• Gäste können im PortugalForum zunächst keine Beiträge verfassen und auch nicht auf Beiträge antworten. Das klappt nur, wenn man registriert ist. Das ist ganz leicht, geht schnell und tut nicht weh: Registrieren. Und dann verschwindet auch dieser Hinweis ...

E-Autos oder die Zukunft der Mobilität

Aber der mehr oder weniger reine individuelle Personentransport über Strecken von mehr als 200 Kilometer ist in meinen Augen Unsinn. Was man braucht, sind deutlich besser ausgebaute lokale Lösungen, und die Fernstrecken werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht. Wobei ich schon denke, dass die Mobilität insgesamt abnehmen muss.
Wie gerne würde ich mit dem Zug nach Portugal fahren. Doch was wurde die letzten Jahre in den Ländern beschlossen?
Nachtzugfahrten wurden gestrichen. Die Mitnahme von nicht zerlegten Fahrrädern wurde weiter eingeschränkt. Und die Mitnahme ohne Zerlegung ist in Frankreich nur noch bei den Regionalzügen möglich.
Gerade kein Anreiz für einen erholsamen Urlaub mit dem Zug. Ein Umdenken ist bisher nicht in Sicht.
 
Nachtzugfahrten wurden gestrichen. Die Mitnahme von nicht zerlegten Fahrrädern wurde weiter eingeschränkt. Und die Mitnahme ohne Zerlegung ist in Frankreich nur noch bei den Regionalzügen möglich.
ja, das ist alles großer Mist! Natürlich hat das was mit der zurückgehenden Nachfrage zu tun - sicher auch wegen der ja oft deutlich billigeren Flugverbindungen. Da werden eben überall falsche Anreize gesetzt, weil eben vieles an versteckten Kosten (CO2) nicht eingepreist ist.

Zitat: "Selbst wer regional und bio einkauft, in einem gedämmten Mehrfamilienhaus wohnt und jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, der liegt, sobald ein, zwei Flugreisen in ferne Länder dazukommen, weit über dem deutschen Durchschnitt von elf Tonnen pro Kopf und Jahr. Allein ein Hin- und Rückflug nach New York stehen für mehr als drei Tonnen CO₂. Zum Vergleich: Im ostafrikanischen Uganda produzieren die Menschen rund 0,1 Tonnen Treibhausgase pro Jahr – 99 Prozent von ihnen haben noch nie ein Flugzeug auch nur aus der Nähe gesehen."

Wie gesagt: 1 Flug nach New York und zurück bringt drei Tonnen CO2. In Uganda produziert ein Mensch pro Jahr im Schnitt 0,1 Tonnen. Das geht nicht mehr lange gut, in keiner Hinsicht.
Kai
 
Der Vorschlag, den sozialistischen feuchten Traum des Mobilitätskontos zu verwirklichen, wird eher zu Unruhen führen als wenn Uganda mehr CO2 produziert.
Wie @wpau schrieb, gibt es zB. für Portugal gar keine große Alternative wie Verbrenner oder Flugzeug.

Offenbar soll es also doch wieder ins Mittelalter gehen, als die Menschen einen Radius von max 100-200km um ihren Geburtsort hatten und nur wohlhabende weiter kamen.
Wobei ich den Verwies auf das Vermögen der "Deutschen" irritierend finde. Denn dann können die "reichen Deutschen" es sich immer noch leisten, nach Malle zu fliegen.
Nur die armen Portugiesen, Polen, Rumänen etc.pp. sollen gefälligst zuhause bleiben.
Wer dann aber den Spargel sticht, die Böden wischt oder die Glaspaläste baut, steht in den Sternen. Aber das gabs im Mittelalter ja auch nicht, also was solls.
Sollen diese Länder doch sehen, wie sie ohne die Einkommen aus Deutschland oder Frankreich oder Luxemburg auskommen können...
Da hier die Diskussion nun ins Sozialistische abgleitet, bin ich raus.

Das wollte ich eigentlich posten:
USA: Geparkter Tesla fotografiert mutmaßlichen Brandstifter
Schöne neue Welt, das die Tesla Fanboys aber auch wieder schön reden werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frankreich-das ist doch Mal was :
Abwrackprämie für PKWs und ein E-Bike
gratis


 
Hallo Ozzy,
wird eher zu Unruhen führen als, wenn Uganda mehr CO2 produziert.
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch zu Unruhen kommen wird, wenn in 30-50 Jahren die Sommertemperaturen im Mittelmeerraum regelmäßig Spitzenwerte von 45+° erreichen. Das wird massivste Auswirkungen auf die Landwirtschaft und den Tourismus haben ... Klimawandel: Südeuropa als Verlierer - Politik - Tagesspiegel

gibt es zB. für Portugal gar keine große Alternative wie Verbrenner oder Flugzeug.
Es gibt die Alternative, die Fahrten massiv einzuschränken. Ansonsten haben wir prinzipiell sehr leistungsfähige Bahnverbindungen, die bis in 90er Jahre des letzten Jahrhunderts den Verkehr ganz prima und vor allem deutlich klimafreundlicher abgewickelt haben.

Offenbar soll es also doch wieder ins Mittelalter gehen, als die Menschen einen Radius von max 100-200km um ihren Geburtsort hatten und nur wohlhabende weiter kamen.
Manchmal begreife ich nicht, wie man mit solchen Scheuklappen durch die Welt laufen kann ... Was Du als "Mittelalter" bezeichnest, ist die Lebensrealität immer noch der meisten Menschen auf der Welt! Denkst Du ernsthaft, dass es weltweiter Standard ist oder werden könnte, wie wir leben? Mit dem Konsum, den wir haben? Wie ich vorgerechnet habe, brauchen wir statt 1,5 etwa 6 Milliarden Pkw, um weltweit denselben Motorisierungsgrad zu erreichen, den etwa die USA hat. Keine Ressource, kein Erdöl, keine Produktion, keine Umwelt gibt es her, das zu machen! Dieses Modell ist weltweit undurchführbar. In jeder Hinsicht, nicht nur des Klimas wegen, ist der Individualverkehr eine .

Es gibt einfach keine Begründung mehr dafür, außer der, "das wir es können", warum wir die Ressourcen der Welt weiterhin in dieser Art ausquetschen und dann uns noch über das vermeintliche "Mittelalter" erheben, in dem die meisten Menschen leben. Dabei ist es so, dass unsere Lebensweise obszön ist und wir emotional und intellektuell im Mittelalter stecken, weil wir das "jüngste Gericht" und die globale Katastrophe mit aller Macht herbeiwirtschaften. Jedem, der sich die globalen Daten und Zustände ansieht und nicht völlig verblödet ist, ist klar, dass es so nicht weitergehen wird. So oder so nicht.

Wobei ich den Verwies auf das Vermögen der "Deutschen" irritierend finde.
Wer sich keine Immobilie leisten kann, kauft sich ein Wohnmobil. Fast plus 50 Prozent mehr Zulassungen im letzten Jahr ...

Wer dann aber den Spargel sticht, die Böden wischt oder die Glaspaläste baut, steht in den Sternen.
Wir selber? Am Ende putzen wir vielleicht sogar noch unsere Klos - oder wäre das auch Mittelalter?

Da hier die Diskussion nun ins Sozialistische abgleitet, bin ich raus.
Wenn Du eine gerechte Mobilitätsordnung als "sozialistisch" bezeichnest, hat die Idee ja anscheinend wieder Zukunft.

Kai
 
Gesamtbilanz.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Seite Verwendung von Cookies.
 
Heute auf GOLEM.de erschienen. Ist nicht wirklich mein Thema und habe es nur überflogen, denke aber schon, daß das was für diese Debatte sein könnte, um sie anzufeuern.

(Teil 1)

(Teil 2)

Viel Vergnügen damit.
 
Die letzten beiden Beiträge von Auto Motor und Sport sowie Testprojekt Tiefgarage sind eine Bestätigung meiner persönlichen Meinung zu dem Thema.
Erst recht wenn man von den aktuell bei Fiat eingebauten Abschalteinrichtungen liest. Statt Euro 6 schaffen die Ducato anscheinend in der Praxis noch nicht mal Euro 1.

Die Entwicklung bei den Verbrenner lässt sich eh kaum noch mit vertretbaren Aufwand optimieren.
Bei den E Antrieben ist noch viel Luft nach oben. Die Entwicklung steht, relativ gesehen, in den Anfängen.
 
Ich finde diesen Artikel hier sehr bezeichnend für die Verblendung und den Hype, der da gerade abläuft.
Robo-Taxis in Deutschland ab 2022? Mobileye bringt das autonome Fahren nach Deutschland - WELT

Ehrliche Antwort, wer glaubt daran?
Ich nicht, ich bin auch so ehrlich, das ich mich nicht da reinsetzen würde ohne Fahrer.
In nicht mal mehr einen Jahr auf den Menschen verzichten?
So lächerlich, aber die meisten von uns werden hier Ende 22 nachlesen können, was daraus wurde...
 
Ich denke nicht, dass lediglich das E-Auto mit dem Akku den klassischen Verbrennungsmotor ablösen wird. Erst einmal sollte man berücksichtigen, dass die Produktion von reinen Verbrennern nach jetzigem Stand in Europa 2035 oder frühestens 2030 eingestellt wird. Das würde heißen, dass auch bis 2040 oder sogar bis 2050 noch Verbrenner auf unseren Straßen fahren. Somit wird es einen fließenden Übergang geben und auch die Erstellung der nötigen Infrastruktur muß nicht von heute auf morgen erfolgen.

Es gibt aber schon heute verschiedene Alternativen, das E-Auto mit dem Akku ist nur eine davon. Für jemanden, der das Auto benutzt um zum Einkaufen und zur Arbeit zu fahren, sicherlich schon heute eine brauchbare Alternative. Insbesondere wenn er seine eigene Lademöglichkeit hat.

Für jemanden der z.B. beruflich überwiegend Langstrecken fährt ganz sicher nicht. Hier wäre z.B. die Brennstoffzelle die bessere Alternative (Wobei die Brennstoffzelle selbst nicht den schlechtesten Wirkungsgrad hat. Erst wenn man den gesamten Prozess incl. der Wasserstoffherstellung betrachtet, ist der Wirkungsgrad noch unzureichend).

Für LKW's und andere Nutzfahrzeuge ist auch der Wasserstoff-Verbrennungsmotor denkbar.

Vielleicht sind auch die Hybridfahrzeuge evtl. mit synthetischen Kraftstoffen betrieben eine der denkbaren Alternativen.
Ich würde erwarten, dass sich verschiedene Systeme parallel entwickeln. Je schneller desto besser. Auch Wasserstoff wird sicherlich eine Rolle bei der Mobilität der Zukunft spielen.

LG

Chap
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ozzy

Aber in einen Flieger setzt du dich noch?
Bei schlechtem Wetter landet da fast immer der Autopilot.
Beim Start ist es jedoch immer noch der Pilot.
Ich brauche auch kein Robotaxi, aber ich bin mir sicher es wird nicht aufzuhalten sein.

@Chap

So sehe ich das auch.
Der Weg ist eingeschlagen und wird sich über eine lange Zeit hinziehen.
 
Der Autopilot im Flugzeug hat ILS, Wird regelmäßig gewartet und es sitzen 2 Piloten dahinter. Der Typ vom Robotaxi meint, darauf In Kürze verzichten zu können.
Das ist lächerlich und daher ein ziemlich schlechter Vergleich.
 
Ich bezweifle, dass wir in einem Jahr überhaupt die umfängliche Freigabe zur Nutzung des Autopiloten MIT Fahrer hinter dem Steuer haben.

Aber irgendwann in einer noch recht fernen Zukunft wird es sicher möglich sein, mit 6G oder 7G und vernetztem Verkehr und absolut zuverlässiger Sicherheit alle Fahrzeuge autonom fahren zu lassen. Das ist angesichts von immer noch geschätzt mehr als 1 Mio Menschen, die weltweit jährlich im Straßenverkehr umkommen, ohne Frage erstrebenswert und technisch machbar.

@Ozzy

Aber in einen Flieger setzt du dich noch?
Bei schlechtem Wetter landet da fast immer der Autopilot.
Beim Start ist es jedoch immer noch der Pilot.
Ich brauche auch kein Robotaxi, aber ich bin mir sicher es wird nicht aufzuhalten sein.
Auch nicht ganz korrekt. Der Autopilot bringt einen mit ILS nahe ran, die letzten Meter und das letztendliche Aufsetzen bleibt aber immer in den Händen der Piloten. ;)

Gilt auch nicht per se für schlechtes Wetter, sondern nur für schlechte Sicht. Wenn es zB. regnet, aber die Wolkendecke nicht zu tief hängt oder bei starkem Wind wird es in aller Regel immer noch ein manueller Anflug sein.
 
Ja, das ist so.
Aber ein kompletter Flug ohne Pilot ist im Prinzip möglich.
Allerdings würde sich dann der Zeitraum zwischen Starts und Landungen mehr als verdoppeln.
Das wäre an Großflughäfen mit den erforderlichen sehr engen Taktungen kontraproduktiv.

Zurück zum autonomen Fahren auch wenn das jetzt nicht unbedingt wirklich etwas mit dem Eingangsthema zu tun hat.
Andere Länder wie Israel werden da Vorreiter sein. In Deutschland soll wohl 2022 die Gesetzeslage dafür geschaffen sein.
Wir werden sehen. Die Entwicklung ist bei dem Thema rasant und die entsprechenden Firmen versprechen sich große Gewinne damit.
Ich persönlich brauche das auch nicht.
Bin ein bekennender Selbstfahrer.
Aber eventuell in 20 Jahren, wenn ich alt, fast blind und tatterig bin, freue ich mich über einen bezahlbaren Chauffeur der 24 Stunden rund um die Uhr bereit steht.

Vor 20 Jahren hätte ich auch nicht gedacht, dass ich auf meinem Display vom Handy rumtippe. Da schrieb man noch SMS per Tastendruck.
 
Wie gerne würde ich mit dem Zug nach Portugal fahren. Doch was wurde die letzten Jahre in den Ländern beschlossen?
Nachtzugfahrten wurden gestrichen. Die Mitnahme von nicht zerlegten Fahrrädern wurde weiter eingeschränkt. Und die Mitnahme ohne Zerlegung ist in Frankreich nur noch bei den Regionalzügen möglich.
Gerade kein Anreiz für einen erholsamen Urlaub mit dem Zug. Ein Umdenken ist bisher nicht in Sicht.

Selbst den Autoreisezug gibt es nicht mehr ( Narbonne), bei der Bahn ist mehr Rückschritt als Beitrag zum Klimaschutz.
 
Die Diskussion um die Reichweite ist schon sehr interessant...hier mal ein paar Beispiele vom September 2020 mit Sommerreifen auf 116 km habe ich im Schnitt 10,6 kw/h benötigt. Ich habe 78 kw/h im vollen Speicher. Ein aktuelleres Beispiel aus April 2021 zeigt eine Strecke von 316 km, die ich an einem Tag gefahren bin mit in Summe 46 kw/h Verbrauch und einem Schnitt von 14,6 kw/h auf 100 km, mit Winterräder und bei -4 Grad los gefahren. Ich verstehe diese seltsame Reichweitendiskussion gar nicht. Ich komme, wenn ich möchte über 700 km im Sommer weit, was ich eh nicht fahre und das eine Mal im Jahr, falls wir wieder in den Urlaub dürfen, lade ich kurz zwischendurch auf, da ich eine Pause einlegen sollte. Vielleicht hefen ja mal ein paar reelle Fakten, bevor wieder irgendetwas blind zitiert wird.
20200912_130756.jpg 20210415_180730.jpg 20210416_165137.jpg
 
Wie alt ist der Tesla, bzw. der Akku?
Wie lang ist die Pause, wenn man "kurz zwischendurch" aufladen will, wenn man mal in Urlaub fahren will?

Es mag durchaus sein, das du total begeistert von deinem Tesla bist. Dieses Phänomen nennt sich Fanboy und kommt gerade bei Teslabesitzern extrem häufig vor.

Dazu nur kurz, nicht jeder kann sich einen Tesla leisten und auch andere haben E-Mobilitäs-Erfahrungen. Und die sind eben anders wie die der Fanboys.
 
Der Tesla ist 7 Monate alt Die Garantie auf den Akku beträgt 8 Jahre oder 190 TKM. Ich würde mich nicht als Fanboy von Tesla bezeichnen. Ich finde nur Elektromobilität vernünftig, weil diese mittlerweile auf einem sehr guten Niveau ist. Ich war 23 Jahre in der Autombilbranche und glaube, dass ich dies beurteilen kann. Ein kleiner Tesla nach Abzug der Förderung ist für ca. 34 T€ zu haben. Das ist etwas mehr als ein gut ausgestatter Zoe und absolut vergleichbar mit einem ID3 / ID4. Ein Golf oder eine A-Klasse etc. sind bei ähnlicher Ausstattung nicht günstiger. Nur ist der Wertverlust bei den Benziner/Dieslern deutlich größer. Ich wollte nur aufzeigen, ich kenne mittlerweile mehr als 10 E-Auto Besitzer persönlich, ich keinen kenne, der ein Reichweitenproblem hat. Das Aufladen geht sehr schnell. Ich lade in der Regel max. 15-20 Minuten für 250-300 km. Das reicht gerade mal um auf das Klo zu gehen. Ich muss den Ladeprozess ja nicht begleiten, Schlange stehen beim Bezahlen oder soetwas. In Summe würde ich sagen, dass ich nicht länger an der Tanke bin, als früher. Gerade im Urlaub an den Raststellen, war das Bezahlen sehr langsam. Das spare ich mir komplett.
 
Der Tesla ist 7 Monate alt Die Garantie auf den Akku beträgt 8 Jahre oder 190 TKM. Ich würde mich nicht als Fanboy von Tesla bezeichnen. Ich finde nur Elektromobilität vernünftig...

Mit anderen Worten, der Tesla ist nach nur 8 Jahren oder mit Erreichen der 190 000 km ein wirtschaftlicher Totalschaden und kann geschrottet werden.
Oder wer steckt in so ein altes Auto nochmal mindestens 13 000 plus Montagekosten rein?

Aber wenigstens lassen sich verbrauchte Batterien wieder aufbereiten für ein 2. Leben.

LG
M
 
Zurück
Oben