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E-Autos oder die Zukunft der Mobilität

Hr. Fleischhauer mag uebertreiben mit Augenzwinkern, aber im Kern stimmt es.
Von Solaranlagen hat er jedenfalls keine Ahnung.
  • Autarkie ist mit einer Solaranlage in unseren Breiten, mit der normalerweise verwendeten Technik, bei dem normalen Verbrauch und ohne Akku nicht erreichbar. Ohne Akku sind 30 Prozent Eigennutzung möglich, mit Akku vielleicht 70. Allerdings ist so eine Anlage derzeit nicht wirtschaftlich, da der Akku zu teuer ist. (ich hoffe, ich gebe das richtig wieder @solvana, so war es jedenfalls vor acht Jahren, als ich eine Anlage hatte, die ähnlich groß war, die die von Fleischhauer ...)
  • die Autarkie zum Maßstab zu machen und dann Atomkraft zu fordern, ist Unsinn. Das ist ungefähr so, als würde ich auf den Autobahnen eine Mindestgeschwindigkeit von 170 wollen und mich dann darüber wundern, dass es Autos gibt, die nicht so schnell fahren. Es geht nicht darum, dass man einzeln autark ist, das geht im Grunde nicht.
  • das Problem an der Atomkraft ist ja nicht alleine das Risiko und dass die Entsorgung teuer ist. Durch die automatischen hohen Subventionen ist der Strom eben auch "zu" billig und man glaubt, mit Atomkraft ginge einfach alles so weiter. Aber auch Kernbrennstoffe sind eben nicht endlos vorhanden, und irgendwann wird man doch zu anderen Lösungen kommen müssen. Man kann das natürlich noch ein paar Jahrzehnte verschieben, das wird bestimmt alles besser.
E-mobiltaet dann ein noch teuerer Spass!
Die Folgen des Klimawandels werden viel, viel teurer.

Kai
 
Eine Autarkie nur mit Solar und Akkus ist auch durchaus in Deutschland möglich.
Ich hab schon solche Anlagen gebaut.
Die Häuser stehen weit ab von jeglicher Stromversorgung und PV war für sie die Erlösung vom Generator.
Der Generator ist zwar noch als Backup vorhanden, aber läuft eigentlich nur regelmäßig einmal im Monat für 30 Minuten, um startfähig zu bleiben.
Dabei waren gut geplante und gedämmt Häuser die sämtlichen Energieverbrauch elektrisch decken, aber der überwiegende Teil hatte eine Gas oder Holzheizung für den Winter.
Ansonsten ist deine Angabe mit 30/70% Autarkie als Durchschnittswert korrekt.
 
Eine Autarkie nur mit Solar und Akkus ist auch durchaus in Deutschland möglich.
Ich hab schon solche Anlagen gebaut.
Die Häuser stehen weit ab von jeglicher Stromversorgung und PV war für sie die Erlösung vom Generator.
Der Generator ist zwar noch als Backup vorhanden, aber läuft eigentlich nur regelmäßig einmal im Monat für 30 Minuten, um startfähig zu bleiben.
Dabei waren gut geplante und gedämmt Häuser die sämtlichen Energieverbrauch elektrisch decken, aber der überwiegende Teil hatte eine Gas oder Holzheizung für den Winter.
Ansonsten ist deine Angabe mit 30/70% Autarkie als Durchschnittswert korrekt.

Ist nur eine Preis und Finanzierungsfrage.
Und da wird es fuer viele eng werden.
Hilft nur ein Lottogewinn.:cool:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
OTE="solvana, post: 376205, member: 7879"]Eine Autarkie nur mit Solar und Akkus ist auch durchaus in Deutschland möglich...
Ansonsten ist deine Angabe mit 30/70% Autarkie als Durchschnittswert korrekt.[/QUOTE

Ist nur eine Preis und Finanzierungsfrage.
Und da wird es fuer viele eng werden...

hallo Trofense,

es geht doch gar nicht um Autarkie. Wenn jeder Häuslebauer oder auf jeder Wohnanlage PV montiert ist, dann sind die 30 % die durch Eigenerzeugung abgedeckt sind doch schon eine enorme Menge. Rein rechnerisch müssen demnach auch nur 70 % Strom vom Versorger geliefert werden. Damit benötigt man auch entsprechend geringere Investitionen in den Ausbau der Netze. Wie das eines Tages dann aussieht, wenn der gesamte Verkehr elektrisch betrieben wird weis ich nicht.

Noch ein Wort zur Finanzierung. Ich habe im Zeitraum von 2001 bis 2016 insgesamt sieben PV Dachanlagen an den Wohnimmobilien der Familie montieren lassen. Die Investitonen sind extrem gesunken. Ich habe deshalb einen guten Überblick über Kosten und Preise. Die Anlagen sind auf Häusern am sonnigen Alpenrand in Bayern montiert.

Beispielsweise kostet eine PV Anlage komplett montiert ohne Speicher von vielleicht 6 KWp auf dem Süddach eines Reihenhauses ohne MWSt gerade mal 8000 Euro. Die Steuer gibts vom Finanzamt zurück. Überall in Deutschland wird diese Anlage mindestens 6000 KWh pro Jahr produzieren wenn sie nicht verschattet ist. Damit kann sich jedermann ausrechnen, wie schnell die Investition bei den aktuellen Strompreisen wieder eingefahren ist.

Was sind nun rund 8000 € beim Erwerb oder Bau eines Hauses? Der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein im Vergleich zu den Gesamtkosten. Dafür bekommt man nicht einmal eine anständige Einbauküche. In unserem Dorf gibt es seit Jahren beim Neubau fast niemanden, der auf eine PV Anlage verzichtet. Selbst Altbauten und fast jedes landwirtschaftliche Gehöft hat die Dächer mit Solarplatten belegt.

Nicht nur meine Familie hat diese Investitionen bis heute nicht bereut. Im Gegenteil. Die derzeit stark steigenden Stromkosten dienen der Entlastung bei den Wohnnebenkosten. Wir und alle die ich kenne mit PV auf dem Dach sind zufrieden. :)

grüsse

jürgen
 
Ist nur eine Preis und Finanzierungsfrage.
jein, es ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit: Nur wenige PV-Anlagen sind wirklich autark

Fleischhauer bemisst in seinem Text die Notwendigkeit der Atomkraft an der mangelnden Autarkie seiner Solaranlage. Ihm könnte klar sein, dass das eben kein Kriterium ist, sondern die auch übers Jahr zu erzielenden Einsparungen. Was die Dunkelflaute betrifft, die ja auch nicht nur lokal Solaranlagen betrifft, ist diese als landsweites Problem eher selten: Dunkelflaute – Wikipedia

Es wird auf vielen Ebenen an Lösungen gearbeitet, und für Fleischhauer ist die Atomkraft am Ende auch nur eine ideologische Formel, mit der Realität setzt der sich sowieso nicht auseinander.

Kai
 
30% bedeuten in dem Fall, daß 30% des erzeugten Strom direkt selbst verbraucht werden und 70% ins Netz gespeist werden.
70% Eigenverbrauch erreicht man mit einem relativ kleinen Akku und speist 30% ins Netz ein.
Die Zahlen ändern sich nach Anlagengröße, Speichergröße und Verbrauch.
Am besten ist es, wenn nicht jeder sein eigenes Ding macht, sondern wenn sich Einwohner zusammenschließen und dadurch das Energiemanagement optimieren.
So gibt es inzwischen Gemeinden die komplett autark sind und noch genügend Energie zum Verkauf über haben.
Nachweislich haben die dadurch sehr günstige Strompreise und zusätzlich durch den Verkauf noch Einnahmen.
Die werden auch in den weiteren Ausbau investiert und der Wohlstand in diesen Gemeinden hat dadurch deutlich zugenommen.

Aber einem Herrn Fleischhauer scheint sowas nicht zu gefallen.
Da kann man ja nicht darüber her ziehen oder negatives berichten.
 
Hmmm,
ich weiß, alles ist miteinander verwoben. Aber sollte man nicht langsam wieder zum Thema zurück bzw. das Thema Solar ausgliedern? (zumindest sobald es ganz vom E-mobil abkommt).
Da gibt es doch schon mindestens einen passenderen Thread ...
 
Hmmm,
ich weiß, alles ist miteinander verwoben. Aber sollte man nicht langsam wieder zum Thema zurück bzw. das Thema Solar ausgliedern? (zumindest sobald es ganz vom E-mobil abkommt).
Da gibt es doch schon mindestens einen passenderen Thread ...

Stimmt, das wäre richtig.
Aber wenn man erst mal galoppiert... Vergaloppiert es sich auch schnell.
Gut das du aufpasst;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das dauert aber dann noch (jedenfalls, wenn ich euch sortieren soll) .
Heute leider nicht mehr...
LG iris
 
Das dauert aber dann noch (jedenfalls, wenn ich euch sortieren soll) .
Heute leider nicht mehr...
LG iris

hallo Iris,

mir machen diese Ausrutscher nichts aus. Im Weitesten Sinne sind wir doch bei Thema geblieben bzw kamen immer wieder darauf zurück. Mach dir nicht die Mühe und zerpflücke den Thread. Dann passt nichts mehr zusammen. :|

grüße

jürgen
 
Vielleicht können die Portugiesen von den Serben in Sachen Widerstand noch was lernen. Die dickeren Eier in der Hose hatten die Serben jedenfalls schon immer :). Männer wie Frauen.

Dickere Eier = Erfolg?

Die Serben scheinen es geschafft zu haben KLICK1 ||| KLICK2 |||

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Nach Protesten: Aus für Rio Tinto und Lithium Mine in Serbien

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Genau

Dann doch lieber schön mit Öl weitermachen und solche Naturkatastrophen wie aktuell in Peru sind ja auch weitaus weniger schlimm. Vor allem nicht vor der eigenen Haustür und schön weit weg.

Wie ist es denn, wenns dann irgendwann vor der portugiesischen Küste mal ein 300Meter Tanker zerreißt?
 
Das war mir so! deutlich auch noch nicht klar, obwohl zwei Brüder aus meinem Freundeskreis damit schon vor vielen Jahren (Jahrzehnten) richtig reich geworden sind. Ich war oft mit nach Rotterdam, wo diese "Giftschleudern" nach Afrika verfrachtet worden sind.

Die Millionen Verbrenner, die für die Verkehrswende aussortiert werden, landen meist im Ausland. Dort verdrecken sie die Luft – und machen den Verkehr unsicher.

Verkehrswende | Hauptsache weg mit dem Schrott

"Bis der TÜV uns scheidet", sagt man gerne unter Alt-Auto-Fahrern. Los wird man das Wrack dann problemlos, wenn auch für wenig Geld. Freie Kfz-Händler werben gezielt damit, Autos in jedem Zustand anzukaufen. Weitervertrieben werden sie dann oft explizit "für den Export".

Dazu kommen die schlechten Abgaswerte der Exportautos, viele erfüllen laut UNEP nicht einmal die 17 Jahre alte Abgasnorm Euro 4. So trügen sie erheblich zur Luftverschmutzung bei und behinderten die Bemühungen, die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen.

Mir war das in dieser Deutlichkeit bislang nicht klar, daß wir unseren "KFZ-Müll", den wir nicht mehr haben wollen, mal wieder nach sonstwohin "verklappen", um uns dann mit dem Mantel der Scheinheiligkeit als das Volk der umweltbewussten Spinner und E-Lenker zu umhüllen.

Nach uns die Sintflut? Aus den Augen aus dem Sinn? Ihr schafft das?

Wie will man die Verkehrs- und Klimawende mit so einem Quatsch schaffen?

Die Luftqualität in afrikanischen Metropolen ist teilweise exorbitant hoch Dank unserer "Entwicklungshilfe", steht in dem Bericht geschrieben. Und das soll auch noch ungebremst so weiter gehen mit dem neuen Verlade-Terminal in Wilhelmshaven, wo jährlich bis zu 60.000 Autos nach Afrika erschifft werden sollen.

Mich hat dieser Bericht etwas erschreckt. Nicht, weil ich mich in irgendeiner Form schuldig fühle, sondern wegen der Leichtgläubigkeit einiger Kandidaten hier.
 
Mir war das in dieser Deutlichkeit bislang nicht klar, daß wir unseren "KFZ-Müll", den wir nicht mehr haben wollen, mal wieder nach sonstwohin "verklappen", um uns dann mit dem Mantel der Scheinheiligkeit als das Volk der umweltbewussten Spinner und E-Lenker zu umhüllen.

Mir war das in diesem Sinne auch nicht klar, uns allen dürfte aber klar sein, dass es ein übliches Prinzip ist, dass wir unseren Müll in den armen Teil der Welt verkaufen. Nur machen "wir" das eben nur in dem Sinne, als dass es eben eine kapitalistische Methode darstellt, wie es auch andere kapitalistische Methoden gibt, mit denen wir die Welt zerstören. Der gesamte irrsinnige ungebremste Konsum bei uns gehört dazu.

Der Schluss allerdings, dass es sich bei den Befürwortern von Elektromobilität um umweltbewusste Spinner handelt, bloß weil es diese Müllbeseitigung gibt, ist natürlich wieder mal erwartbar perfide. Nach dem Motto: Wenn man nicht alle Probleme gleichzeitig lösen kann, dann ist man moralisch verwerflich, wenn man erstmal nur einige lösen will.

Nach uns die Sintflut? Aus den Augen aus dem Sinn? Ihr schafft das?

Was ist der Vorschlag hier? Die sinnvolle Idee von einem die Umwelt schonenderen Verkehr, wird ja nicht deshalb schlecht, weil ist noch Fehler bei der Umsetzung gibt. Es ist gut, darauf hinzuweisen, dass es diese Fehler gibt, damit sie beseitigt werden können. Aber darum geht es hier ja nicht, oder? Die Vertreter von Elektromobilität sollen ja als moralische Verlierer dargestellt werden, um die Idee an sich zu torpedieren. Es ist wieder das alte Lied: Wo es eigentlich darum gehen sollte, dass man Schritt für Schritt Lösungen entwickelt, wie die Zukunft dieses Planeten aussehen könnte, werden fröhlich weiter ideologische Debatten geführt.

Wie will man die Verkehrs- und Klimawende mit so einem Quatsch schaffen?

Man schafft die Verkehrswende sicherlich nicht, wenn man weiter die alten Autos fährt. Ich persönlich denke auch nicht, dass man die Verkehrswende schafft, wenn man einfach die alten Autos durch neue ersetzt. Ich denke, man braucht vernünftige Konzepte, Verkehr überflüssig zu machen und ihn allgemein zu entschleunigen. Die Elektromobilität ist sicherlich nur ein Teil. Aber die nach Afrika verschifften Autos sind ein Grund, vor allem die Verschiffung von Autos nach Afrika zu kritisieren und nicht die Verkehrswende.

Wem es darum ernst ist, und wer nicht nur eine dumme und überflüssige ideologische Debatte führen will, könnte diese Zusammenhänge erkennen.

Kai
 
Fakt ist doch, dass es grundsätzlich mal egal ist, ob ein Auto mit Benzin, Diesel, elektrisch oder wie auch immer angetrieben wird. Jede Karre muss mit einem großen Einsatz von Rohstoffen, Energie und Wasser hergestellt werden.

Nachhaltig wäre wenn dieses Auto so lange bewegt wird, bis sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Natürlich wäre es besser, das alte Auto nicht ans andere Ende der Welt zu verschiffen sondern hier bis zum Tod zu fahren.

Aber sind wir doch mal ehrlich. Wer von uns möchte denn vierzig Jahre lang das gleiche Auto fahren? Nicht nur die Industrie, nein, auch der liebe Fiskus drängt uns zum Konsum auch im Bereich der individuellen Mobilität. Durch alle möglichen Aktionen, Prämien und neue Vorschriften werden wir dazu genötigt, möglichst häufig ein neues Auto zu kaufen. Und alle machen mit!

Vor vielen Jahren habe ich mal gelesen, dass Porsche der nachhaltigste Autohersteller ist. Wieso das denn? Der Porsche braucht doch wesentlich mehr Rohstoffe und Energie zur Herstellung und dazu mehr Sprit im Laufe seines Lebens. Das ist zwar richtig. Aber die Eigner pflegen das Auto viel länger und achten auf die Funktionstüchtigkeit und damit den Werterhalt. Somit lebt das Auto viel länger und ist ökologisch gesehen gegenüber einem VW im Vorteil.

Fazit:
Ein hochwertiges Produkt aufwändig produziert und vom Besitzer gepflegt und lange genutzt ist die Zukunft. Damit komme ich zum Thema SUV. Wer von uns braucht so ein Monster? Wer lebt auf einer Berghütte oder ist ein Jäger oder Waldbauer? Und doch sind 40% aller Neuzulassungen solche Pkw.

Grüße von jemanden, der auch ein 31 Jahre alte Auto in der Garage stehen hat und gelegentlich nutzt

Jürgen
 
Nachhaltig wäre wenn dieses Auto so lange bewegt wird, bis sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Natürlich wäre es besser, das alte Auto nicht ans andere Ende der Welt zu verschiffen sondern hier bis zum Tod zu fahren.
Klar, aber man darf dabei eben auch nicht vergessen, dass "wir" in Europa eben einen massiv höheren Primärenergieverbrauch pro Kopf haben, als etwa Menschen in Afrika: Verbrauch von Primärenergie pro Kopf | bpb

Das ist das Hauptproblem, was es zu lösen gilt, aber unser Verbrauchsniveau kann eben nicht die Lösung für Afrika sein, weil die Erde, nach allem was man weiß, das eben nicht weltweit hergibt. Von daher muss man im Grunde auch nicht über Elektromobilität reden, sondern darüber, wie sich unser Wohlstand global auswirkt.

Kai
 
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