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E-Autos oder die Zukunft der Mobilität

Wir haben nahe Caldas da Rainha kürzlich einen Norweger mit seinem ModelX getroffen, der regelmässig von dort nach Portugal fährt. Er nimmt sich halt ein paar Tage Zeit. Machen wir demnächst auch mal.

Dann brauchen wir halt statt ca. 1.5 Tage durchballern 2 Tage (21,5 h Fahrzeit zu 26,5 h Fahrzeit ink. Laden)... Mit E-Fz Reisen ist immer entspannter, weil man zwangsweise kurze Pausen machen muss und sich dadurch öfter mal bewegt und deshalb deutlich weniger getresst und körperlich verspannt ankommt...

Dabei darf man auch nicht vergessen, dass unser Fz bereits 6 Jahre alt ist und entsprechend auch eine geringere Netto-Reichweite (ca. 250km) Reichweite hat, als heute üblich. Moderne Fahrzeuge bzw. nächste Fz-Generationen haben eine höhere Reichweite also noch weniger Ladeverzug. Und letztendlich käme uns das ca. pro Strecke 500€ billiger. Dafür kann man sich doch ein gemütliches Hotel suchen.
 
@Riko
Habe gerade die Strecke mit einem E-UP aus Luxemburg simuliert: Das sind dann doch fast 31,5 h inkl. Laden. Ich vermute, es liegt an der deutlich geringeren Ladeleistung des VW. Dann kann ich das Mitführen auf dem Hänger schon verstehen. Wer es nicht kennt, aber mal Spielen will: ABRP (abetterrouteplanner) googeln und Fz wählen sowie Start und Zielpunkt eingeben... Ist meiner Erfahrung nach nicht so weit daneben.
 
den e-up hab ich, der ist genial wenn man nur bis etwa 220 km fahren will, aber der brauch dann schon ein paar stunden zum aufladen. Wanda hatte für mich die simulation berechnet....
 

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@kailew
Natürlich nicht. Vor 6 Jahren konnte man bei keinem deutschen Hersteller ein langstreckentaugliches E-Fz kaufen*: Es gab damals nur Tesla. Wir haben ein ModelX mit butto 90kWh Akkukapazität (netto ca. 72). Ausserdem waren der Zugriff auf ein funktionierendes Ladenetz sowie das lebenslange kostenlose Laden damals der Hauptgrund, ein E-Fz von Tesla zu kaufen.

Zur Rechnung: Ein vergleichbares Fz mit Verbrennermotor (Platz, Leistung, Komfort) braucht mindestens 10 Liter/ 100km, bei der hügeligen Strecke nach Portugal eher 12-13 oder mehr. Ergibt gemittelt (2200/100 (km)12.5(L) 1.75(€/L))^= ca. 481 € pro einfache Strecke, rein Sprit. Sind wir grosszügig und gehen auf 400€ runter sind das immer noch 800€ pro Trip!

Ladestopps sind auch in ABRP zeitlich dargestellt. Die Stopps (optimale Fahrzeit) betragen zwischen 12 und 60 min. Im Normalfall sind wir zwischen 45 und 60 min am Supercharger. Allerdings laden wir auch immer recht voll (weil wir wie gesagt noch immer keine Lademöglichkeit zuhause haben).

@Riko
wenn wir längere Zeit in Portugal wären, wäre ein E-UP sicher ein optimales Gefährt, um in der Gegend herumzufahren. Und man hätte keine CO2-Abgabe beim Einführen:)

*Wir wollten uns als Zweitwagen in 2020 mal einen MB B 250E holen. Der hat denselben Antriebsstrang wie das erste ModelS 60 von Tesla. Leider kann man den dank einer Entscheidung von MB nur mit maximal 11kW laden, was ihn - obwohl ein sehr gutes Auto - als Reisefahrzeug ausschliesst. Man kann ihn auch nicht nachrüsten. Laut ABRP würde die Reise mit dem Benz von uns aus schlappe 70.5 h dauern (der vergleichbare Tesla würde nicht einmal die Hälfte der Zeit brauchen).
 
@kailew
Natürlich nicht. Vor 6 Jahren konnte man bei keinem deutschen Hersteller ein langstreckentaugliches E-Fz kaufen*: Es gab damals nur Tesla. Wir haben ein ModelX mit butto 90kWh Akkukapazität (netto ca. 72). Ausserdem waren der Zugriff auf ein funktionierendes Ladenetz sowie das lebenslange kostenlose Laden damals der Hauptgrund, ein E-Fz von Tesla zu kaufen.

Zur Rechnung: Ein vergleichbares Fz mit Verbrennermotor (Platz, Leistung, Komfort) braucht mindestens 10 Liter/ 100km, bei der hügeligen Strecke nach Portugal eher 12-13 oder mehr. Ergibt gemittelt (2200/100 (km)12.5(L) 1.75(€/L))^= ca. 481 € pro einfache Strecke, rein Sprit. Sind wir grosszügig und gehen auf 400€ runter sind das immer noch 800€ pro Trip!
hallo Wanda,

der Tesla X kostete allerdings vor sechs Jahren mindestens 120.000 Euro und dürfte folglich nicht für Jedermann erschwinglich sein. Welcher Verbrenner braucht 12 bis 13 Liter Sprit auf Langstrecke? Ein vergleichbarer 5er BMW oder Mercedes E-Klasse oder Opel Insignia oder auch ein ähnlich grosser Japaner oder Koreaner des selben Baujahrs benötigt 5 - 6 Liter Diesel oder 7 - 8 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Folglich kann ich deine Rechnung nicht nachvollziehen. All die genannten Pkw lagen seinerzeit bei den Anschaffungskosten nur bei einem Bruchteil des Tesla.

grüsse

jürgen, der sicherlich eine Dreiviertel Million Kilometer mit Peugeot 605 Diesel, Skoda Superb Diesel, Audi A3 Sportback Diesel und BMW 320 Diesel gefahren ist. Selbst vor über 20 Jahren war es möglich mit dem Peugeot mit 5,5 Liter pro 100 km auf Langstrecke zu fahren. Keiner dieser Pkw kam über sechs Liter hinaus Und dabei habe ich die Autos nicht geschoben, sondern bin in etwa mit 130 bis 140 km/h durch ganz Europa gefahren.
 
@claus-juergen
Tja, das ist so ein Vergleich: Man sollte schon in einer entsprechend vergleichbaren Klasse bleiben.
Welcher 5er BMW oder welche E-Klasse haben eine vergleichbare Leistung (525PS/386kW) oder Grösse (7-Sitzer) plus Allrad?
Mir war da - auch aufgrund der Form - am ehesten der GLE 63S eingefallen, eventuell noch der X6 in absolut höchster Ausbaustufe. Da kommen wir dem Verbrauch sehr schnell sehr nahe und drüber.
Dann reden wir aber auch über Preise jenseits der 100k. Wobei der Tesla damals in CH als Angebot unter 100k neu zu haben war. D ist da immer deutlich teurer... Eigentlich wollten wir uns ja auch nie so ein teures Auto kaufen.
Die Probefahrt hat uns aber derart beeindruckt, dass wir uns doch dafür entschieden haben - trotz aller Risiken. Ein weiterer Grund für ein E-Fz war auch die beginnende Einführung der Umweltzonen in D und Europa, welche zunehmend verhindern, dass man mit dem Fz überall fahren kann. Mit den meisten der oben genannten Fz wirds heute schwer, in vielen dieser Zonen (Euro VI) zu fahren, da die alle noch keine Euro 6dTemp hatten. Mit einem E-Fz auch in weiteren 10 Jahren kein Problem.

Ich hatte auch nie behauptet, dass E-Mobilität vor 6 Jahren für jedermann erschwinglich war. Ich hatte nur gesagt: Langstreckenreisen sind mit E-Fz schon seit Jahren möglich - halt nur nicht mit einem deutschen Fabrikat.

Dass man mit einem kleinen Diesel-PKW etwas günstiger wegkommt, geschenkt. Vor allem, wenn man dann in eine deutlich tiefere Schublade der Motorisierung greift (z.B. BMW 320d) und auf Automatik und den Allradantrieb verzichtet. Wir hatten für mehrere Jahre den 330d, welcher auch bei zahmer Fahrweise nur selten unter 7 Liter kam. Oder nimmt man einen grossen Diesel MB G400CDI: da sind wir eher in den Leistungsregionen, aber dank permanentem Allrad und hohem Gewicht trotz Diesel bei weit über 16l/ 100km. Aber was soll so ein Vergleich zeigen? Dass es günstigere Möglichkeiten gibt, von A nach B zu kommen? Gibt es immer.
Der Tesla braucht umgerechnet max. 3Liter Diesel, obwohl grösser und geräumiger und schwerer.

Ich wollte nur den allgemeinen gefühlten Wahrheiten über E-Fz eine mehrjährige reale Erfahrung entgegensetzen.
 
Hallo Wanda,

wenn es so ist, dass du unbedingt einen Pkw mit 525 PS benötigst, ist die Auswahl natürlich gering. Ist der Tesla wirklich ein echter 7-Sitzer so wie z. B. ein VW Bus? Wieviele 7-Sitzer gibt es überhaupt am Markt? Somit haben Großfamilien wie deine ein echtes Problem bei einer Reise mit dem Pkw. Das kann ich nachvollziehen.

grüsse

jürgen
 
Hallo Jürgen

Als E-Fahrer muss man sich halt immer rechtfertigen, wenn man mehr als 100 PS hat...

Allerdings: In 2017 hatte man keine Auswahl, wenn man auch mal weiter weg wollte.
Da gab es schlicht nichts, was einem einen grösseren Radius als 75 km erlaubt hätte.
Und selbst wenn man z.B. einen BMW i3 hatte, war das Laden auf freier Strecke ein zeitraubendes Abenteuer.

Zu den 525PS: Im Bereich Verbrenner ein Argument für tolle Beschleunigung aber auch viel Gewicht und einen permanent hohen Verbrauch (auch wenn man die Leistung nicht benötigt). Beim Elektrofahrzeug sieht das wiederum ganz anders aus: Da man bei diesen Fahrzeugen neben den stärkeren Motoren immer auch eine grössere Batterie einbaut, um eine höhere Reichweite zu erzielen, kann diese prinzipbedingt dann auch mit deutlich höheren Strömen geladen werden: Ein starkes E-Fz kann deshalb deutlich mehr Energie rekuperieren (im Schiebebetrieb generieren, z.B. bergab), als ein schwaches Fz. Viel Leistung bedeutet bei E-Fz von der Motorenseite her kaum/ kein Mehrgewicht aber durch die bessere Rekuperation geringeren Verbrauch. Als Nebeneffekt werden die Battereien auch nicht so oft geladen, was deren Haltbarkeit noch deutlich verlängert.

Aus diesem Grund verbraucht ein Elektro-Smart (Kleiner 2 Sitzer mit wennig Kofferraum ca. 82 PS ca. 18kWh/100km) in etwa genauso viel wie ein Tesla Model S 100D(5-Sitzer mit grossem (2 fachem) Kofferraum und Allradantrieb, ca. 500 PS ca. 18.9kWh/100km). Es geht beim Elektrofahren zumeist wenig um die Beschleunigung (vielleicht 2-3x im Jahr), sondern um die Energieeffizienz.

Aber letztendlich: Jeder soll fahren, was er mag. Aber in den Diskussionen wären schon echte Erfahrungen statt Meinungen und uralte Vorurteile gut. Bei uns jedenfalls kommt sicher kein neuer Verbrenner mehr ins Haus.
Und wenn einer seinen alten Diesel/ Benziner liebt... meinetwegen. Sind wir früher alles auch gefahren und waren zufrieden. Aber: Wer am Diesel das Drehmoment und die Sparsamkeit besonders schätzt, soll gerne mal mit dem E-Fahrzeug-Händler seines Vertrauens eine Probefahrt vereinbaren...

Allen allzeit ein gute Fahrt...

Grüsse
Wanda
 
...Aber letztendlich: Jeder soll fahren, was er mag. Aber in den Diskussionen wären schon echte Erfahrungen statt Meinungen und uralte Vorurteile gut. Bei uns jedenfalls kommt sicher kein neuer Verbrenner mehr ins Haus.
Und wenn einer seinen alten Diesel/ Benziner liebt... meinetwegen. Sind wir früher alles auch gefahren und waren zufrieden. Aber: Wer am Diesel das Drehmoment und die Sparsamkeit besonders schätzt, soll gerne mal mit dem E-Fahrzeug-Händler seines Vertrauens eine Probefahrt vereinbaren...
hallo Wanda,

danke für deine Ausführungen.

Wenn ich allerdings mein Alter berücksichtige und dazu die Tatsache, daß ich meine Fahrzeuge immer eine gefühlte Ewigkeit nutze dürfte trotz großer PV Anlage auf dem Dach und Wallbox in der Garage bei mir auf absehbare Zeit kein Elektroauto angeschafft werden. Der 320d ist gerade mal vier Jahre alt und das Cabrio wird fast ausschließlich mit geöffnetem Verdeck bei schönem Wetter gefahren. Zu diesem Auto gibt es eh keine elektrische Alternative. Dazu eine fast unverwüstliche BMW GS, die auch schon mehr als 20 Jahre treu ihren Dienst verrichtet um auf zwei Rädern die Berge und Kurven zu erkunden. Was will man mehr? ;)

Viel Spaß im Tesla wünscht dir

jürgen
 
hallo Wanda,

danke für deine Ausführungen.

Wenn ich allerdings mein Alter berücksichtige und dazu die Tatsache, daß ich meine Fahrzeuge immer eine gefühlte Ewigkeit nutze dürfte trotz großer PV Anlage auf dem Dach und Wallbox in der Garage bei mir auf absehbare Zeit kein Elektroauto angeschafft werden. Der 320d ist gerade mal vier Jahre alt und das Cabrio wird fast ausschließlich mit geöffnetem Verdeck bei schönem Wetter gefahren. Zu diesem Auto gibt es eh keine elektrische Alternative. Dazu eine fast unverwüstliche BMW GS, die auch schon mehr als 20 Jahre treu ihren Dienst verrichtet um auf zwei Rädern die Berge und Kurven zu erkunden. Was will man mehr? ;)

Viel Spaß im Tesla wünscht dir

jürgen

So machst du es ja auch richtig.
Von der Politik sollte es, meiner Meinung nach, neue konsequente Anstöße geben.
Z.B. das neue Firmenwagen nur noch als E-Auto akzeptiert werden.
Das würde die Angebotspalette schnell deutlich vergrößern und in absehbarer Zeit auch den Gebrauchtwagenmarkt verbessern
 
…Z.B. das neue Firmenwagen nur noch als E-Auto akzeptiert werden.
Das würde die Angebotspalette schnell deutlich vergrößern und in absehbarer Zeit auch den Gebrauchtwagenmarkt verbessern
Zu dem Thema gibt es einen aktuellen Artikel in der FAZ.


Anmerkung: ich sehe gerade, dass der Artikel wohl hinter die Paypal gerutscht ist. :(

grüsse

jürgen
 
Die Firmenwagen wurden als Hybrid gekauft und eigentlich nur mit Sprit gefahren.
Das ist natürlich noch blöder als wenn man einen reinen Verbrenner kauft.

Deswegen meiner Meinung nach nur noch Abschreibung für reine E-Fahrzeuge.
 
Biokraftstoffe koennten kurzfristig was fuer das Klima bringen. Die Politik sollte nachbessern.

Zum Bericht

 
Ich finde DIE POLITIK sollte sich endlich anstrengen diesen Widerspruch aufzulösen. Wie wäre es mit dual use? Biofuel-Bouillon zum Beispiel! :hurra.gif:
Ist doch ein alter Hut. Schon vor 20 Jahren haben die Pommesbudenbesitzer Fittenfett in den Tank geschüttet:
 
Das haben in den 80zigern meine Studienkollegen mit ihren Golf1 50 PS Diesel schon gemacht.
Da wurde das Salatöl aus dem Aldi getankt.
War halt deutlich billiger.
 
Biodiesel fuhr ich eine Zeitlang mit meinem BMW E39 2,5 TD auch. Qualmte mir zu viel und verlor etwas Leistung und darum wieder normalen Diesel getankt. 6 Zylinder mit nur 115 PS undenkbar heute.
War kein Beschleunigungswunder aber sehr sparsam. Nach meinen Eltern zum Attersee in Österreich schaffte ich die 835 km mit einer Tankfüllung mit 130 -160 km/h. Davor und danach nie wieder mit einer Tankfüllung geschafft. Hatte aber nicht die typischen BMW Gene. :-D
6 Zylinder Benziner danach machte mehr Spaß, verbrauchte aber dann auch 10-14 Liter/100 km.
 
Das haben in den 80zigern meine Studienkollegen mit ihren Golf1 50 PS Diesel schon gemacht.
Da wurde das Salatöl aus dem Aldi getankt.
War halt deutlich billiger.
In der Zeit als ich den Daimler W123 Diesel fuhr, war das gerade wieder ein Thema. Da war wohl auch gerade eine Energiekrise und der Salatölpreis bei Aldi war eben deutlich niedriger als der Dieselpreis. Es haben sich aber auch viele Leute ihre Einspritzanlage zerstört. Aufgrund der höheren Viskosität entstanden ganz andere Drücke in der ESP, vor allem bei niedrigen Temperaturen. Es gab da auch abenteuerlich Umbauten um das Öl vorzuwärmen. Auch führte es im Motor verstärkt zu Verkokungen usw. Der Daimler hatte noch eine Bosch Reiheneinspitzanlage, die hat das ganz gut weggesteckt, aber ich habe es trotzdem sein lassen . Modernere Verteilerpumpen haben das nicht lange mitgemacht.
Man hat es immer deutlich gerochen, wenn man hinter jemanden hergefahren ist, der gepölt hat. :)
Schönes WE euch allen
Chap
 
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