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Auswandern nach Region zwischen Evora - Beja - Monsaraz

visionbrasil

Amigo
Teilnehmer
Hallo liebes Portugal Forum.

Wir sind ein Deutsch-Brasilianisches Ehepaar. Ich habe bereits 12 Jahre in Brasilien gelebt, momentan leben meine Frau und ich seit 12 Jahren in Deutschland. Ich bin (noch) selbstständig, wir (51J /62J) möchten aber in den nächsten 2-3 Jahren unseren Lebensabend nicht in Deutschland verbringen.
Deshalb suchen wir eine geeignete Region in Portugal.
Nach meinen Informationen und Suche via Internet nach Häusern und Wetterbeobachtungen der letzten 2 Jahre, haben wir uns so ein bisschen auf die Region / das Dreieck "Evora - Beja - Monsaraz" konzentriert.

Grund:
Es ist wohl nicht ganz so regnerisch/feucht wie Nordportugal und nicht so trocken und teuer (bzw. Touristen verseucht) wie Südportugal. Es gibt dort wohl schöne Seen, man ist nicht zu weit weg von Lissabon und auch nicht von Spanien (wir reisen auch ganz gerne).

Gleich vorweg. Wir wollen NICHT in die Städte Evora bzw. Beja sondern sondern mehr ins "Interior" - in kleine Dörfchen oder wo es außerhalb gut ausgestattete "Sitios" gibt, sofern zumindest Strom, Wasser und gutes Internet vorhanden sind ;). Wir lieben die Natur.
Der ÖPNV ist uns nicht so wichtig, da wir mit Autos und Motorräder beweglich sind. Auch benötigen wir keine Arbeitsstellen oder Schulen mehr in der Nähe - wir sind nur zu zweit
:)


Wir würden dann gerne dort ein Einfamilien-Haus (100²-120m², 3-4 Zimmer, welches jetzt nicht erst großartig renovierungsbedürftig ist) mit einer Grundstücksfläche von 500m² - 1000m² kaufen. Ein Kapitaleinsatz von ca. 200.000.- Euro wäre hierfür vorgesehen.

Sind diese Gedanken / Planungen aus Eurer Erfahrung so einigermaßen realistisch/realisierbar? Gäbe es noch andere Regionen in Portugal die oben geschriebenen Anforderungen entsprechen?

Danke
Ralf
 
Hallo Ralf,

schau mal bei . Leider wird Euch dann schnell aufgehen, daß Euer Anforderungsprofil nicht mit den Preisvorstellungen in Deckung zu bringen sind. Eher so 45qm renovierungsbedürftig mit ein wenig Land würde ich schätzen...
...Allerdings: Wer suchet der findet!

Grüße,
mcmuller
 
Hummmm, das hört /sieht sich dann doch weniger gut an. So was bekomme ich ja auch in der Ex DDR - nur ist es dort kälter.
Wundert mich allerdings ein wenig.

Nach Recherchen im Internet gehört Portugal - nach Bulgarien und Griechenland, zu den doch günstigsten (noch einigermaßen demokratischen) Länder in der EU in Bezug auf Lebenshaltungskosten und Häuser. Fake-News ???
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Recherchen im Internet gehört Portugal - nach Bulgarien und Griechenland, zu den doch günstigsten Länder in der EU in Bezug auf Lebenshaltungskosten und Häuser. Fake-News ???
Seit Portugal mit Einwandern geschwemmt wurde und immer noch geschwemmt wird, ist es leider eher vorbei mit den billigen Preisen. Leider. Aber wer sucht, der findet sicher auch noch was tolles, was auch günstig ist.
 
In unserer Gegend ist das kein grosses Problem:

Im laendlichen Raum finden sich allerdings eher selten Objekte mit wenig Land. Es gibt entweder viel - oder gar nichts. In der Liste sind aber einige Objekte dabei, die die Eckpunkte abdecken.

Edit moechte noch sagen, dass es mitten im Alentejo, besonders in Evora, im Sommer auch gaaaanz schrecklich heiss wird.
 
Hallo Jerakeen

also mehr Land ums Haus ist jetzt weniger schlimm, sofern man nicht wie bei uns (seit 2025) die Grundsteuer nach der Größe des Grundstückes bezahlen muss. Vorher war es der Haus-Einheitswert. Seit 2025 bezahle ich in Stuttgart das 3-fache (ca. 1000.-Euro / Jahr) für 500m².
Wie ist das in Portugal?

Ja, so eine "kleine" Quinta (im brasilianischen wohl Fazenda genannt) wäre schon vorstellbar. Sie sollte aber natürlich nicht so sehr heruntergekommen sein. Haus an Haus ohne "Auslauf" wäre allerdings ein NoGo.

Was ist für dich schrecklich heiß? Wir hatten in Rio de Janeiro im Sommer tagsüber bis zu 45 Grad, Nachts um die 27 Grad - für mich war es angenehm. Kälte ist für mich schlimmer, unter 3-5 Grad sollte es möglichst nicht gehen.

Wir wollen Ende Februar mal so 3 Wochen "Besichtigungs- und Erfahrungs Urlaub" in der Region machen.
 
Nachtrag:
finde die Idealista Seite super und habe die Region mal etwas weiter nach rechts gelegt. Da kommen schon sehr akzeptable Anzeigen.


So was in der Richtung könnten wir uns vorstellen.

Ich hoffe in 2 Jahren gibt es so etwas ähnliches zu dem Preis noch immer.
Auf alle Fälle mal Danke für deine Infos !

Grüße aus Stuttgart
Ralf

Das war das Haus damals in Rio /Niteroi:

IMG_20150118_160109-2.jpg
 
Wenn ich euch richtig verstehe, dann reicht es, wenn eine größere Stadt wie Beja so 50 km entfernt erreichbar ist. Mit anderen Worten, mitten in der Pampa. Ich denke, ganz einfach gefühlsmäßig, da werdet ihr sicher für 200 K ein kleines Häuschen finden. Ihr habt ja wenige Quadratmeter angegeben. Das mit den 3 oder 4 Zimmern verstehe ich nicht aber ist ja auch egal. Kauft euch doch einfach ein schönes Grundstück, nahe bei einem netten Dorf, und stellt zwei dieser beliebten Mobilheime (diese Hütten, die man auch auf Campingplätzen findet) darauf. Die gibt es mittlerweile auch in größer. Natürlich wollt ihr es stressfrei? Dann sollte es ein urbanes Grundstück sein. Ist natürlich viel teurer, aber dafür habt ihr keine Probleme und der Wiederverkaufswert ist natürlich auch ein ganz anderer.Die paar kalten und bewölkten, nassen Tage im Winter verbringt ihr gemütlich in eurer Hütte. Sobald die Sonne rauskommt, falls ihr eine gute Südausrichtung habt, könnt ihr selbst im Winter oft draußen sitzen. Man kann ja so vieles machen und sich ausdenken. Noch einen kleinen Wintergarten irgendwo hin, vielleicht eine geschützte Ecke mit Sonneneinfall, wo man gerne ein Buch liest und sonst einfach abhängt. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr bei so einem Projekt dann sogar noch etwas übrig habt. Die Ecke wird aber wirklich, wie vorher schon angesprochen, sehr heiß im Sommer. Es fehlt einfach der kühlende Wind, den man in der Küstennähe hat. Große, schattenspende Bäume helfen, oder eine dichte Weinpergola. Küstennähe (10 km Luftlinie) wird preislich schwieriger, aber sicher auch möglich. Und wenn die Knete wirklich knapp ist, dann schaut mal ins nördliche Alentejo oder die angrenzenden Regionen Richtung Castelo Branco. Es kann dort im Winter schon kühler sein, aber ab Frühjahr bis in den Spätherbst passt das schon. Vorteil: sehr günstig. Und noch etwas. Denkt an Brandgefahr bei der Auswahl. Das ist in Portugal ein reales Problem, wenn man ins Grüne geht.
 
Der Link zu Idealista, begeistert mich gar nicht. Wenn ihr es gemütlich haben wollt, ist die Butze sicher unbewohnbar. Gut, du wirst keine 195 K bezahlen aber mit Notar und anderen Abgaben und Steuern bist du bestimmt wieder auf 195 K. Um die Hütte halbwegs bewohnbar zu machen, kannst du noch mal 50-100 K locker machen. Unter halbwegs bewohnbar verstehe ich Isolation, Maßnahmen gegen Schimmel und klamme Winter, Elektro, Sanitär und alles was noch dazugehört. Kommt her, schaut euch solche Hütten mal live an, am besten einmal im Januar bei schlechtem Wetter, und dann noch mal im August bei gutem Wetter. Dann verstehst du was ich meine. Landschaftlich sieht das für meinem Geschmack auch lausig aus.

Eure Bude in Nitroi hat doch zehnmal mehr Charme. Und dort ist das Klima wirklich so, dass du dich um klamme Winter nicht sorgen musst. Dann schon eher um die 40° im Sommer an manchen Tagen. Ich träume immer wieder von Brasilien. Warum seid ihr weg? Kriminalität? Niteroi soll laut Gerüchten ja noch halbwegs sicher sein. Ich war dort noch nicht nur auf der anderen Seite, also Rio selber. Meine Ecke wäre Santa Teresa, oberhalb von Lapa. Aber, wie gesagt, mit meiner Familie und kleinen Kindern geht das nicht.

Mein Herz schwankt zwischen Wein und Fisch und einer guten Roda de Samba. Für Letzteres würde ich auf Ersteres verzichten. Aber wie gesagt, Brasilien ist durch. Nicht ganz wie das Original, aber auch ganz nett gibt es mittlerweile einige gute Veranstaltungen in Lisabon.

Apropos. Spaß am Rande. Du bist aus Stuttgart? Und mit einer Brasilianerin verheiratet? Na, dann kennt ihr ja sicher… Wer kennt ihn nicht… Den früheren Lokalmatador Renato Pantera. :-D:-D:-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt her, schaut euch solche Hütten mal live an, am besten einmal im Januar bei schlechtem Wetter, und dann noch mal im August bei gutem Wetter. Dann verstehst du was ich meine.
Normalerweise kommt dieser Tipp ja auch viel früher und meiner Meinung nach der wichtigste.
Man muss es doch selbst mal erlebt und erfahren haben, bevor man sich entschließt, irgendwo zu leben.
Lesen und gucken kann man viel, aber die Realität ist ja anders.
Wir waren im mal im Januar in der Gegend, hat mir auch wirklich gut gefallen, im Sommer wollte ich niemals dort wohnen (müssen).
Also, wenn möglich, mal ein paar Wochen zu verschiedenen Zeiten in den potentiellen Gegenden verbringen und sich dann entscheiden.
Vor Ort finden sich ja auch meist ganz andere Möglichkeiten der Suche und des Findens.
 
Apropos. Spaß am Rande. Du bist aus Stuttgart? Und mit einer Brasilianerin verheiratet? Na, dann kennt ihr ja sicher… Wer kennt ihn nicht… Den früheren Lokalmatador Renato Pantera. :-D:-D:-D

Ja klar !!! Seine "Hymne" auf Stuttgart ist ja auch legendär. Habe ihn vor vielen Jahren mal live im Stuttgarter BIX gesehen.

Ok, das mit den Mobilheimen kannte / kenne ich noch nicht. Werde mich mal erkundigen.
3-4 Zimmer ?! Das habe ich hier auch. Davon ist 1 das WZ, 1 SZ, 1 für meine Frau, 1 für mein Hobby (Sturmkind Drift) und eins würde dann fast noch fehlen wenn Familienbesuch aus Brasilien oder Freunde aus D. kommen.

Warum ich aus Brasilien weg bin - ist halt auch nicht mehr das was es mal war (außer der Wärme). Zwischen 2000 und 2008 konnte man noch von 500.- Euro leben (Nähe Belo Horizonte). Seit der Real aber nicht fast täglich abgewertet wurde (und man sein Geld in D. hatte) wurde es durch die Inflation in BR doch immer teurer. Bin dann 2013 - 2016 noch mal nach BR gezogen um bei der WM und Olympiade gut Geld zu verdienen. Dann habe ich die Lust an BR verloren.
Dazu kam, meine Mutter wurde auch nicht jünger (ich bin der einzig noch Lebende in der Familie - habe keine Kinder) und so zog ich Anfang 2017 ins elterliche 3-Familienhaus. So und nun sind wir am Pudels Kern !!!

Meine Mutter ist dann 2023 gestorben und hat mir das Haus hinterlassen. Das Haus ist von meinem Großvater 1936 erbaut worden.
Schon weil meine Mutter ja nie wusste ob ich jemals wieder in D. leben würde hielten sich ihre Investitionen bezüglich Sanierung in Grenzen. Dazu kommen noch die neuen Haus und Klima Gesetze (Heizung / Dämmung). Ich müsste ca. 300.000 Euro investieren um das Haus energetisch zu sanieren und wieder (für Nicht-Familien-Mitglieder) vermietbar zu machen.
Auch werde ich wohl noch etwas Erbschaftssteuer zahlen müssen.
Die Grundsteuer ist seit 2025 um das 3-fache gestiegen. Gas und Strom werden jährlich teurer (dazu nachher noch ein paar Fragen).

Laut einem Immobilienmakler bzw. einem Banker hat das Haus selbst nur einen Wert von ca. 70.000 Euro. ABER das 500m² Grundstück in Stuttgarts guter Wohnlage hat "seinen Wert".
Letztendlich will ich aus dem Verkauf des Hauses - sorry des Grundstücks ;) plus Erspartem, meine letzten, geschätzten 20 Jahre in einem europäischem Land verbringen das wärmer und günstiger als D. ist.

Ich habe nach Recherchen erfahren, das die Lebenshaltungskosten in Portugal so um die 20% bis 25% günstiger sein sollen als in D. (wenn man nicht gerade in der Großstadt wohnt - was wir ja auch nicht wollen)
Schon die Energie- und Heizungskosten dürften in P. wesentlich geringer sein da wärmer. Allein hierfür zahle ich bei mir in meiner Wohnung so 200.- Euro / Monat.

Wie sehen denn die Kosten in Portugal (nehmen wir mal oben ausgesuchtes Haus an) so aus?
  • Durchnittlicher monatlicher Preis für Strom (würde mir evtl. eine PV montieren), Heizung Gas (Holz?), Wasser, Müll, Internet. Gibt es bei euch auch "Zwangs-GEZ" ???
  • Grundsteuer (nach Fläche oder Einheitswert) / Jahr
  • Gebäudeversicherung (wahscheinlich am ehesten Brand)
  • Sonstige Steuern oder Kosten für das Haus (ausser Renovierungen)
  • Sind bereits irgendwelche neuen Gesetze / Vorschriften (und damit Kosten) geplant wie in D.? Heizung / Dämmung / CO2 etc.
  • Auto und Motorrad Versicherung / Steuer. (Habe schon gehöhrt - zum tanken nach Spanien :blush:)
Ok und dann noch Krankenversicherung?!?
Also in BR hatte ich nix. Wird man (naja so lala) umsonst irgendwie wieder zusammengeflickt.
Das war allerdings auch schon vor 10 - 25 Jahren. Irgendwie bin ich etwas älter geworden :redface: - auch wenn ich aktuell keine Krankheiten habe.
Wie ist das in Portugal? Kostenlos oder Privat (teuer?)

Oder anders ausgedrückt - kommt man zu Zweit mit ca. 1.600 Euro / Monat (bei dann ja bereits vorhandenem Haus und keinem SchickiMicki Leben) auf dem Land nach HEUTIGEM STAND aus?
 
Normalerweise kommt dieser Tipp ja auch viel früher und meiner Meinung nach der wichtigste.
Man muss es doch selbst mal erlebt und erfahren haben, bevor man sich entschließt, irgendwo zu leben.
Lesen und gucken kann man viel, aber die Realität ist ja anders.
Wir waren im mal im Januar in der Gegend, hat mir auch wirklich gut gefallen, im Sommer wollte ich niemals dort wohnen (müssen).
Also, wenn möglich, mal ein paar Wochen zu verschiedenen Zeiten in den potentiellen Gegenden verbringen und sich dann entscheiden.
Vor Ort finden sich ja auch meist ganz andere Möglichkeiten der Suche und des Findens.

Ja klar werden wir ja auch machen. Sind ja auch erst in der Anfangsphase.

Zunächst wollen wir mal das Land auswählen. Dann uns nach den Lebensgewohnheiten, Klima und Preisen erkundigen.
Dann machen wir da mal "Urlaub" um alles Vorort anzuschauen. So hatte ich es zwischen 1997 - 2000 auch mit BR gemacht.

Wenn wir dann eine Region gefunden haben die uns gefällt, dann will ich unser Haus in D. verkaufen und in dem ausgewählten Land zunächst etwas mieten um uns von dort aus auf die Suche nach etwas Passendem zum kaufen zu machen. Dies wäre nach unserer Planung dann ca. im Jahr 2027.

Aber zunächst wollen wir uns halt erst aus der Ferne ein Bild machen ob Portugal für uns eine (auch preisliche) Alternative zu D. wäre oder ob z.B. Griechenland oder Bulgarien (naja seit Putin wohl eher nicht mehr). Türkei käme erst in Frage, wenn Erdogan weg wäre. Im Prinzip beschäftigen wir uns mit diesen ganzen Fragen bereits seit 2 Jahren.
 
Hallo liebes Portugal Forum.

Wir sind ein Deutsch-Brasilianisches Ehepaar. Ich habe bereits 12 Jahre in Brasilien gelebt, momentan leben meine Frau und ich seit 12 Jahren in Deutschland. Ich bin (noch) selbstständig, wir (51J /62J) möchten aber in den nächsten 2-3 Jahren unseren Lebensabend nicht in Deutschland verbringen.
Deshalb suchen wir eine geeignete Region in Portugal.
Nach meinen Informationen und Suche via Internet nach Häusern und Wetterbeobachtungen der letzten 2 Jahre, haben wir uns so ein bisschen auf die Region / das Dreieck "Evora - Beja - Monsaraz" konzentriert.

Grund:
Es ist wohl nicht ganz so regnerisch/feucht wie Nordportugal und nicht so trocken und teuer (bzw. Touristen verseucht) wie Südportugal. Es gibt dort wohl schöne Seen, man ist nicht zu weit weg von Lissabon und auch nicht von Spanien (wir reisen auch ganz gerne).

Gleich vorweg. Wir wollen NICHT in die Städte Evora bzw. Beja sondern sondern mehr ins "Interior" - in kleine Dörfchen oder wo es außerhalb gut ausgestattete "Sitios" gibt, sofern zumindest Strom, Wasser und gutes Internet vorhanden sind ;). Wir lieben die Natur.
Der ÖPNV ist uns nicht so wichtig, da wir mit Autos und Motorräder beweglich sind. Auch benötigen wir keine Arbeitsstellen oder Schulen mehr in der Nähe - wir sind nur zu zweit
:)


Wir würden dann gerne dort ein Einfamilien-Haus (100²-120m², 3-4 Zimmer, welches jetzt nicht erst großartig renovierungsbedürftig ist) mit einer Grundstücksfläche von 500m² - 1000m² kaufen. Ein Kapitaleinsatz von ca. 200.000.- Euro wäre hierfür vorgesehen.

Sind diese Gedanken / Planungen aus Eurer Erfahrung so einigermaßen realistisch/realisierbar? Gäbe es noch andere Regionen in Portugal die oben geschriebenen Anforderungen entsprechen?

Danke
Ralf
Hallo
schaue doch mal hier bei olx.pt dort gibt es auch viele immobilien in Portugal. Ich habe in der Gegend von Castelo Branco gelebt und dort gab es günstige Immobilien, wie es jetzt ist weiss ich nicht. Das Klima war dort gut, lange Sommer und kurze Winter. Allerdings kann es im Sommer manchmal bis 44 Grad heiss werden. Die Winter sind im Vergleich zu Deutschland mild, Schnee gibt es nicht. Ich denke eine kleine Rundreise durch Portugal hilft bei der Entscheidung.
 
Vermutlich ist fuer @visionbrasil die praktisch nicht vorhandene Sprachbarriere der wichtigste Grund, sich fuer Portugal zu interessieren.
Kostenguenstiger sind wahrscheinlich andere Laender, aber Kroatisch, Rumaenisch, Bulgarisch ... sind sicher auch nicht einfach zu lernen.
Letztlich gibt es immer gute Argumente fuer und gegen jedes Land.
Kommt erst einmal her, schaut euch um und informiert euch vor Ort ueber Gegebenheiten und Preise.
Bis dahin koennt ihr hier im Forum schon mal viel lesen zu Fragen nach Krankenversicherung, Steuern auf Renten- und sonstige Einkuenfte etc.
 
Ja klar !!! Seine "Hymne" auf Stuttgart ist ja auch legendär. Habe ihn vor vielen Jahren mal live im Stuttgarter BIX gesehen.

Ok, das mit den Mobilheimen kannte / kenne ich noch nicht. Werde mich mal erkundigen.
3-4 Zimmer ?! Das habe ich hier auch. Davon ist 1 das WZ, 1 SZ, 1 für meine Frau, 1 für mein Hobby (Sturmkind Drift) und eins würde dann fast noch fehlen wenn Familienbesuch aus Brasilien oder Freunde aus D. kommen.

Warum ich aus Brasilien weg bin - ist halt auch nicht mehr das was es mal war (außer der Wärme). Zwischen 2000 und 2008 konnte man noch von 500.- Euro leben (Nähe Belo Horizonte). Seit der Real aber nicht fast täglich abgewertet wurde (und man sein Geld in D. hatte) wurde es durch die Inflation in BR doch immer teurer. Bin dann 2013 - 2016 noch mal nach BR gezogen um bei der WM und Olympiade gut Geld zu verdienen. Dann habe ich die Lust an BR verloren.
Dazu kam, meine Mutter wurde auch nicht jünger (ich bin der einzig noch Lebende in der Familie - habe keine Kinder) und so zog ich Anfang 2017 ins elterliche 3-Familienhaus. So und nun sind wir am Pudels Kern !!!

Meine Mutter ist dann 2023 gestorben und hat mir das Haus hinterlassen. Das Haus ist von meinem Großvater 1936 erbaut worden.
Schon weil meine Mutter ja nie wusste ob ich jemals wieder in D. leben würde hielten sich ihre Investitionen bezüglich Sanierung in Grenzen. Dazu kommen noch die neuen Haus und Klima Gesetze (Heizung / Dämmung). Ich müsste ca. 300.000 Euro investieren um das Haus energetisch zu sanieren und wieder (für Nicht-Familien-Mitglieder) vermietbar zu machen.
Auch werde ich wohl noch etwas Erbschaftssteuer zahlen müssen.
Die Grundsteuer ist seit 2025 um das 3-fache gestiegen. Gas und Strom werden jährlich teurer (dazu nachher noch ein paar Fragen).

Laut einem Immobilienmakler bzw. einem Banker hat das Haus selbst nur einen Wert von ca. 70.000 Euro. ABER das 500m² Grundstück in Stuttgarts guter Wohnlage hat "seinen Wert".
Letztendlich will ich aus dem Verkauf des Hauses - sorry des Grundstücks ;) plus Erspartem, meine letzten, geschätzten 20 Jahre in einem europäischem Land verbringen das wärmer und günstiger als D. ist.

Ich habe nach Recherchen erfahren, das die Lebenshaltungskosten in Portugal so um die 20% bis 25% günstiger sein sollen als in D. (wenn man nicht gerade in der Großstadt wohnt - was wir ja auch nicht wollen)
Schon die Energie- und Heizungskosten dürften in P. wesentlich geringer sein da wärmer. Allein hierfür zahle ich bei mir in meiner Wohnung so 200.- Euro / Monat.

Wie sehen denn die Kosten in Portugal (nehmen wir mal oben ausgesuchtes Haus an) so aus?
  • Durchnittlicher monatlicher Preis für Strom (würde mir evtl. eine PV montieren), Heizung Gas (Holz?), Wasser, Müll, Internet. Gibt es bei euch auch "Zwangs-GEZ" ???
  • Grundsteuer (nach Fläche oder Einheitswert) / Jahr
  • Gebäudeversicherung (wahscheinlich am ehesten Brand)
  • Sonstige Steuern oder Kosten für das Haus (ausser Renovierungen)
  • Sind bereits irgendwelche neuen Gesetze / Vorschriften (und damit Kosten) geplant wie in D.? Heizung / Dämmung / CO2 etc.
  • Auto und Motorrad Versicherung / Steuer. (Habe schon gehöhrt - zum tanken nach Spanien :blush:)
Ok und dann noch Krankenversicherung?!?
Also in BR hatte ich nix. Wird man (naja so lala) umsonst irgendwie wieder zusammengeflickt.
Das war allerdings auch schon vor 10 - 25 Jahren. Irgendwie bin ich etwas älter geworden :redface: - auch wenn ich aktuell keine Krankheiten habe.
Wie ist das in Portugal? Kostenlos oder Privat (teuer?)

Oder anders ausgedrückt - kommt man zu Zweit mit ca. 1.600 Euro / Monat (bei dann ja bereits vorhandenem Haus und keinem SchickiMicki Leben) auf dem Land nach HEUTIGEM STAND aus?
Hallo,
also private Krankenversicherung ist nicht teuer in Portugal. Was in Portugal teuer ist ist der Strom, Gas und Benzin. GEZ gibt es nicht. Versicherungen sind im allgemeinen nicht teuer. Zum tanken bin ich immer nach Spanien gefahren da es dort billiger ist, ich habe dort auch die Gasflasche getauscht (halber Preis). Wenn du ein Haus dann hast kann ich nur empfehlen PV zu montieren, Sonne gibts genug.
 
Also mal danke für alle die (zum Teil unterschiedlichen) Infos von Allen - positive wie negative. Ich denke die Meisten haben unsere Ideen und Vorstellungen verstanden die zu Meist mit unseren Vorstellungen korrelieren.
Werden Ende Februar 2026 mal Portugal besuchen und alles anschauen, danach melden wir uns wieder.

PS Jerakeen
Rente werde ich kaum erhalten. Als Selbstständiger habe ich nur 12 Jahre einbezahlt. Werde max. 400.- Euro erhalten.

Bis dann...
Obrigado, e ate mais.
Ralf
 
Mir persönlich kommen 1600 € zu zweit etwas knapp vor. Natürlich kann man davon leben. Hat man aber ein bisschen Ansprüche, vielleicht etwas reisen, vielleicht öfters mal gut essen gehen, vielleicht trinkt man gerne besseren Wein etc. dann muss man bereits heute gut wirtschaften. Wir alle durften ja erst kürzlich erleben, was Inflation bedeutet. Und selbst bei nur 2 % werden die 1600 € bald definitiv zu wenig sein. Und wenn du ganz großes Pech hast, dann lebst du noch 30 Jahre.
 
Es gibt in der Region Moura, Aviz günstige Häuser mit etwas Land, das ist die Pampa. Internet nicht immer überall gut verfügbar. Häuser sind dann meist auch Renovationenbedürftig. Isolation gleich null, Sommer sind angenehm, wenn man die Hitze liebt. Im Winter eher klamm, aber machbar.
 
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