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IC8 - Gefährliche Strecke in Portugal

Ja, die Reifen werden so gut wie nicht beim IPO kontrolliert, solange noch das Mindestprofil drauf ist.
Aber sie werden strenger, meine vorderen mussten dieses Jahr ausgetauscht werden laut IPO.
Was OK ist, hätte ich eh gemacht, war mir selbst zu unsicher.

Der Zustand der Straßen ist teilweise wirklich übel, aber gerade gestern stand ich wieder kurz bei einer Baustelle, weil sie tatsächlich die N109 großflächig flicken.
Wie im Frühjahr hier unsere Hauptstrasse.
Und die Strandstraße wird wohl gemacht...wenn sie man mit dem Bürgersteig fertig sind, den sie seit 2 Jahren bauen. Kann man ja verstehen, aber so langsam sollten sie zu Potte kommen.

Es tut sich hier in der Gegend einiges im Bezug darauf.
Alles geht nicht, wenn man es so lange hat schleifen lassen und das Geld knapp ist.
Aber ist in Deutschland auch nicht anders. Da ist der Zustand der Straßen noch besser, aber es wird ja auch kaum was investiert. Irgendwann ist der Nachholbedarf zu groß. Die jammern ja jetzt schon, Arbeiter würden fehlen.
 
Ein alter Fred, das Thema passt nicht ganz... Ich hab kein besseren Fred gefunden, von mir aus verschiebt es auch.

Nachdem ich zufällig über diesen Artikel* gestolpert bin, ist mir das wieder aufgefallen: In Portugal habe ich selbst schon einige Unfälle gesehen, wo Fahrzeuge auf dem Dach lagen oder in Betonwände eingeschlagen sind und die Insassen sehr schwere Verletzung hatten. Besonders in Bereichenmit dichten und langsamen Verkehr oder in Bereichen mit starken Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Die A28 ist im Bereich des Unfalls zwar ziemlich kurvig aber wenn es nicht gerade schneit auch mit 20km/h mehr befahrbar, als die angeschriene Begrenzung zulässt. (ich hatte immer nur miese Kleinwagen als Mietwagen oder den 15 Jahre alten Polo Diesel von der Firma). Und nein, ich fahre eher selten zu schnell.

Oft habe ich mich bei diesen Unfällen gefragt, wie sowas eigentlich zustande kommt... Kann ja eigentlich nur Unaufmerksamkeit bei stark überhöhter Geschwindigkeit oder ein technischer Defekt am Fahrzeug sein. Und auch wenn hier viele was anderes sagen: Zumindest auf den Autobahnen im Norden fahren die meisten Verkehrsteilnehmer eher angepasst und selten zu schnell.

Mir persönlich ist es in den 13 Jahren mit wenigstens 15 Tagen im Jahr im portugiesischen Verkehr nicht passiert, dass ich eine schwierige Verkehrssituation hatte. Bis letztes Jahr, als mich auf der A7 Richtung kurz vor Guimaraes jemand beinahe in die linke Leitplane gedrückt hätte. Alles ist glimpflich abgelaufen, aber der linke Aussenspiegel war schon über der Mittelleitplanke.

Seht ihr auch oft solche Unfälle? Oder hatte ihr schon mal so einen?

*28 Jährige Mutter sieht ihren 8 Jahre alten Sohn nach Unfall auf der A28 bei V. Castelo sterben. Das Auto liegt auf dem Dach und ist mit der Front in die Mittelbarriere eingeschlagen. Ob der Sohn angeschnallt war, konnte nicht geklärt werden.
 
Ich stelle diese Frage hier nicht zum ersten Mal - aber sie passt:

Kann mir jemand sagen, wo in Portugal man den Führerschein kaufen kann?
Anders fände ich keine Erklärung für den Fahrstil gewisser portugiesischer Zeitgenossen!
 
Die Unfälle die ich sehe sind meistens auf der Autobahn beim Einfädeln.
Denn das Konzept "Einfädeln" ist meistens nicht bekannt.
 
Die Unfälle die ich sehe sind meistens auf der Autobahn beim Einfädeln.
Keiner der sicherlich 30 Unfälle, die ich beobachten konnte bzw. deren Ergebnis ich sehen konnte, wurden beim Einfädeln Verursacht. Ich meine keine Bagatellschäden. Ich meine Autos auf dem Dach, gegen die Wand oder Frontalcrashs mit stark verformter Fahrgastzelle.

Bagatellschäden konnte ich viel beobachten, aber die gibt's hier auch regelmäßig.
Denn das Konzept "Einfädeln" ist meistens nicht bekannt.
Ja, wenn das mal in anderen europäischen Ländern anders wäre. Aber wenn man das weiß, kann man ja vorbeugen. Und das tun ja auch viele.
 
O.K., ich habe schon Autos auf dem Dach gesehen, gleich hinter der Autobahn-Auffahrt.
Aber ansonsten kann ich auch nur spekulieren.
Ich denke mal, die Fahrer sind abgelenkt, spielen am Handy oder haben zu viele PS unterm Hintern.
 
Das wäre aber keine portugiesische Eigenschaft. Auch in Deutschland gibt's genug Unfälle durch Idioten, die sich und ihr Fahrkönnen überschätzen, den tollen Macker markieren müssen, das Handy wichtiger finden o.a.
Dann hätten die auch ihren Führerschein gekauft?!
Die Zufahrten auf Madeira sind allerdings grenzwertig. Sehr knapp und nicht besonders übersichtlich.
In Rest Portugals fanden wir es in der Regel eher entspannend.
Vielleicht werden hier die Unfallfahrzeuge nicht so schnell entsorgt und sind deshalb sichtbarer?
 
Das wäre aber keine portugiesische Eigenschaft.
Doch, doch. Ich meinte "Vorausschauen". Im Allgemeinen kann das der Portugiese nicht so gut. Wenn Du hier Alltag erleben würdest, würdest Du das merken.
Heute fing zum Beispiel die Schule an. (Um mal aus Deinem Bereich ein Beispiel zu geben.) Glaubst Du, dass es schon einen Stundenplan gibt?
Aber wir gleiten ab....
 
Es ging mir eher um das gefährliche/ gefährdende Fahren mit "gekauften" Führerscheinen.
Bzgl vorausschauend bin ich auch nicht in allen Bereichen vorbildlich:angst:
OT
Das fällt mir also weniger auf. Im Urlaub schon gar nicht.
Wobei: wenn man sich manche öffentliche Bauten (kleinere neuere Museen etc., die schon wieder zerfallen)anschaute. Da war schon was dran . Ist mir aber jetzt nicht mehr so augenfällig
 
...
Heute fing zum Beispiel die Schule an. (Um mal aus Deinem Bereich ein Beispiel zu geben.) Glaubst Du, dass es schon einen Stundenplan gibt?
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Auch wenn es OT ist:
Glaubst Du, in Deutschland würde für die Schüler zum Schuljahresbeginn ein Stundenplan vorhanden sein? Du kannst Glück haben, am Ende der ersten Schulwoche einen Stundenplan zu erhalten... Mein Sohn (1. Klasse) hat ihn nach Schulbeginn letzten Dienstag am Freitag dann erhalten, meine Tochter (5. Klasse) hat immer noch keinen...
Ende OT
 
Also ich hatte heute eine, die fuhr aus der inneren Spur in einem dreispurigen Kreisel raus und schnitt mich dabei.
Aber ein GNR stand da und hat mal fleissig alle aufgeschrieben, die es nicht gelernt haben.
Ich denke, es tut sich was, wohl aus Geldmangel wird viel mehr kontrolliert, was ja auch gut ist.
Mir kam neulich einer auf meiner Spur entgegen, wenn ich nicht gebremst hätte, hätte es geklappt.
Und das alles nur, weil man überholen wollte...
 
Auf Flores, wo eigentlich alles wortwörtlich beschaulich und gelassen ist, hatten wir eine Nah-Tod-Erfahrung mit einer viel zu schnellen Autofahrerin. Ich fuhr vom Parkplatz (links) nach Faja Grande. In Höhe vom Aufgehobenes-Überhol-Verbot-Schild kam sie uns auf der rechten Spur entgegen, bremste und verriss dabei den Wagen so, dass er sich drehend an uns vorbeischlingelte. Während ich noch versuchte, nicht mehr zu schreien, hat sie es irgendwie hibekommen, die Kurve Richtung Parkplatz zu meistern. Später sind wir die Strecke zurück getuckert um zu sehen, an welchem Baum das Auto klebt. Hinterher ist es ja lustig davon erzählen zu können, aber es gibt einfach zu viele Bescheurte, egal von wo, die ein enormes Glückspotential haben, bzw. anderen entsprechend Unglück bringen.

Poco-(26).jpg
 
Heute fing zum Beispiel die Schule an. (Um mal aus Deinem Bereich ein Beispiel zu geben.) Glaubst Du, dass es schon einen Stundenplan gibt?
Wie?
Bei uns haben wir heute erst erfahren, das wir am Mittwoch Elternabend per Googlemeet haben und Donnerstag die Schule startet. Das wussten wir schon.
Den Stundenplan konnten wir heute auch auf der Schulwebsite downloaden.
Soweit alles gut, wir wissen nur noch nicht, wann Weihnachtsferien sind um Flüge zu buchen...
 
Die Portugiesen haben pro Kopf mit die höchsten Todeszahlen im Straßenverkehr in Europa, der Eindruck täuscht also nicht. Allerdings war das früher deutlich schlimmer, die Harakiri-Aktionen die wir um den Jahrtausendwechsel so mitbekommen haben sind zumindest seltener geworden.

Entwicklung der Verkehrstoten in Portugal
Vergleichszahlen weltweit

Buchauszug hierzu

Zum OT Schule: Die Schulen meiner Kinder haben das tatsächlich hinbekommen, zu Beginn des Schuljahres immer Pläne fertig zu bekommen. Vor Corona als auch jetzt...
 
Ja, genau die N125 an der Algarve. Die war vor 40 Jahren schon eine Todesstrecke mit endlos vielen Unfällen. Dann kam endlich die Autobahn und entlastete diese Strasse sichtlich. Und jetzt - seit es dort Mautgebühren gibt - sind die Unfallzahlen auf der N125 wieder sehr gestiegen. Diese Straße ist vollgestopft mit Verkehr und die parallele via infante ist fast leer weil keiner die Maut bezahlen will. Das habe ich nie verstanden. Die paar staatliche Einnahmen gegen die vielen Verletzten und Toten. Ich glaube, nur der Toll Betreiber verdient daran. Das verstehe wer will.
 
Durchgeknallte und Schnellfahrer gibt es überall. Eines ist aber eine objektive und komplett sinnlose portugiesische Unart im Straßenverkehr. Das zu dicht Auffahren. Sinnlos, da man so nicht schneller vorankommt, Bremsen unnötig verschleißt und mehr Sprit braucht. Ohne positiven Effekt geht man ein deutlich höheres Risiko ein. Sonst fällt mir nichts so wirklich Negatives am portugiesischen Fahrstil auf. Wenig Aggression, keine Stinkefinger usw. Zebrastreifen wird üblicherweise respektiert. Also alles gut. Nur das mit dem sinnlosen Auffahren stört mich und kann ich auch gar nicht erklären. Da klebt einer an der Stoßstange und merkt es irgendwie gar nicht. Bin schon bei Bekannten mitgefahren, die das auch machen, ohne bösen Willen. Ist einfach normal für die. Vielleicht einfach eine nationale Besonderheit mit der man eben leben muss.
 
Zebrastreifen wird üblicherweise respektiert.
Nicht in Porto.
Es gibt hier Zebrastreifen auf gerader Strecke, die sind super deutlich ausgeschildert. Mit blinkenden Signalen und allem.
Da will man als Familie versuchen, die Straße zu überqueren. Weit und breit kein Auto, also geht man. Dann kommt irgendein Vollidiot und hält voll drauf zu.
Passiert hier täglich.
In Porto gibt es auch noch die Spezies "Luxus-Frau", gerne im Stadtteil Foz, denen der Business-Göttergatte einen viel zu großen SUV spendiert hat und die dann mitten auf der Straße halten, nur um zum Bäcker oder zum Blumenladen reinzugehen. Denen ist es egal, ob die die Linienbusse aufhalten. Multas werden abgebucht vom Konto des Göttergatten.
 
...Vielleicht einfach eine nationale Besonderheit mit der man eben leben muss.
Uhhh ja. Verkehrstechnische Assimilation ist nicht das verkehrteste - zumindest wenn es um passive Situationen geht. Weniger aufregen - mehr genießen.
In Porto gibt es auch noch die Spezies "Luxus-Frau", gerne im Stadtteil Foz, denen der Business-Göttergatte einen viel zu großen SUV spendiert hat und die dann mitten auf der Straße halten, nur um zum Bäcker oder zum Blumenladen reinzugehen. Denen ist es egal, ob die die Linienbusse aufhalten. Multas werden abgebucht vom Konto des Göttergatten.
Nun... Solch ein "Dame" hat sich mal furchtbar aufgeregt, als ich (mit eingeschaltetem Blinker) langsam fahrend auf der Avenida de Dom Carlos I nach einem Parkplatz Ausschau gehalten habe und etwas harsch abgebremst habe. Ich hatte die gar nicht hinter mir bemerkt, sie muss sehr dicht gewesen sein. Jedenfalls musste Senhora (oder irgendeine Automatik in ihrem 150k€ SUV) gewaltig in die Eisen gehen und Sie schrie mich anschließend wie am Spieß an, weil ich beinahe ihren schönen Wagen kaputt gemacht hätte. Hab Ihr auf Deutsch mitgeteilt, dass ich sie garnicht verstehen könne und bin gegangen.
Durchgeknallte und Schnellfahrer gibt es überall
So sieht's nun mal aus.
 
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