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Cemitérios de Portugal

Es ist immer wieder spannend, was sich alles so in den Untiefen des Forums findet...;)
Ich gehör auch zu den Leuten, die die spezielle Ästhetik dieser Orte sehr zu schätzen weiß.
Aus der Friedhofs"sammlung" hier auch von mir ein paar Impressionen vom Prazeres Friedhof in Lissabon. Die Aufnahmen sind aus den Jahren 2011 und 2016.

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Als ich von diesem Grab wegging, stand ich plötzlich vor einem Haufen menschlicher Knochen, abgelegt auf einer Plane.

Als ich 1996 in dieses Grabhaus auf Prazeres in Lissabon reinschaute, lagen die Knochen kreuz und quer auf dem Boden herum.

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Das sieht man da und auf den anderen großen Friedhöfen häufiger.

Einer in Teilbereichen abgewracktesten und trotzdem sehr sehenswerten Friedhöfe von Lissabon ist der Cemitério do Alto de São João, von wo man auch ungewöhnliche Perspektiven von und über Lissabon entdecken kann. Er liegt in einer touristisch eher weniger bekannten Zone der Stadt in Penha de França. Da liegen auch José Saramago und Álvaro Cunhal unter anderem.

Wie gesagt, - etwas abgewrackt das Ganze



An anderen Stellen schaut es dann ganz manierlich aus

 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist immer wieder spannend, was sich alles so in den Untiefen des Forums findet...;)

Oh ja, und nicht nur bei den Friedhofsbildern. Die Zypressen auf dem Cemeterio dos Prazeres sollten nicht nur Schatten spenden. Zwar ist der Friedhof grundsätzlich konfessionsfrei, die hochwachsenden Bäume sollten aber auch bestimmte Religionen abschirmen, bzw. ihnen eine tiefere Ruhe bescheren.

Mentale Untiefen gibt es also auch dort.
 
Einer in Teilbereichen abgewracktesten und trotzdem sehr sehenswerten Friedhöfe von Lissabon ist der Cemitério do Alto de São João, von wo man auch ungewöhnliche Perspektiven von und über Lissabon entdecken kann. Er liegt in einer touristisch eher weniger bekannten Zone der Stadt in Penha de França.

Da waren wir letztes Jahr (hier ein kurzer Einblick in meinem Bericht:
Lissabon spin off- Nelkenrevolution statt Rosenmontag).
Die hab ich noch ausgegraben:

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Da waren wir letztes Jahr (hier ein kurzer Einblick in meinem Bericht:
Lissabon spin off- Nelkenrevolution statt Rosenmontag).

Das Wetter ist fabelhaft, wir wollen auf jeden Fall zum nahegelegenen "Cemitério do Alto de São João", gehörig zur Stadtgemeinde Penha de França.

Oh, den Beitrag hatte ich noch gar nicht gesehen. Das sieht ja wirklich ganz gut aus, an den Stellen, wo ihr photographiert habt. An anderen Stellen scheint der ganze Hang in Bewegung und rutscht irgendwie ab, scheint´s.

Als ihr im März 2019 dort gewesen seit, - gab es da noch die mir erinnerliche und gar nicht mal so üble Friedhofs-Kantine, wo die Beschäftigten des Friedhofs, die Trauergemeinden mit ihrem Anhang sowie sonstige Besucher und Gäste aus der Nachbarschaft einkehren und speisen konnten?

Übrigens, - das Folgende hatte ich mal am 27. November 2011 hier geschrieben:

Die Überlegung, ein Krematorien im Lande [Portugal]einzurichten, wurde erstmals 1912 gemacht. Dieses sollte auf dem Cemitério do Alto de S. João in Lissabon errichtet werden. Die erste Einäscherung dort fand dann schließlich am 28. November 1925 statt.

Nur elf Jahre später - im Jahre 1936 - wurde das Krematorium aus mir nicht genau bekannten Gründen geschlossen. Muss was mit der politischen Situation zu tun gehabt haben.

Erst 1985 ist es auf Grund einer starken Nachfrage von Ausländern und Residenten nach dieser Art der Bestattung wiedereröffnet worden. Insbesondere die portugiesische Gemeinde der Hindus hat sich dafür stark gemacht.

Das Crematório em Lisboa auf dem Cemitério do Alto de S. João war bis vor wenigen Jahren auch das einzige seiner Art in Portugal. Die Möglichkeit der Feuerbestattung wird erst seit etwa gut 10/12 Jahren sowohl von Ausländern und in letzter Zeit auch von Portugiesen in immer stärkeren Umfang genutzt.
...

Warum ich keine Bilder dort gemacht habe? Keine Ahnung.
 
Nur elf Jahre später - im Jahre 1936 - wurde das Krematorium aus mir nicht genau bekannten Gründen geschlossen. Muss was mit der politischen Situation zu tun gehabt haben.
1985 wurde es wieder in Betrieb genommen.



Im Eingangsbereich, soweit für Besucher zu betreten, sind schöne Fliesenbilder. Ein sehr ähnliches Gemälde hängt zeitweise übrigens im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe in der Jugendstil-Abteilung.

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03396.jpg Ach, und hinter dem Krematorium ist eine Villa für Gatos. Das immer wieder lustige "Miezhaus". >^_^<
 

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2008 habe ich dieses Foto in der Knochenkapelle in Faro gemacht. Seitdem suche ich bei jedem Besuch diesen Nagel. Entweder übersehe ich ihn erfolgreich oder er ist respektlos als Souvenier irgendwo gelandet.

Interessant finde ich, dass es vermutlich ein Sargnagel ist. So kann man also auch Spaß am Handwerk haben.

Und zeitgemäß noch interessanter: die Bild-Suche bei Google zeigt Seitenweise zunächst alles Mögliche, aber eben keinen Sargnagel.

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Eigentlich war ich auf einem Geburtstag heute, aber der Ort der Feier war genau gegenüber des Friedhofes von Palmeira-Braga.
Mir fiel auf, dass den ganzen Nachmittag bis in die Dunkelheit dort die Gräber gepflegt wurden, mehr als normal meiner Meinung nach, ohne es wirklich zu wissen, gibt es da heute ein Datum oder Anlass, den ich als nicht Katholikin nicht kenne, evtl?
Hat mich jedenfalls im späterem Verlauf der Feier dazu veranlasst, mir das nochmal anzuschauen.
Hat was, oder? :

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Wollte ich mit euch teilen, bleibt aber gesund ;)

LG,
Sivi
 
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