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Ausverkauf von Portugal

AW: Ausverkauf von Portugal

Hallo Nassauer,
ich wuesste gerne, wieso die portugiesische Buerokratie als schlank bezeichnest.
Ich jedenfalls kenne nichts aufgeblaseneres, uneffizienteres, umstandlicheres und unnuetzeres.
Dies mag zu grossen Teilen meiner subjektiven Erfahrung entspringen.
Fakt ist jedoch zumindest, dass Portugal sofort den Anteil der Staatsangestellten zurueckfahren muss. Aus Kostengruenden.
Und weil sie meiner Meinung nichts anderes tun als anderen das Leben schwer.

Interessant finde ich auch die Feststellung, man muesse sich hier nicht anmelden. Dem ist nicht so.
Jeder Aufenthalt eines Auslanders ueber 180 Tage ist meldepflichtig.
Ebenso ist der europaeische Fuhrerschein beim Strassenverkehrsamt anzumelden und man ist verpflichtet, hierueber eine Bestaetigung mit sich zu fuehren.
Bei jedem Wohnortwechsel ist die neue Wohung in den Fuehrerschein einzutragen.
Ebenso werden fuers Auto neue Papiere faellig.
Ich wuesste noch ein paar schoene Dinge zu nennen.
Und Nichtwissen schuetzt auch in P. vor Strafe nicht.

Klar, man kann das als Auslaender alles schoen ingorieren, sich nicht anmelden, keine Residencia beantragen, womoeglich kommt man sogar ohne Steuernummer aus.
Sobald man aber einsteigt, eine Arbeit aufnimmt, eine Immobilie kauft,seine Kinder zur Schule schickt oder einfach nur Strom und Wasser beantrag, lernt man das wahre Leben kennen.
Mit allen seinen Muehen und Fussangeln.

Frank
 
AW: Ausverkauf von Portugal

Die befindlichkeiten des ersten posters sind ja bereits dechiffriert.
In diesem thread hats aber noch weitere erstaunliche statements.
Ich weiß nicht ob diesem poster überhaupt bewusst ist, was für einen nationalistischen sch**ß er von sich gibt.

Die altbekannte weisheit ist nun mal:
WENN NATIONALISTEN AN DIE MACHT KOMMEN, WERDEN AUSLÄNDER ZU FEINDEN.
Da nutzt es auch nichts sich auf sein stirnband zu schreiben, "ich bin so ein toller ausländer".

Eigentlich fängts ja schon beim unsäglichen titel an:
<<<<<AUSVERKAUF VON PORTUGAL>>>>>

und dann dieser satz in seiner schlichten logik:
Zitat:<<<<<Aber irgendwann wollen die Portugiesen ihr Land wiederhaben.>>>>>
Hat sich da jemand in der geographie vertan?
Die ausländer haben ihren besitz ja nicht geklaut, sondern teuer erworben haben.

Weiteres Zitat:<<<<<Eigentlich braucht Portugal diese Neueinwanderer auch gar nicht zu enteignen. Das besorgt schon deren Leber>>>>>
Tolle version,
bisher gilt doch in der eu und portugal das erbrecht oder kommt jetzt jemand vom staat nachts und und zwingt ausländer
mit der waffe oder frei nach meinung des posters in etwa, "ich nehme dir deinen alkohol weg,
wenn du dem vorbesitzer oder dem staat nicht deinen neulich teuer gekauften besitz vererbst"?

Zitat:<<<<<1974 gabs schon mal eine.>>>>> (anmerkung enteignung in portugal)
Die dt. Großgundbesitzer im Baltikum sind Anfang letzten Jahrhunderts auch alle enteignet worden, lange vor dem Hitler/Stalin Pakt.>>>>>
Das ist eine klitterung vom feinsten.
Und so etwas mit deutschen zur heutigen zeit in portugal / alentejo zu vergleichen, tut schon weh.
Bei den deutschen großgrundbesitzern im baltikum hieß der auslöser weltkrieg - verloren.
Und in beiden fällen (nach 1974 in P. und baltikum) handelte es sich um eigentümer, die oft mehr als 1000 ha land hatten, also 10 millionen quatratmeter.
Über diese zeit in portugal gibt es ein gut zu lesendes buch auch in deutsch, "hoffnug im alentejo" von josé saramago.

Verschiebt man obige statements auf ein anderes land, um ein gefühl für diesen schwachsinn zu bekommen,
also z.b. auf frankreich, in welcher partei könnte derjenige landen?
Ich glaube nicht, dass er im rechtsradikalen nationalistischen front national unter marine le pen eine chance hätte.
Die fordern zwar einiges, aber z.b. von den zwei millionen portugiesen und portugisisch stämmigen mal paar 10000 zu enteignen
und somit quasi auszuweisen, damit franzosen da wieder leben können, das geht dann doch zu weit.

Da stehen die chancen für einen parteieintritt in belgien besser, von der einwohnerzahl kaum grösser als portugal, leben hier 500 000 portugiesen.
Als flame könnte man in den vlaams belang eintreten.
Die hießen bis 2004 vlaams block, mussten sich aber fix neu gründen, weil das oberste belgische berufungsgericht sie als rassistisch, offen ausländer diskriminierend einstufte.

In luxembourg gibt es so einen nationalistischen schwachsinn nicht.
16% der einwohner sind portugiesen bzw. ehemals aus portugal stammende.
Die fliegen gern vom hahn nach portugal und viele familien haben 1-3 apartaments bzw. auch grösseren grundbesitz in portugal.
Hier könnte jetzt wiederum ein depperter portugiese die meinung vertreten, die haben einen luxembouger pass, sind keine portugiesen, enteignen.
Dieser depperte neidmensch bekommt zwar keine partei auf die füsse gestellt, hätte aber einen geistigen kumpel.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ausverkauf von Portugal

Die befindlichkeiten des ersten posters sind ja bereits dechiffriert.

Danke auch für diesen köstlichen Beitrag. Ich habe mich herrlich amüsiert. :D

Dein Weltbild ist für mich belanglos, deine Einordnung in dieses ebenso. Aber du bewertest andere, ohne Kenntnis der Person, danach. Das ist peinlich.

Grüße
can
 
AW: Ausverkauf von Portugal

Hallo Can,
geh doch mal auf den Inhalt ein, auf dass, was Guadiana so schreibt.

Liegt er fur dich total daneben?

Frank
 
AW: Ausverkauf von Portugal

Bei den deutschen großgrundbesitzern im baltikum hieß der auslöser weltkrieg - verloren.

Sagen wir mal so, Auslöser war einfach die Tatsache, das sich die Deutschen im Baltikum über die letzten Jahrhunderte im Schutze der Zaren zu breit gemacht hatten. Irgendwann hatten die Balten dann die Schnautze voll und es kam zum esthnische Befreiungskrieg von 1919 in derem Verlauf es dann zur Unabhängigkeit von Rusland kam und die Landreform beschloßen wurde.


Hätte D. den Weltkrieg gewonnen, wären die alten Besitzverhältnisse nur durch die Stationierung von dt. Truppen zu wahren gewesen.
Zustände wie im Westjordanland wären das dann gewesen. Und wer will schon sowas.

LG
M
 
AW: Ausverkauf von Portugal

Da stehen die chancen für einen parteieintritt in belgien besser, von der einwohnerzahl kaum grösser als portugal, leben hier 500 000 portugiesen.
Als flame könnte man in den vlaams belang eintreten.
Die hießen bis 2004 vlaams block, mussten sich aber fix neu gründen, weil das oberste belgische berufungsgericht sie als rassistisch, offen ausländer diskriminierend einstufte.

l.


So rassistisch wie sie oftmals dargestellt werden sind die eigentlich gar nicht. Als Portugiese beispielsweis hat man von denen nichts zu befürchten, im Gegenteil, die sind in Flandern sogar recht gern gesehen. Diese Partei warnt lediglich vor einer islamisierung des Landes und die von den in Belgien lebenden Muslime, die beispielsweise die Einführung der Sharia fordern. Vielen Belgiern insbesondere Flamen macht das Angst. Im Brüssel in Molenbek, werden belgische Gastwirte bedroht wenn sie Alkohol ausschenken oder Schweinefleisch servieren. Und in Antwerpen im Bourgerhout, auch auf Grund seiner Einwohner Borgerrokko genannt, sieht es teilweise aucn nicht anders aus, da hat bereits ein eigenes Shariagericht. Dann wurde in Antwerpen von dort lebenden Muslimen eine Art islamische Polizei gegründet, die beispielsweise zu leich gekleidete Frauen zur Strafe dafür vergewaltigt haben, und Homosexualle angegriffen und bedroht haben, In der Van Schonhovenstraat, einst die schwule Meile der Stadt, die genau an der Grenze zu Borgerrokko liegt, gibt es aus diesem Grunde keine Schwulenkneipe mehr. Ja und dann hat Belgien, insbesondere recht viele jüdische Einwohner, insbesondere Antwerpen, die zunehmend Opfer islamischen Terrors werden. Ja und letztere wählen auch zunehmend Vlaams Belang, weil sie von denen nicht "diskriminiert" werden. Ganz ehrliche, wenn ich in Flandern leben würde, dann wäre das meine Partei, denn die ebensowenig wie Wilders in den Niederlanden, stecken die Kopf in den Sand, wenn es das Thema Islamisierung geht.
 
AW: Ausverkauf von Portugal - Algarve

Wir waren gerade an der Algarve. Zwischen Faro und Sagres und weiter bis Odeceixe wird eigentlich in jeder Strasse etwas verkauft. Das Preisniveau ist ähnlich wie in München, wenn man die Qualität der Bausubstanz mit einrechnet.

Für meinen Eindruck dürfte hier nun das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Wer jetz noch was verkaufen will sollte das schon länger besitzen. Ansonsten dürfte es ein Verlustgeschäft werden. Man merkt das auch an den ganzen Leerständen. Das Meiste ist also spekulativ und nicht bewohnt. Ferienwohnungen kosten mehr als in der Provence....

Bin mal gespannt, wie sich das Preisniveau entwickelt, wenn die schönen Sandstrände alle in Form von leerstehenden Betongold rumstehen. Die Strände sind nämlich dieses Jahr an vielen Stellen verschwunden. Sollte das so bleiben wird sich die Lage bald entspannen, das Preisniveau wieder in Richtung 1990 gehen und das Land nur noch für echte Portugalliebhaber interessant sein.
 
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