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EU will Anbau von Obst und Gemüse in Gärten verbieten

Olivenhain-er

Amador
Teilnehmer
Hallo allerseits,
ich bin über folgenden link gestolpert. Demnach sollen wirklich unmögliche Gesetze aus dem Boden gestampft werden:


Erschreckend, das diese Gesetze von jenen Politikern gemacht werden, die als Volksvertreter die Meinung des Volkes vertreten sollen. Kein normal denkender Bürger dürfte DAS bestellt haben!

Dank des obigen links wissen wir auch, das wir diesen Mist einer großen Firma zu verdanken haben. Bei der sollen wir dann alle Sämereien etc. beziehen. Alte Sorten im Garten, das selberziehen oder weitergeben von Samen etc. soll dann unter Strafe stehen.
Bei uns in Norddeutschland werden in vielen Orten seit vielen Jahren (mind. seit 1998) Gutscheine und Zuschüsse gerade für das anpflanzen von alten Obstbaumsorten verteilt. Wohl als Wiedergutmachung vergangener Fehler. In den 70er Jahren gab es mal Subventionen dafür, das gerade die alten Obstbaumsorten (meist innerhalb von Streuobstwiesen) abgeholzt wurden. Wir haben damals eine Ladung Brennholz jener gestückelter Streuobstwiese eines Dorfbewohners auf dem Hof gehabt...

Von ähnlichen Verbots-Plänen habe ich zum Jahresanfang 2011 (?) zum ersten Mal gehört (hier: Verbot des Bio-Anbau's zum 01. April 2011). Oder war das schon 2010? Statt dessen gab jedenfalls diesen EHEC-Quark, bei dem viele als Verursacher verdächtigt wurden (u.a. dt. Bio-Anbauer, sowie Spanien, Italien - letzlich soll es Ägypten gewesen sein. Ob das wohl stimmt?). Die Umsatzverluste der (ruf)geschädigten Anbauer wurden mit EU-Mittel entschädigt. Das Szenario war wohl die Vorstufe, ein Wegbereiter zur Einführung neuer Gemeinheiten.

Hat jemand eine Idee, wie sich dieser Wahnsinn " " aufhalten läßt? Das können wir uns doch unmöglich einfach gefallen lassen!
 
AW: EU will Anbau von Obst und Gemüse in Gärten verbieten

Hallo,
[oftp]ich habe mal die Links repariert ... bitte nicht aus dem GMX-Mailfenster kopieren, sondern immer die Seite aufrufen und dann oben aus der Adressleiste nehmen ...![/oftp]
ich denke die DWN - wo diese Meldungen her sind - sind in erster Linie ein Skandalisierungsverein. Alles muss möglichst laut und möglichst grell rausposaunt werden - vermutlich, damit wir alle merken, dass es die DWN gibt. Ich habe mal den einen oder anderen Beitrag leicht nachrecherchiert ... und da merkt man schnell, welchen spezifischen "Dreh" die ihren Themen geben. Ich kann konkret zur Sache nicht viel sagen, aber wenn da über die "armen" Kleingärtner geschrieben wird, muss man davon ausgehen, dass denen die Laubenpieper (kennt man diesen Begriff eigentlich überall in Deutschland?) egal sind. Es geht um etwas ganz anderes: die wollen die EU schlecht machen. Das machen sie jeden Tag. Sie ziehen über den Euro her, über die Hilfen für Portugal über europafreundliche Parteien usw. Ich denke, jedem halbwegs intelligenten Menschen wird mit etwas Lektüre klar, dass hier massiv für die Positionen der AfD Reklame gemacht wird.

Und etwas Googlen bestätigt diesen Eindruck:




Und Links zum Thema:
Monsanto, Dupont und Syngenta: Aufstand gegen Saatgut-Lobby - Wirtschaft - Süddeutsche.de




Mein Fazit: Der Laden ist unseriös, antieuropäisch, vermutlich rechtsgerichtet - und ich lese das nicht mehr und benutze es auch nicht mehr als Quelle, wie ich es ein- oder zweimal gemacht hatte. Und ich kann nur jedem raten, die Finger von derartiger unseriöser Meinungsmache zu lassen.

Kai

[oftp]Außerdem werde ich das wohl verschieben, weil ich den speziellen Portugalbezug nicht wirklich sehe.[/oftp]
 
AW: EU will Anbau von Obst und Gemüse in Gärten verbieten

Leider erst jetzt gelesen:
So einfach kann man es sich machen. Man schiebt den Kritiker in die rechte Ecke und gut is'.
Vielleicht sollte man sich mit der Kritik auseinandersetzen. Ich habe die verschiedenen Quellen gelesen und kann nicht finden, dass mit einer Ausnahme die Stellungnahme zu dem genannten Blatt so eindeutig ist.
Es ist doch nicht zu leugnen, dass manches, was uns die EU-Verwaltung gebracht hat, einfach nur schwachsinnig ist.
Bsp: Die Probleme, die der Euro bringt, waren doch schon vorher klar, aber die Deutschen profitieren davon ungemein (die dtsch. Produkte wurden immer konkurrenzfähiger) und manche anderen glaubten auch Vorteile zu haben. Und die, die Angst bekamen, wurden mit billigen Krediten geködert. Dafür büßen sie heute noch. Die wirtschaftliche Angleichung hätte vorher erfolgen müssen.

Monsanto geht mit aller Macht daran, ihr Monopol zu sichern und zu erweitern. Das "Verbot" einer beliebten und verbreiteten Kartoffelsorte durch Auslaufen ist nur ein Beispiel.
Ich will nicht falsch verstanden werden. Gottseidank gibt es die EU und ich hoffe wir rücken noch näher zusammen, aber das hindert uns doch nicht auf Unsinn und Fehler hinzuweisen.
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Ich kenne die DWN nicht näher, aber ich glaube, es ist nicht falsch, die Meinungen von verschiedenen Seiten zu lesen. Dann kann man sich ja eine eigene Meinung bilden.
 
AW: EU will Anbau von Obst und Gemüse in Gärten verbieten

Zusatz:
Was Monsanto betrifft empfehle ich mal Wikipedia zu lesen.
Interessant sind die Abschnitte
Geschäftsverhalten gegenüber Bauern

Fälschungen von wissenschaftlichen Untersuchungsergebnissen

Politische Einflussnahme und Verquickung mit der Politik
 
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