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Tipp Vale da Capucha Palhete 2018

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Pedro Marques, der Weinmacher von Vale da Capucha, hat einen lecker-süffigen Spaßmacher im Portfolio, einen Durstlöscher im Clarete-Stil. Den Wein hatte ich erstmals im Glas, als ich 2019 während der Weinlese auf der Quinta do Paço (Humus Orghanic Wine) in illustre Runde zum Mittagessen eingeladen war. Der 2017er hat mich total geflasht, ich zitiere:

(...) und einen leichten, fruchtgetrieben Palhete von Vale da Capucha. Einen leichten Rotwein nach Machart eines französischen Claretes, den Weinmacher Pedro Marques nördlich von Mafra auf den Kalksandsteinböden seiner Quinta produziert. Fruchtigkeit und Frische, dazu leichte 11,50 % Vol., so unbeschwert kann Weingenuss in Portugal sein.

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Der 2018er kann´s genauso gut. Fruchtig-würzig, saftig, leichte 11,5 % Vol. Ein echter Sommer-Tinto, der mit Frische und ordentlich Trinkfluss überzeugt.

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Der helle Rote geht wunderbar solo, aber auch als Begleiter leichter Gerichte macht er eine gute Figur. Lecker!

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Rotwein in Weißglas abgefüllt, hatte ich bisher noch nicht gesehen. Sieht aber gut aus. Kannte ich bisher nur von Vino Verde
 
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Bringt die helle Farbe schön zur Geltung (und es ist eh ein Wein, der jung getrunken wird. Läuft wie Schmitz´Katze, der wird nicht alt).
 
Hahhh @Maximus, vielleicht weil portugiesische Standard-Restaurants zwischen Weinglas, Wasserglas und Galão-Glas gar nicht unterscheiden :)

Nein, aber ein wirkliches Problem hier in PT ist die Weintemperatur in den Restaurants. Und da muss man kein "esoterischer Weingenießer" sein @Ricarda Verreet. Ich rede nun mal von Mittelklasse Restaurants, wo man zu zweit mit 60/70 Euro++ raus läuft, wenn man mehr als den Hauswein möchte.

Rotwein kommt grundsätzlich mit Zimmertemperatur auf den Tisch. Im Sommer sind das gerne 25 bis 30 Grad. Das kriege ich jedenfalls nicht runter. Da hilf auch keine Kühlmanschette, sondern nur noch der Eiskübel. Ein besseres Tröpfchen kann ich dieser Tortur allerdings nicht aussetzen. Also bleibt nur der Hauswein, den man oft gekühlt bekommt. Meistens etwas zu kühl, aber der ist im Glas gleich auf 16 Grad oder mehr. Gut für den Geldbeutel, aber manchmal etwas schade. Letzten Mittwoch habe ich mir eine wirklich gelungenes Posto Mirandesa (ein DOP Fleisch aus dem äußersten Norden) auf den Teller legen lassen. Da hätte ich gerne etwas mehr als nur den Hauswein getrunken. Aber ... die besseren Weine waren warm.

Jetzt kann man wirklich spitzfindig anmerken, dass Weißweine und Schampus mit knapp über Null auch meistens zu kalt sind :) Aber das kann man ganz gut händeln. Einfach mal etwas raus aus dem Eiskübel oder im Glas etwas stehen lassen. Bei 30 Grad ist auch der schnell zu warm.

Achtet wirklich mal auf die Temperatur, wie die den Geschmack aber vor allem das Bouquet verändert. Mir hat mal jemand gesagt, das läge an den Phenolen und anderen Geschmacksträgern, die sich nur bei bestimmten Temperaturen verflüchtigen und bei Rotwein so um die 16/18 Grad die beste Mischung entfalten. Ist Rotwein zu kalt, ist er verschlossen und riecht gerne etwas metallisch/säuerlich ohne viel Variation, dann entfaltet er sein wirkliches Bouquet und dann fängt er an unangenehm und stinkig zu riechen.
 
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Rotwein kommt grundsätzlich mit Zimmertemperatur auf den Tisch. Im Sommer sind das gerne 25 bis 30 Grad.
"Grundsätzlich" würde ich jetzt nicht unterschreiben, aber es kommt häufiger vor als man glauben sollte. Selbst wenn es im klimatisierten Restaurant "nur" 23 - 24°C hat, ist das für einen Tinto schon zu warm. Ich bitte dann nett darum, die Flasche für 10 Minuten in den Kühlschrank zu stellen. Dann hat der Rote zum Essen wieder eine passable Temperatur.
 
Schön wär's. Bei 23/24 Grad braucht der Wein fast ne Stunde im Kühlschrank (nicht im Eisfach). Mögen Vorlieben sein, aber mir sind bei den meisten Weinen 18 Grad schon zu warm. Und in der Praxis ist es ja so. Essen und Wein heraussuchen, dann kommt der Wein nach sagen wir 5 Minuten. Ist er nun zu warm, reicht die Zeit einfach nicht mehr. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich finde es extrem schade, wenn ein anständiger Wein zu warm serviert wird. Zu Glück esse ich auswärts meistens Fisch. Der Weiße ist ja kalt :)
 
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