Zwar eine andere Region, aber ebenfalls eine, die unter den Feuern gelitten hat...
Unser Eindruck in Centralportugal war flächenweise immer noch sehr depremierend. Auch wenn größtenteils wieder Grün nachkommt. Nicht immer sind es die Pflanzen/Bäume, die vormals dort waren.
Klar- der fiese Eukalyptos treibt wieder mit seinen blaugrauen Schößlingen aus. Bald bereit, die Luft für einen nächsten Brand mit den ätherischen Dämpfen zu schwängern
.
Dort wo (gerade alte) Kastanien oder andere Laubbäume verbrannt sind, blutet einem beim Anblick das Herz . Vielfach treibt nur /Stech) Ginster und ähnliches nach.
Wenn man von Castro Daire nach Moes fährt, kommt man am Friedhof von Vila Boa vorbei. In den ersten Jahren von der Straße aus quasi geheimnisvoll im Wald versteckt, liegt er jetzt nackt am Rand wie in einer offenen Brandwunde. (sorry, bin gerade etwas pathetisch )
Hier wurde man früher von Wald begrüßt, jetzt gibt es davon nur klägliche (aktuelle aufgeräumte) Reste.
(Mai 2019)
(Bildschirmfoto Streetview 2010
Google Maps)
Bei unserer Weiterreise zum Caramulo fuhren wir am Penoita vorbei. Ein aus dieser Sicht abschreckender grauer abgebrannter Berg . Auf der Suche nach Ausflügen hatte ich im Internet den Hinweis auf einen majestätischen alten Baum (Eiche von Mattheus?) gefunden, zu dem sich ein Ausflug lohnen würde. Ich habe mich nicht gewagt, nachzuforschen, ob er überlebt hat.
Auch wenn es noch so schön grün erscheint. Ich glaube nicht, dass wir uns darüber täuschen sollten, welche nachhaltigen Schäden diese Brände angerichtet haben.