• Gäste können im PortugalForum zunächst keine Beiträge verfassen und auch nicht auf Beiträge antworten. Das klappt nur, wenn man registriert ist. Das ist ganz leicht, geht schnell und tut nicht weh: Registrieren. Und dann verschwindet auch dieser Hinweis ...

Diskussion zum klimaneutralen Verkehr

Woher stammt diese Zahl?

Also 41 000 km ist sie geflogen, um dem Meeresspiegel beim Steigen zuzusehen. Dabei hat sie 17 Tonnen CO2 produziert


Ansonsten fliegt sie von ihrem Wohnsitz in Augsburg täglich nach Berlin
 
@Maximus da bist du den fake news der AFD aufgesessen.
Ist leider fast alles gelogen.
Die Senatorkarte bekommt jedes Regierungsmitglied ohne einen Kilometer geflogen zu sein.


Die 41000km waren 2019 und sind wahr.
 
Die Senatorkarte bekommt jedes Regierungsmitglied ohne einen Kilometer geflogen zu sein.

Das mag sein. Sie ist aber trotzdem in der Vielflieger Lounge gesehen worden.
Und wenn man täglich nach Berlin fliegt und von dort oft zu Veranstalltungen im ganzen Bundesgebiet, dann kommen da schon einige 10 000 km zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch hier wieder kann esam Ende nicht darum gehen, was einzelne Menschen tun oder lassen, sondern darum, dass eine andere Politik gemacht werden muss. Dass ein Abgeordneter mit vielen Terminen manchen Flug machen muss, kann sein. Es dürfte unterm Strich sehr schwer sein, objektiv zu beurteilen, ob und welche Flüge davon wirklich überflüssig waren und welche sinnvoll. Erstens geht es um Flüge im Rahmen einer öffentlichen Tätigkeit und zweitens kann ich es für sinnvoll halten, dass Abgeordnete fliegen und andere Menschen nicht.

Wenn wir unseren Kindern und Enkeln noch eine lebenswerte Welt überlassen wollen, werden uns überlegen müssen, wie man mit knappen Gütern umgeht.

Wenn vor Dir auf der Autobahn ein Unfall ist, dann musst du anhalten und eine Rettungsgasse bilden. In dem Moment, zählt die Mobilität der Rettungskräfte mehr als deine. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob die Abgeordneten nun das Klima retten werden. Aber es handelt sich eben nun mal um unsere gewählten Volksvertreter, und die sollen dann unsere Interessen ebenso gut vertreten wie sie können. Und dazu kann es durchaus nötig sein, zu fliegen.

Das alles auf eine private und individuelle Ebene herunterzuzerren, ist ein ganz typisches rechtspopulistisches Narrativ. Wie @solvana schon schrieb, spielt auch hier wieder AFD-Propaganda eine Rolle. Ich frage mich auch hier wieder: warum wird der AFD-Nazidreck ständig hier reingetragen? Angeblich hat doch niemand etwas mit denen zu tun ...
Kai
 
…Claudia Roth zum Beispiel 53 000 km innerdeutsch pro Jahr plus 2 bis 3 x Interkontinental...

Wieviele Kilometer Frau Roth tatsächlich im Jahr wohin auch immer fliegt weis wohl nur sie selbst. Fakt ist jedoch, dass sie ein Ferienhaus bei Bodrum in der Türkei ihr eigen nennt und da wohl kaum ab und zu mit dem Radl hinfährt.

Nicht, dass ich ihr diese Immobilie nicht gönne. Aber als Vorzeige-Grüne uns allen auch beim Reisen den Verzicht predigen und selbst nicht entsprechend handeln. Das ist es welches zumindest die Glaubwürdigkeit von Claudia Roth erschüttert.

Dabei gehts nicht nur um die Wahl des Verkehrsmittels sondern um das Thema Nachhaltigkeit. Da war doch erst kürzlich die von ihrer Partei angezettelte Diskussion um das Thema privates Einfamilienhaus welches rein ökologisch gesehen natürlich nicht nachhaltig ist, vor allem wenn man den Platzbedarf bedenkt. Somit wäre ein nur zeitweise genutztes Ferienhaus dahingehend schon zwei mal verwerflich, zumal es wohl nur mittels eines Flugzeugs erreicht werden kann.

Es ist halt wie auch bei anderen Themen. Gerne zeigt man mit dem Finger auf andere. Auch grüne Politiker beherrschen dieses Spiel.

grüsse

Jürgen
 
Das mag sein. Sie ist aber trotzdem in der Vielflieger Lounge gesehen worden.
Und wenn man täglich nach Berlin fliegt und von dort oft zu Veranstalltungen im ganzen Bundesgebiet, dann kommen da schon einige 10 000 km zusammen.

Mit der Senatorenkarte darfst du ja auch dort sitzen.
Woher hast du denn die Info, dass sie täglich fliegt?
Das stimmt so auch nicht.
Ich will sie bestimmt nicht verteidigen, denn Grüne sind auch nur Menschen und machen viele Fehler.
Aber Unwahrheiten sowie Populismus mag ich nicht. Egal gegen welche Partei oder Mitglied es geht.
 
Hallo Claus-Jürgen,
Nicht, dass ich ihr diese Immobilie nicht gönne. Aber als Vorzeige-Grüne uns allen auch beim Reisen den Verzicht predigen und selbst nicht entsprechend handeln. Das ist es welches zumindest die Glaubwürdigkeit von Claudia Roth erschüttert.

Ich sehe nicht, eigentlich leider nicht, denn Verzicht (auf Konsum und Gewinn von Zeit) wird am Ende das einzige sein, was die Welt retten kann, dass die Grünen oder Claudia Roth "Verzicht" predigen. Sie selbst steht dafür garantiert nicht, und das Label "Verbotspartei" ist natürlich vor allem auch ein Wahlkampftrick gewesen.

Ich denke am Ende ist vor allem der Politiker glaubwürdig, der eine bestimmte, sinnvolle Politik wirklich auch umsetzt, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Es wird uns wenig helfen, wenn alle Grünen nicht mehr fliegen und keine Ferienhäuser mehr haben. Es dürfte uns bedeutend mehr helfen, wenn die Grünen eine Politik umsetzen, die das Klima schont. Es geht, wie gelegentlich erwähnt, nicht um das individuelle Verhalten, das aus verschiedenen Grünen niemals sich so (schnell) ändern wird, dass das etwas rettet. Es geht um politische Lösungen, die dann etwa auch Gerechtigkeit herstellen und eben auch eine (veränderte) Mobilität ermöglichen. Dann kann man sich vielleicht entscheiden, ob man lieber Auto fährt oder doch mit dem Fahrrad und dann eben dafür in die Türkei fliegen kann. Oder man kann sich entscheiden, hier in Deutschland vielleicht nur ein kleines Zimmer zu bewohnen aber dafür ein Ferienhaus in Portugal. Wenn wir weiterhin alles machen, dann ist das Ende absehbar. Weder Energie, noch Nahrung, noch Wasser oder Platz werden reichen, wenn etwa das Wachstum der Weltbevölkerung so weitergeht. Das ist einfach nicht drin.


Da war doch erst kürzlich die von ihrer Partei angezettelte Diskussion um das Thema privates Einfamilienhaus welches rein ökologisch gesehen natürlich nicht nachhaltig ist, vor allem wenn man den Platzbedarf bedenkt.

stimmt. Und, wer verkleinert sich deshalb? Städteplaner sagen, dass 25 m2 individuelle Wohnfläche wenigstens in der Stadt eigentlich reichen sollten. Viele haben ja ein Vielfaches davon-.

s ist halt wie auch bei anderen Themen. Gerne zeigt man mit dem Finger auf andere. Auch grüne Politiker beherrschen dieses Spiel.

Mal gefragt: Was wäre denn, wenn es umgekehrt wäre? Angenommen, die Grünen wären auch privat absolute Vorzeigepersonen. Würde das für Dich etwas ändern? Würdest Du sie wählen? Würdest Du dann auf Konsum verzichten?

Ich kann mir das nicht vorstellen, sondern dieses "Argument" funktioniert ja immer nur in eine Richtung, dass man eben aufdeckt, weshalb etwas nicht glaubwürdig ist. Es gibt genug Menschen, die sind auch wegen ihres Lebens sehr glaubwürdig auch in der Politik, und die würdest Du dann ja dennoch nicht als Vorbild akzeptieren. Insofern kaufe ich Dir sowas nicht ab, weil damit nur etwas abgewehrt werden soll.

Kai
 
Auch hier wieder kann esam Ende nicht darum gehen, was einzelne Menschen tun oder lassen, sondern darum, dass eine andere Politik gemacht werden muss.
Doch, GANZ GENAU darum MUSS es gehen.
Alles, was du hier schreibst, ist eine Rechtfertigung dafür, das andere Menschen gleicher sind als andere.
Das bei der Masse mehr zu holen ist, keine Frage.
Aber Menschen, die Forderungen an die Masse stellen, haben sich an diesen Forderungen messen zu lassen.
Wieso wird bei Kimmich und seiner Nicht-Impfung das auf private und individuelle Ebene runtergezogen, bei Grünen Vorzeigepolitikern nicht?

Ich verstehe, was du grundsätzlich meinst und das ist auch OK.
Aber wie Hubertus schrieb, soll man bei der Wahrheit bleiben.
In meiner Kindheit haben wir zu Dritt in einer 75m² Wohnung gelebt.
Nun bin ich aber einer der Generation, die als Hauptschuldige ausgemacht wurden.
Wie kann das sein?
Ist es nicht viel mehr so, das die FfF Kids heute mit ihren Helikoptereltern in großen Eigentumswohnungen oder Villen leben, sich amerikanische Kühlschränke und Smartphones und Tabletts gönnen und übers Internet die besten Lebensstile propagieren oder konsumieren?

Pfarrer sind im Real Life auch nicht die Vorzeigemenschen, ich persönlich glaube, das auch deswegen so ein Mitgliederschwund bei den Kirchen herrscht.
Ich kann eben nicht auf Dauer Wasser predigen und Wein saufen. Irgendwann merkt das auch der dümmste Gläubige.
Und leider scheint mir das so bei den Grünen und dem Klima ganz genauso zu gehen.
 
Hallo Ozzy,
Alles, was du hier schreibst, ist eine Rechtfertigung dafür, das andere Menschen gleicher sind als andere.

Ich sehe es genau umgekehrt: Solange diese Fragen vor allem individuell verhandelt werden, gibt es eben riesige Ungleichheit und Ungerechtigkeit, die für viele Grund sein dürfte, da nicht mitzumachen. Nach dem Motto: Der ehrliche ist der Dumme. Was wir brauchen ist eine für alle gültige Politik, bei der der Ressourcenverbrauch eben nicht am Geld oder sonstigen Privilegien hängt.

Jeder überlegt sich doch, bevor er sich individuell einschränkt, was das bringt. Wenn klar ist, dass es wenig bringt, dann fehlt da eine wichtige Motivation.

Die Industrie hat den CO2 Fussabdruck erfunden, um das Problem moralistisch versickern zu lassen. Es geht jetzt darum, eine politische Idee zu entwickeln, wie man die Menschen da mitbekommt, ohne davon zu fantasieren, dass alles so weitergeht. Das wird es nicht können, in keiner Weise, denn unser Lebenswandel führt so oder so nur noch in Richtung Abgrund.

Es geht doch auch nicht darum, ob man bei der Masse mehr holt. Wenn ich es nur bei moralischen Appellen belasse, dass man sich doch bitte schön ändern soll, dann ist das doch allen klar, dass da gar nichts passiert.

Wieso wird bei Kimmich und seiner Nicht-Impfung das auf private und individuelle Ebene runtergezogen, bei Grünen Vorzeigepolitikern nicht?

Hallo? Die Grünen bekommen doch ständig Shitstorms ab - wo lebst Du? Die rechte Szene produziert ungeheuer viel Müll um genau das zu tun.

In meiner Kindheit haben wir zu Dritt in einer 75m² Wohnung gelebt.

Und? Und jetzt? Ich habe mich im Grunde ständig vergrößert, bis auf das letzte Jahr. Das passiert auch, weil es eben zu wenig adäquate bezahlbare Wohnungen gibt. Unter anderem deshalb bleiben die Leute in den unpassenden zu großen und auch zu kleinen Wohnungen, weil der Wohnungsmarkt nicht funktioniert. Meine Tochter muss in Berlin für ein WG-Zimmer in zentraler aber nicht guter Lage 500 € bezahlen. Das ist absurd.

Was wir brauchen, ist ein dem realistischen Bedarf angepasster Wohnungsmarkt. Wer sehr viel mehr haben will, als eine bestimmte Quadratmeterzahl, der sollte eine Abgabe bezahlen, mit der eben diejenigen finanziell unterstützt werden, die sich auf dem freien Markt keine angemessene Wohnung leisten können. Auch Platz ist ein knappes Gut, das immer knapper wird. In den Städten jedenfalls ist das weltweit ein riesiges Problem geworden. Aber es können ja nicht alle aufs Land ziehen, weil das dann wieder riesige Verkehrs und Transportprobleme bedeutet. Vielleicht wäre auch eine staatliche Tauschbörse sinnvoll, bei der ein Belohnungssystem eben zum Tauschen usw. animiert.

Ist es nicht viel mehr so, das die FfF Kids heute mit ihren Helikoptereltern in großen Eigentumswohnungen oder Villen leben, sich amerikanische Kühlschränke und Smartphones und Tabletts gönnen und übers Internet die besten Lebensstile propagieren oder konsumieren?

Sowas wird es geben, aber das ist nicht der Kern des Problems. Du hast schon recht: der Konsum, der da passiert, ist einfach zu viel. Aber es ist auch hier wieder unser aller Konsum, die ganzen Geräte und Maschinen, die Telekommunikation, die ganzen Wegwerfartikel die die nach und nach unsere Lebensgrundlagen zerstören.

Das jetzt wieder nur bestimmten Menschen anzuhängen ist wieder mal völliger Unsinn. Die Idee, auf CO2 intensive Produkte eine Steuer zu erheben, ist sehr vernünftig. Wenn das europaweit passiert, dann ist das ein Markt, die niemand ignorieren kann. Sowas würde erstens dazu führen, dass europäische Produkte wieder wettbewerbsfähiger werden und zweitens würde es eben den Konsum senken, weil bestimmte Produkte einfach teurer werden. Das wieder würde dazu führen, dass man versucht, bestimmte Produkte länger zu nutzen. Vielleicht würde man auch wieder auf die Idee kommen, Fernseher zu reparieren statt sie wegzuschmeißen.

Es gibt in dieser Beziehung so viele Fehlentwicklungen, die alleine darauf basieren, dass die Produzenten die Luft und die Meere als kostenlose Müllkippen benutzt haben. Mit den realen Kosten in den Preisen würde das alles sehr viel anders aussehen.
Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Kai,

wir hier sind ja ein Forum von Freunden Portugals. Viele von uns machen öfters dort Urlaub und sind somit mit dem Fahrzeug oder Flieger teils mehrmals im Jahr unterwegs dorthin. Viele haben eigene Ferienhäuser oder Wohnungen im Land und auch zuhause in Deutschland vier eigene Wände. Konsumverzicht extrem würde folglich diese Art der Freizeitgestaltung bzw. des Urlaubs ad absurdum führen.

Der Mensch kommt natürlich ohne Urlaub oder Ferienhaus aus. Auch brauchen die meisten weder Flieger noch all das viele Zeug welches uns die Werbung und Industrie aufschwätzt. Was wäre jedoch, wenn wir uns alle extrem einschränken würden? Es gäbe keinen Tourismus mehr und hunderte von Millionen Menschen wären ihrer Lebensgrundlage beraubt.

Spielen wir doch mal die Theorie durch, daß wir 500 Millionen Europäer uns klimagerecht und nachhaltig verhalten und unseren Konsum stark verringern. Bleiben 7,5 Milliarden Menschen, die es anders machen. Die Schwellenländer gieren geradezu nach all den Dingen die wir bereits besitzen. Deren wirtschaftliche Eliten sind Anreiz für die Massen, es auch nach oben schaffen zu wollen. Das ist wohl der Knackpunkt.

Um beim Thema "klimaneutralem Verkehr" zu bleiben darf jedoch auch erwähnt werden, daß Milliarden Menschen sich nach Verkehrsmitteln sehnen, die für uns Alltag und auch finanziell erschwinglich sind. Wollen wir das denen verwehren? Dürfen diese Menschen nicht auch mobil sein?

grüsse

jürgen
 
Hallo Claus-Juergen,

Es gäbe keinen Tourismus mehr und hunderte von Millionen Menschen wären ihrer Lebensgrundlage beraubt.
Du hast Recht, das ist hart. Man muss aber eben die moderne Gretchenfrage stellen; Wie hältst du es mit dem Klimawandel? Die Wissenschaft sagt uns, dass weltweit dramatische Folgen bis zur Unbewohnbarkeit ganzer Regionen drohen. Portugal etwa und dem Mittelmeerraum werden Höhe Temperaturen und deutliche Einbußen in der Landwirtschaft vorhergesagt, was ebenfalls die Lebensgrundlagen entzieht.



Klimawandel: Südeuropa als Verlierer - Politik - Tagesspiegel

Wenn Du der Überzeugung bist, dass das alles übertrieben ist und es keinen Klimawandel gibt, dann sieht es natürlich anders aus

darf jedoch auch erwähnt werden, daß Milliarden Menschen sich nach Verkehrsmitteln sehnen, die für uns Alltag und auch finanziell erschwinglich sind. Wollen wir das denen verwehren? Dürfen diese Menschen nicht auch mobil sein?

Wir in Deutschland erzeugen im Durchschnitt pro Person etwa zehn Tonnen CO2 pro Jahr. Weltweit sind es etwa knapp sechs Tonnen. Um die Erwärmung zu stoppen, dürfte jeder Mensch nur noch zwei Tonnen verbrauchen. Eine Mobilität wie wir sie haben, ist weltweit bei der Anzahl der Menschen absolut ausgeschlossen, nicht nur wegen des CO2, sondern weil man si viele Autos und Flugzeuge nicht bauen könnte. Um eine Autodichte wie in den USA zu erreichen, müsste die Zahl der PKW weltweit verdreifacht werden auf etwa sechs Milliarden. Wie soll das möglich sein?

Kau
 
hallo Kai,

wir hier sind ja ein Forum von Freunden Portugals. Viele von uns machen öfters dort Urlaub und sind somit mit dem Fahrzeug oder Flieger teils mehrmals im Jahr unterwegs dorthin. Viele haben eigene Ferienhäuser oder Wohnungen im Land und auch zuhause in Deutschland vier eigene Wände. Konsumverzicht extrem würde folglich diese Art der Freizeitgestaltung bzw. des Urlaubs ad absurdum führen.....

Hallo Jürgen,
da sprichst du genau das an, was mir auch durch den Kopf geht, wenn ich diesen und einen entsprechend anderen Thread lese. Für mich hat es tatsächlich die Konsequenz, dass ich hier nicht mehr schreibe, wenn ich nun meinem Häuschen in Portugal bin. Ebenso die anderen schönen Dinge, die ich hier erlebe. Gerade gestern habe ich einen entsprechenden Absatz in einem Beitrag wieder gelöscht. Ist schon schräg, wenn man bedenkt, dass es sich um ein deutsprachiges Länderforum handelt. Ein Großteil der Inhalte war eben von Reisenden.
Ich teile meine Erlebnisse nun lieber mit Freunden z.B. auch über WhatsApp.

Sollte man sich vielleicht auch über die Energie Gedanken machen, die der Betrieb des Forums verursacht? Wenn man die Leistung der Rechner addiert, die gerade im Forum sind (Mitglieder und Gäste), dazu kommen Server und Router. Da kommt wohl einiges zusammen.;)

LG und allen einen guten Wochenstart

Chap

Edit: Wobei nun keiner denken sollte, dass mir der Klimaschutz und entsprechende Maßnahmen nicht wichtig wären. Nur frage ich mich ob das dieser Form und in diesem Umfang hier in das Forum passt. Kai scheint oftmals zu übersehen, dass wir in einer Demokratie leben. Die Politik muß die Wähler schon mitnehmen um im Klimaschutz etwas zu erreichen.
Und ich bin sicher, dass es intelligente Lösungen geben wird und die Bürger nicht mit dem Lastenfahrrad nach Portugal reisen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Frühstücken gelesen:

Infrastruktur | Landbevölkerung ist unzufrieden mit dem Nahverkehr

Unterhaltsam wie immer, - die Leser-Kommentare (sofern sie was mit dem Thema zu tun haben).

Ich hab gestern mal mein Schlachtschiff ...

... 28er-ATB-Touren-Panzer (voll StVO-kompatibel), zusammengebaut aus den allerbesten Komponenten von fünf verschiedenen Rädern

... geputzt und mit Luft betankt. Vielleicht fahre ich nachher mal vorsichtig eine Runde im Wald. Wäre das erste mal seit 2017.
 
Hier mal mein persönlicher Klimatischer CO2 Fußabdruck

42360380py.png


Das ist 1/3 weniger als der deutsche und nur 1/4 über dem weltweiten Durchschnitt. Hätte ich kein Auto, kein Motorrad und keinen Kühlschrank, wäre meine Bilanz vergleichbar mit der eines Pygmäen aus dem Urwald. Das soll mir mal so ein Grüner erstmal nachmachen.
Eigentlich sollte man einem Grünen Politiker verbieten, seinen Mund auf zu machen. Weil da kommt eh nur heiße Luft raus, was nur das Klima nur noch weiter aufheizen würde.
Wenn die Grünen erstmal in der Regierung sind und deren Spitzenleute sich an den Futternäpfen bereitgemacht haben, wird sich überhaupt nichts mehr ändern.
Außer das sie dann auf Steurzahlerkosten in der Buisinessclass um die Welt jetten (Roth) oder zu dick und fett gemästeten Industrienutten verkommen (J.Fischer)
Joschka Fischer: Dick im Geschäft
Daher, Kai, solltest du dir nicht zu viel Hoffnung machen, daß die Politik da von oben bestimmt, wie der kleine Mann zu leben hat, um CO2. zu sparen. Es sei denn, du wolltest in einem grünen Feudalstaat leben.
Der einzigste Weg, der noch Rettung verspricht, wäre ein allgemeiner Bewusstseinswandel.
Es muß uncool werden, einen dicken, spritfressenden SUV zu fahren oder ein 2, 5 Tonnen schweres Elektroauto voll mit seltenen Rohstoffen.
Aber wir leben ja in einer haste nichts bist nichts Gesellschaft. Da sind so Nachhaltigkeitsbesessene wie ich leider die Ausnahme:(
 
Danke an @Chap und @claus-juergen, die das schön und deutlich geschrieben haben. Und ja, wir leben alle in einer Demokratie. Leider werden wir trotzdem, wenn wir nix von den Klimaschutzmaßnahmen der Regierung halten, immer als Klimaleugner und AfD-Wähler abgestempelt, obwohl das Unsinn ist. Ich bin kein AfD-Wähler und auch kein Klimaleugner. Trotzdem bin ich kein Freund solcher sinnlosen Klimaschutzmaßnahmen, die einfach nix bringen, nur unsere Freiheiten einschränken (siehe Bild-Link in meinem letzten (?) Beitrag oben) und unter denen unsere Lebensqualität leiden wird. Solche Probleme hätte ich halt anders gelöst, wenn ich Politiker wäre. Warum muss sich das kleine Deutschland um mehr Klimaschutz anstrengen, wenn es größere CO2-Vebraucher wie die USA und China auf der Welt gibt?

Mein Bruder sagte mal zu mir: „Ich lebe jetzt, hier und heute!“. Und er hat Recht!
 
Hallo zusammen,
Ebenso die anderen schönen Dinge, die ich hier erlebe. Gerade gestern habe ich einen entsprechenden Absatz in einem Beitrag wieder gelöscht. Ist schon schräg, wenn man bedenkt, dass es sich um ein deutsprachiges Länderforum handelt. Ein Großteil der Inhalte war eben von Reisenden.

Ganz verstehe ich den Beitrag nicht. 99,9 Prozent der Beiträge sind ja zu Themen rund um Portugal. Aber es kommt immer mal vor, und zwar in der großen Mehrzahl der Fälle durch die verschiedene Nutzer ausgelöst, dass es um andere Themen geht. Die trennen wir dann aus dem Portugalteil heraus und verschieben sie in einen Teil des PortugalForum, wo es eben ausdrücklich nicht um Portugal geht und der beispielsweise auch von der Google-Suche ausgenommen ist. Was sollten wir anstelle dessen tun? Die nicht zu Portugal gehörigen Beiträge löschen und verbieten? Oder die Themen dann sperren, dass sich dazu niemand mehr äußern kann?

Was die "schönen Dinge" betrifft, gibt es ja wirklich sehr viele Möglichkeiten außerhalb der 0,01 Prozent sich zu äußern. Das wegen einiger weniger Beiträge nicht mehr zu tun, scheint mir nicht völlig rational, zumal es ja mit großem Erfolg von vielen Teilnehmern gemacht wird.

Sehenswerte Städte in Portugal
Mit dem Rollheim nach Portugal
Artikel - Radurlaub Planung Herbst 2021
Herrenhäuser und Gärten in Portugal
Lissabon, kaputt
Laternen in Portugal | Candeeiros de Portugal
Herbsturlaub 20 im Centro - Mit Maske und frischer Luft
usw.

Sollte man sich vielleicht auch über die Energie Gedanken machen, die der Betrieb des Forums verursacht? Wenn man die Leistung der Rechner addiert, die gerade im Forum sind (Mitglieder und Gäste), dazu kommen Server und Router. Da kommt wohl einiges zusammen.

In der Tat wird man auch das müssen. Wir rechnen ja damit, dass die Welt demnächst 10 Milliarden Menschen beherbergt. Die Frage ist: Wie kann die nötige Energie erzeugt werden?


Zitat daraus: " Wenn die Bevölkerung bis 2050 erwartungsgemäß auf etwa 10 Milliarden ansteigt, und alle Länder zum USA-Verbrauch aufrücken würden, wäre fast die sechsfache Energieerzeugung erforderlich."

Kann sich das noch jemand vorstellen? Oder sagen wir einfach weiterhin, dass es eben Menschen gibt, die mit weniger auskommen sollen?

Ich meine, die Frage ist ja berechtigt:
Um beim Thema "klimaneutralem Verkehr" zu bleiben darf jedoch auch erwähnt werden, daß Milliarden Menschen sich nach Verkehrsmitteln sehnen, die für uns Alltag und auch finanziell erschwinglich sind. Wollen wir das denen verwehren? Dürfen diese Menschen nicht auch mobil sein?

aber wie soll das gehen?

Vielleicht so? Ernährung - Was essen wir 2050?
Zitat daraus: "14 Gramm gemischtes Hack stehen auf der täglichen Speisekarte des Menschen in der Zukunft. Also etwa ein daumengroßes Fleischpflanzerl oder wahlweise auch ein Rindfleisch-Steak, das so dünn ist, dass man höchstwahrscheinlich sogar hindurchsehen kann."


Kai scheint oftmals zu übersehen, dass wir in einer Demokratie leben. Die Politik muß die Wähler schon mitnehmen um im Klimaschutz etwas zu erreichen.
Die Demokratie schreibt ihren Bürgern so manches vor, was die Gemeinschaft für notwendig erachtet. Man darf keine Gewalt anwenden, um seine Interessen durchzusetzen, muss Steuern zahlen, muss sich im Auto anschnallen, muss momentan im Laden eine Maske tragen, darf im Restaurant nicht rauchen, darf an verschiedenen Stellen nur 30 fahren und darf nachts nicht lärmen - um nur ganz wenige Beispiele zu nennen. Alles das sind Dinge, die bei unterschiedlich großen Minderheiten nicht beliebt sind. Dass es eben aber Minderheiten sind und die Mehrheit durchaus dafür ist, zeigen Wahlergebnisse immer wieder. Insofern kann die Demokratie Dinge durchsetzen, die nicht allen schmecken. So war es bei der Gurtpflicht, so war es beim Nichtrauchen in Restaurants und so wird es eines Tages auch etwa beim Tempolomit sein - und die CO2-Steuer auf alles und vor allem Importwaren liegt längst in der Schublade.

Ansonsten schrieb ich:

Es geht jetzt darum, eine politische Idee zu entwickeln, wie man die Menschen da mitbekommt, ohne davon zu fantasieren, dass alles so weitergeht. Das wird es nicht können, in keiner Weise, denn unser Lebenswandel führt so oder so nur noch in Richtung Abgrund.

Deshalb sage ich ja immer:

Was wir brauchen ist eine für alle gültige Politik, bei der der Ressourcenverbrauch eben nicht am Geld oder sonstigen Privilegien hängt.

Und das ist eben auch genau so.

Und ich bin sicher, dass es intelligente Lösungen geben wird und die Bürger nicht mit dem Lastenfahrrad nach Portugal reisen werden.
Welche "Bürger" sind denn da gemeint? Die deutschen Bürger? Die europäischen Bürger? Die Bürger der Welt? Mal ein Vergleich: . 14 Prozent davon kamen aus Flügen innerhalb Europas, und, was schätzt Du ... 1,2 Prozent, also weniger als ein Zehntel des europäischen Anteils, aus Flügen innerhalb Afrikas. Dabei ist Afrika und hat eine . Und wer erklärt den Menschen in Afrika, dass sie sich das mit dem nach Portugal Fliegen von der Backe putzen können, weil wir das ja schon so viel machen, dass allein schon daran die Erde langsam den Bach runtergeht? Oder, und das wäre dann ja wieder mal die Antwort: So schlimm wirds nicht kommen?

Was ich damit sagen will: Wer kann mir bitte erklären, wie es möglich sein soll, dass alle Menschen der Welt unseren Lebensstandard haben? Oder: Bestehen wir einfach darauf, dass wir ihn eben haben und enthalten ihn den anderen vor? Ich habe auf beides keine Antwort.

Unterhaltsam wie immer, - die Leser-Kommentare (sofern sie was mit dem Thema zu tun haben).

ja, aber es stimmt ja. Auch das hatten wir besprochen, dass es eben einen besseren ÖPNV braucht, vor allem auf dem Land.

Außer das sie dann auf Steurzahlerkosten in der Buisinessclass um die Welt jetten (Roth) oder zu dick und fett gemästeten Industrienutten verkommen (J.Fischer)
Joschka Fischer: Dick im Geschäft

interessanter Artikel ... ist meines Erachtens krass und aber nicht stellvertretend. Gibt schon noch ein paar andere.

Daher, Kai, solltest du dir nicht zu viel Hoffnung machen, daß die Politik da von oben bestimmt, wie der kleine Mann zu leben hat, um CO2. zu sparen. Es sei denn, du wolltest in einem grünen Feudalstaat leben.
was wäre daran schlecht, wenn wir so das Überleben schaffen?

Der einzigste Weg, der noch Rettung verspricht, wäre ein allgemeiner Bewusstseinswandel.
Es muß uncool werden, einen dicken, spritfressenden SUV zu fahren oder ein 2, 5 Tonnen schweres Elektroauto voll mit seltenen Rohstoffen.

Das wird es nicht schnell genug sein. Zumal eben durch fehlende Gerechtigkeit es andere Verwerfungen geben wird und Parteien wie die AfD profitieren, die mit ihrer Dummheit und Propaganda alles schlimmer machen.

Kai
Trotzdem bin ich kein Freund solcher sinnlosen Klimaschutzmaßnahmen, die einfach nix bringen, nur unsere Freiheiten einschränken (siehe Bild-Link in meinem letzten (?) Beitrag oben) und unter denen unsere Lebensqualität leiden wird.
Was wäre denn Dein Vorschlag, das Klima zu schützen, außer dass die anderen das machen sollen?

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem bin ich kein Freund solcher sinnlosen Klimaschutzmaßnahmen, die einfach nix bringen, [...] und unter denen unsere Lebensqualität leiden wird. [...] Solche Probleme hätte ich halt anders gelöst, wenn ich Politiker wäre.

Natürlich wird unsere Lebensqualität leiden und ich gebe gerne zu das ich mich damit auch sehr schwer tue meinen Beitrag zu leisten. Aber ich denke einfach das was getan werden muss. Wenn Du sagst du würdest die Probleme anders lösen ... was würdest Du denn empfehlen ?

Warum muss sich das kleine Deutschland um mehr Klimaschutz anstrengen, wenn es größere CO2-Vebraucher wie die USA und China auf der Welt gibt?

Na ja ... das ist jetzt aber ein bisschen das , erstmal sollen alle anderen ran.

Mein Bruder sagte mal zu mir: „Ich lebe jetzt, hier und heute!“. Und er hat Recht!

Dann kann man nur hoffen das weder dein Bruder noch Du Kinder haben werden, Du wirst vielleicht noch 40 Jahre leben Du wirst schon erleben wie sich unsere Umwelt ändern. wie viel schlimmer wird es für unsere Kinder und Enkel sein ?

Hans
 
wenn es größere CO2-Vebraucher wie die USA und China auf der Welt gibt?
ach und noch etwas, weil Du China erwähnst. China erzeugt vor allem auch deshalb so viel CO2, weil das Land ja die verlängerte Werkbank der Welt ist. Viele unserer Konsumgüter kommen aus China, auch weil das eben so schön billig ist, da zu produzieren. Das ist auch deshalb so, weil man es in China mit Umweltbestimmungen nicht so genau nimmt. Das bedeutet: Vieles, was wir konsumieren, wird in China auf Kosten der Umwelt produziert. Wenn die Chinesen CO2 sparen und unsere Umwelt-Standards (von den sozialen Standards ganz zu schweigen) übernehmen, würden viele Waren von dort ebenfalls viel teurer werden ... nur mal so für den Hinterkopf
Hallo Hans,
Natürlich wird unsere Lebensqualität leiden

muss sie denn "leiden"? Wäre es nicht auch gut, nur alle zehn Jahre ein neues Handy zu haben und die alten zu reparieren? Und viel mehr Dinge eben zu verleihen und nicht selber zu besitzen? Und vielleicht kleinere Wohnungen zu haben und sich eben zu entscheiden, was man wichtig findet, statt alles zu machen? Und dafür im gegenzug mehr Zeit zu haben? Eben nicht 40h zu arbeiten, sondern 20? Mehr regional und saisonal essen? Eben auch weniger Fleisch in dem Bewusstsein, dass nicht Milliarden Tiere aufs Blut gequält werden? Das ist doch nicht alles "leiden" oder?

Kai
Mal ein Vergleich: .
Mal ein Vergleich: das Gewicht von 747 Millionen Tonnen entspricht etwa der Menge von 150 Millionen Elefanten. Heute leben in Afrika noch etwa 300-400.000 Elefanten. Aneinandergereiht wäre die Elefantenschlange über 10.000 Kilometer lang, ungefähr die Entfernung Deutschland - Südafrika (wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe ... :) )
Kai
 
Zurück
Oben