Off-Topic aber zum Thema Radfahren ist nachhaltig:
Alles kann pervertiert werden
Kann aber auch vorbildlich gelöst werden mit Bezahlstation. So gesehen November 2016 auf meiner Radtour durch Vilamoura. Dort gab es auch sehr gut angelegte, asphaltierte Radwege. Da es dort sehr flach ist, ist dies für Touristen eine gute Möglichkeit die Umgebung dort zu erkunden. Unterwegs überholte ich auch ein älteres Ehepaar auf diesen Fahrrädern in Richtung Strand:
Vilamoura - Leihräder
Hier ist das aber lebensgefährlich und weitestgehend unmöglich. Radwege sind nur sehr, sehr wenige vorhanden.
In Porto bin ich im März 2018 das erste Mal. Ich werde hier im Forum über meine Reiseeindrücke berichten. Da ich diesmal 2 Tage am Ende meiner Tour in Porto übernachte, habe ich auch eine Stadttour und am letzten Tag eine größere Tour zu meinem Hotel am Flughafen geplant.
Selbst auf dieser Stadttour sind es laut Komoot 50 % Radweg/Weg. Was dort wie in allen portugiesischen Küstenstädten ein Problem sein wird, ist der Altstadtkern zum Ende der Tour mit seinen engen und steilen Gassen. Nur bin ich dort auf Erkundung unterwegs und werde im Altstadtbereich wohl mein Rad überwiegend schieben und in Ruhe das gesehen auf mich einwirken lassen.
Stadttour Porto Ende März 2018
Diese Stadttour wird auch von einem örtlichen Fahrradgeschäft in 2
Touren angeboten. Die dort angebotenen GPX-Dateien habe ich für meine Stadttour Planung verwendet.
Porto Radtouren
Diese Aussage, das Portugal für Radfahrer gefährlich ist, bekam ich auch von einigen Forum Mitgliedern im Reiseradforum genannt. Die einzige gefährliche Situation erlebte ich auf meiner Reise von Lissabon nach Faro aber mit einem deutschen Wohnmobilfahrer, der auch noch einen Pkw auf seinem PKW-Anhänger mit hatte. Das er nicht gewillt war anzuhalten konnte man erahnen. Da handelte ich nach der Devise, der Klügere gibt nach, und hielt am Straßenrand an. Ein hinter mir fahrender PKW machte es mir dann nach und er rauschte dann ungebremst mit seinem Wohnmobil in der Omnibusklasse an uns vorbei.
Auf meiner 1. Tagesetappe erlebte ich auch die Freundlichkeit der Portugiesen. Bei meiner Schaltung riss der Zug für den Umwerfer und als ich auf meinem Weg nach Setubal war, sah ich kurz vor einem steilen Anstieg dieses Radgeschäft.
Fahradhändler in Vila Nogueira de Azeitão
Er hatte den passenden Zug von SRAM vorrätig und machte sich gleich an die
Arbeit. Bei den 11-fach Rennradschaltungen ist dies nicht mehr so einfach, aber er ging fachmännisch an die
Arbeit und nach 15 Minuten war mein Rad wieder fertig. 10 EUR wollte er nur von mir und ich gab ihm noch 10 EUR für die Kaffeekasse und machte mich wieder auf dem Weg. Gut das er dort sein Geschäft hatte, da ich diese Steigung sonst wohl nur zu Fuß geschafft hätte.
Dies und andere positive Eindrücke auf meiner Radreise 2016 führen mich in diesem Jahr wieder nach Portugal. An Anstiegen, davon gab es reichlich, wurde ich sogar öfter aus dem Auto heraus angefeuert. Auf engen Landstraßen fuhren PKW auch öfter bis zu 100 m hinter mir her, bevor sie mit reichlichem Abstand überholten. Sie kannten wohl alle die neuen Gesetze ab 2014 und hielten sich auch daran. Das kenne ich hier bei uns im Ruhrgebiet auf den Landstraßen nicht so. Da ist manchmal nur eine Handbreit zwischen PKW oder LKW beim überholen.
Nichteinhaltung des Mindestabstands