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Werkstudentin oder freiberuflich: Was ist sinnvoll und möglich?

magdalenalena

Amigo
Teilnehmer
Liebe Gemeinschaft,

Die Rahmendetails:
ich kam im September 2022 nach Lissabon um ein Jahr im Erasmus Programm den Master an der Uni Belas Artes zu studieren, im Oktober 2023 entschied ich, ein Jahr Urlaub in meinem regulären Studium zu nehmen um den Master hier im Fach Multimedia abzuschließen, bevor ich nach München an die Akademie zurückkehre und dort mein Diplom im Frühjahr 2025 ablege.
Da ich bereits einen Master in Architektur habe arbeite ich seit Juni 2021 in einem Architekturbüro für 20h/Woche als Werkstudentin.
Ich möchte das Büro davon überzeugen, in Lissabon wohnen zu können, vielleicht sogar hier einen PhD zu studieren (der Beginn hierfür wäre Oktober 2025), aber weiterhin in Deutschland in dem Architekturbüro arbeiten zu können, am liebsten ohne jegliche Veränderung, aber so einfach ist das natürlich nicht. Nun stelle ich mir verschiedene Fragen.

Ist ein Werkstudentinnenarbeitsverhältnis in diesem Kontext möglich? (Studium in Portugal, Werkstudentin in Deutschland, unter dem Ziel konstant in einer Uni eingeschrieben zu sein).
Oder müsste der Vertrag zu einem Freelance-Vertrag geändert werden? Wenn dem so ist, an wen (Deutschland/Portugal) und mit wie vielen Steuern (Sozialversicherung z.B.) müsste ich dann rechnen? (Aktuell ist es der beste Deal fürs Büro: reduzierte Steuern weil Studentin, als auch für mich: reduzierte Steuern weil Studentin). (Verdiene 25€ Brutto pro Stunde, was sich auf etwa 1.800 Euro/Monat beläuft).


Vielleicht war ja jemand schonmal in einer ähnlichen Situation oder kennt sich mit dem Thema aus,
ich bin dankbar für jeden Hinweis,
beste Grüße,
Leni
 
Es gibt in D keine "reduzierten" Steuern für (Werks)studenten. Da Du nicht ganzjährig arbeitest, bekommst Du halt über die Steuererklärung einen Teil der gezahlten Steuern retour. Falls Du in Steuerklasse 1 bist, hast Du sogar den höchstmöglichen Steuersatz. Das bleibt auch so, wenn Du in P studierst und in D in den Ferien arbeitest.
 
Wir haben hier einige Fälle gehabt, die mit einem Arbeitsverhältnis in Deutschland nach Portugal übersiedeln wollten. Das gestaltet sich grundsätzlich schwierig, keiner der Fälle war eine Werkstudententätigkeit.
Die von dir schon angesprochene Selbständigkeit ist sicher eine Option, deine Nettobezüge würden sich aber definitiv reduzieren.
Du kannst die Forensuche mal bemühen um die grundsätzlichen Erfahrungen zum Thema einmal nachzulesen, ansonsten wären die Universitären Institutionen vermutlich noch Ansprechpartner, die evtl. ähnliche Fälle kennen könnten.
Ein Bitte: Solltest Du eine Lösung finden, dann teile sie hier.
 
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