@ Mat1
Ja, Atomkraft ist ja auch wieder so ein aktuelles Thema zur Energiegewinnung.
Ich kann da immer nur mit dem Kopf schütteln.
Aktuell wird für den Betrieb der aktuellen AKW jährlich ca. 50.000 Tonnen Uran abgebaut.
Die bekannten Vorkommen, dessen Abbau sich auch lohnt, liegen bei ca. 1,7 Millionen Tonnen. Beim jetzigen Verbrauch reicht es also noch für knapp über 30 Jahre.
Wenn jetzt neue AKW geplant werden und die Genehmigung schnell läuft, also so ca. in 10 Jahren wäre Baubeginn, dann könnten sie von heute an in ca. 30 Jahren in Betrieb gehen.
Also wenn der Brennstoff zu neige geht.
Wirklich sehr sinnvoll.
Ähnlich ist es mit dem Rohöl für die Verbrenner.
Beim jetzigen Verbrauch reicht es ungefähr noch bis 2050. Eventuell mit schwer und nur kostspielig zu erreichenden Lagerstätten bis 2070. Aber wir brauchen das Öl nicht nur zum Verbrennen, sondern er ist ein kostbarer Rohstoff für alle Lebensbereiche. Aber wenn
das Öl verbrannt ist, lässt es sich nicht recyceln, es ist weg. Das heißt dann auch, dass es keinen Rohstoff mehr für Produkte des täglichen Lebens gibt, oder eben nur noch zu horrend hohen Preisen.
Auch E-Fuel wird keine Lösung sein. Dafür gibt es erstens noch keine Anlagen und wird es auch nicht so schnell geben. Ganz so einfach ist das ganze nicht, auch wenn ein Herr Lindner daran glaubt. Die Minianlage, die Porsche gerade aufbaut, steht aktuell auch nicht gerade unter einem guten Stern.
Und wie sieht es mit grünem Wasserstoff aus?
Wird irgendwann mal eventuell was werden, aber bestimmt nicht für Fahrzeuge. Selbst bei den LKW glaube ich nicht daran.
Toyota ist bei dem Thema auch gerade ausgestiegen, weil es sich einfach nicht rechnet.
Mal ganz abgesehen von der CO2 Reduzierung und der Klimaentwicklung, bleibt aktuell für die nahe Zukunft nur der Antrieb über Akkus durch erneuerbare Energien.
Klar ist auch, das Auto wird bleiben, egal wie gut der immer wichtiger werdende öffentliche Nahverkehr ausgebaut wird.
Die deutsche Wirtschaft wird das nur überleben, wenn sie sich dieser Aufgabe annimmt und sie von der Öffentlichkeit darin so gut es geht unterstützt wird.
Wenn nicht, geht es bergab. Egal welche Partei gewählt wird.
Das ist aber auch nur meine ganz persönliche Überzeugung.