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Ja, ich bin Europäer

Es geht ja nicht darum, wie viel die in ihrem Heimatländern verdienen würden.
Sie müssen wenigstens soviel verdienen, wie die Menschen hier, damit es nicht zu Lohndumping kommt.
Ich wundere mich, ich sehe bei uns in der Gegend eher Frauen und ältere Männer, die diese Arbeiten ausführen.
Mir wurde zwar auch schon gesagt, das Nicht-Europäer hier in den Erdbeerfeldern pflücken, ich hab es aber noch nicht selbst gesehen.
Angeblich aus Angst vor Kontrollen nur auf versteckten Feldern.
Wenn es stimmt, spricht das nicht für Arbeitsvisa.

Deswegen muss eine gemeinsame EU-weite Politik in vielen Bereichen her.
Es kann und darf nicht sein, das sich Firmen den besten Standort raussuchen können und dürfen, während es beim Bürger nicht gerne gesehen und erschwert wird, wenn er dorthin geht, wo es die meiste Sozialhilfe gibt, den meisten Lohn oder die niedrigsten Mieten oder das bessere Gesundheitssystem.
Es muss überall gleiche Standards geben, auch im Sozialen, Gesundheits und Fiskalbereich.
Dann hören die Wanderbewegungen auf. Das würde dann zu einer echten Union führen.

Und @Maximus, man muss den Realitäten ins Auge blicken. Ohne Zuwanderung wird es nicht gehen. Die Gesellschaften überaltern.
Viele bekommen keine oder nur noch ein Kind.
Das ist gut für die Umwelt, aber schlecht um den erreichten Level zu halten.
Schau Dir Altenheime und Krankenhäuser an. Die haben Nachwuchssorgen, ganz massiv.
Sogar im Ärztebereich.

Ich gebe Dir aber recht, wir können nicht alle aufnehmen und wir können durch Arbeitsmigranten diese Heimatländer nicht ausbluten lassen.
Die Menschen schicken dann zwar Geld in die Heimat wie das früher der Fall war, aber viele dieser Länder brauchen ebenfalls die Arbeitskräfte.
Die bilden sie teuer aus und Deutschland zB. greift die dann ab. Ekelhaft.

@Sir Iocra

Was denken die, wenn es einen Nexit gäbe?
Weil ja der Brexit schon ein Erfolgsmodell ist?
Da werden nur ein paar ganz Schlaue drauf gekommen sein, wie man sich am besten an die Futtertröge wählen lässt. Farrage hat und macht das ja prima vor.
Auch dieser ganze Videoskandal in Österreich macht einen sprachlos.
Es zeigt auf, was diese Typen von recht und Gesetz halten. Nix, wenn es nicht zu ihrem nutzen ist...
 
3 € die Stunde ist gut, dafür müssten sie in Indien oder Bangladesh einen ganzen Tag lang arbeiten.
Und da dachte ich Idiot doch glatt, die Entlohnung der Leute sollte an den Lebenshaltungskosten des Landes, in dem sie arbeiten und leben, gemessen werden und nicht an denen des Landes ihrer Herkunft. So kann man auch moderne Sklaverei rechtfertigen.
 
Und da dachte ich Idiot doch glatt, die Entlohnung der Leute sollte an den Lebenshaltungskosten des Landes, in dem sie arbeiten und leben, gemessen werden und nicht an denen des Landes ihrer Herkunft. So kann man auch moderne Sklaverei rechtfertigen.
Ich denk mal, die arbeiten hier für den gesetzlichen Mindestlohn. Der liegt bei 3,49 €/Std. So ist halt das Gesetz, dass der Mindestlohn sich nach den Lebenshaltungskosten richtet. Ob man davon leben kann? Ich könnte es nicht. Aber andere vielleicht schon.
Und das nutzen die Treibhausbesitzer eben aus. Für den Lohn gehen halt nicht genug Einheimische schufften.
Die deutschen Spargelbauer finden ja auch fast niemanden mehr.
In Osteuropa ist der Mindestlohn noch geringer
 
@ wpau (und gleich-sich-äußernde, bitte fühlt Euch mit gemeint)

Nach drei Tagen Dauertragen muss mein neues Wpau-Fanshirt jetzt mal in die Wäsche, ich fange an zu müffeln :).
Danke für dieses Statement echter Menschlichkeit !!!
Welches ich ausdrücklich unterstütze.

Neben der Aufforderung, etwas gescheites zu wählen, zum Beispiel Parteien, die nicht rechts sind, endlich mal dafür sorgen, dass die milliardengroßen Steuerschlupflöcher gestopft werden, ohne die wir Geld für Migranten UND alles andere hätten oder welche, die die Wohnungsproblematik etc. wirksam angehen, ist das wichtigste:

Leute, macht Euren Job als Mitmenschen! Denn das ist UNSER Beitrag zur Integration. Redet mit Menschen, interessiert Euch für sie, behandelt sie als Individuen und nicht als Migrationsmasse.

Ich arbeite in einem großen Frankfurter Krankenhaus im Büro. Gegen 18 Uhr kommt hier immer die Reinigungskraft. Sie ist Albanerin und versteht so gut wie überhaupt kein Deutsch. Wisst ihr, wie diese kleine freundliche Person mich anlächelt, seit ich sie gefragt habe, was Guten Abend auf albanisch heißt, es mir notiert habe und sie ab und an so grüße? Es ist fast peinlich.
Letztens hatten sie und ich zufällig Schuhe in derselben Farbe an. Ich zeigte auf unser beider Füße, sie verstand und strahlte mich an.

Wir hatten vor kurzem eine Azubine mit Kopftuch. Eine supernette 19-jährige, die als 11-jährige aus Marokko gekommen ist. Wir hatten viel Spaß miteinander, obwohl ich sicher älter bin, als ihre Mutter. Soll diese intelligente, aufgeweckte Frau, die Zahnspange und Kopftuch in die Ecke feuert, wenn sie in die Disko geht, ernsthaft das Gefühl bekommen, sie gehört hier nicht her?

Wenn ich gute Laune habe, bin ich ziemlich kommunikativ. In letzter Zeit ist das häufig der Fall. Also habe ich letzte Woche, als mir eine Frau mit einem besonders eleganten Kopftuch begegnet ist, der Dame gesagt, dass ich das Kopftuch, das sie trägt, sehr schön finde und es ihr zudem überaus gut steht. Sie hat sich sichtlich gefreut.

Was ich damit sagen will: Das Klima, in dem wir leben, machen wir uns selbst. Und wir sind mitverantwortlich dafür, wie sich Zugezogene bei uns fühlen. Das sehe ich jedoch vor allem als Chance. Jeder kann zeigen, dass es ihm/ihr auf den einzelnen gegenüber ankommt und nicht auf die Masse/Gruppe/Religionszugehörigkeit.
 
Liebe Stephanie und ...
wie schön, immer mehr eurer wohltuenden Kommentare zu lesen:liebe:.
Ich bin drücke mich leider um einen längeren wohlfeilen Beitrag.
Aber meine Zustimmung ist euch gewiss!
LG iris
 
@ Stephanie
So ist es. Wie wir in den Wald hinein rufen, so schallt es heraus.
Ich begegne (zumindest versuche ich es) jedem freundlich. Zu 99% sind die Menschen auch freundlich zu mir. Auch ich glaube, dass jeder einzelne von uns es in der Hand hat sein Umfeld zum Positiven zu stimmen. Man muss es nur tun.
 
Liebe Stephanie und ...
wie schön, immer mehr eurer wohltuenden Kommentare zu lesen:liebe:.
Ich freue mich auch immer, wie viele Menschen es gibt, die Dinge auch mal so betrachten.
So wenige sind es ja gar nicht. Warum will es dann einfach nicht besser funktionieren?
Weil die scheinbar nicht das Sagen haben und eben nicht in der großen (GeldundMacht) Maschinerie
mitmischen bzw. in entsprechenden Positionen sind.
Also bleibt nur, was auch schon gesagt wurde:
einfach vorleben und an und für sich und sein Umfeld arbeiten. Wenn es doch nur so einfach wäre...
 
Ich freue mich auch immer, wie viele Menschen es gibt, die Dinge auch mal so betrachten.
So wenige sind es ja gar nicht.
So wenige sind es nicht. Es ist nur meist so, dass diese Menschen es nicht für eine Schlagzeile in den Medien sondern aus Überzeugung machen und ihnen ein anerkennendes Lächeln des Mitmenschen viel, viel mehr wert ist als sich in der Öffentlichkeit damit zu brüsten.

Ich verstehe die Kopftuch-Debatte sowieso nicht... haben die Frauen in Jesus Umfeld, und somit u.a. auch die Heilige Maria, nicht auch Kopftuch getragen? ... Meine Oma und die vieler anderer in Portugal, Spanien, Frankreich und auch in Deutschland, ebenso...

Kopftuch ist kein Symbol für eine böse Glaubensrichtung! Manche wollen es aber so darstellen... und leider fällt die Politik und Teile der Gesellschaft darauf rein, geht gar nicht!

Wenn man schon etwas debattiert sollte man sich zumindest mit den Fakten auskennen, was ich aber meist vermisse...
.
 
@ALISAN @Stephanie

Meine Mutter und auch Schwiegermutter trugen auch noch Kopftücher und wurden damals in der Stadt nicht angefeindet. Hier bei uns tragen meistens nur die älteren muslimischen Frauen Kopftücher und warum nicht?

In meinem Arbeitsleben war ich oft mit unserem Firmen "Reisedienst" unterwegs. Meine längsten Aufenthalte waren im Iran und Algerien und dort wurden wir wie gute Bekannte auch mehrmals zu den Familien zum Abendessen eingeladen. Da ich ein Allesesser bin, machten mir auch die landesüblichen Spezialitäten nichts aus. Z.B. hatte ich Hammelhoden ich als sehr lecker empfunden, bis der Gastgeber mir sagte, was ich da gerade gegessen habe. Das ist oftmals das Problem mit anderen Kulturen. Wir versuchen unsere Denkweise oftmals nicht, das sie sich den dortigen Gepflogenheiten anpasst.

Dort war ich mehrmals ab den 80er Jahren und das Kopftuch war anfangs kaum in der Öffentlichkeit zu sehen. Erst die religiösen Fanatiker zwangen sie dazu es zu tragen. Ganz deutlich sah man es bei den Iranern nach der iranischen Revolution. In Algerien erst in meinen letzten Berufsjahren. Wenn man Aufsicht mit den dortigen Menschen ist, zeigen sie sich auch heute noch freundlich und aufgeschlossen.

Aber so war es auch bei meinen beiden beruflichen DDR Reisen. Und was heute in den neuen Bundesländern geschieht, kann ich einiges nicht verstehen.

Der jetzigen politischen Bewegung, das Mädchen erst nach der Grundschule Kopftuch in der Schule tragen dürfen, stehe ich aber positiv gegenüber. Es sollte auf 14 Jahre erweitert werden, wie es mit der Religionsunterrichtspflicht in den Schulen bei uns auch geregelt ist.

Gestern war ich bei uns im Kaisergarten, einem städtischen Zoo ohne exotische Tiere und mit freiem Einlass. Dor fand eine Veranstaltung vom Bienenverein statt, bei dem es kostenlos speziellen Bienen freundlichen Samen gab. Dort bekam ich auch eine Adresse, wo ich Hybrid freien Samen kaufen kann, damit meine 40 m² Blumenwiese auch im nächsten Jahr wieder blüht.
 
Wenn ihr das so schreibt, erinnere ich mich auch, das meine Uroma und Omas auch noch Kopftücher trugen.
Allerdings nicht so farbenfrohe, wie heute überlich. Sondern eher so einfarbige triste Modelle.
Man wollte ja die Frisur nicht ruinieren durch Wind.
 
Passend zum Thema auf den Nachdenkseiten:

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Meine Oma hat noch nie Kopftücher getragen. Auch nicht meine Mutter. Macht eben jeder so, wie er möchte. Ganz unabhängig von der Religion.
 
Ich gehe erst zu einer EU-Wahl wenn die Subventionen für die Landwirtschaft auf ein Minimum gestrichen worden sind. Es sind heute immer noch fast 40% des EU-Haushalts. M.a.W nicht ein Pseudoparlament sondern die Agrarlobby entscheidet was im Rahmen der EU passiert. Daher passiert ja auch nix.
Die sog. Bankenkrise wird ausgesessen, die sog. Flüchtlingskrise wird ausgesessen, das notwendige EU-Steuersystem wird ausgesessen etc.

Und die EZB muß seit Dez. 2015 mit der Nullzinspolitik und mittlerweile EUR 50.000.000.000 aufgekaufter fälliger Staatsanleihen Italien vor der Insolvenz schützen. Immerhin profitiere ich als Immobilienbesitzer ungemein von diesen Unfug.
 
@ Roemer
Diese EU hat dafür gesorgt, dass es seit mehr als 70 Jahren zwischen den Mitgliedsstaaten nicht mehr zu einem Krieg gekommen ist. Du bist, in Gegensatz zu deinen Eltern und Grosseltern in einem friedlichen Land geboren. Damit Nationalisten nicht wieder an die Macht kommen und diesen Frieden in Gefahr bringen,braucht es jede Stimme.

Keiner wird behaupten können, dass die EU ein perfektes oder bereits abgeschlossenen Projekt ist. Nein, es stimmt, vieles kann und muss verbessert werden. Das gelingt aber nur wenn die Parteien Stimmen bekommen, die bereit sind dafür zu arbeiten und nicht die, die alles zurückdrehen wollen. Durch nicht zu wählen, machst du keinen Gebrauch von einem Recht das du hast und verweigerst jegliche Verantwortung. Keiner wird dich mehr ernst nehmen, wenn du nicht zur Wahl gehst und trotzdem weiter über die EU meckerst.

Übrigens was du über Agrar- , Nullzins- und Flüchtlingspolitik schreibst ist nur Plakativ. Du solltest dazu schreiben wie du, wenn du wirklich so schlau bis, die Probleme lösen würdest.
Herzlichen Glückwunsch - obwohl sicherlich keiner im PF es interessiert- dafür dass die EZB mit ihrer Politik dir einen günstigen Kredit besorgt hat.
Johan
 
Das mit dem Frieden liest man die Tage recht häufig :)
Ich denke aber, den haben wir wohl eher der Nato zu verdanken !
 
Die NATO ist ein reines Verteidigungssystem und hat das Leben der Einwohner von Europa und Nord-Amerika sicherer gemacht nicht besser.
3 Länder der EU sind nich in der NATO: Finland, Schweden und Österreich. Andere Länder waren lange beim 'Feind' dem Warschauer Pakt.

Die EU hat den Einwohnern ein besseres Leben gegeben mit Freiheit, Gerechtigkeit und einen gewissen Wohlstand. Dieses gilt es zu behalten oder weiter zu verbessern.
Johan
 
Ich bin kein Anti-Euopäer, aber es fällt auf, daß im aktuellen Wahlkampf hinsichtlich der EU nur auf der Meta-Ebene philosophiert wird - so wie Du Sir Iocra.

Sicherheit: oder Frieden bringt die NATO und weniger die EU. Die 2. stärkste Armee der NATO verläßt übrigens gerade die EU !
Freiheit: wem hat die EU Freiheit gebracht ? Gesichert wird die Freiheit von der NATO

Gerechtigkeit: uff, jetzt wird es schwammig. In Polen und Ungarn verabschiedet sich die Justiz gerade in Sachen
Gerechtigkeit. Warten wir ab, ob die EU das aussitzt (darin ist sie perfekt) oder endlich beginnt zu sanktionieren

Wohlstand: stimmt, dem sog. oberen Teil des Wohlstandsgefälles.
 
Ich freue mich, hier im Allgemeinen so positive Wortmeldungen in Bezug auf Europa bzw. die Europäische Union zu lesen.

Bei aller Kritik am System, die mehr oder weniger berechtigt ist: Werbt dafür und steht selbst dafür ein, dass es ein friedliches Europa bleibt, lasst Euch nicht von Extremisten egal welcher Couleur dazu verleiten, Eure Stimme und Euer Engagement ausgewiesenen Gegnern Europas zukommen zu lassen.

Als mehrheitlich deutsches Forum mit Usern auch aus dem benachbarten Ausland, das sich ein anderes europäisches Land als Grundthema gegeben hat nutzen wir die europäischen Errungenschaften (Meinungsfreiheit, Reisefreiheit, "Völkerverständigung",...) voller Freude und sollten daran mitwirken, dies zu bewahren und weiter zu entwickeln.

So weit mein Wort zum Sonntag. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Gutes Schlußstatement :)

Und laßt uns alle hoffen, daß eine starre und nicht handlungsbereite EU nicht irgendwann zur Ursache für zunehmenden Extremismus wird.
 
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