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E-Autos oder die Zukunft der Mobilität

@Idealist

In welche Richtung geht eigentlich dein Idealismus....hast du eine Zukunftsvision zum Thema Mobilität?

Oder soll alles so bleiben wie es ist?

Oder so sein, wie es mal war (als der Sprit noch ne Mark gekostet hat und die Strassen leer waren) ?
 
@ estrangeiro , google doch mal selbst nach.

@mat

Hast du den Artikel von NTV gelesen?
Zitat:
Die EU und die Verbrenner
So erzählt etwa die EU-Umweltpolitik in Brüssel das Märchen, dass nur ein Verbrennerverbot ab 2035 das Klima retten könne....
 
Ich fragte nach deiner Sicht auf die Zukunft und nicht ob andere Sichtweisen richtig oder falsch sind.
 
@ estrangeiro , google doch mal selbst
Habe ich, ob du es glaubst oder nicht. Aber du hast nicht nachgegoogelt, denn dann hättest Du gefunden dass das Fake News sind der Spruch. Das angebliche Zitat. Was natürlich stimmt ist dass die Politik E-Mobilität fördern will und Verbrenner aufgrund des Kohlendioxid-Ausstoßes nicht fördern will. Aber dein angebliches Zitat ist fake News, blauer Dunst oder andersrum formuliert eine Lüge.
Ich möchte das so klar formulieren damit du nicht im Internet nachschauen musst was blauer Dunst heißt.
Of topic: es scheint auch außerhalb von Island Trolle zu geben.
 
Bildung kommt von Bildschirm. Wenn es vom Buch käme würde es Buchung heißen.

Leider nicht von mir
:-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist es manchmal ( bzw. regelmäßig) hanebüchen, was hier manch einer postet und anscheinend selbst dran glaubt.:klatsch:

Vielen Dank an alle Aufgekärteren, die sich immer noch die Mühe machen und mit Fakten, Recherche und detaillierten Ausführungen dagegen halten.

Es wird zwar immer wieder an den Unverbesserlichen abperlen, aber so bleibt wenigstens das gute Gefühl .
 
Nicht unbedingt an E-Mobilität gebunden, wird autonomes Fahren für E-Autos entwickelt.

...Autonomes Fahren ist eine immense technische Herausforderung. Aber Apple gibt auch nach einem Jahrzehnt nicht auf, General Motors wird nach dem Cruise-Debakel zurückkommen und auch Tesla investiert unverdrossen Milliarden in die KI, die Autos autonom steuern soll. Der chinesische Konkurrent BYD hat inzwischen 90.000 Softwareentwickler angestellt, um in diesem Spiel dabei zu sein. Alle haben Google vor Augen, dessen Tochtergesellschaft Waymo (beinahe) am Ziel ist. Deren Autos fahren ohne größere Zwischenfälle in immer mehr Städten und inzwischen auch Autobahnen. Die Idee lebt. Und wird die Unternehmen belohnen, die daran geglaubt und durchgehalten haben.... Quelle: FAZ D:ECONOMY

Interessant an diesem Artikel sind die 90.000 Entwickler, die angeblich am autonomen Fahren arbeiten. Mir kommt die Zahl zu hoch vor. Microsoft, der wertvollste Konzern weltweit, mit einem Börsenwert um die 2,5 Billionen USD, hat ca. 200.000 Beschäftigte weltweit, also nicht nur Entwickler. Wie viele externe Entwickler mitarbeiten, weiß niemand. Aber falls die Zahlen nur annähernd stimmen, wird die Dimension deutlich. Lübeck bspw. hat 90.000 Einwohner, Kinder und Rentner eingerechnet. Ich vermute, die meinen alle Software-Entwickler, die an den E-Autos mitentwickeln. Auch das ist enorm!

Wie auch immer. Man muss kein Experte sein, um den Marktdruck zu erkennen, die enormen Ressourcen, die in E-Mobilität und damit verbundene Technik investiert werden. Dagegen verblassen die Befindlichkeiten von aus der Zeit gefallenen Analysten, Journalisten und Postern einfallsloser YouTube-Filmchen, die ein paar Klicks ergattern wollen.
 
Interessant ist die Sicht mancher Philosophen bzw. Soziologen, die erklären, dass die Entwicklung dahin nicht zwangsläufig vorgeschrieben ist.
Weniger die Gesellschaft fordert händeringend diese Sachen, sondern die Industrie bietet das als "alternativlos" an.
Und Gegner und Befürworter erkennen das seltsamertweise als gegeben und unausweichlich an.
So ähnlich wie das mal beim Smartphone war.

Der "Marktdruck" ist weniger die Gesellschaft die fordert "nun macht aber mal" sondern eher:
"Jetzt haben wir schon soviel investiert, dass muss sich mit Aufträgen jetzt auch rentieren"
 
Der Wunsch nach E-Mobilität geht oft an den realen Problemen in den Städten vorbei.
Durch die Installation von Wärmepumpen und PV-Anlagen ist oft schon das Netz ausgereizt. Da kommt die Installation von Ladepunkten im Siedlungsbereich oftmals an Netzgrenzen. Siehe hier in . Nicht jeder will zu einer großen Ladestation fahren um dort zu laden und seine Freizeit verbringen. Urlaub und Ladepunkt Verfügbarkeit ist ein weiteres Problem, da an den Autobahnen auch nicht endlos Strom vorhanden ist.
Das wird sich mit der Zeit alles normalisieren, momentan ist es aber noch problematisch, zumindest in Deutschland.
 
Das meinte ich:
Es gibt die, die sagen: "Wir machen das so, weil es ist unumgänglich und besser für die Umwelt"
und die, die sagen: "Das geht ja momentan technisch gar nicht"

Ganz andere Alternativen werden damit grundsätzlich ausgeschlossen.
 
@Mat1 Ich hoffe, Du meinst damit nicht den philosophischen Dummkopf Richard David Precht. Ich kenne eigentlich keinen Philosophen, der das so verkürzt wiedergibt. Das ist für mich vollkommen unlogisch und erinnert an Verschwörungstheorien (ich unterstelle dir nichts!).

Unternehmen bestimmen per se nicht, was die Menschen nachfragen. Unternehmen sind gut darin, (kommende) Bedürfnisse zu identifizieren, das Potenzial (Gewinnmöglichkeiten) abzuschätzen und dann zu investieren. Dabei gibt es Gewinner und Verlierer, je nachdem, wie gut man prognostiziert und investiert hat.

Mobilität wollen die Menschen haben. Und dass man immer sicherer und bequemer fahren möchte, ist ebenfalls ein Grundbedürfnis der Menschen. Das ist keine “muskische” oder chinesische Erfindung. Das möchten die Menschen.

Auch das Beispiel Smartphone hinkt. Steven Jobs hat das Potenzial schon früh erkannt und zum richtigen Zeitpunkt das beste Produkt auf den Markt gebracht. Zuvor drohte Apple, in die Bedeutungslosigkeit abzudriften. Ab 2004 begannen die Aktienkurse anzuziehen. Zuvor lagen sie um die 30 US-Cent. 2008, also ein Jahr nach Erscheinens des ersten iPhones, bereits ca. 15-mal höher bei knapp unter 5,00 USD. Seither ging es stetig bergauf. Heute liegt Apple, glaube ich, bei ca. 175,00 USD. Das Smartphone hat sich durchgesetzt, weil die Menschen es lieben, und auch, weil es richtig eingesetzt, sehr hilfreich sein kann, bis hin, Menschenleben zu retten. Etwas, das KI-gesteuertes Fahren übrigens auch kann.

Wenn Menschen glauben, etwas unbedingt zu benötigen, dann ist es ihre Entscheidung. Wenn sie diese Entscheidungen (oder Fehlentscheidung) aufgrund von Werbung oder meinetwegen Dummheit treffen, dann ist es eben so. Wir wählen und wir konsumieren. Nicht die Politiker wählen und Unternehmen produzieren, was wir kaufen wollen.

Ich verstehe gar nicht, wie Deine These funktionieren sollte. Jemand sagt mir, kauf mal ein selbstfahrendes Auto und ich sage dann, jawohl? Zeigt mir jedoch jemand, wie ich entspannt im Auto sitzen kann, etwas lesen kann, vielleicht sogar vor mich hin dösen kann und gleichzeitig sicherer als bisher unterwegs bin, dann kaufe ich das Teil.

Bei E-Autos ist es ähnlich. Sobald ich für mich einen Mehrwert sehe (komfortabler, billiger, schöner), kaufe ich eines. Ein solcher Mehrwert kann auch bedeuten, dass ich überhaupt noch Autofahren darf, weil es verboten ist, Erdöl oder Erdgas zu verbrennen, nur um sich fortzubewegen. Aber sicher nicht, weil mir Tesla sagt, ich solle jetzt einen Tesla kaufen, weil so viele auf der Halde stehen.
 
Es gibt außer Precht, der -in der Tat das eine oder andere Fettnäpfen nicht ausließ- noch andere.
Einer, der nicht so penetrant medienwirksam unterwegs ist, ist Harald Welzer.
Interessant finde ich die Gedanken der beiden schon, wobei die auch nicht vorgeben, das sie eine Lehre vertreten.
Für mich sind das Gedankenanstöße.

"Wir brauchen KI gestützte E-Mobilität" ist kein Gedankenanstoß, sondern ein Dogma.
Und das stört mich daran.

Wie Menschen und Unternehmen ticken....da sind wir uns absolut einig.
Das das nicht immer dem Allgemeinwohl oder der Umwelt dient, wissen wir auch.
Das zu ändern, geht wieder in Richtung Staatsdoktrin, was auch wieder problematisch wäre.

Zeigt mir jedoch jemand, wie ich entspannt im Auto sitzen kann, etwas lesen kann, vielleicht sogar vor mich hin dösen kann und gleichzeitig sicerer als bisher unterwegs bin, dann kaufe ich das Teil.
Das könnte man heute schon und man müsste es nicht mal kaufen.
Das wäre Bus und Bahn.
Aber da man das immer nur als Alternative zum Normalzustand Auto sah, wurde nichts unternommen, um das attraktiver zu machen (Taktung, Preise, neue Strecken).
Die legendäre Zuverlässigkeit der Bahn in Deutschland ist lange vorbei.
Selbst so Selbstverständlichkeiten, dass ich mit meinem Bahnticket kostenlos mit dem Bus zum Bahnhof fahren kann oder das der Fahrradstellplatz überdacht wäre, kriegt man nicht hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun was ich zum Thema KI sehr interessant fand war

Gaspard Kœnig Voyages d'un philosophe aux pays des libertés,

gibt es auch in Deutsch,

Das Ende des Individuums: Reise eines Philosophen in die Welt der künstlichen Intelligenz
 
Ihr spring von Thema zu Thema. Man kann natürlich Autos ganz abschaffen oder zumindest die Attraktivität einschränken und Alternativen fördern. Und man kann über KI philosophieren oder wissenschaftliche Science Fiction lesen, für alle, denen Philosophie-Bücher zu langweilig sind. Ich denke pragmatischer bzw. enger am Thema.

Ich muss ja von etwas ausgehen. Ich dachte, Konsens sei, dass es um E-Mobilität geht. Alles ähnlich wie heute, jedoch E statt Öl. Dann noch bissle smarte Verkehrsführung (Vernetzung, KI, Leitsysteme) und bequemer/sicherer fahren (selbstfahrend, Level 2 und mehr). Man kann die Kette auch rückwärts denken.

1) E-Mobilität vs. Verbrenner
2) Ein Schritt zurück. -> Brauche ich überhaupt Individualverkehr? Wie geht es ohne?
3) Ein Schritt zurück. -> Müssen wir überhaupt so mobil leben, oder sollten wir zu sich selbstversorgenden Dörfern/Gemeinschaften kommen?
4) Ein Schritt zurück. -> Wie sollte/könnte das Zusammenleben von 8 Milliarden Menschen überhaupt aussehen.
5) Ein Schritt zurück. -> Was ist der Sinn des Lebens? Ach, das wurde schon gelöst. 42.

Da das für meinen kleinen Kopf alles zu viel ist, daher bleibe ich bei (1). Lieber ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach.

Außerdem glaube ich, dass wir bereits heute die Technologien und auch die Ressourcen besitzen, (1) relativ friktionsfrei umzusetzen. Auch die Umstellung (Infrastruktur und die Köpfe der Menschen) auf Offis umzustellen, dauert und ist teuer und anstrengend. Und, der wichtigste Punkt, das Eine schließt das Andere nicht aus. Öffis und Individualverkehr sollten sich ergänzen und nicht als Gegenentwürfe wahrgenommen werden. Übrigens wird an öffentlichen Verkehrskonzepten ebenfalls intensiv geforscht. Lest mal zurück weiter oben über Smart Citys.

Aber egal. Ich finde alle Aspekte spannend, also auch bessere Öffis, die ich mir sehr wünsche.
 
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