Durch Zufall heute entdeckt: ein paar Fotos aus Porto von 2018. Da wir immer die kleine Werft für
Rabelos in
Vila Nova de Gaia besuchen, wo wir nicht weit entfernt auch nächtigten, gingen wir an diesem Tag weiter nach Afurada, das sich also auf der "anderen" Douro-Seite befindet, mit Blick auf Porto. In Afurada liegen die Boote "unserer" Fischer und ein kleines Schwätzchen erfreute beide Seiten. Danach winkte ein leckerer Galao.
Direkt neben dem Eingang des kleine Cafés thronen drei ältere Einwohnerinnen. Wie vermutlich an jedem Tag, den Gott werden lässt. Wie vermutlich auch immer häkelt eine, die andere stickt, eine gibt gute Ratschläge. Nach einer Weile breitet sich Stille aus. Die beiden eifrigen Handarbeiterinnen schauen nicht mehr auf und antworten auch mit keinem Wort. Nummer drei fühlt sich offenbar überflüssig und verschwindet in ihre schmale Haustür, nur sieben Meter entfernt. Wie sich in so winzigen und schmalen Häusern drei Wohnungen mit je einer Tür befinden können, das war mir schon immer schleierhaft!
Kaum ist die "Aufsicht" weg, kommt ein junger Mann aus dem Café, küsst liebevoll die Häklerin (ist sicher die Oma, Tante, oder ähnlich). Zu ihrem Entzücken schenkt er ihr offenbar ein Los. Nun werden umständlich zuerst der Umschlag aufgerissen und dann angestrengte Blicke auf die kleingedruckten Zahlen geworfen. Wie aus dem Nichts ist die Kommandantin zurück! Endlich ein Ereignis, da muss man doch dabei sein, man könnte schließlich etwas verpassen...
Diese Stimmung habe ich vorsichtig einzufangen versucht und schmunzele heute noch über das Trio.