
Jetzt hat er nochmal quasi Viagra genommen und freut sich ein Loch in den Bauch.
Tingelt durch alle Kanäle, dieser "wichtige" Mann.

Das Problem heißt nicht EU.
Es heißt Neo-Liberalismus und Raubtierkapitalismus.
Alles andere, Rechtspopulismus, Ungarn, Polen etc. wächst nur auf diesem Nährboden.
 
Fakenews mit Belegen ;)

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'tschuldigung, muss da auch noch meinen Senf dazu geben - ein klein wenig:
Als Schweizer, seit bald 70 Jahren in "splendid isolation" auf der europhoben Alpeninsel lebend, freue ich mich jetzt schlicht und ergreifend wie ein Schneekönig, in Kürze endlich nach EUROPA auswandern zu können :)
Allerdings:
Obwohl eigentlich mit Herz und Seele Vollbluteuropäer - wählen werde ich da leider nie können... :(
 
Schaurig schön passend auch dies hier:


 
Europa beutet Afrika wirtschaftlich aus und verkauft Waffen in Krisen- und Kriegsregionen...
Die Schweiz setzt da noch einen drauf:
Die verkauft Waffen jedwelcher Art, überall hin, wo's satt Knete gibt dafür - z.B. an die Saudis...

Und dann gehen "Gutmenschen"-Organisationen wie die schweizerische "Glückskette" (welch niedliche Bezeichnung!) hin und sammeln Spenden des kleinen Mannes - z.B. für die Opfer des Jemen-Kriegs...:klatsch:
 
Moin,
mit allem Interesse an der EU und einer hoffentlich bald realen europäischen Union, einem sehr friedvollen Europa - nicht nur, aber besonders im sozialen Bereich - bin ich froh, wenn die Wahlen morgen ihren vorläufigen Höhepunkt haben und somit das politische Heißluftgebläse wieder auf Normalmaß zurück geschraubt wird.
Zuviel heiße Luft fördert nur den Klimawandel... inhaltlich ist es oft nur ... Luft.

@Paule, dir möchte ich für die "Anstiftung" dieser Diskussionsrunde danken, hat es doch die eine oder andere Ein- und Ansicht gezeigt.
:)
 
Ich muss schreiben, das ich die Zeiten doch sehr spannend finde.
Das Video von Rezo und die Reaktionen der CDU, SPD und Deutschlands darauf. Sehr interessant.
Der Rücktritt auf Raten von May und der Brexit. Unfassbar lächerlich.
Der Klimawandel und die Folgen und vor allem das Vorgehen in Deutschland. Macht mich sehr nachdenklich, was mit meinem Heimatland werden soll.
E-Mobilität in Deutschland. Sorry, aber einfach komplett lächerlich. Wer sich mal mehr als die letzte Folge des Blogs anschaut, wird merken, das es absoluter Quatsch ist, was der da brabbelt.
E-taugliches Stadtauto für die Kurzstrecke mit 400PS von Jaguar. Alles klar.
Schnell-Ladung, der Heilsbringer? :klatsch:

Da empfinde ich hier in Portugal die heiße Luft doch als sehr angenehm und werde vom Wahlkampf kaum berührt. Da kenne ich mehr aus D, wo alles vollgepflastert wird.
Da ist das hier noch angenehm entspannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ozzy Das eAuto im Individualverkehr ist im Moment aus ökologischer und ökonomischer Sicht die beste Idee, steht halt noch in Konkurrenz zum Verbrenner und muss sich da beweisen, was halt eher über die emotionelle statt über die rationale Schiene funktioniert. Abgesehen von der Schnellladung fängt man dann eben mit hoher Leistung und Prämium(preisen) an, um zugleich auch die unteren, billigeren Klassen verlustfreier finanzieren zu können. Und/oder man hänmerts dem Michel indirekt über konservative Kanäle in den Schädel, dass fossiler Brennstoff das Einzige, das Auto brummbrummm machen muss und Elektrizität ganz böse ist, damit der dann hier die Entwicklung über den Kauf von Verbrennern finanziert, welche auf den asiatischen Märkten angesagt und die Zukunft sein wird.
 
Das sehe ich leider ganz anders. Sollte nicht noch in der nächsten Zeit der Wunderakku erfunden werden, ist das leider eine ziemliche totgeburt.
Viel eher ist Hybrid oder die Brennstoffzelle die Zukunft.
Ich würde mich zwar auch freuen, hab ich doch Strom vom Dach, welchen ich in den Akku pumpen könnte.
Aber ich hab selbst schon E-Mobilität gehabt. Nur als E-Roller, aber auch das war nach der anfänglichen Begeisterung sehr ernüchternd.
Das fahren lautlos ist toll. Es war soweit günstig, das kaum Betriebskosten anfielen. Bis die Akkus defekt waren nach 3 Jahren.
Die neuen kosten soviel, wie der ganze Rolle, etwa 800 Euro.
Das wird bei einem Auto noch teuerer sein.
Dieser wunde Punkt MUSS gelöst werden, gleichzeitig mit der Ladezeit.
Wer fährt denn in ein Industriegebiet ohne Imbiss, Tois oder sonstwas, um da 2h aufzuladen?
Nur Menschen, die dann im Auto online arbeiten können.
Was ist auf Urlaubsfahrten, nachts, mit Kindern usw.?

Es gab eine Lösung mit einem austauschbaren Akku.
Hat sich nicht durchgesetzt, weil nicht die richtigen daran mitverdienen können.
Von daher muss es die technische Lösung bringen und die ist das Akku-Auto leider nicht.
Da können die noch so schnell, schön und teuer sein.

Ich persönlich will von A nach B kommen. Dabei manchmal was einladen können, manchmal Menschen mitnehmen können. Ob ich mit 400 PS oder mit 90 PS rumzuckel, ist mir egal.
Ich brauche keinen Gaskick auf der Autobahn. Ich brauche Reichweite, Bezahlbarkeit und Praktikabilität.

Praktisch wäre es zB. wenn ich in die Garage fahre und der Akku wird kontaktlos geladen. Denn wer vergisst nicht mal was?
Was ist schlimmer, morgens zur Arbeit, Schule oder Arzt zu müssen und ...Akku leer, weil man Depp gestern Abend nach dem netten Lokal vergessen hat, den Stecker einzustöpseln...

Alles, was da bisher kommt, ist von Early Adoptern, die natürlich begeistert sind, weil es neu ist, weil sie bezahlt werden, weil es in ihre Agenda passt, etc.pp.
Tesla ist toll.
Tesla als Weltauto?
Leider nicht. Wobei Tesla da dann als E-Auto steht. Kann dann auch VW, Opel, Mercedes, Audi, BMW oder sonstwie heißen.

Man überlege nur mal, was das für Europa oder Portugal bedeuten würde?
Saubere Luft, möglicherweise kein Klimawandel. Ruhigere Nächte.

Hmm, saubere Luft und ruhige Nächte habe ich hier in Portugal eh schon.
Aber was ist mit den Millionen Jobs, die am Verbrenner hängen?
Tankstellen, Zulieferer, Hersteller, Werkstätten, Läden?
Das ist noch nie zuende gedacht worden.
 
Ist zwar nicht das Thema, aber.. bei der Vorstellung des Tesla Roadsters wunderte sich die Fachwelt, wie der bei seinem Gewicht eine angekündigte Reichweite von 1000 km haben könnte, ebenso beim Tesla LKW stimmte das Verhältnis nach heutiger Sachkenntnis nicht. Ein neues Produkt braucht immmer 2-3 Jahre bis zur Serienreife,.. der Roadster kommt 2020 und dann auch neue Batteriesyteme. Wer da mithalten will, entwickelt oder kauft sich ein.
Ja, und dann ist da noch Indien mit über einer Milliarde Einwohnern, das einfach nie an den deutschen Arbeiter gedacht hat und nun die Produktion aller mit fossilen Brennstoffen angetriebenen Fahrzeuge in seinem Land unterbunden hat..
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, das werden wir ja noch erleben, ist ja nicht mehr lange hin bis 2030.
Ich vermute, es wird so ähnlich laufen wie der Brexit.
Verschieben, verschieben, verschieben.
 
Wieso Ernst?
Ich will die Wahl nicht runter spielen, aber was war mit den letzten EU-Wahlen?
Ging da die Welt unter oder die Sonne auf?
Beides eher nicht.
Wenn es alle wie die Holländer und Johan machen und die Rechten ignorieren und dafür anders wählen, zB. linker, dann kann sich vielleicht was ändern.

Aber ich habe schon so viele Wahlen erlebt, allein, mir fehlt der Glaube daran, das Politiker was ändern werden, außer ihren Diätenhöhen.
 
Warum ist die EU mir so wichtig?
Frieden
Wie die meisten hier bin ich nach dem 2. Weltkrieg in Zeiten des Friedens geboren und habe somit nie in meinem Leben Kriegserfahrungen erlebt. Meine Eltern schon. Sie sprachen nicht gerne darüber aber gelegentlich sprudelte es aus ihnen heraus. Die Razzien, wenn mein Vater sich verstecken musste um nicht abgeführt zu werden um irgendwo in einer Waffenfabrik zu arbeiten. Der Hunger, wie bringe ich meine Kinder durch diesen Elend? Meine kleine Schwester, die kurz nach ihrer Geburt starb und mein Vater aus Holzresten einen kleinen Sarg basteln musste, den er dann auf dem Gepäckträger seines Fahrrads zum Friedhof brachte. Als ich in den 70ern nach Deutschland kam, gab es noch viele Männer mit Kriegsverletzungen. Manche mit einem Bein, Hand oder Arm. Oft verbitterd weil man ihnen die Jugend genommen hat. Ihre Attraktivität hatten sie verloren und wurde durch Einsamkeit ersetzt, denn welche Frau möchte schon das Leben mit einem Krüppel teilen. Heute leben wir in einer heilen europäischen Welt. Keine Kriegsverletzten mehr und immer weniger, die vom Grauen des Weltkrieges erzählen können. Krieg ist nur noch ein Videospiel oder etwas das weit entfernt stattfindet und uns abends schön säuberlich eingebettet zwischen Quiz und Tatort in der Tagesschau als eine Art Telenovela präsentiert wird.
Nur durch reden, diskutieren oder sogar streiten können wir in Europa dafür gemeinsam sorgen, dass so etwas nie wieder geschieht und wir zusammen in Frieden weiter leben können.

Die Europäische Wirtschafts Gemeinschaft wurde 1957 gegründet und ist Vorläufer der jetzigen EU. Die Betonung lag auf die Wirtschaft. Jetzt zurückblickend war das ein Fehler, denn der Mensch, das Soziale wurde fast vergessen. Neben Bankenrettungen, Wirtschaftszuwächse etc, wird das Soziale eine der wichtigsten Aufgabe des neuen Parlements sein.
Keine der anstehenden Probleme kann ein Staat alleine lösen. Deswegen brauchen wir eine starke EU um die Probleme zu lösen, wie:
- Gibts es eine Alternative zum Wirtschaftswachstum?
- Klimaschutz
- Energiepolitik
- Mindestlohn/-Rente
- Bedingungsloses Grundeinkommen
- Soziale Absicherung
- Mindeststandards in europäischen Krankenhäusern und Pflege
- Schutz von Kultur und Sprache in den einzelnen Mitgliedstaaten
usw.
Ich hoffe, dass morgen in Deutschland und hier in Portugal viele zur Wahl gehen.
Johan
 
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