Von Bäumen, Steinen, Schafen: Ein portugiesisches Wintermärchen

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Rechterhand nun die Kirche:

Viele zugemauerte Fenster- und Türöffnungen. Teils noch die Nummerierungen der Quartiere an den Türen.
Links und rechts des Hofes schier endlose Reihen dieser Kammereingänge. Casas dos Círios werden die Herbergen genannt.

Ein Blick zurück:

Fast schon gespenstisch, dieses Szenario.
Schwer vorzustellen, dass dies alles mit Menschenmassen bevölkert war.
Vielleicht hat man im Sommer eher einen Eindruck davon, wenn die Touristenströme kommen.
Zumindest die Parkplätze deuten darauf hin.

 

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Da fällt uns der Hubschrauber nochmal ein...der immer noch seine Runden fliegt.

Es war die Lerche? Nachtigall ist es jedenfalls nicht...

Soll hier etwa eine Wohnanlage entstehen???

Wir machen uns noch auf zum Leuchtturm

 

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Dann machen wir uns auf den Rückweg, es wird langsam duster...

Noch einmal ein Blick aufs Wasserhäuschen und dann geht's wieder Richtung Heimat auf Zeit.

 

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Wir fahren auf den Hauptstraßen zurück, den schnellen Weg- es ist ja bald Zeit zum Abendessen.
Und zum Fotografieren eigentlich auch schon zu dunkel.

Noch die letzten Eindrücke der Fahrt

Dann sind wir wieder in der Stadt

Schnell ein wenig herrichten,
dann machen wir uns zu Fuß nochmal auf die Suche nach Futter.

Aber heute wird es für mich kein Seegetier sein...

 

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...sondern es gibt Fleisch! Und davon reichlich und es ist ganz köstlich.

Nein, nicht beim Piratenkönig, sondern hier:

So sind wir wieder mehr als satt und zufrieden und treten den Heimweg an.

 

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Wir verweilen noch kurz am Miradouro de São Sebastião, wobei wir leider im Dunkeln den beschriebenen Weitblick verpassen.

Der Aussichtspunkt São Domingo ist auch als Miradouro de São Sebastião bekannt,
aufgrund der Kirche, die sich im gleichnamigen Viertel befindet.

Es ist einer der Aussichtspunkte mit dem besten Blick über die Stadt und die Umgebung.
Dieser Ort befindet sich an einem Punkt auf der Ostseite der Stadt und von hier aus können wir direkt davor
einen der Yachthäfen von Setúbal und die Anlegestelle für Passagierboote sehen, die den Fluss Sado zur Halbinsel Tróia überquert.

Direkt vor unseren Augen liegen die typisch portugiesischen roten Dächer der Häuser, die von Fischern entlang des Hügels gebaut wurden,
der zur zentralen Avenida abfällt.

Wenn wir nach rechts schauen, sehen wir das Ende des Flusses Sado, des einzigen Flusses Portugals, der von Süden nach Norden verläuft und
zwischen der Stadt Setúbal und der Halbinsel Troia fließt, im Westen den Atlantischen Ozean.
Auf dieser Seite sehen wir im Hintergrund auch die berühmte Serra da Arrábida, einen Ort mit einzigartigen Klippen und Stränden in Portugal.

Der Aussichtspunkt ist mit weißen Säulen und reinem grauem Stein geschmückt; und Fliesenpaneele, die aus dem zwanzigsten Jahrhundert stammen, aber im Stil des siebzehnten Jahrhunderts gehalten sind.
Im Frühling und Sommer ist die hölzerne Überbauung mit wunderschönen violetten Bougainvillea bedeckt.

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Es war einmal...

 

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Zurück in der Unterkunft

nutzen wir zum Abschied noch die Dachterrasse bei einer Flasche Wein.

Unglaublich, und das Anfang Februar.

Ein rundherum gelungener Tag ist zu Ende, mal sehen, was der morgige uns schenkt.
Nun aber flott ab in die Falle!

 

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Tag 8, Donnerstag, 03.Febuar 22

Und wieder müssen wir unsre Siebensachen packen. Auch hier haben wir uns wohlgefühlt.
Noch Zeit für ein schnelles Frühstück und einen Rundumblick über die Stadt.

Dann sind die Koffer verstaut und es geht weiter.

Noch ein paar Impressionen

 

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Es gibt auch noch so Einiges zu sehen, viele hübsche Kleinigkeiten bietet diese Stadt.

Eines möchten wir aber noch erkunden: hier muss es auch irgendwo ein Aquädukt geben.
Aus dem 16. Jahrhundert, König João II. ließ das Aquädukt, das aus zwei Arkadenreihen besteht, erbauen.
Es ist auch bekannt unter der Bezeichnung Aqueduto da Estrada dos Arcos oder Aqueduto dos Arcos (“Bogenaquädukt”).
Tatsächlich entdecken wir es auch nach einiger Suche. Eigentlich recht unspektakulär in einem Wohngebiet.

Wir geraten noch in Filmaufnahmen...

 

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Der Platz vor dem Bauwerk wird von einem leidenschaftlichen Golfer genutzt...

Irgendwie ein bisschen schräg, aber eigentlich kennen wir das ja schon von daheim, die Altertümer sind ganz selbstverständlich in das normale Leben integriert und werden auch nicht immer gesondert behandelt. Hier also das historische Aquädukt in einer Baustelle mit "Golfplatz"
und direkt vor der Haustür. Wir begeben uns wieder zum Auto und fahren Richtung Lissabon los.

Und verabschieden uns von Setúbal. Vielleicht auf ein andermal, kann ich mir gut vorstellen.

 

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Das Wetter ist heute nicht so besonders schön, aber wenigstens kein Regen.
Und für Anfang Februar sind wir aus Deutschland ja nun wirklich nicht verwöhnt.

Auch die Bäume hier müssen mal bearbeitet werden. Nix für Leute mit Höhenangst...

Die Gegend recht unspektakulär, ab und an mal ne nette Hütte.

Die Landschaft geprägt von Sand und Kiefern, wir wollen noch einen Abstecher zur Costa da Caparica machen, die Klippen interessieren mich.
Zum Fossiliensuchen bleibt zwar keine Zeit, aber bevor wir in die große Stadt gelangen, noch ein bisschen Natur erleben.

Hier am Rand des Naturparks, das sieht doch schön aus.
Und ein paar Meter zu Fuß laufen würde uns auch gut tun.
Wir finden einen Parkplatz. Und stiefeln mit Picknickausrüstung los.

 

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Es ist wirklich schön hier, durch den Wald zu laufen, es riecht auch würzig nach Holz und Nadeln.

Wir sind hier ganz alleine, das wird auch von andern Besuchern scheinbar gerne mal wahrgenommen.

Das ist wirklich mal ganz anders als auf den Azoren, irgendwas zwischen Lüneburger Heide und Ostsee.

Wir lassen uns nieder und genießen die Stille und den Ausblick.

 

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Ein zweites Frühstück, andere sind schon beim Sport.

Spuren vergangener Freuden.

Wir machen uns auf den Rückweg, es liegt ja noch Einiges vor uns.

Wir wurschteln uns durch Vororte, verlassen endgültig "die Pampa" und erreichen die große Stadt.

 

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Spätestens ab hier wissen wir, dass wir richtig sind.

Wir queren den Fluss...

Und sind schon mittendrin im Gewusel und der immer noch allgegenwärtigen Virenbedrohung...

 

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So, dann mal zum Flughafen, wir wollen ja das Auto loswerden.

Klappt auch reibungslos und wir rollen mit unsern Koffern weiter...

Das Taxi bringt uns zur Unterkunft...

Diesmal eine ganz andre Ecke, nahe dem Flughafen, weil wir morgen früh los müssen.

Den Vermieter müssen wir wieder erst anrufen, irgendwie ist das hier nicht so gut organisiert.
Naja, ist ja auch nur eine Übernachtung, dann geht's schon wieder heim.
Das Zimmer winzig, aber genügend. Und mit Aussicht.

Fast wie im siebten Himmel.

 

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Nach einer kurzen Verschnaufpause gehen wir dann auf Erkundungstour.
Schon direkt am Anfang die begehrten Straßen- bzw Mauernmalereien.

Überall Kunst, manches auch gar nicht beabsichtigt,

historisch und modern nebeneinander.

Wir wandern an einem kleinen Park entlang, wieder mit kreativen Extras.

 

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Wir passieren die Nationalbibliothek.

Ob das Schild hier jetzt um diese Jahreszeit auch nötig ist?

Hier wird grade eine etwas größere Zimmerpflanze transportiert...

Also wieder, wie immer eigentlich, jede Menge zu gucken. Leider dämmert es schon, es ist halt noch Winter.

 

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und was ist denn das da hinten? Aaah, wieder ein Kunstwerk! (Lustig, das just an diesem Abend darüber im Forum gepostet wird-
und wir waren live vor Ort )

Weiter geht unser Erkundungsgang. Was um alles in der Welt ist ein "Olisipograf"???

...à propos Europa und der Stier:

Wir umrunden den Campo Pequeno, fasziniert von dem Luxusbau.

Campo Pequeno
Der Platz wurde im frühen 16. Jahrhundert am Rande der Stadt als öffentlicher Bereich angelegt. Er diente für Paraden und Märkte sowie als Exerzierplatz.
Im 18. Jahrhundert wurde eine provisorische Arena für Stierkämpfe errichtet. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch die "Praça de Touros do Campo Pequeno" ersetzt
2006 wurde unter dem Platz ein Einkaufszentrum sowie ein Parkhaus errichtet. (Wikipedia)

Es finden hier neben den Stierkämpfen auch große Veranstaltungen statt:

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Sehr gewaltige Bauwerke hier überall...hier die Biblioteca Palácio Galveias

dort die Caixa Geral de Aposentações:

Vorschriftsmäßig wird mit Maske gearbeitet...

Und auch hier entdecken wir wieder einen Minipark mit lustigen Figuren von Luis Pinto Coelho.

Eine Armee von zwölf Rittern besetzt den Auditoriumsgarten neben dem Culturgest, der 1995 eingeweiht und der Stadt als öffentlicher Raum für Kultur und Freizeit überlassen wurde. Diese Skulpturen von Luis Pinto Coelho in Metall erinnern an die berühmte "Recontro" von Alvalade im Jahr 1323 zwischen D. Dinis und seinem Sohn und späteren König D. Afonso I. – die Schlacht fand nicht statt, da Königin Isabel befriedend eingreifen musste. (

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)

Achtung, kopflose Radfahrer? Oder ist es eine Abart des Sleepy Hollow- Reiters?

Es gibt natürlich auch gehobenere Fahrzeuge...

Und wirklich überall Kunst.

 

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Das ein oder andere Fenster erinnert uns daran, dass es Essenszeit ist.

Man sagt ja auch "brotlose Kunst"...vom Gucken wird man nicht satt.

der noch geöffnete gute Metzgerladen macht's auch nicht besser...

Dann sind wir aber in unserm Lieblingsviertel

-die Malteser erscheinen schon als gutes Omen...

noch ein kleines "Schmankerl" für meinen IT-ler:

...und dann treffen wir am Ziel, dem O Malta ein!