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News Waldbrand Portugal: Das Feuer von Monchique ist gelöscht

Grausam was hier passiert ist.
Grausam was hier passiert ist.
 
Vorher → News - Waldbrand Portugal: Das Feuer von Monchique ist gelöscht ...

So sieht es Ende März 2019, ein halbes Jahr nach dem Brand, zwischen Guincho und Peninha aus. (Die Fotos so in etwa in der Reihenfolge wie im Herbst 2018).

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Schön, hier kommt die Natur wieder.
 
Schön, hier kommt die Natur wieder
Ja, zum Teil mit solchem Drang, dass man fast zweimal schauen muss muss, um noch die verbrannte Erde zu sehen. Vor allem die verkohlten Bäume erinnern dann an die letzten und auch an die älteren Brände hier in der Gegend. Auch bemerkenswert: nichts mehr von der (Todes-)Stille an den Tagen nach dem Feuer, sondern wieder Vögel, Grillen, Bienen, Eidechsen ...

Ich möchte fast vermuten, dass die (Boden-)Schäden, die hier in der Ecke, also im Naturpark Sintra-Cascais, auf vielen Grundstücken durch blindwütiges "Aufräumen" der Waldgrundstücke (wegen Brandvorsorge) mit Bagger und Fräse entstehen, größer sind als nach einem Feuer.
 
Zwar eine andere Region, aber ebenfalls eine, die unter den Feuern gelitten hat...
Unser Eindruck in Centralportugal war flächenweise immer noch sehr depremierend. Auch wenn größtenteils wieder Grün nachkommt. Nicht immer sind es die Pflanzen/Bäume, die vormals dort waren.
Klar- der fiese Eukalyptos treibt wieder mit seinen blaugrauen Schößlingen aus. Bald bereit, die Luft für einen nächsten Brand mit den ätherischen Dämpfen zu schwängern:(.
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Dort wo (gerade alte) Kastanien oder andere Laubbäume verbrannt sind, blutet einem beim Anblick das Herz . Vielfach treibt nur /Stech) Ginster und ähnliches nach.
Wenn man von Castro Daire nach Moes fährt, kommt man am Friedhof von Vila Boa vorbei. In den ersten Jahren von der Straße aus quasi geheimnisvoll im Wald versteckt, liegt er jetzt nackt am Rand wie in einer offenen Brandwunde. (sorry, bin gerade etwas pathetisch )
Hier wurde man früher von Wald begrüßt, jetzt gibt es davon nur klägliche (aktuelle aufgeräumte) Reste.
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(Mai 2019)


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(Bildschirmfoto Streetview 2010 Google Maps)


Bei unserer Weiterreise zum Caramulo fuhren wir am Penoita vorbei. Ein aus dieser Sicht abschreckender grauer abgebrannter Berg . Auf der Suche nach Ausflügen hatte ich im Internet den Hinweis auf einen majestätischen alten Baum (Eiche von Mattheus?) gefunden, zu dem sich ein Ausflug lohnen würde. Ich habe mich nicht gewagt, nachzuforschen, ob er überlebt hat.

Auch wenn es noch so schön grün erscheint. Ich glaube nicht, dass wir uns darüber täuschen sollten, welche nachhaltigen Schäden diese Brände angerichtet haben.
 

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Zwar eine andere Region, aber ebenfalls eine, die unter den Feuern gelitten hat...
Unser Eindruck in Centralportugal war flächenweise immer noch sehr depremierend. Auch wenn größtenteils wieder Grün nachkommt. Nicht immer sind es die Pflanzen/Bäume, die vormals dort waren.
Klar- der fiese Eukalyptos treibt wieder mit seinen blaugrauen Schößlingen aus. Bald bereit, die Luft für einen nächsten Brand mit den ätherischen Dämpfen zu schwän
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Auch wenn es noch so schön grün erscheint. Ich glaube nicht, dass wir uns darüber täuschen sollten, welche nachhaltigen Schäden diese Brände angerichtet haben.

Ja, stimmt. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Erleichterung darüber, dass ich nicht mehr durch eine Todeszone wandere, leicht zu euphorisch werden kann.

Der Unterschied allerdings: bis auf Kiefernwald (in Charneca) und Pinien hat zwischen Guincho und Peninha kein Wald gebrannt, sondern größtenteils die Küsten- und (wertvolle) Dünenvegetation - um eine Haaresbreite, bei anderem Wind hätte das Herzstück der Serra de Sintra in Flammen gestanden.

Wie sich die "ursprüngliche" Vegetation nach Bränden (aber auch nach Rodungen) entwickelt, kann man in Sintra ja an vielen kleinen und großen Ecken sehen: Eukalyptus, Pittosporum, oft nichts als dichte Schwarzakazienbestände, was dann von vielen auf den ersten Blick oft als schaurig-schöner Wald missverstanden wird.
 
Ja, nach solchen Braenden setzen sich die staerkeren Pflanzen oft durch, es muesste wohl gezielt wieder Mischwald angepflanzt werden.

(Eiche von Mattheus?)
Eichenbaeume sind ja erstaunlich resistent. Kann ja sogar sein, dass sie ueberlebt hat. Ich hab schon total verkohlte Eichenbaeume gesehen und im Fruehjahr schlugen neue Triebe aus.
 
Mein Wald neben dem Haus ist Oktober 2017 komplett abgebrannt. Die Korkeichen haben alle im nächsten Jahr wieder Kronen gebildet.
Die Pinien und Eukalyptus habe ich komplett entfernt.
Die Korkeichen sind über 200 Jahre alt und zwischen 5m-8m hoch. Der Ort hat seinen Namen danach "Sobralinho" (Korkeichenwäldchen).
 
Die Bilder von iris haben es recht deutlich gezeigt, wie grausam das Feuer damals gewütet hat. Das Grün kommt zwar wieder aber,wie man sieht, wird das noch in einigen Bereichen lange dauern. Schade...ich hoffe,daß man hier gelernt hat die Neubepflanzung richtig vorzunehmen.
 
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