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IC8 - Gefährliche Strecke in Portugal

G

Gelöschtes Mitglied 9132

Gast
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Olá,

wir fahren gleich von Faro Richtung Norden, um Familie zu besuchen. Als unsere Familienmitglieder und auch andere Einheimische von unserer geplanten Route erfahren hatten, meinten sie, dass wir besser die IC8 meiden sollen, weil das eine Todesstrecke sein soll:



Die letzte Todesmeldung ist gerade mal ein paar Stunden alt:



Neu für mich ist, dass viele Portugiesen diese Strecke als Todesstrecke bezeichnen.
 
Hi Bunny,
kann nichts zu der Strecke sagen, aber bei ansteigendem Gebirge, Kurven und schlechtem Wetter muss man generell aufpassen - die IP5 Aveiro-Viseu ist auch berüchtigt. Der Unfall heute ereignete sich um 7Uhr bei Nebel - also die Wetterlage respektieren, dann seid ihr schon auf der sicheren Seite. Gute Fahrt!
 
Auch wenn es krass klingt, sowas ist ja in Deutschland normal.
Da gibt es jeden Tag schwere Unfälle.
Für Portugal ist das eben nicht so Normal.
Aber es stimmt schon, mit Nebel und Regen haben sie es nicht so beim Autofahren.
Immer locker fahren, nicht stressen lassen, nicht rasen.
Gute Fahrt.
 
Auch wenn es krass klingt, sowas ist ja in Deutschland normal.
Da gibt es jeden Tag schwere Unfälle.
Also... Ich bin ja nun seit 10 Jahren beruflich in Portugal unterwegs und haben auch im Berufsverkehr, besonders auf den Autobahnen im Norden und rund um Porto, viele Unfälle gesehen. Meistens waren diese Unfälle sehr schwer, viel kaputtes Blech,viel Blut, öfter auch mal Fahrzeuge auf dem Dach oder ineinander verkeilt. Ich kann mich im gleichen Zeitraum an nur wenige Unfälle dieser Art in Deutschland erinnern.
 
Da muss man aber auch einiges berücksichtigen.
Wie alt sind die Fahrzeuge im Schnitt in D und in Pt?
In D sind die Fahrzeuge garantiert sicherer ausgestattet als die alten Mühlen zum Teil hier.

Ich schreibe ja auch nicht, das es sicher ist auf den Strassen hier. Aber Unfälle sind auch in D an der Tagesordnung.
Ich hab an der A3 gelebt, die ganzen LKW Unfälle dort nervten ohne Ende.
War ja auch im obigen Unfall wohl ein LKW beteiligt.
 
Ich schreibe ja auch nicht, das es sicher ist auf den Strassen hier. Aber Unfälle sind auch in D an der Tagesordnung.
Brenzlige Situationen hatte ich auf meinen beiden Radreisen öfter. 90 % der Fahrer nehmen Rücksicht auf einen Radfahrer, aber die restlichen 10% fahren doch schon rücksichtsloser als von anderen Ländern in der EU gewohnt.

Meine beiden Lenkerendspiegel haben schon einige Unfälle verhindert. Verstehen kann ich solche Fahrer nicht. Hier anscheinend ein Franzose im Urlaub, der es besonders eilig hatte. Ich musste auf den Seitenstreifen flüchten. Er kam gerade noch an dem PKW vorbei.

wohnmobil-bearbeitet.jpg
 
Es muss eben wie überall in den Medien dramatisch, apokalytisch und reißerisch klingen.
Egal um was es geht.
 
Es muss eben wie überall in den Medien dramatisch, apokalytisch und reißerisch klingen.
Egal um was es geht.
Warum immer diese Medienschelte? Ich erinnere mich sehr gut an selbst geschriebene und gemalte Schilder von Menschen, die davor warnten, dass auf dieser Strecke besonders viele schwere, z.T. auch tödliche Unfälle passier(t)en und zu besonderer Aufmerksamkeit aufriefen. Das waren besorgte und verantwortungsbewusste Menschen und keine aufreißerischen Medien. (Wovon ich schreibe betraf/betrifft die IC1, Strecke: Grandola - Marateca/Setubal)

Es gab 2016 sogar einen Marsch gegen den Tod auf der IC1:
Foto entnommen aus: :
Das ist noch nicht so lange her, dass die Strasse den traurigen Namen bekam...

Davor war es immer die IC1, hatte da mal irgendwo hier im Forum drüber berichtet, find den Thread aber nicht mehr.
Und davor die unten in der Algarve usw. ...

:(

Die IC1 ist es leider immer noch, trotz vieler Proteste. Ich kenne viele, die in Setubal arbeiten und jeden Tag die sehr gefährliche Strecke auf der A1 (Grandola - Marateca) auf der Autobahn fahren und erst bei Marateca wieder auf die IC1 gehen. Kostet Geld, spart aber vielleicht Leben.
 

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Da muss man aber auch einiges berücksichtigen.
Wie alt sind die Fahrzeuge im Schnitt in D und in Pt?
In D sind die Fahrzeuge garantiert sicherer ausgestattet als die alten Mühlen zum Teil hier.
Da muss man erst mal gar nicht so viel berücksichtigen, sondern kann einfach das Faktum festhalten feststellen, dass es Portugal 2017 fast doppelt soviel Unfall pro Mio. Einwohner gab wie in Deutschland.
Dann kann man sich fragen, warum das wohl so ist, wer auf den Straßen wo unterwegs ist und sich Gedanken über die alten Mühlen oder eher waghalsige bis dämliche Fahrmanöver machen.
 
oder eher waghalsige bis dämliche Fahrmanöver machen.
... dem stimmte ich voll und ganz zu. Die "alten Mühlen" fahren hier z.B. relativ langsam und provozieren so vielleicht waghalsige Überholmanöver. Aber man hat entweder Zeit oder man gefährdet sich und andere durch sein Verhalten.
 
Über reine Unfallzahlen in Portugal habe ich nichts gefunden, nur Zahlen aus Deutschland.
Ich meinte das in Bezug zu den Verkehrstoten. Die sind höher, ist klar. Außer dem Fahrstil hat das ja eben auch andere Gründe.

Ich komme aus dem Rhein-Main-Gebiet. Im Vergleich dazu sind die Fahrer hier in Portugal fast alle ziemlich relaxed und stressbefreit.
Da wird nicht gehupt, wenn einer mal anhält um ein Schwätzchen zu halten. Kein Rumgegeifer im Auto, weil sich einer geschnitten fühlt, man nicht schnell genug anfährt, die Vorfahrt genommen hat und was es nicht alles so gibt in Deutschland.

Anhand reiner Verkehrstotenzahlen zu urteilen, finde ich nicht OK.
So stressfrei bin ich noch nirgends gefahren.
Das meinte ich, Idioten gibt es überall. In Portugal besonders viele im August.
 
Jepp, sehr viele, die dann noch eine portugiesische Flagge hinten drin haben aber anderes Kennzeichen.
Die lassen dann hier einen raushängen, "weil sie es können".
Viele fahren auch aus Frankreich oder noch nördlicher durch und der Schlafmangel erreicht dann hier kurz vorm Ziel seinen Höhepunkt.
Das Bild von WPAU zeigt ja auch kein port. Kennzeichen.
Und es gibt ja auch die , wo das sogar veralbert wird von Ro et Cut.
 
Das gefährlichste an den zwei oder dreispurigen IC oder IP ist sicherlich der Fahrer selbst.
Es herscht nunmal ein limit von maximal 90km/h, falls nicht ein geringeres Tempolimit angezeigt ist. Oft lässt man sich aber verleiten deutlich schneller zu fahren.
Das Profil dieser Strassen, oft in Gebirgsregionen, mit vielen Kurven tragen dann sicherlich auch dazu bei. Bei Frontalzusammenstössen wie zulezt ist es dann meistens tödlich.
Hier hilft nur eine Verschärfung der Kontrollen, anbrigen von Blitzern oder Messung des durchschnittstempos.

Im allgemeinen muss ich aber eins anmerken: Ein grosses Sicherheitsproblem in Portugal sind die Reifen. Wenn man mal darauf achtet wie profillos, alt, teilweise mit steinharten Winterreifen rumgefahren wird, darf man sich dann auch nicht wundern.
 
Sehe ich auch so.

Wobei ich sagen muss, dass die Portugiesen auch nicht die "besten" Autofahrer sind.

Ich war gestern trotzdem auf der IC8 unterwegs und bin ca. 30 km gefahren. Dabei ist es mir aufgefallen, dass die Autofahrer mit portugiesischem Kennzeichen oft zu dicht auffahren und bei mehrspurigen Strecken auch Blinkmuffel sind, auch LKWs. Das ist aber nicht nur auf der IC8 ein großes Problem, sondern überall.

Da brauch ich mich nicht wundern, warum Portugal eine traurige Statistik von Verkehrstoten hat... Die Unfälle mit Ausländern würde ich mir so erklären, dass nicht jeder Ausländer mit Blinkmuffeln gerechnet hat.
 
Jepp, sehr viele, die dann noch eine portugiesische Flagge hinten drin haben aber anderes Kennzeichen.
Die lassen dann hier einen raushängen, "weil sie es können".
Viele fahren auch aus Frankreich oder noch nördlicher durch und der Schlafmangel erreicht dann hier kurz vorm Ziel seinen Höhepunkt.
Das Bild von WPAU zeigt ja auch kein port. Kennzeichen.
Und es gibt ja auch die , wo das sogar veralbert wird von Ro et Cut.
Das Problem ist nicht neu, dass Wiedersehen im Leichenschauhaus stattfinden, drum werden schon seit ein paar Jahren für Auswanderer Sensibilisierungskampagnen durch die Ordnungshüter direkt an den Grenzen durchgeführt.

Emigrantes recebidos em Portugal com conselhos sobre segurança rodoviária

Emigrantes recebidos na fronteira com conselhos sobre segurança rodoviária
 
Von den 3 tödlichsten Straßen Portugals und Straßenzuständen die von 3.Welt bis Industriestaaten reichen.

 
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