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Erstbesiedlungsprojekt im Alentejo

Mein erster Winter im Alentejo in Portugal: Ich wollte bloss einen Sommer in Portugal verbringen, es war eine tolle Idee und ich habe in dieser Zeit sehr viel erlebt, dieses tolle Land und die Menschen kennen gelernt und ich bin fasziniert von der Natur hier im Alentejo an der Westküste Portugals bei Sao Teotonio.

Meine Erkrankung, die mich sehr massiv ausbremste, brachte mich dann an den Ort, an dem ich nun auch den Winter in Portugal verbracht habe und an dem ich nun ein Erstbesiedlungsprojekt mit Brigitte gestartet habe, um irgendwann daraus eine feste Unterkunft entstehen zu lassen.

Erstbesiedlung, das was viele Auswanderer hier vor vielen Jahren miterlebt haben und das eigentlich sehr einfach beginnt nur mit dem Notwendigsten, was man braucht, um in der Natur zu leben, das starten wir nun hier auch!

Und es macht riesigen Spass, etwas so tolles mit den einfachsten Mitteln entstehen zu lassen. Unsere Werkzeuge sind zwei Schubkarren, die schon sehr betagt sind, ein paar Hacken und Schaufeln, Hammer, Meissel, ein Akkuschrauber und vier Hände zum Arbeiten.

Brigitte, 64 Jahre jung, die in einem Wohnwagen auf einem 30 Ha grossen Grundstück steht, das sie 1999 erworben hatte und auf dem sie nun mit einer frei lebenden Herde von 12 Pferden, mit zwei Hunden und einer Katze lebt und ich, HerbieonTour, der mit seinem Wohnmobil, in dem er seit 2014 lebt und reist, nun dazu gestossen ist um mitzuhelfen.

Es ist hier ein 30 ha grosses Stück Land, das an einem leicht ansteigenden Hang gelegen und mit vielen Zistrosen, Korkeichen und Brombeerenhecken bewachsen ist und das einen zauberhaften Stausee hat, in dem Schwarzbarsche und Schildkröten leben, wo ein Reiherpaar nistet und der uns zudem mit sauberem, klarem Trinkwasser versorgt. Die Pferde sorgen dafür das das Land sich selbst kultiviert, die Zistrosenhecken reduziert und so Freiflächen schafft, in denen sich die Pferde kleine Oasen schaffen mit saftigem Gras und sprudelndem Wasser aus kleinen Quellen.

Und es gibt so unzählig viele Steine hier, so das man glaubt, die Erde gebärt diese ständig neu. Seit einigen Wochen nun sammele ich einige dieser Steine aus dem schier unerschöpflichen Vorrat, suche sie nach Form und Grösse aus, um daraus etwas zu bauen, zu gestalten, etwas heimeliges zu schaffen das Geborgenheit gibt.

So entstand denn inzwischen ein Baderaum, gefliest mit Natursteinen, noch unter freiem Himmel aber wind- und sichtgeschützt durch Seitenwände aus Brettern, ein Spülstand mit zwei Spülbecken für das Geschirr und die kleine Wäsche, eine Küche mit Gasherd sowie ein Ess.- und Aufenthaltsraum unter einem Vorzeltdach. Eine Feuerstelle, auf der auch gekocht werden kann, wurde in den Boden gebaut und mit Steinen vor Wind geschützt.

Geplant ist ein festes Dach über dem Wohnwagen und eine grosse Terrasse aus Natursteinen, ich werde darüber berichten.

Für die Versorgung mit Lebensmitteln gibt es hier einen Garten, in dem Kräuter, Salat und Kohl wachsen und prächtig gedeihen dank dem Pferdemistdünger, den die Herde produziert. Ein naher Kartoffelacker versorgt uns mit Kartoffeln, Solarenergie mit etwas Strom, so, daß wir autark hier leben und uns selbst versorgen können.

Viele Bilder gibt es von unserem Projekt, so, daß man die Weiterentwicklung regelmässig verfolgen und miterleben kann. Anhang anzeigen 9157 Anhang anzeigen 9158 Anhang anzeigen 9159 Anhang anzeigen 9160 Anhang anzeigen 9161 Anhang anzeigen 9162 Anhang anzeigen 9163 Anhang anzeigen 9164 Anhang anzeigen 9165 Anhang anzeigen 9157 Anhang anzeigen 9158 Anhang anzeigen 9159

Moin moin, ich bin der Franz und neu hier im Forum, beim durchstöbern der Seiten bin ich auch auf eure Berichte gestoßen und habe mir ganz neidisch die Bilder eures Grundstücks angeschaut. Hut ab, das nenne ich mal bei Null anfangen, ich spiele auch seit längerem mit dem Gedanken und habe auch schon für 7 Monate im Alentejo gelebt. Meine Frage stellt sich nur ob es die Möglichkeit gibt irgendwie Geld zu verdienen in eurer Gegend, das Ihr Selbstversorger seit ist mir schon klar, aber die ein oder andere Kleinigkeit muss man ja immer mal kaufen. Wie weit seit Ihr von der nächsten Zivilisation entfernt.... ? Finde euer Projekt echt klasse und würde es gerne weiter verfolgen...
Gruß aus Norddeutschland... Franz
 
Servus Franz,

nachdem der Threadstarter seit einiger Zeit nicht mehr online war, empfehle ich Dir, ihn per PN zu kontaktieren. Dann bekommt er Nachricht, dass jemand mit ihm Kontakt aufnehmen will.
 
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