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Ausverkauf in Portugal ( WDR )

Tatsächlich ist es so, das die Immobilienpreise stark gefallen sind, die Banken wissen nicht mehr, was sie mit den vielen Immos machen sollen.
Aber es ist in der Tat eine schleichende Enteignung der Bevölkerung auf diesem Weg.
Und wie hier schon einige feststellten, kaufen diverse Gruppen massiv Land auf.
Gruß
T
 
@Ozzy
Enteignung!
Die Immobilienpreise sind stark gefallen und die Gemeinden kassieren auf fiktiv hoch
angesetzte Werte eine Wucher -IMI auf Immobilien.

So mancher Rentner kann dies nicht mehr bezahlen.
 
Es wurde einfach zu viel gebaut und auch viel zu große unbeheizbare Wohnfläche. Wäre mal interessant die durchschnittliche Wohnfläche/Person mit Deutschland zu vergleichen. Iris
 
hier habe ich etwas gefunden,was eventuell weiterhilft bezüglich der Wohnfläche :

 
Danke, ich habe inzwischen auch mal nach portugiesischen Statistiken geschaut...aber nicht die durchschnittliche Wohnfläche pro Person gefunden....
Es gibt allerdings 1,6 "Fogos" (Wohnungen oder Haeuser) pro Haushalt, also einen ziemliche großen Überschuss bzw. Leerstand.

Iris
 
Das hat nichts mit der "Völkerwanderung" zu tun, sondern damit, dass die Gemeinden unkontrolliert Baugenehmigungen vergeben haben, weil sie daraus enorme Einnahmen generieren konnten. Es wurde gebaut ohne Ende, und bis vor wenigen Jahren, hat es sich auf Grund der konstanten Wertsteigerung der Immobilien auch immer für die Leute gelohnt etwas zu kaufen und wiederzuverkaufen. Man konnte für die gleichen Schulden eine immer größere Immobilie erwerben und diese Blase ist dann irgendwann geplatzt. Daran verdient haben viele, die Gemeinden, die Bauunternehmer, Baustoffhändler etc., etc., Makler, Banken. Es wurde suggeriert man kann alles auf Kredit kaufen und danke relativ niedriger Zinsen nur niedrige Raten zu zahlen, die wesentlich billiger waren als eine Miete. Das war aber eine Art Karussell, das sich immer weiter nach oben geschraubt hat und viele die die Schulden im Prinzip, selbst wenn alles gut gelaufen wäre nie hätten zurückzahlen können haben Immobilien gekauft immer im Vertrauen, das durch die Wertsteigerung am Ende alles gut wird.
Ferien- oder Wochenendwohnungen waren ganz große Mode.
Dadurch sind meiner Meinung nach riesige Landstriche total verbaut und verschandelt worden. Die Innenstadt von Lissabon z.B. verfällt immer mehr, weil es sich nicht gelohnt hat es herzurichten und zu vermieten...

Das ist der Kern des Immobilienproblems. Jetzt versuch man wenigstens noch über Golden Visa Programme das ganze an reiche Chinesen zu verticken. Wie haben so ein Haus, das an chinesische Investoren verkauft wurde vor der Haustür. Alles ist komplett eingerichtet, das Haus war nagelneu, vergammelt aber komplett, weil niemand dort wohnt oder sich darum kümmert... Mit dem Visum kann man ja ueberall in Europa leben...

Iris
 
Das ist aber nicht nur in P so abgelaufen.
In Frankreich und gerade in USA war es genauso, Spanien...
Da sollte man eher die Schuld bei gierigen Bankern suchen, die das suggerierten.
Gruß
T
 
Moin,
Nuja, diejenigen dies in Anspruch genommen haben, warn ja wohl nicht weniger Gierig.
Zudem scheints mir die haben in der Schule bei 1x1 dem kleinen und grossen sowie der Dreisatz und Prozentrechnung dauer gefehlt.
(Nach)Denken wird eh ueberbewertet.
Wird alles seinen vorgezeichneten Weg gehen.
Soweit meine Zeit noch reicht, werd ichs mir geruhsam anschaun :)
Gruss HJV
 
Tja, wer da jetzt genau Schuld ist, ist glaube ich schwierig zu sagen....hätte die Bank den Kredit nicht gegeben, wäre der Kunde zur nächsten Bank gegangen, teilweise waren ja in einer Straße 6 verschiedene Filialen....

Ich denke schon, das es fatal war und noch ist, das die Gemeinden ihre Kosten hauptsächlich aus den Bausektor, mit Baugenehmigungen, Kontrollen, Abnahmen, Grundsteuer, Immobilienerwerbsteuer etc. bestritten haben und auch noch bestreiten.....das kommt keine sinnvolle Städteplanung bei raus.... Mit ein paar Scheinchen mehr, konnte dann auch noch groesser, noch höher, oder im Naturschutzgebiet gebaut werden.
Man muss sich nur mal in den Zug von Lissabon nach Sintra setzen und aus dem Fenster schauen, was da so abgegangen ist noch bis Ende der 90ger.... Und dann ist auch noch ueberall ca. 30% Leerstand....

Iris
 
Danke an Tano, der mir diesen Link geschickt hat:

Austerität ist nicht alternativlos in Portugal

Zip
Zwei Anmerkungen zum Artikel: . Und ob die Senkung der Sondersteuer so durchgezogen werden kann, ist fraglich, da die verschiedenen Sätze wohl nicht mit der Verfassung in Einklang zu bringen sind.

Eine echte Dummheit ist meines Erachtens, die gekürzten Löhne im öffentlichen Dienst wieder auf das frühere Niveau anzuheben, da Angestellte im öffentlichen Dienst im Durchschnitt bekanntlich sehr viel besser verdienen als ihrer Kollegen im privaten Sektor.
 
Hat alles 2 Seiten, man kann nur ausgeben, was man verdient. Durch die Super-Spar-Politik der Troika wurden Inlandsnachfrage in P und GR abgewürgt.
In Griechenland massiv, Portugal aber auch.
Man kann aber nur zahlen, was man hat. Sogesehen ist es eine schwierige Aufgabe, die die Regierung da übernommen hat.
Normalerweise könnte man Mehrarbeit ohne Mehrzahlung verordnen, ging jedoch kaum, da hier ja schon am Limit gearbeitet wird.
Ob so produktiv wie in anderen Ländern, sei mal dahin gestellt.
Gruß
T
 
Das ist aber nicht nur in P so abgelaufen.
In Frankreich und gerade in USA war es genauso, Spanien...
Da sollte man eher die Schuld bei gierigen Bankern suchen, die das suggerierten.
Gruß
T
man muß doch nicht alles nachmachen.Eigenes Denken sollte helfen gewisse Fehler zu vermeiden.
 
man muß doch nicht alles nachmachen.Eigenes Denken sollte helfen gewisse Fehler zu vermeiden.
.. na ja, und daran hapert es leider zu oft. Man muss sich ja nur mal die Sonderangebote ansehen. Auf einem Tisch bietet man im Sonderangebot Decken für 11 Euro an, lange Schlange. 2 Meter weiter, Decken ohne Sonderangebotsschild, 9,90, keine Schlange.

LG Anita
 
Eine echte Dummheit ist meines Erachtens, die gekürzten Löhne im öffentlichen Dienst wieder auf das frühere Niveau anzuheben, da Angestellte im öffentlichen Dienst im Durchschnitt bekanntlich sehr viel besser verdienen als ihrer Kollegen im privaten Sektor.
Hallo Jota,

in Portugal trifft das nicht zu.

Gruss, Manuela
 
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