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Balkonkraftwerke in Portugal - leicht gemacht

In Portugal sind mittlerweile digitale, bidirektionale Zähler die Norm, die ans Internet angeschlossen sind. Damit kann man einfach die Messung des Verbrauchs und der Einspeisung vornehmen.
Bisher ist es so, daß die Einspeisung erlaubt ist, aber nicht vergütet wird. Wir haben das außer in Portugal in verschiedenen Ländern (ES, DE, IT, FR) überprüft, und bemühen uns mit den nationalen Gremien, zu mindest Net Metering einzuführen. In Spanien ist das z.B. so, damit macht Einspeisung auch wirtschaftlich Sinn. Ohne das, braucht man eine Batterie für den überschüssigen Strom.
Wenn die Anlage als Eigenverbrauchsanlage registriert ist, kann man den eingespeisten Strom auch verkaufen. Man muss dazu einen Vertrag mit einem Energieversorger abschließen. Wir haben z.B. einen Vertrag mit EZU Energia. Mittlerweile bietet aber wohl auch EDP an, den eingespeisten Strom zu kaufen.
 
Es gibt da einen kleinen Pferdefuß in Portugal: Selbst wenn der Zähler digital ist, muß man sich vom Zählerbetreiber E-Redes bestätigen lassen, daß der verbaute Zähler auch bidirektional arbeitet! Die erste Generation(?) digitaler Zähler hat Bezug UND Einspeisung summiert - bedeutet: Für den eingespeisten Überschußstrom des Balkonkraftwerkes zahlt man wie für den Bezug!
 
Es gibt da einen kleinen Pferdefuß in Portugal: Selbst wenn der Zähler digital ist, muß man sich vom Zählerbetreiber E-Redes bestätigen lassen, daß der verbaute Zähler auch bidirektional arbeitet! Die erste Generation(?) digitaler Zähler hat Bezug UND Einspeisung summiert - bedeutet: Für den eingespeisten Überschußstrom des Balkonkraftwerkes zahlt man wie für den Bezug!
Das schauen wir uns mal an mit dem Solarverband. Wir hatten einen ähnlichen Fall in Spanien, und da lag die Lösung in der Freischaltung des bidirektionalen Zählens im System des Netzbetreibers.
 
Das mit dem doppelt zahlen ist natürlich ein Killkriterium. Wir haben seit ca. 5 Jahren einen digitalen Zähler und würden gerne ein Balkonkraftwerk dranhängen (für den Grundverbrauch).

Wir sind bei sueletricidade.pt und ich schreib jetzt an E-Redes ob mein Zähler richtig zählt ?

Vielen Dank
 
Um zu erkennen, wann so ein Balkonkraftwerk sich amortisiert, ist es am besten, den eigenen Verbrauch genau zu kennen. Die digitalen Zähler in Portugal haben eine HAN-Schnittstelle, die man sich bei e-redes freischalten lassen kann für ca. 15 Euro. Damit und ein bisschen Elektronik ist es möglich, den Verbrauch alle 15 Sekunden zu bestimmen (Google-Suche EasyHan, ich hab mein Interface selber für ca. 10 Euro zusammengelötet).
Wir haben ein recht großes Haus, zwei Router, ein NAS, diverse Raspberry-Pis die immer laufen, ein paar Internet Repeater und einen grossen Kühlschrank und Gefrierschrank. Alles zusammen braucht als Grundlast gerade mal 200 Watt, wenn dann der Verbrauch ansteigt, weil die Brunnenpumpe läuft oder die Poolpumpe läuft, sind wir gleich bei 2000 Watt oder mehr, dies allerdings nur für sehr kurze Zeit.
Aus diesem Grund würde sich die Anlage vielleicht in 8 Jahren oder später rentieren, auch weil der Preis doppelt so hoch ist, als in D zu Teil aufgerufen wird, habe da eine Anzeige in n-tv über ca. 450 Euro gesehen, sonst waren die Daten gleich.
 
Das mit dem doppelt zahlen ist natürlich ein Killkriterium. Wir haben seit ca. 5 Jahren einen digitalen Zähler und würden gerne ein Balkonkraftwerk dranhängen (für den Grundverbrauch).

Wir sind bei sueletricidade.pt und ich schreib jetzt an E-Redes ob mein Zähler richtig zählt ?

Vielen Dank
Wenn der digitale Zähler bidirektional zählt, ist das kein Problem. Der Strom-Provider sollte das schnell bestätigen können. Das Balkonkraftwerk kann bis 700 W ohne weiteres angeschlossen werden. Für 800 W Balkonkraftwerk (2 moderne Paneele) reicht die Anmeldung bei der DGEG ( ).
 
Um zu erkennen, wann so ein Balkonkraftwerk sich amortisiert, ist es am besten, den eigenen Verbrauch genau zu kennen. Die digitalen Zähler in Portugal haben eine HAN-Schnittstelle, die man sich bei e-redes freischalten lassen kann für ca. 15 Euro. Damit und ein bisschen Elektronik ist es möglich, den Verbrauch alle 15 Sekunden zu bestimmen (Google-Suche EasyHan, ich hab mein Interface selber für ca. 10 Euro zusammengelötet).
Wir haben ein recht großes Haus, zwei Router, ein NAS, diverse Raspberry-Pis die immer laufen, ein paar Internet Repeater und einen grossen Kühlschrank und Gefrierschrank. Alles zusammen braucht als Grundlast gerade mal 200 Watt, wenn dann der Verbrauch ansteigt, weil die Brunnenpumpe läuft oder die Poolpumpe läuft, sind wir gleich bei 2000 Watt oder mehr, dies allerdings nur für sehr kurze Zeit.
Aus diesem Grund würde sich die Anlage vielleicht in 8 Jahren oder später rentieren, auch weil der Preis doppelt so hoch ist, als in D zu Teil aufgerufen wird, habe da eine Anzeige in n-tv über ca. 450 Euro gesehen, sonst waren die Daten gleich.
Bei einer solch kleinen Grundlast reicht evtl. auch ein kleines Balkonkraftwerk von nur 1 Panel. Die gibt es bei uns ab €449 (incl. Lieferung) und mit neuesten Komponenten. . Mit ROBIN50 gibt's da nochmal €50 Rabatt drauf. Unsere 400 W Sets beinhalten 800 W Wechselrichter. Damit ist eine eventuelle zukünftige Aufrüstung sehr einfach.
 
Bei einer solch kleinen Grundlast reicht evtl. auch ein kleines Balkonkraftwerk von nur 1 Panel.
Kleine Grundlast? Finde ich überhaupt nicht. Diese Grundlast (250W) allein summiert sich zu 2190 kwh im Jahr. Viele brauchen das als Gesamtsumme. Ich denke, das viele Leute, die nicht so viel technischen Schnickschnack haben wie ich, eher bei 150 W liegen werden. Außer sie haben einen Stromschlucker, aber dann ist es besser, den zu identifizieren, und zu tauschen. Deshalb sage ich ja, am besten man kennt seine Grundlast.
Bei mir ist die Ersparnisse eher bei vielen Panels, die den Stromverbrauch der Pumpen decken können. Vor allem die Brunnenpumpe zieht, falls sie läuft, 4000 W. Wurde vom Voreigentümer angeschafft, kann ca. 100 000 Liter pro Stunde, und ist deshalb völlig überdimensioniert. Aber nun mal da.
 
Kleine Grundlast? Finde ich überhaupt nicht. Diese Grundlast (250W) allein summiert sich zu 2190 kwh im Jahr. Viele brauchen das als Gesamtsumme. Ich denke, das viele Leute, die nicht so viel technischen Schnickschnack haben wie ich, eher bei 150 W liegen werden. Außer sie haben einen Stromschlucker, aber dann ist es besser, den zu identifizieren, und zu tauschen. Deshalb sage ich ja, am besten man kennt seine Grundlast.
Bei mir ist die Ersparnisse eher bei vielen Panels, die den Stromverbrauch der Pumpen decken können. Vor allem die Brunnenpumpe zieht, falls sie läuft, 4000 W. Wurde vom Voreigentümer angeschafft, kann ca. 100 000 Liter pro Stunde, und ist deshalb völlig überdimensioniert. Aber nun mal da.
"Klein" ist relativ. Wir haben Kunden, die noch Warmwasser, Klima, Poolpumpe etc angeschlossen haben. Da ist man schnell bei kW Grundlast.

250W Grundlast ist mit einem kleinen Balkonkraftwerk zu stemmen. Und ja, der Effekt auf der Stromrechnung der 250 Wh Tag und Nacht ist viel heftiger, als die wenigen spontanen Spitzenverbräuche von Geräten wie Mikrowelle/Ofen, Kaffeemachine o.ä.

Ich habe zu Hause auch nur eine ca 200 W Grundlast, und mit 1 Paneel habe ich tagsüber meinen Verbrauch eliminiert, und am Anfang den Überschuß der Stromgesellschaft geschenkt, und trotzdem meine Stromrechnung halbiert. Mit einer Batterie oder Net Metering kann man dann den Überschuß auch noch verwenden.

Aber die Grundlast eliminieren hat sicher den größten Effekt für die geringste Ausgabe (Kosten des Balkonkraftwerks).
 
auch weil der Preis doppelt so hoch ist, als in D zu Teil aufgerufen wird
hi,
ich will hier ja nicht den 'dealbreaker' geben (wir sind mit photovoltaik schon genuegend versorgt) aber mich interessieren rel. grosse preisunterschiede schon von natur aus ;-)

Lidl verkauft Balkonkraftwerk für 299 Euro
Wenn ihr aktuell auf der Suche nach einem starken Balkonkraftwerk seid, dann solltet ihr am 30. Mai 2024 bei Lidl reinschauen. Dort wird nämlich ein Vale-Balkonkraftwerk mit 830 Watt zum echten Schnäppchenpreis angeboten. Der Verkauf findet sogar lokal in den Filialen statt, sodass ihr euch die sonst teuren Versandkosten sparen könnt. Alternativ könnt ihr aber auch online zuschlagen.



marketing/einkauf; wirkliche qualitative unterschiede ... woran liegts?

grez
henry
**
(Google-Suche EasyHan, ich hab mein Interface selber für ca. 10 Euro zusammengelötet).
thx fuer diese info
 
hi,
ich will hier ja nicht den 'dealbreaker' geben (wir sind mit photovoltaik schon genuegend versorgt) aber mich interessieren rel. grosse preisunterschiede schon von natur aus ;)





marketing/einkauf; wirkliche qualitative unterschiede ... woran liegts?

grez
henry
**

thx fuer diese info
Zum Preisunterschied:
  • Die Paneele von Trina sind gut, aber ein Modell von vor ca 1-1.5 Jahren. Monofaziale full black Module in der Größe liegen aktuell bei ca 450 Wp.
  • Wechselrichter von Envertech ist OK (haben wir bei Robinsun auch getestet) aber groß und schwer. Hoymiles oder Tsun sind bessere Qualität.
  • Lieferung ist nicht im Preis inbegriffen
  • Keine Halterung inbegriffen

Generell ist der Markt in Deutschland der mit Abstand größte in Europa. Bei den dort gehandelten Volumen, gehen halt auch die EK Preise gut runter, vor allem wenn ältere Modelle liquidiert werden.
 
Sind Balkonanlagen in Portugal meldepflichtig und gibt es so etwas wie ein Marktstammdatenregister oder kann man die Anlagen im Freestyle aus Dach packen?
 
Sind Balkonanlagen in Portugal meldepflichtig und gibt es so etwas wie ein Marktstammdatenregister oder kann man die Anlagen im Freestyle aus Dach packen?
Bis 700 W "freestyle" ohne Anmeldepflicht. Ab 700 W reicht Anmeldung bei DGEG, ähnlich wir MaStR in Deutschland. Link weiter oben in Kommentar von heute morgen.
 
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danke fuer deine infos
Zum 1.6. haben sich die Preise bei geändert. Speditionskosten werden jetzt separat berechnet. Die Set-Preise sind dadurch stark gesunken. Unterm Strich sind die Kits günstiger geworden für den Versand nach ganz Portugal.

Weitere Neuigkeiten:
  • es gibt jetzt auch
  • außer den bisherigen 420 Wp bifazialen Modulen von QN Solar, gibt es jetzt auch monofaziale 445 Wp Module von Aiko. Die liefern mehr Leistung, wenn die Bifazialität nicht viel bringt (z.B. bei Dachmontage oder im Garten). Der Preis ist der gleiche.
 
Gibt es Balkonkraftwerke mit einenm kleinen Speicher wo der 700W Wechselrichter den Hausbedarf erkennt und nur diese Watt produziert? Wieviel Kollektoren brauche ich dann um auch die Grundlast (180Wh) auch über Nacht sicher zu stellen? Und wieviel Speicher um auch zwei schlechte Tage überbrücken zu können?
 
Gibt es Balkonkraftwerke mit einenm kleinen Speicher wo der 700W Wechselrichter den Hausbedarf erkennt und nur diese Watt produziert? Wieviel Kollektoren brauche ich dann um auch die Grundlast (180Wh) auch über Nacht sicher zu stellen? Und wieviel Speicher um auch zwei schlechte Tage überbrücken zu können?
Hallo Lupus60,
Unsere 800 W Wechselrichter können per Software auf 700 W gedrosselt werden, um in Portugal unter diese Schwelle zu passen. Die beinhalten 2 Solarpaneele, aktuell von der Marke Aiko, full black, neueste Generation, 445 Wp pro Panel. Damit kann man in der Algarve z.B. ca. 1.500 kWh pro Jahr produzieren bei Südausrichtung und 20-30 Grad Winkel.

Bzgl. des Speichers, bieten wir das an. Man kann 1 System pro Balkonkraftwerk zwischen die Paneele und den Wechselrichter schalten. Die Batterien speichern jeweils 2 kWh, und man kann bis zu 4 modular aufeinander stapeln. Um die Hälfte der Produktion des Balkonkraftwerks zu speichern braucht man ca 2-3 kWh, also 1 oder 2 Batterien. Damit sollte man im Durchschnitt so gerade die Grundlast Nachts schaffen. Allerdings variiert die Produktion zwischen Sommer und Winter.

Hier eine Beispielrechnung:

Screenshot 2024-06-26 at 10.14.12.png


Auf die 30 Jahre des Balkonkraftwerks gerechnet kostet die kWh 2,8 cent, ein unschlagbarer Preis. In Portugal ist die USt/IVA aktuell bei 6% auf Balkonkraftwerke. Ein 800 W Modell mit 20 Grad Aufstellung kostet incl. Lieferung frei Haus €799. Beim durchschnittlichen Strompreis in Portugal von €0,23/kWh, und 1.500 kWh Produktion, spart man €345/Jahr. Das Balkonkraftwerk ist also in nur 2,3 Jahren abgezahlt durch die Ersparnis auf der Stromrechnung.

Mit dem Speicher verändert sich die Rechnung etwas, da der Speicher mehr kostet als das Balkonkraftwerk (€1.328 incl. Lieferung). Gerne können wir deine spezifische Situation besprechen. Wir sind immer per erreichbar.
 
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Die PVGIS-Daten sind soweit richtig, aber einfach den Jahresertrag X 0,23€ = Ersparnis ist ein wenig einfach: Das setzt voraus, daß der KOMPLETTE Ertrag auch JEDERZEIT im Haus verbraucht wird. Also schön aufpassen, daß die Erzeugung immer komplett verbraten wird. Kann man machen, aber da braucht es dann noch etwas mehr Logik, Schalter, etc... ansonsten geht halt mit jedem nicht verbrauchten kW die Rechnung später auf.
Spannend wird in Zukunft, wie lange diese Microwechselrichter in der Praxis durchhalten. Montiert auf der Panel-Rückseite sind die immer hohen Temperaturen ausgesetzt und das mag Leistungselektronik gar nicht.
 
Die PVGIS-Daten sind soweit richtig, aber einfach den Jahresertrag X 0,23€ = Ersparnis ist ein wenig einfach: Das setzt voraus, daß der KOMPLETTE Ertrag auch JEDERZEIT im Haus verbraucht wird. Also schön aufpassen, daß die Erzeugung immer komplett verbraten wird. Kann man machen, aber da braucht es dann noch etwas mehr Logik, Schalter, etc... ansonsten geht halt mit jedem nicht verbrauchten kW die Rechnung später auf.
Spannend wird in Zukunft, wie lange diese Microwechselrichter in der Praxis durchhalten. Montiert auf der Panel-Rückseite sind die immer hohen Temperaturen ausgesetzt und das mag Leistungselektronik gar nicht.
Ja mcmuller in der Tat geht die Rechnung davon aus, daß man die gesamte Produktion verbraucht. Da Balkonkraftwerke eine beschränkte Leistung haben (in PT 700 W) und diese auch nicht immer komplett leisten (morgens Anlaufphase, abends abflauen der Produktion mit Sonnenuntergang), besteht schon die Möglichkeit über lange Strecken am Tag einen Teil des Netzkonsums zu reduzieren. Am wichtigsten ist dabei, den Grundverbrauch des Haushalts zu kennen. Bei 200 W (kleiner Kühlschrank + Modem) wird viel übrig bleiben, bei 600 W (großer Kühlschrank, etwas Warmwasser, Kühltruhe, kleine Poolpumpe o.ä.) kaum was.

Die Wechselrichter von Tsun haben 12 Jahre Garantie und können einfach ausgetauscht werden. Die Panel-Leistung ist so auskalibriert, daß der Wechselrichter nicht überlastet wird, und so seine Lebensdauer verlängert.
 
Lieber Robinson, ein großer Kühlschrank tut nicht wirklich weh, der taktet mit 60W/h. Warmwasser wird paralell solar erzeugt und selten elektrisch nachgeheizt.
Und jeder Wechselrichter frißt nicht mehr als er vertragen kann - solange die Spannung DC passt macht er seine Arbeit - ansonsten Nichts. Das intelligente Teil ist also nicht das Panel. Ihr habt aber dafür temperaturresistene Wechselrichter im Angebot? (Bitte schau mal ins Datenblatt rein). Für nicht Elektriker: Der Ober kann auftragen was er will, der Gast isst nur solange bis er satt ist. Und wenn es warm ist geht eine kalte Platte besser als eine heiße Suppe.
Pumpen sind aber in der Tat ein Problem mit dem relativ hohen Anlaufstrom und dann wird die noch vom Sonnenschein gesteuert?
 
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