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Wollen Portugiesen mancherorts Zuwanderer nicht mehr dulden?

Na dann iss ja alles jut. Ich durfte in den frühen 80ern am Kotti und Umgebung in Berlin herrlich türkisch essen und die Portugiesen können bald im Beiras süße Bohnen mit Bacon frühstücken. Wird Zeit, auf meiner Península Kässpätzle einzuführen. Gut gemacht, gewinnt man damit jedes Herz. Dazu einen kühlen, einfachen Rosé auf der Terrasse....Yammmmmyyyyyy :rolleyes:.

Apropos. Wo gibt es hier Hartweizengrieß? Ich weiß nicht einmal, wie der auf Portugiesisch heißt.
Offtopic - Wollen Portugiesen mancherorts ... Hartweizengries
 
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Farming all year long? Wohl kaum, zumindest nicht nachhaltig, denn im Sommer geht´s nur mit unheimlich viel Wasser und 6-8 Wochen im Dezember/Januar ist es zu dunkel, sodass selbst bei gemäßigten Temperaturen und passender Feuchtigkeit nichts wächst.
 
Hab ich in Portugal auch schon paarmal gehört, dass sie keine Spanier mögen. Und als ich sie nach dem Grund gefragt hatte, wurde mir gesagt, dass es was mit der Geschichte zu tun hat.

Na, Sebastião I de Portugal ist schuld daran.
Schliesslich war er es ja, der ohne Nachfolger in Alcácer-Quibir gefallen ist und damit dafür gesorgt hat, dass Portugal in spanische Hände fiel (1580-1640).
Das haben einige bis heute nicht uberwunden und warten "auf die Rückkehr" Sebastiãos.
In Kurzform erklärt sozusagen.
Siehe:

Diese Geschicht lernen die Kinder hier im 3. Schuljahr.

Ansonsten lästern nicht wenige Portugiesen über alle möglichen Gruppen, ob Schwarz, Zigeuner, Russen, Brasilianer, Chinesen, Ukariner, Mosambikaner, vor allem gern auch über Emigranten, den "Francoguesen", auch Deutsche etc, aber nicht offen in dein oder deren Gesicht.
Das trauen sie sich nicht.
Gern ist dann Neid der eigentliche Grund dahinter ;)

Portugiesen sind auch nur Menschen :)
 
Na dann iss ja alles jut. Ich durfte in den frühen 80ern am Kotti und Umgebung in Berlin herrlich türkisch essen und die Portugiesen können bald im Beiras süße Bohnen mit Bacon frühstücken. Wird Zeit, auf meiner Península Kässpätzle einzuführen. Gut gemacht, gewinnt man damit jedes Herz. Dazu einen kühlen, einfachen Rosé auf der Terrasse....Yammmmmyyyyyy :rolleyes:.

Apropos. Wo gibt es hier Hartweizengrieß? Ich weiß nicht einmal, wie der auf Portugiesisch heißt.

Das zeigt uns doch einmal wieder, dass Europa zusammenwächst. Viele Menschen innerhalb Europas finden zunehmend eine Wahlheimat in einem anderen Land, und das aus den verschiendensten Gründen. Die Einen verlassen ihre Heimat,aufgrund schlechter Lagfe auf dem Arbeitsmarkt und schlechte Bezahlung, und die Anderen, weil es ihnen anderswo in erster Linie einfach nur gut gefällt. Somit bringen die Menschen auch ihre Speisen mit.

In Deutshland finde ich viele griechischte, italienische und sonstige Restaurants mit andrerer Küche und mir sowie den Meisten gefällt das. Ich habe auf Korsika auch schon eine Francezinha gegessen und im Bairro Alto in Lissabon sind spanische Tapas an jederEcke zu finden. Und niemnand stört sich daran.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich insbesondere Deutsche, welche irgendwo im Ausland leben, insbesondere in Spanien oder Portugal, die sich daran stören, wenn dort deutsche oder englsiche Spreisen angeboten werden, aber ein portugiesisches Restaurant in Deutschland oder Frankreich, oder die Restaurants von Italienern, Indern oder Chinesen in Portugal völlig o.k. finden. Ist doch irgendwo ein Widerspruch.

Und was den Hartweizengrieß angeht, wüßte ich so auf Portugiesisch auch nicht unbedingt. Aber auf Spanisch heißt wird Hartweizen als Grano duro bezeichnet. Offtopic - Wollen Portugiesen mancherorts ... Hartweizengries
 
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Prinzipiell sind auch auf den Azoren da keine Vorbehalte zu finden.
Allerdings gibt es da durchaus auch weniger beliebte (Deutsche), die versuchen,
den Portugiesen die Welt zu erklären...
Also wie überall, wie man sich gibt, so wird man auch empfangen bzw behandelt.

Ich habe nur die allerbesten Erfahrungen auf den Azoren (São Miguel, Terceira, Pico) gemacht. Freundliche, hilfsbereite Menschen, gute Tipps, Informationen - alles war prima. Fast alle konnte Englisch oder Spanisch sprechen.

Und haben mich ermuntert, Portugiesisch zu lernen (was ich seit Juni mache).

Ich habe ein gutes Gefühl, dass das auch im Portugal nicht zu Konflikten kommen wird.
 
Na, Sebastião I de Portugal ist schuld daran.
Schliesslich war er es ja, der ohne Nachfolger in Alcácer-Quibir gefallen ist und damit dafür gesorgt hat, dass Portugal in spanische Hände fiel (1580-1640).
Das haben einige bis heute nicht uberwunden und warten "auf die Rückkehr" Sebastiãos.
In Kurzform erklärt sozusagen.
Siehe:

Diese Geschicht lernen die Kinder hier im 3. Schuljahr.

Ansonsten lästern nicht wenige Portugiesen über alle möglichen Gruppen, ob Schwarz, Zigeuner, Russen, Brasilianer, Chinesen, Ukariner, Mosambikaner, vor allem gern auch über Emigranten, den "Francoguesen", auch Deutsche etc, aber nicht offen in dein oder deren Gesicht.
Das trauen sie sich nicht.
Gern ist dann Neid der eigentliche Grund dahinter ;)

Portugiesen sind auch nur Menschen :)

Die Francoguesen werden auch gerne Aveques genannt. Und die sind auch wirklich speziell. Wenn sie in Portugal auf Urlaub sind, lassen sie keine Gelegenheit heraushängen zu lassen, wo sie leben, sprich in Frankreich. Sie sprechen dann mit ihren portugiesen Landsleuten meist auf Französisch. Einige bringen auch zwei oder drei Handys mit, von denen vielliecht eines funtkionstüchtig ist, die übrigen dienen alleine dem Zweck zu zeigen, dass man in Frankreich eben mehr Geld hat als in Portugal und das man sich somit mehr leisten kann. Das Verhalten der Francoguesen führt auch oftmals zu wirklich heftigen Auseinandersetzungen, die auch das eine ohne andere Mal in einer Prügelei einden können. Und sind sie wieder zurück in Frankreich, dann lassen sie dort gerne den Portugiesen raushängen und bleiben auch gerne unter sich. Da wird dann in der Öffentlichekeit untereinander in Gegenwart französischer Landsleute nur Portugiesisch gesprochen, besser gesagt es wird versucht. Viele der Aveques beherrschen keine der beiden Sprachen korrekt und verständigen sich in einem Luso-Franco-Kauderwelsch, und richtig lustig wird es, wenn sie auf der Durchreise in Spanien der Meinung sind, sie würden neben Portugieisch und Französisch, auch noch perfekt die spanische Sprache beherrschen.

Die Francoguesen und ihre Eigenarten sind echt filmreif. Wer kennt sie nicht Ro et Cut in ihren Kurzfilmen? Kann ich nur empfehlen. Die haben auch ihren You tube Kanal soweit ich weiß.

Saludos
H.-E.
 
Da wir erst vor 14 Tagen in Portugal waren, kann ich eine verstärkte Abneigung gegenüber Ausländern, insbesondere gegenüber Deutschen, in keinster Weise bestätigen !

Wir haben u.a. in Beringel und Selmes beides sehr ländliche Orte im Distrikt Beja, im Zuge von Imobilienbesichtigungen nur freundliche Einheimische angetroffen. Im kleinen Dorf Selmes Grüßten uns alle vorbeikommenden Menschen als wir in unseren Auto auf den Makler warteten. Egal in welchem Alter !

Selbst an der alten kleinen Tankstelle im echten " Vintage-Look " auf dem Land an der wir fast täglich unseren Wagen tankten, hat man sich freundlich um uns bemüht. Als wir dann noch sagten das wir aus Bayern in der Nähe von München kommen, war das Eis völlig gebrochen ! In einem radebrechenden Kauderwelsch aus Portugisisch, Englisch u. Deutsch, hatten wir alle zusammen den größten Spaß.
Vermutlich kam da auch ein wenig unser " Bavarese Bonus " zum tragen, als wir den FCB. sowie das Oktoberfest ( das gerade stattfand ) erwähnten.

Ein paar eher schlecht gelaunte Portugisen trafen wir am Ort unseres Hotels ( Vila Real de Santo Antonio / Monte Gordo ) an ! Die Apothekerin dort wollte oder konnte kein Englisch sprechen. Nur mit dem Translator auf Portugisisch war überhaupt eine Verständigung möglich. Zu dem war Sie auch noch reichlich Unfreundlich ! ( Ausser beim Preis )

Kein Vergleich zur Kassiererin und den Kunden in einem großen Supermarkt in Beja !
So eine zuvorkommende freundliche u. ruhige Art aller Beteiligten, hatten wir noch nie erlebt.
In Deutschland wären wir dafür " Gesteinigt " worden....Darüber ein anderes mal.

Freundliche Grüße von T. u. A.
 
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Was nettes ueber die Franco-Portugiesen habe ich auch gehört. "Die haben noch ihre Häuser in Portugal und kommen zum Urlaub zurück, die fetten Autos vorzeigen!!!" Von einer Deutsch-Portugiesin, mit Kleinwagen. Der blanke Neid. Da fährt wohl mindestens Renault Kombi, meist aber SUV monströsen Ausmaßes.
 
..., auf irgendwelche meist förmlich gestandete meist Deutsche traf, welche mir ihre Geschichten erzählten, und ich oftmals nicht sicher war ob es stimmte oder nicht. ...
H.-E-
Hallo, bin erst jetzt auf Euren Post gestossen - etwas spät :-0 / sorry.
Das ist interessant zu lesen für mich und ein Thema, welches mich auch (schon vor unserem Umzug nach Portugal) beschäftigt(e).
Meine Erfahrung ist: Ich erlebe die Portugiesen als offene, freundliche und hilfsbereite Leute. Gerade wenn man ihre Sprache lernt und ebenfalls freundlich/höflich auf sie zugeht, kommt eine unglaublich tolle Herzlichkeit zurück. Wir haben in unserem Portugal-Jahr nie negative Reaktionen auf uns, als Fremde im Land, erfahren.
"Wie man in den Wald hineinruft..." - das glaube ich auch.
Die sozialen Interaktionen sind aus meiner Wahrnehmung in vielen Punkten viel feiner, als in Deutschland, man tritt (auch ohne es zu wollen/manchmal ohne es gleich zu bemerken) schnell in ein "Fettnäpfchen".
Einer älteren Dame nicht den Vortritt zu lassen, Bitten nicht im Konjunktiv zu verbrämeln, ein Trinkgeld rüberschieben an unpassender Stelle usw - das ist rasch passiert.
Vielleicht kamen einige der geschilderten, eher abweisenden Reaktionen von portugiesischer Seite, aus solch einem Grund zustande?

Der zweite Punkt: Es gibt Leute, die (warum auch immer) gerne Horror-Geschichten verbreiten, Situationen drastischer schildern, als real geschehen - wie auch immer. Solche Negativ-Berichte über die Fremden-Abweisenden Portugiesen, sehe ich recht skeptisch und vermute Gründe eher im Erzählenden, als in der Realität.
Aber es mag natürlich auch Ausnahmen und andere Erfahrungen in diesem Punkt geben, keine Frage. Das möchte ich auch nicht anzweifeln - nur auf die andere Seite jeder Medaille hinweisen :-)

Und, wie auch schon in Deutschland meine Haltung: Ist der/die Andere unfreundlich, wird das MEINEN Tag sicher nicht verderben - warum auch.

VG von uns,
Dorothee & Stephan
 
Der zweite Punkt: Es gibt Leute, die (warum auch immer) gerne Horror-Geschichten verbreiten, Situationen drastischer schildern, als real geschehen - wie auch immer. Solche Negativ-Berichte über die Fremden-Abweisenden Portugiesen, sehe ich recht skeptisch und vermute Gründe eher im Erzählenden, als in der Realität.
Dorothee & Stephan

Servus,

ja, das sehe ich ähnlich ! Manches mal aber werde ich das Gefühl nicht los, das einige anscheinend nicht wollen, das noch mehr Deutsche in " Ihr Portugal " kommen, und darum solche Horror-Geschichten verbreiten ! Wie auch immer....;)


Gruß TOM.
 
Hallo zusammen,

wir leben hier seit gut 2 Jahren sehr ländlich im Hinterland der Algarve und haben noch nie offene Feindseligkeit erlebt. Ob
man uns insgeheim belächelt, kriegen wir natürlich nicht mit. Wir freuen uns täglich über die Freundlichkeit unserer Nachbarn,
die uns Früchte und Blumen bringen und uns zuwinken, wann immer sie uns sehen. Wir haben aber auch nicht das tolle Haus und die
fetten Autos usw., sondern leben hier bescheiden und zufrieden vor uns hin. Gemessen an der finanziellen Situation vieler Portugiesen,
insbesondere der arbeitenden Portugiesen, sind wir aus unserer Sicht sehr priviligiert und haben keinen Grund zur Klage, zu Neid usw.
Uns ist klar, dass wir hier die Fremden sind und uns anpassen müssen, sollte das notwendig sein. Bislang war das noch nicht der Fall.
Mein Mann und ich sprechen oft darüber, dass es schön ist, wie man hier aufgenommen wird, ganz anders als viele Deutsche das mit
Fremden tun. Wir fragen uns auch oft, ob die Portugiesen nicht vielleicht Grund hätten, uns weniger freundlich gesonnen zu sein, schließlich
treiben ja die Ausländer die Mieten, die Immoblienpreise und vielleicht auch die Handwerkerpreise in die Höhe. Andererseits profitiert
die heimische Wirtschaft natürlich auch von der höheren Kaufkraft der Ausländer.
Je näher man der Küste kommt, umso häufiger trifft man auf - meist wohlhabende -Deutsche, die sich häufig negativ über Portugiesen äußern,
da hört man Worte wie rückständig, faul, unzuverlässig usw. In der Regel bleibt es bei einer Begegnung mit diesem Typus. Wer solch schlechte Meinung von den Einwohnern eines Landes hat und das auch nicht verbirgt, braucht sich allerdings nicht zu wundern, wenn er nicht auf
Gegenliebe stösst. Wer sich nur über sein Geld definiert und glaubt was Besseres zu sein, der will den Einheimischen wahrscheinlich gar nicht
auf Augenhöhe begegnen.
Wir gönnen den Leuten ihren Wohlstand und wünschen Ihnen, dass sie damit glücklich sind. Und für die hiesige Wirtschaft sind sie bestimmt
besser als wir. Trotzdem stört uns deren an Herrenmenschengebaren erinnerndes Verhalten enorm. Man sollte sich nicht über "haben" definieren sondern über "sein". Ich jedenfalls habe keinen Respekt vor einem Menschen, der glaubt, dass sein Geld ihm alles ermöglicht. Und so wirds den Portugiesen vermutlich auch gehen.

Liebe Grüße
Sonja
 
Wow, chapeau Sonja, Gelebte und scheinbar angewandte Toleranz...

Sollte man echt nicht vergessen: man ist Gast im fremden Land. Es gelten deren Sitten, Gebräuche, Traditionen kennenzulernen und wennn Sie es zulassen vor lauter Nettig- und Höflichkeit, ja, dann bringt man seine Kochrezepte etc. auf den Tisch & Herd und lädt mal die Nachbarn ein...
 
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